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14. April 2015
So denken die Deutschen über Onlinedepots, Tagesgeld und Strafzinsen

So denken die Deutschen über Onlinedepots, Tagesgeld und Strafzinsen

Jeder vierte Anleger plant in den kommenden Monaten die Eröffnung eines Wertpapierdepots. Drei Dinge sind den Bankkunden dabei besonders wichtig. Keinen Spaß verstehen die Deutschen hingegen bei Strafzinsen.

Ein Viertel der deutschen Geldanleger kann sich vorstellen, in den nächsten zwölf Monaten ein neues Wertpapier-Depot beim Neukauf von Geldanlageprodukten zu eröffnen. Ein Tagesgeldkonto plant im gleichen Zeitraum hingegen nur jeder Zehnte zu eröffnen. Dies geht aus der aktuellen Studie „Marktpotenzial von privaten Geldanlegern“ des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov hervor, für die insgesamt 1.062 Geldanleger und Planer von Geldanlage- oder Sparprodukten im November 2014 repräsentativ befragt wurden.

Kostenlos und online als Standard

In Bezug auf die Angebotsaspekte und Serviceleistungen bei einem Wertpapierdepot stehen die kostenlose Depotführung, ein Onlinezugang sowie geringe Gebühren bei Aufträgen bei den Anlegern an erster Stelle: Drei Viertel der Befragten setzen diese Leistungen zumindest als Standard voraus. Ebenfalls wichtiger Bestandteil eines Depots sollte eine automatische Benachrichtigung bei wichtigen Börsenereignissen sein (61%). Zugang zu Online-Foren oder -Communities mit anderen Kunden oder ein Angebot von Seminarangebote sind dagegen nur für ein knappes Drittel bzw. Viertel von Bedeutung.

Starke Ablehnung gegen Strafzinsen

Beim Thema negative Zinsen oder auch Strafzinsen genannt zeigen die Studienergebnisse, dass diese immerhin schon mehr als zwei Drittel der Geldanleger bekannt sind. Der Gedanke an negative Zinsen von nur 0,10% auf sichere Einlagen löst zum Teil heftige Reaktion bei den Sparern aus: Für knapp zwei Drittel der Bankkunden sind sie „Blödsinn“, „nicht witzig“ oder gar „Abzocke“, weshalb viele Kunden in einem solchen Falle ihr Konto wechseln oder ihr Geld zu Hause aufbewahren wollen. (mh)