Etwa 90% der unter 30-Jährigen wollen laut Youngcom-Befragung später ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung haben. Bereits bei den 13- bis 20-Jährigen sind es neun von zehn Befragte, in der der Gruppe der 21- bis 29-Jährigen sogar noch mehr (93%). Damit lebt der Traum vom Eigenheim auch in der Generation Z weiter.
Familie statt Karriere
Der starke Wunsch nach Wohneigentum passt zur allgemeinen Wertvorstellung der jungen Leute in Deutschland: Privatleben geht vor Karriere. Bei 70% der jungen Erwachsenen genießt die gemeinsame Zeit mit der Familie den höchsten Stellenwert im Leben. „Der Wunsch nach Sicherheit und Orientierung ist bei der Generation Z wieder wesentlich höher ausgeprägt als bei ihren Vorgänger-Generationen“, so Schwäbisch-Hall-Experte Sebastian Flaith.
Sichere Anlageformen ganz oben
Auch das Anlegerverhalten der heutigen Jugendlichen wirkt alles andere als extravagant. Keine oder geringe Gebühren sind für mehr als 80% das wichtigste Kriterium. 30% der 13- bis 20-Jährigen suchen solide, krisenresistente Anlageformen, bei den 21- bis 29-Jährigen sind es doppelt so viele. Die meistgenannte Anlageform in dieser Gruppe ist mit 43% der klassische Bausparvertrag, bei den 13- bis 20-Jährigen nennt ihn ein Viertel. Dahinter folgen Festgeld und Wohneigentum vor Aktien.
Jeder dritte Jugendliche besitzt Bausparvertrag
Tatsächlich besitzt ein knappes Drittel der 15- bis 22-Jährigen laut Analyse des IfD Allensbach bereits einen Bausparvertrag. Drei Viertel dieser Bevölkerungsgruppe sehen in ihm den ersten Schritt zu Wohneigentum, so Kantar TNS. „Gut so“, meint Flaith, „denn am frühen und zielgerichteten Sparen kommt die Generation Z angesichts steigender Immobilienpreise nicht vorbei, wenn der Wunsch nach Wohneigentum später realisiert werden soll.“ (mh)
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