Marschieren die Bayern wider durch oder können in diesem Jahr vielleicht doch die Wolfsburger ihre zweite Meisterschaft anvisieren? Und wer muss den bitteren Gang in die 2. Liga antreten? Diese und weitere Fragen werden ab heute Abend wieder Millionen Deutsche beschäftigen. Eins scheint dabei schon vorab klar. Die Vereine sind wirtschaftlich so stark wie nie. Laut Deutscher Fußball Liga (DFL) dürften die Bundesligavereine in der Vorsaison zum elften Mal in Folge einen neuen Umsatzrekord erzielt haben. Sponsoring trägt dazu einen wichtigen Teil bei.
Vertiefte Partnerschaften
Die Werbeeinnahmen machen schließlich rund ein Viertel der Gesamterlöse aus. Diese lagen in der Saison 2013/14 bei rund 2,45 Mrd. Euro. Prominent vertreten sind dabei auch die Versicherungsgesellschaften. Marktführer Allianz pflegt etwa seit vielen Jahren eine tiefe Partnerschaft mit dem FC Bayern München und setzt diese auch in der neuen Saison fort. Gleiches gilt für Borussia Dortmund und Signal Iduna. Neu ist hingegen der Hauptsponsor des FC Augsburg. Die WWK Versicherung hat zudem die Namensrechte am Augsburger Fußballstadion übernommen, das nun WWK Arena heißt.
Zahlreiche Unterstüzungsformen
Auch abseits der Hauptsponsoren engagieren sich die Versicherer bei den Bundesligavereinen. Insgesamt haben laut dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) 12 der 18 Bundesligisten mindestens ein Unternehmen aus der Versicherungsbranche als Partner. Neben Augsburg, Dortmund und München tragen etwa auch die Stadion in Hannover (HDI) und Mainz (Coface) den Namen eines Versicherers. Weit verbreitet sind zudem Logen-Partnerschaften (siehe Grafik). Gar keine Sponsoring-Aktivitäten zwischen Versicherern und Bundesligisten gibt es laut GDV hingegen nur in Berlin, Darmstadt, Ingolstadt, Hoffenheim, Köln und Wolfsburg. (mh)
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