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14. August 2015
So haben sich die Investmentgesellschaften der Versicherer 2015 geschlagen

So haben sich die Investmentgesellschaften der Versicherer 2015 geschlagen

Eigene Investmentgesellschaften sind gerade bei größeren Versicherern üblich. Im ersten Halbjahr 2015 schnitten die Versicherungstöchter bei den Nettozuflüssen insgesamt positiv ab. Ein Anbieter war besonders erfolgreich. Doch es gibt auch Gesellschaften mit Abflüssen bei Publikumsfonds.

In Deutschland flossen laut BVI allein im ersten Halbjahr 2015 über 100 Mrd. Euro in Investmentfonds. Davon profitierten auch die Investmentgesellschaften der Versicherer, allen voran Allianz Global Investors (AGI). Die Allianz-Tochter setzte Wertpapier-Publikumsfonds und Wertpapier-Spezialfonds im Volumen von jeweils rund zehn Mrd. Euro ab. Bei freien Mandaten flossen AGI allerdings fast 3,8 Mrd. Euro ab, vor allem da die Tochter PIMCO unter dem Abgang des Starinvestors Bill Gross litt. Ohne diesen Effekt wäre auch die Bilanz bei freien Mandaten positiv.

AGI von 4 auf 2

Bei den Publikumsfonds ist AGI insgesamt die Nummer 2 hinter DeAWM, bei den Spezialfonds ist die Gesellschaft nach verwaltetem Vermögen sogar die Nummer 1. In Bezug auf die Gesamtgrößte bleibt AGI klar die Nummer 1 der versicherungsnahen Investmentgesellschaften. Mit nunmehr 115 Mrd. Euro verwaltetem Vermögen hat sich die Gesellschaft sogar an Union Investment (114 Mrd. Euro) und der Deka-Gruppe (113 Mrd. Euro) auf Platz 2 vorgeschoben. Der Abstand zu Marktführer DeAWM ist aber nach wie vor deutlich. Die Deutsche-Bank-Tochter verwaltete Ende Juni 2015 mehr als 220 Mrd. Euro.

Hansainvest auf Platz 2

Die zur Signal Iduna Gruppe gehörende Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH war im ersten Halbjahr der zweiterfolgreichste Asset-Manager eines Versicherungsunternehmens. Bei den Publikumsfonds lag der Nettoabsatz rund 488 Mio. Euro im Plus. Die zu Munich Re gehörende gehörende MEAG-Gruppe landet mit 117 Mio. Euro auf Platz 3. Ebenfalls positive Zuflüsse verbuchte die Investmenttöchter von Alte Leipziger und Generali. Die zu Talanx gehörende Ampega Investement GmbH musste hingegen Rückflüsse von 188 Mio. Euro hinnehmen. Axa IM verbuchte bei Publikumsfonds sogar ein Minus von 654 Mio. Euro. Im Spezialfondsgeschäft haben hingegen alle sieben versicherungsnahen Anbieter zulegt. (mh)