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31. August 2017
So sparen die Deutschen

So sparen die Deutschen

Trotz der anhaltenden Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank hat sich das Spar- und Anlageverhalten der Deutschen laut dem Bankenverband kaum verändert. Sicht-, Termin- und Spareinlagen sowie Versicherungen dominieren nach wie vor das Geldvermögen der Bundesbürger.

Mit 5,6 Bio. Euro lag das Geldvermögen der Bundesbürger Ende 2016 um knapp 5% höher als ein Jahr zuvor. Obwohl es kaum noch eine Verzinsung gab, hielten die privaten Haushalte Ende letzten Jahres gut 2 Bio. Euro als Sicht-, Termin- und Spareinlagen. Das ist mehr als jeder Dritte Euro. Noch höher ist nur die Anlage bei Versicherungen und Pensionskassen einschließlich berufsständischen Versorgungswerken (siehe Grafik).

So sparen die Deutschen

Aktienanteil bleibt niedrig

Aktien hingegen bleiben verhältnismäßig wenig gefragt: Auf sie entfielen dem Bankenverband zufolge Ende 2016 nur 373 Mrd. Euro oder knapp 7% des Geldvermögens. Zwar stieg das Aktienvermögen gegenüber dem Vorjahr mit 9% überdurchschnittlich stark, doch ein beträchtlicher Teil davon ist auf Kurssteigerungen zurückzuführen.

Bargeld-Boom

Noch stärker zugenommen hat die Bargeldhaltung der Bundesbürger. Sie erhöhte sich innerhalb eines Jahres um ganze 18% auf 166 Mrd. Euro. Deutlich rückläufig war die Anlage in Schuldverschreibungen, das heißt vor allem in festverzinslichen Wertpapieren. Hier wirkte sich laut dem Bankenverband die extreme Niedrigzinspolitik aus. (mh)