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10. April 2018
So unterschiedlich blicken die Deutschen auf den Ruhestand

So unterschiedlich blicken die Deutschen auf den Ruhestand

Drei von vier befragten Thüringern fühlen sich finanziell ausreichend für den Ruhestand abgesichert. Damit sind sie Spitzenreiter in Deutschland. Klares Schlusslicht ist hingegen Sachsen-Anhalt. Dort blick nicht einmal jeder Zweite zuversichtlich auf den finanziellen Ruhestand.

Der Gedanke an den späteren Ruhestand ruft bei den Deutschen gemischte Gefühle hervor. Besonders optimistisch blicken die Menschen in Thüringen auf das Alter: 74% der Thüringer gehen davon aus, dass sie im Ruhestand finanziell abgesichert sind. Ähnlich hoch ist der Wert in Hessen (72%). Das belegt die Studie "Verantwortungsbarometer Deutschland 2018" von Fidelity International, durchgeführt von Kantar EMNID. Platz 3 teilen sich Bremen und das Saarland mit jeweils 70%.

Große Skepsis

Deutlich skeptischer blicken die Menschen in Berlin und Sachsen-Anhalt auf den Ruhestand. Nur 52% der Berliner glauben, dass sie im Ruhestand finanziell abgesichert sind. In Sachsen-Anhalt ist es sogar nicht einmal jeder Zweite (44%). Die Plätze 13 und 14 gehen an Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.

So unterschiedlich blicken die Deutschen auf den Ruhestand

 

Hohe faktische Lücke

Markus Beilmann, Senior Sales Manager für die Region Südost bei Fidelity International, wundern solche Zahlen nicht. „Einem 42-jährigen Facharbeiter fehlen im Alter jeden Monat etwa 840 Euro, wenn er sich nur auf die gesetzliche Rente verlässt“, so Beilmann. Das zeige eine aktuelle Berechnung der Ruhr-Universität Bochum. Nur wer privat und betrieblich vorsorgt, könne daher seinen Lebensstandard im Alter halten. (mh)