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23. November 2018
So unterschiedlich finanzieren fünf typische Großstädter ihr Eigenheim

So unterschiedlich finanzieren fünf typische Großstädter ihr Eigenheim

Für die Großstädte Berlin, Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf und Köln hat der Baufinanzierer Hüttig & Rompf beleuchtet, wie typische Immobilienkäufer ihr Eigenheim finanzieren. Während der Frankfurter den höchsten Immobilienpreis zahlt, bringt der Kölner und Düsseldorfer Käufer am wenigsten Eigenkapital ein.

Wie verschieden finanzieren fünf typische deutsche Großstädter ihr Eigenheim? Dieser Frage ist die Hüttig & Rompf AG in ihren „Marktreports Immobilienfinanzierung“ nachgegangen. Der Baufinanzierer hat anhand seiner vermittelten Darlehensverträge typische Immobilienkäufer von eigengenutztem Wohnraum in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Köln verglichen. Von Stadt zu Stadt unterscheiden sich die Immobilienkäufer, ihr Wohnobjekt und ihre Baufinanzierung zum Teil erheblich, wie die Ergebnisse zeigen.

Hamburger als jüngster Eigennutzer

Schon was das Alter betrifft, unterscheiden sich die Käufer in den fünf Großstädten um mehrere Jahre. Der Hamburger ist mit 37,6 Jahren der jüngste Immobilienkäufer. Der Kölner ist fast drei Jahre älter (40,1 Jahre), dazwischen findet sich der Frankfurter (37,7 Jahre alt), der Berliner (38,3 Jahre alt) und der Düsseldorfer (39,1 Jahre alt).

Frankfurter zahlt den höchsten Preis

Der Berliner fährt beim Kauf von eigengenutztem Wohnraum am günstigsten: Seine eigenen vier Wände bekommt er für 392.200 Euro. Etwas teurer ist es für den Kölner mit 410.700 Euro und den Düsseldorfer mit 487.300 Euro. Über eine halbe Million Euro (512.400 Euro) muss der Hamburger für sein Eigenheim berappen. Dieser Preis wird nur noch übertroffen vom Frankfurter mit 519.000 Euro.

Berliner und Frankfurter haben weniger Wohnfläche

Für sein Geld bekommt der Frankfurter genauso viel Wohnraum wie der Berliner: Beide verfügen über jeweils 101 m2, wobei der Hesse knapp 127.000 Euro mehr auf den Tisch legen muss. Weniger Wohnfläche als der Eigennutzer in Berlin und Frankfurt hat kein anderer Immobilienkäufer aus den fünf Großstädten. Der Düsseldorfer erwirbt eine 113 m2 große Immobilie, während der Hamburger und der Kölner je 115 m2 zur Verfügung haben. „Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um eine Eigentumswohnung“, erklärt Ditmar Rompf, Vorstand der Hüttig & Rompf AG. „Sie ist in allen Großstädten mit Abstand die beliebteste Objektart.“ Es folgt das Reihenhaus bzw. die Doppelhaushälfte und dann das frei stehende Einfamilienhaus.

Kölner und Düsseldorfer bringen am wenigsten Eigenkapital mit

Mit einem Wert von 150.700 Euro bringt der Frankfurter das meiste Geld in seine Baufinanzierung ein. Dahinter rangiert der Berliner mit 140.200 Euro und der Hamburger mit 126.900 Euro. Am wenigsten Eigenmittel berappt der Düsseldorfer mit 123.100 Euro und der Kölner als Schlusslicht mit 122.500 Euro.

Frankfurter hat bei Zinsen und Tilgung die Nase vorn

Trotz des geringen Eigenkapitals zahlt nicht der Kölner die höchste Monatsrate für Zinsen und Tilgung, sondern der Frankfurter mit 1.522 Euro. Auf Platz 2 rangiert der Hamburger mit 1.517 Euro. Am wenigsten gibt der Berliner für die Tilgung seines Darlehens aus, und zwar 1.224 Euro. Der Kölner zahlt am zweitwenigsten (1.344 Euro), während der Düsseldorfer mit 1.510 Euro in der Mitte landet.

Kölner beleiht seine Immobilie am höchsten

Am Beleihungsauslauf, also dem prozentualen Anteil des Objektwertes, der durch ein Darlehen finanziert wird, lässt sich ablesen, wer seine Immobilie am höchsten beleiht. Hier nimmt der Kölner mit 89% die Spitzenposition ein. Den niedrigsten Beleihungsauslauf weist der Berliner auf mit 83%. Dazwischen liegen der Frankfurter (85%), der Düsseldorfer und der Hamburger (je 88%). „Bei einem Beleihungsauslauf von unter 60% bieten Kreditinstitute Immobilienkäufern die besten Konditionen für ihre Baufinanzierung“, betont Hüttig. „In Berlin nutzen am meisten Immobilienkäufer diesen Vorteil.“ Rund 22% der Berliner Eigennutzer entscheiden sich für einen Beleihungsauslauf von unter 60%. In Frankfurt beträgt der Anteil 18% und in Köln 14%. Am wenigsten nutzen Hamburger (13%) und Düsseldorfer (10%) die vorteilhafte Beleihung. (tk)