Rund zehn Millionen Menschen sind im Jahr 2016 an Erkrankungen gestorben, die auf fehlerhafte Ernährung zurückzuführen sind. Dies geht aus der „Global Burden of Disease Study“ hervor, die in der britischen Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurde. So wächst das Sterberisiko bei Menschen, die zu wenig Vollkornprodukte, Nüsse, Obst und Gemüse zu sich nehmen, aber viel verarbeitetes Fleisch essen oder zu viel Salz konsumieren. Eine solche Ernährung führt unter anderem zu Übergewicht, Bluthochdruck und zu hohe Cholesterinwerten. Im Rahmen der Studie haben 2.500 Fachleute jährlich Daten zu über 330 Krankheiten, Todesursachen und Verletzungen gesammelt. Viele Ergebnisse sind für 195 Länder und Regionen aufgegeliedert, darunter auch Deutschland.
Übergewicht als gravierendes Problem
Obwohl im Gesundheitsbereich viele Fortschritte zu verzeichnen sind, sei Übergewicht vor allem in den Industrieländern ein ernstes Problem, wie Christopher Murray vom Institut für Gesundheitsevaluation der Universität von Washington in Seattle (USA) unterstreicht. Ebenso alarmieren sei die Entwicklung bei psychischen Leiden wie Depressionen und Suchterkrankungen, denn laut Studie waren im Jahr 2016 weltweit 1,1 Milliarden Menschen betroffen.
Herzleiden ist häufigste Todesursache
Wie die Studie zudem ergab, starben 2016 weltweit die meisten Menschen an Herzerkrankungen, vor allem an Herzinfarkt hervor. Auch die Anzahl der Diabetiker wächst. So sind etwa 1,4 Millionen Menschen infolge ihrer Diabetes. Diese Zahl hat in den vergangenen um zehn Jahre um 31% zugenommen. (tk)
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können