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Finanzen
25. April 2018
Stimmung in der Immobilienfinanzierung fällt auf Fünfjahrestief

Stimmung in der Immobilienfinanzierung fällt auf Fünfjahrestief

Die Stimmung unter den deutschen Immobilienfinanzierern verschlechtert sich zusehends. Das BF.Quartalsbarometer ist im zweiten Quartal 2018 in den Minusbereich gerutscht. Immer mehr Institute schätzen das Neugeschäft pessimistisch ein.

Deutschlands Immobilienfinanzierer sind deutlich pessimistischer geworden. Das BF.Quartalsbarometer geht im zweiten Quartal 2018 von 0,23 auf −0,98 Punkte zurück. Damit ist der Barometerwert auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gerutscht. Wichtigster Grund für den Rückgang ist die Einschätzung der Finanzierer zur Entwicklung des Neugeschäfts. Der wichtige Frühindikator fiel im zweiten Quartal 2018 deutlich pessimistischer aus. 22,6% der Befragten gaben an, dass das Neugeschäft neuerdings abnimmt. Das sind nicht nur 14,5 Prozentpunkte mehr als zuvor, sondern bedeutet auch den höchsten Wert seit Start des BF.Quartalsbarometers.

Zunehmende Refinanzierungskosten

Ein weiterer Grund für den gesunkenen Barometerwert sind die tendenziell zunehmenden Refinanzierungskosten der Finanzierer. Rund 86% sehen ansteigende oder stagnierende Refinanzierungskosten. „Vor allem die langfristige Refinanzierung wird für die Institute teurer, da die langfristigen Zinsen schon seit rund 18 Monaten ansteigen“, meint Prof. Dr. Steffen Sebastian, Inhaber der Lehrstuhls für Immobilienfinanzierung an der International Real Estate Business School (IREBS) der Uni Regensburg und wissenschaftlicher Berater des BF.Quartalsbarometers. (mh)