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8. Juni 2016
Studie zur medizinischen Versorgung: Mehr Geld für ein längeres Leben

Studie zur medizinischen Versorgung: Mehr Geld für ein längeres Leben

Wenn sie damit ihr Leben verlängern könnten, wären viele Bundesbürger bereit, bis zu 100 Euro mehr im Monat für eine hochwertigere medizinische Versorgung auszugeben. Und: Die PKV rüstet sich für die Digitalisierung. Dies sind Ergebnisse zweier Studien rund um Gesundheit und Megatrends.

Zwei von drei Bundesbürgern wären bereit, zusätzliches Geld für eine hochwertigere medizinische Versorgung auszugeben, wenn sie ihre Lebenserwartung dadurch um mindestens fünf Jahre verlängern könnten. Das ist ein Ergebnis der Adcubum-Studie „Gesundheit und Megatrends“. Demnach wäre gut jedem zehnten Deutschen dieser Effekt gerne auch 100 Euro im Monat wert, ein gutes Drittel der Bevölkerung würde maximal 20 Euro monatlich dafür entrichten wollen. Besonders motiviert ist die Gruppe der 18- bis 34-Jährigen: 42% von ihnen würden ihre Gesundheitsausgaben um 20 Euro im Monat erhöhen und 21% um bis zu 50 Euro.

Umgekehrt besteht bei jedem Dritten gar keine Zahlungsbereitschaft. Dies gilt vor allem für Menschen über 55 Jahre: Etwa jeder Zweite von ihnen würde für die Chance auf ein längeres Leben keinen Cent investieren.

Private Krankenversicherer wappnen sich für E-Health

Aus einer weiteren Studie, für die der Softwarehersteller Adcubum und die Versicherungsforen Leipzig Krankenversicherer sowie Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Zukunft der PKV befragt haben, geht hervor, dass sich die privaten Krankenversicherer zunehmend für die Megatrends Digitalisierung, Molekulare Medizin und E-Health wappnen. Die Studien-Teilnehmer sprechen der Digitalisierung geschlossen eine hohe bis sehr hohe Relevanz für die Krankenversicherung zu. Auch das Thema E-Health sehen drei von vier PKV-Experten ganz oben auf der Agenda.

So industrialisieren viele Versicherer schon heute komplette Geschäftsprozesse und auch die Interaktion mit dem Kunden erfährt zunehmend eine Automatisierung. Hinzu kommt, dass künftig die Patientenbetreuung per Telemedizin ebenso selbstverständlich werden wird wie der Einsatz von Gesundheits-Apps. (ad)