Die Fed gibt auf ihrer jüngsten Sitzung die Spanne für den amerikanischen Leitzins um einen viertel Prozentpunkt auf 1,0 bis 1,25%. „Janet Yellen hat sich für einen minimalen Zinsschritt entschieden“, kommentiert Michael Neumann, Vorstand der Dr. Klein Privatkunden AG, das Vorgehen der US-Notenbankchefin. „Die Zinsen bleiben damit jedoch weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Auch für den Rest des Jahres 2017 rechne ich nicht mit großen Zinssprüngen in den USA. (...) Auf die Bauzinsen hat die Entscheidung der Fed keine Auswirkungen.“
Keine schnelle Zinswende in Europa
Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) deutet sich derweil kein Ende der lockeren Geldpolitik an. Die Leit- und Strafzinsen bleiben weiter konstant. Auch die Rahmendaten des Anleihekaufprogramms bis Ende Dezember werden nicht verändert. „Ich habe auf der Sitzung vergangene Woche viele Hinweise wahrgenommen, dass innerhalb der Europäischen Union nicht mit einer schnellen Zinswende zu rechnen ist“, fasst Neumann dazu passend zusammen.
Baufinanzierungszinsen nahezu konstant
Ende Mai und Anfang Juni hat Dr. Klein folgerichtig nur leichte Veränderungen bei den Baufinanzierungszinsen verzeichnet. Der Bestzins für zehnjährige Sollzinsbindungen pendele sich um die Ein-Prozent-Marke ein. Aktuell liegt er bei 1,06%. Neumann sieht aktuell keinen Grund, warum es einen abrupten Anstieg geben sollte – auch wenn er auf lange Frist mit moderat steigenden Zinsen rechne. (mh)
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