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Finanzen
16. Juni 2017
Trotz Zinserhöhung: Bauzinsen verharren auf niedrigem Niveau

Trotz Zinserhöhung: Bauzinsen verharren auf niedrigem Niveau

Die jüngste Leitzinserhöhung der US-Notenbank Fed auf eine Spanne von 1,0 bis 1,25% hat bisher keine Auswirkungen auf die Zinsen für Baufinanzierungen. Die Bauzinsen in Deutschland bleiben nahezu konstant auf einem sehr niedrigen Niveau. Der Bestzins für zehnjährige Hypothekendarlehen liegt laut Dr. Klein bei 1,06%.

Die Fed gibt auf ihrer jüngsten Sitzung die Spanne für den amerikanischen Leitzins um einen viertel Prozentpunkt auf 1,0 bis 1,25%. „Janet Yellen hat sich für einen minimalen Zinsschritt entschieden“, kommentiert Michael Neumann, Vorstand der Dr. Klein Privatkunden AG, das Vorgehen der US-Notenbankchefin. „Die Zinsen bleiben damit jedoch weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Auch für den Rest des Jahres 2017 rechne ich nicht mit großen Zinssprüngen in den USA. (...) Auf die Bauzinsen hat die Entscheidung der Fed keine Auswirkungen.“

Keine schnelle Zinswende in Europa

Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) deutet sich derweil kein Ende der lockeren Geldpolitik an. Die Leit- und Strafzinsen bleiben weiter konstant. Auch die Rahmendaten des Anleihekaufprogramms bis Ende Dezember werden nicht verändert. „Ich habe auf der Sitzung vergangene Woche viele Hinweise wahrgenommen, dass innerhalb der Europäischen Union nicht mit einer schnellen Zinswende zu rechnen ist“, fasst Neumann dazu passend zusammen.

Baufinanzierungszinsen nahezu konstant

Ende Mai und Anfang Juni hat Dr. Klein folgerichtig nur leichte Veränderungen bei den Baufinanzierungszinsen verzeichnet. Der Bestzins für zehnjährige Sollzinsbindungen pendele sich um die Ein-Prozent-Marke ein. Aktuell liegt er bei 1,06%. Neumann sieht aktuell keinen Grund, warum es einen abrupten Anstieg geben sollte – auch wenn er auf lange Frist mit moderat steigenden Zinsen rechne. (mh)