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20. Oktober 2016
Versicherungskunden informieren sich online und schließen offline ab

Versicherungskunden informieren sich online und schließen offline ab

Sechs von zehn Versicherungskunden informieren sich zunächst online, bevor sie einen Vertrag dann „offline“ beim Versicherungsvermittler unterzeichnen. Der Trend geht aber weg vom Vermittler: Seit 2012 hat sich die Zahl der reinen Online-Abschlüsse nach vorheriger Online-Recherche auf 25% verdoppelt.

Wie kommt der Kunde zu seinen Versicherungsverträgen? Mit dieser „Customer Journey“, dem Weg des Kunden zu seinem Versicherungsvertrag, beschäftigt sich die dritte Auflage der „ROPOStudie für Versicherungsprodukte in Deutschland“, die von der GfK in Kooperation mit der Zurich Gruppe Deutschland und Google durchgeführt wurde. Demnach versorgen sich sechs von zehn Versicherungskunden zunächst im Internet mit Informationen, bevor sie einen Vertrag schließlich lieber „offline“ bei einem Versicherungsvermittler unterzeichnen. 75% aller Verträge werden nicht auf elektronischem Weg abgeschlossen.

33% aller Kfz-Verträge online getätigt

Der Trend bewegt sich laut Studie allerdings gegen den Vermittler. So haben sich die reinen Online-Abschlüsse aufgrund vorheriger Online-Recherche seit der letzten Studie aus dem Jahr 2012 auf 25% verdoppelt. Das größte Zutrauen, einen Vertrag rein online abzuschließen, haben Kunden bei der Kfz-Versicherung: 33% aller Kfz-Verträge werden mittlerweile online getätigt. Die Altersvorsorgethemen werden hingegen zunehmend online recherchiert, so die Studie, aber nur in geringem Maße auch online abgeschlossen.

Markentreue im Internet

Interessant sei, so die Studienverfasser, dass mehr als die Hälfte aller Suchanfragen über Google nach Versicherungsprodukten einen konkreten Bezug zu einer bestimmten Anbietermarke haben. Markentreue werde also auch im Internet großgeschrieben. (ad)