Die LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover (LBS Nord) hat im ersten Halbjahr 2015 eine Darlehenssumme von insgesamt 456 Mio. Euro vermittelt. Das war rund ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Volumen der neu abgeschlossenen Bausparverträge legte von Januar bis Juni um gut 4% auf 2,13 Mrd. Euro zu. „Viele unserer Kunden haben die günstige Zinssituation genutzt, um jetzt die eigenen vier Wände zu finanzieren. In der ersten Jahreshälfte waren daher vor allem unsere außerkollektiven Kredite gefragt“, erklärt Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Kamp.
Mehr Volumen und höhere Durchschnittssummen
Die LBS Nord bewilligte im ersten Halbjahr ein Volumen von 307,6 Mo. Euro an Vor- und Zwischenfinanzierungen, und damit rund ein Drittel mehr als im Vorjahr. Bei den neu abgeschlossenen Bausparverträgen stehe die spätere Finanzierung im Vordergrund. Die durchschnittliche Bausparsumme im Neugeschäft ist um 22% auf 30.287 Euro gestiegen. „Unsere Kunden sichern sich langfristig das historisch niedrigen Zinsniveau für spätere Immobilienpläne“, erläutert Dr. Kamp.
Wohn-Riester als Treiber
Einen wichtigen Anteil am Neugeschäft hatten die staatlich geförderten Wohn-Riester-Verträge. Bei ihnen lag die durchschnittliche Bausparsumme bei 38.113 Euro, und damit 9% höher als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt schloss die LBS Nord in der ersten Jahreshälfte 6.863 Wohn-Riester-Verträge mit einer Bausparsumme von 261,6 Mo. Euro ab. Im Vorjahr war es noch rund ein Achtel weniger. Der Bestand an Riester-Bausparverträgen hat so um 14% erhöht. Positive Impulse brachten außerdem die seit 2014 geltenden Neuregelungen bei der Förderung. So können Riester-Darlehen nun auch für Häuser und Wohnungen eingesetzt werden, die vor 2008 gekauft oder gebaut wurden. Die Verwendung von Wohn-Riester für altersgerechte und barrierearme Umbauten ist jetzt ebenfalls möglich. (mh)
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