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28. Januar 2019
Wohnraum in Deutschland wird immer teurer

Wohnraum in Deutschland wird immer teurer

geomap hat die Kaufpreise für deutsche Immobilien analysiert. Der Online-Datenbank für die professionelle Recherche am Immobilienmarkt zufolge ist der Durchschnittspreis für Wohnraum in Deutschland um rund 8% gestiegen. Vor allem in Ostdeutschland mussten Käufer deutlich tiefer in die Tasche greifen.

2.415 Euro – so viel mussten Käufer durchschnittlich im Jahr 2017 für einen m2 Wohnraum bezahlen. Im Jahr 2018 lag der Durchschnittspreis bei 2.606 Euro pro m2. Das entspricht einem Preisanstieg von 7,9% innerhalb eines Jahres. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Online-Datenbank geomap. Analysiert wurden die in geomap vorliegenden Preise für Kaufangebote aus den Jahren 2017 und 2018 für Wohnraum, ohne Grundstücke, möblierte Objekte und Objekte, die sich gerade im Bau befinden. Die Immobilienpreisentwicklung wurde auf Basis des dreistelligen Postleitzahlenbereichs vorgenommen.

Boom in Leipzigs Osten

Wohnraum in Deutschland wird immer teurer
Wie bei Durchschnittswerten üblich gab es auch Regionen mit deutlich höheren Werten. Vor allem im südlichen Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Westsachsen und Ostthüringen kam es zu noch deutlicheren Preisanstiegen. Teilweise lagen sie bei 15% und mehr. Den größten Preisanstieg verzeichnete der Leipziger Norden und Osten mit 36,3% im Postleitzahlengebiet 043. „Leipzig wächst. Allein von 2014 zu 2018 ist die Zahl der Einwohner mit Hauptwohnsitz in Leipzig um 8,1% gestiegen“, erläutert Marco Hoffmann, Geschäftsführer der geomap GmbH, diesen Boom. „Der Leipziger Osten bildet einen Schwerpunkt für Wohnbauprojekte. Aufgrund der zentrumsnahen Lage und guter Infrastruktur ist er ein idealer Standort.“

Größtes Minus in Nordbayern

Wohnraum in Deutschland wird immer teurer
In den ostdeutschen Bundesländern gibt es aber auch Regionen mit stabilen Preisen bzw. Preisrückgängen. Weitere Regionen mit stabilem Preisniveau bzw. Preisrückgängen sind Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Nordbayern. Der größte Preisrückgang erfolgte im äußersten Nordosten Bayerns. Im Postleitzahlengebiet 957, das Teile der Landkreise Wunsiedel und Tirschenreuth umfasst, gaben die Preise im Schnitt um gut 20% nach. Dabei waren sie für bayrische Verhältnisse bereits 2017 auf einem niedrigen Niveau von 1.053 Euro. 2018 lag der Durchschnittspreis in diesem Gebiet aber nur noch bei 839 Euro. (mh)