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23. Februar 2016
Zwiespältige Entwicklung der weltweiten Dividenden

Zwiespältige Entwicklung der weltweiten Dividenden

Weltweit wurden im Jahr 2015 Dividenden von 1,15 Bio. Dollar ausgeschüttet. Das entspricht rund 1,04 Bio. Euro und einem Plus von rund 10% im Vergleich zum Vorjahr. Unbereinigt gingen die Beträge allerdings zurück. Zudem verzeichnete China erstmals einen Dividendenrückgang. Die Prognose für 2016 hat Henderson vor diesem Hintergrund gesenkt.

Die weltweiten Dividendenzahlungen beliefen sich dem Henderson Global Dividend Index zufolge 2015 auf 1,15 Bio. Dollar. Das bedeutet ein Plus von rund 10% auf zugrunde liegender Basis (bereinigt um Währungsbewegungen und andere Faktoren). Auf unbereinigter Basis entsprachen die 1,15 Bio. Dollar einem Rückgang um 2,2%. Vor allem die Stärke des US-Dollars das kräftige Wachstum der Dividenden in den meisten Teilen der Welt verdeckte .

Wichtige Renditequelle

Dividendenerträge waren Henderson zufolge im vergangenen Jahr eine wichtige Renditequelle. Sie machten die Kursverluste in Höhe von 1,3 Bio. Dollar, die Anleger 2015 erlitten, fast vollständig wett. Seit 2010 haben börsennotierte Unternehmen laut Henderson weltweit Dividenden von 5,4 Bio. Dollar an ihre Aktionäre ausgeschüttet.

USA bleibt der Dividendenmotor

Motor des globalen Dividendenwachstums sind die USA. Die dortigen Unternehmen haben den größten Anteil an den weltweiten Dividenden und steigern ihre Ausschüttungen zudem in hohem Tempo. Australien, Kanada und Kontinentaleuropa zeigten sich ebenfalls in guter Verfassung, doch das Vereinigte Königreich fiel weit zurück. China verzeichnet zudem zum ersten Mal einen Dividendenrückgang gegenüber dem Vorjahr.

Rohstoffsektor belastet Gesamtbilanz

Erhebliche Dividendenkürzungen erwartet Henderson im Rohstoffsektor, von denen besonders britische Unternehmen betroffen sind dürften. Das werde das Dividendenwachstum 2016 bremsen. Insgesamt senkt Henderson die Prognose für 2016 um 10 Mrd. Dollar auf 1,17 Bio. Dollar. Das entspricht allerdings immer noch einem ausgewiesenen Wachstum von 1,6% und einem zugrunde liegenden Wachstum von 3,3%. (mh)