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20. Februar 2019
Immobiliendarlehen fallen immer höher aus

Immobiliendarlehen fallen immer höher aus

Die Deutschen nehmen immer mehr Geld für die Erfüllung des Traums vom Eigenheim auf. Im Schnitt sind es mittlerweile fast 240.000 Euro. Das zeigt der aktuelle Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB). Eine lange Zinsbindung steht dabei weiter hoch im Kurs.

Das Baufinanzierungsjahr 2019 beginnt mit niedrigen Zinsen und steigender Darlehenshöhe. Die durchschnittlichen Finanzierungssummen haben im Januar einen neuen Rekordwert aufgestellt. Im Schnitt nahmen Käufer oder Hausbauer 239.000 Euro für ihre Immobilie auf. Insgesamt nimmt der durchschnittliche Darlehensbetrag laut Dr. Klein seit über einem Jahr zu. Allein im Januar kletterte er erneut um 6.000 Euro.

Niedrige Standardrate

Die Standardrate von Dr. Klein ist im Januar wieder leicht gestiegen. Mit 460 Euro liegt sie zwar nicht auf dem historisch niedrigsten Wert, aber immer noch rund vier Euro unter dem Jahresdurchschnitt von 2018. Der durchschnittliche Beleihungsauslauf bewegt sich seit April 2018 kontinuierlich über der 80%-Marke. Im Januar lag er mit 83,58% erstmals über der Marke von 83%. Dr. Klein sieht den gestiegenen Verschuldungsgrad aber weiterhin nicht als bedenklich. „In Deutschland prüfen Banken die Finanzierbarkeit sehr kritisch und es gibt heutzutage viele Produktanbieter am Markt, die bei guter Bonität hohe Beleihungsausläufe finanzieren“, sagt Michael Neumann, Vorstand der Dr. Klein Privatkunden AG.

Lange Zinsbindung und hohe Tilgung

Deutsche Baufinanzierungskunden setzen derweil weiter auf eine lange Zinsbindung. Im Januar lag sie im Schnitt bei 13 Jahren und knapp acht Monaten. Das sind zwar rund zwei Monate weniger als im Dezember, aber immer noch fünf Monate länger als vor einem Jahr. Darlehensnehmer nutzen die zurzeit günstigen Zinsen auch, um ihre Kredite zügig zu tilgen. Im Januar 2019 begannen sie mit durchschnittlich 2,72% Tilgung. (mh)