Für einen Immobilienkauf gibt es viele Gründe. Der Full-Service-Immobiliendienstleister McMakler ist in einer Online-Umfrage diesem Thema auf den Grund gegangen und hat Immobilienmakler gefragt, was die häufigsten Kaufgründe der Interessenten in den vergangenen zwölf Monaten und im Vergleich vor zehn Jahren waren. Ganz oben stehen demnach die historisch niedrigen Zinsen.
Jeder Vierte will die Niedrigzinsen nutzen
Niedrige Finanzierungskosten sind mit 73,8% der mit Abstand häufigste Grund für einen Haus- oder Wohnungskauf. Vor zehn Jahren sah das noch ganz anders aussah. Damals waren niedrige Finanzierungskosten der am wenigsten genannte Grund und landete mit nur 4,6% auf dem letzten Platz im Ranking der Kaufgründe.
Immobilienpreise verlieren an Bedeutung
Umgekehrt sieht es beim günstigen Immobilienpreis aus. Vor zehn Jahren rangierte dieser Grund mit mehr als 36,4% noch auf Platz 3, wohingegen beim heutigen Immobilienkauf das nur noch für 6,2% eine Rolle spielt, womit dieser Kaufgrund ins untere Drittel im Vergleich abrutscht. „Die Zeiten der günstigen Immobilien, wie wir sie noch vor zehn Jahren kannten, sind definitiv vorbei. Die Preise steigen. Das ist allgemein bekannt. Allerdings erreichen viele Großstädte auch eine Preisobergrenze, ab der die Bereitschaft, jeden Preis zu zahlen, abnimmt. Hier werden die Preise auf hohem Niveau stagnieren“, kommentiert Lukas Pieczonka, Gründer und Geschäftsführer von McMakler, die Zahlen.
Familie, Kapitalanlage und Altersvorsorge
Relativ unverändert im oberen Feld des Rankings bleiben die Gründe Kapitalanlage (60,7%), familiäre Veränderungen (54,5%) und Altersvorsorge (53,8%) weiterhin das Spitzenfeld besetzen. Der Unterschied zu vor zehn Jahren liegt lediglich in der Reihenfolge. Damals führte Altersvorsorge mit 66,7% die Tabelle an, während familiäre Veränderungen und Kapitalanlage mit 48,5% auf Platz 2 beziehungsweise mit 36,4% auf Platz 4 folgten. (mh)
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