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6. Mai 2019
Industrieimmobilien verbuchen kräftige Mietsteigerungen

Industrieimmobilien verbuchen kräftige Mietsteigerungen

Die Anlageklasse der Industrieimmobilien entwickelt sich zur festen Größe. Das belegen die Mietpreissteigerungen des gemeinsam von dem Wirtschaftsforschungsinstitut IW Köln und dem Beratungsunternehmen IndustrialPort veröffentlichten Industrieimmobilien-Mietpreis-Index (IWIP-Index).

Für den IWIP-Index haben das IW Köln und IndustrialPort 16.000 Industriegebäude analysiert, davon allein rund 4.000 im Erhebungsjahr 2018. Damit sind rund 25% aller deutschen Hallenflächen in den Index eingeflossen. Insgesamt ist er gegenüber dem Vorjahr um 8,7% gestiegen. Besonders stark haben die Mieten im Bereich Produktion zugelegt. Hier weist der IWIP-Index für das Jahr 2018 ein durchschnittliches Plus von 14,2% aus.

Nur verhaltenes Plus bei Logistikimmobilien

Der Subindix für Lagerimmobilien schaffte ein Plus von 7,0%. Deutlich zurückhaltender entwickelten sich Logistikimmobilien. Der entsprechende Teilindex kam 2018 lediglich auf ein Plus von 2,2%. „Dass die Mieten im Logistiksegment im Vergleich zum Gesamtindex nur leicht zugenommen haben, ist auf Entwicklungen am Investmentmarkt zurückzuführen: Vergleichsweise günstige Mietkonditionen bei großflächigen Entwicklungen mit Projektentwicklerausschreibung gleichen den signifikanten Mietanstieg in den Ballungs- und zentrumsnahen Gebieten wieder aus“, erläutert Jan Stemshorn, Director und Teamleader Industrial Agency des unterstützenden Unternehmens Savills in Köln.

Attraktive und stabile Anlagealternative 

Auch Rüdiger Hornung, Geschäftsführer von Wüest Partner, sieht in Lager- und Produktionsimmobilien weiter Potenzial. „Die Asset-Klasse Lager und Produktion ist auf lange Sicht eine attraktive und stabile Anlagealternative. Gerade für Deutschland als mittelständischen Weltmarktführer mit hohem Lagervolumen und Versandaufkommen birgt diese Immobilienart großes Potenzial.“ (mh)

Bild: © industrieblick - stock.adobe.com