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9. Mai 2019
Baufinanzierung: Kreditsummen kennen kein Halten

Baufinanzierung: Kreditsummen kennen kein Halten

Die Zinsen für Baufinanzierungen verharren auf einem historisch niedrigen Niveau. Die durchschnittliche Summe der Baudarlehen in Deutschland steigt dagegen rasant an. Allein im April legte sie laut dem Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB) zum zweiten Mal in Folge um 5.000 Euro zu.

Die Deutschen nehmen im Schnitt 248.000 Euro auf, um ihre Immobilie zu finanzieren. Damit ist der Durchschnittsbetrag der Baufinanzierungen im zweiten Monat in Folge um 5.000 Euro gestiegen. 248.000 Euro bedeuten zugleich ein neues Rekordhoch. Möglich wird das für viele unter anderem durch die extrem niedrigen Zinsen. So ist die Rate für einen Kredit mit 150.000 Euro, 2% Tilgung und 80% Beleihungsauslauf im April fast auf einen fast historischen Tiefstwert gesunken. Mit 426 Euro lag sie nur 7 Euro über dem Allzeittief im Oktober 2016.

Weiter hoher Eigenkapitalanteil

Darüber hinaus bringen die Deutschen weiter relativ viel Eigenkapital in ihre Immobilienfinanzierungen mit ein. Im Schnitt waren es im April 16,19% des Kaufpreises – und das zusätzlich zu den Erwerbsnebenkosten. Im Umkehrschluss bedeutet das einen Beleihungsauslauf von 83,81%. Das sind 0,46 Prozentpunkte mehr als im Vormonat.

Daten sprechen für stabile Finanzierungen

Die anfängliche Tilgung hat im Vergleich zum März sogar leicht zugenommen und mit 2,83% wieder das hohe Niveau aus dem Februar 2019 erreicht. Die durchschnittliche Zinsbindung beläuft sich auf 13 Jahre und 10 Monate. Das sind zwar vier Monate weniger als im März, der Zeitraum ist laut Dr. Klein aber immer noch lang. Im gesamten Jahr 2017 lag die durchschnittliche Zinsbindung zum Beispiel unter diesem Wert. (mh)

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