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6. Juni 2019
Fußball-WM der Frauen: Sind die Damen seltener verletzt als die Herren?

Fußball-WM der Frauen: Sind die Damen seltener verletzt als die Herren?

Heute fällt in Frankreich der Startschuss für die Fußballweltmeisterschaft der Damen. Statistiken zufolge ist Fußball die unfallträchtigste Sportart. Frauen erleiden beim Fußball zwar seltener Unfälle als die Männer, verletzen sich dafür aber umso schwerer, wie der GDV aufzeigt.

Am 07.06.2019 beginnt die achte Fußballweltmeisterschaft der Frauen in Frankreich. Deutschland zählt zu den Favoriten. Die Fußballleidenschaft hat längst auch die weibliche Bevölkerung gepackt: So spielen in Deutschland über eine Millionen Frauen und Mädchen in einem Verein. Das Verletzungsrisiko ist auch für Frauen hoch, spielen sie nicht minder intensiv oder mit weniger Härte als die Herren. Doch verletzen sich die Spielerinnen anders als ihre männlichen Kollegen, wie der GDV unterstreicht. Die Damen erleiden zwar seltener Unfälle als Männer, verletzen sich aber dafür umso schwerer.

Knieverletzungen bei Frauen häufiger als bei Männern

Während Fußballer aufgrund eines Sportunfalls vor allem von Muskelverletzungen an Oberschenkel, Hüfte und Leiste betroffen sind, tragen Fußballerinnen zumeist schwere Schädigungen ihrer Bänder davon, wie denen an Sprunggelenk und Knie. Knieverletzungen, insbesondere am vorderen Kreuzband, treten bei Spielerinnen sogar zehn Mal häufiger als bei den Herren.

Die meisten Sportunfälle passieren beim Fußball

Unfälle ereignen sich natürlich auch im Amateurbereich. Laut Statistiken der Unfallversicherer passiert jeder neunte Unfall beim Sport. Jeder dritte Sportunfall wiederum ereignet sich beim Fußball. Das entspricht einem Anteil von etwa 37% aller Sportverletzungen. Beim impulsiven Spiel, durch Gegnerkontakt oder Fouls kommt es zu den meisten Verletzungen. Das Risiko einer dauerhaften Gesundheitsbeeinträchtigung ist im Freizeitsport also stets vorhanden.

Privater Unfallschutz für Freizeitfußballer

Für Freizeitkicker bezeichnet sie der GDV als Muss: die private Unfallversicherung. Damit lässt sich insbesondere das Risiko einer Invalidität und deren finanzielle Folgen absichern. Spieler im Verein dagegen sind in der Regel durch eine private Unfallversicherung des Vereins geschützt – wie Profisportler auch. Der GDV rät allerdings, sich nach den Versicherungssummen zu erkundigen, um zu prüfen, ob diese für den eigenen Absicherungsbedarf ausreichend sind. Zudem gilt es zu beachten, dass die Versicherung des Vereins keine Absicherung bietet bei Verletzungen, die sich außerhalb des Vereinssports ereignen. (tk)

Bild: © Dusan Kostic – stock.adobe.com