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23. Juli 2019
DWS streicht FlexPension-Fondsserie zusammen

DWS streicht FlexPension-Fondsserie zusammen

Die DWS löst die Flex-Pension-Garantiefonds vorzeitig auf. Bereits im November sollen sie Geschichte sein. Damit verschwindet eines der absatzstärksten Garantiefondskonzepte vom Markt. Von dem Schritt sind auch viele fondsgebundene Lebensversicherungen betroffen.

Die letzten noch vorhandenen Teilfonds des DWS Flex Pension SICAV werden im November liquidiert. Das hat die DWS beschlossen. Entsprechende Berichte von FONDS professionell hat die Fondstochter der Deutschen Bank inzwischen bestätigt. Als Liquidationserlös sollen die Kunden mindestens den jeweiligen Garantiewert erhalten. Sollten die Anteilswerte der Teilfonds am Liquidationstag unterhalb der festgeschriebenen Garantiewerte liegen, wird die DWS die Differenz aus Eigenmitteln übernehmen.

Diese Fonds sind betroffen

Von der Liquidation sind folgende Fonds betroffen: DWS FlexPension II 2026, DWS FlexPension II 2027, DWS FlexPension II 2028, DWS FlexPension II 2029, DWS FlexPension II 2030, DWS FlexPension II 2031, DWS FlexPension II 2032, DWS FlexPension II 2033, DWS FlexPension II 2034.

Absatzstarke Garantiefonds

Der Schritt sorgt für Aufsehen, da DWS Flex Pension eines der absatzstärksten Garantiefondskonzepte im deutschsprachigen Raum war. Die von der Auflösung betroffenen Fonds haben noch ein Gesamtvolumen von rund 2,6 Mrd. Euro. Insbesondere zählen die Flex-Pension-Fonds zu den wichtigsten Produkten in fondsgebundenen Lebensversicherungen in Österreich und Deutschland. Versicherungskunden sollen „in der Regel rechtzeitig von ihrer jeweiligen Versicherung über mögliche Alternativfonds zur Fortführung“ ihres Vertrages informiert werden.

Keine realistische Chance auf positive Renditen

Als Grund für die Schließung nennt die DWS das veränderte Kapitalmarktumfeld. Durch die historisch niedrigen Renditen am Anleihenmarkt bestehe kaum noch eine realistische Chance, dass die Teilfonds in Zukunft neue, wesentlich über den aktuellen Garantiewerten liegende Höchststände erreichen können. (mh)

Bild: © Friedberg – stock.adobe.com