AssCompact suche
Home
Immobilien
19. Dezember 2019
Renditevarianten von Immobilien

1 / 2

Renditevarianten von Immobilien

Investments in Immobilien boomen wie nie zuvor. Direktinvestments in Immobilien können aber sehr riskant sein und erfordern zudem hohe Summen. Doch es gibt auch Alternativen zur klassischen Form des Immobilieninvestments.

Von Matthias Schultz, Leiter Vertrieb der Immo-Pro-Invest GmbH

Sachwert schlägt Geldwert – dieses Sprichwort ist aktuell in aller Munde. Angesichts schwindender Zinserträge oder gar Strafzinsen ist das auch nicht verwunderlich. Neben Edelmetallen ist die Immobilie aktuell der große Renner bei Anlegern – obwohl vonseiten des Staates nichts für den Kauf einer Immobilie unterstützend getan wird. Im Gegenteil, die Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuer steigen und werden dezentralisiert, sodass hier zusätzlich der Markt verzerrt wird.

Immobilienpreise erreichen teils ungesundes Niveau

Nur aufgrund der aktuell unnatürlich langen Niedrigzins­phase boomt der Immobilienmarkt und es werden gebiets­weise Preise aufgerufen, die in keiner Weise werthaltig sind. Trotzdem steigt die Zahl fehlender bezahlbarer Wohnungen, gerade in Ballungsgebieten, weiter. In Bezug auf die Anzahl der Wohnungen kann von einer Immobilienblase in Deutschland keine Rede sein. In Bezug auf die Kaufpreise in bestimmten Regionen sicherlich schon.

Riskantes Spiel ohne dazugehörige Liquidität

Direktinvestitionen in Immobilien ohne die dazugehörige Liquidität sind sehr riskant sind. Es muss immer mit unvorhergesehenen Fällen wie zum Beispiel Renovierungen oder Mietausfällen gerechnet werden. Bei einem Mietausfall von 400 Euro würde die berühmte „Steuersparimmobilie“ plötzlich nicht mehr 50 Euro im Monat kosten, sondern 450 Euro. Neben dem eher langfristigen direkten Erwerb einer Einzelimmobilien gibt es jedoch auch weitere Anlagevarianten im Immobiliensektor, welche sichere Erträge erwirtschaften.

Fester Zins für die Anleger

Eine dieser Varianten ist das „grundschuldbesicherte Darlehen“. Anleger erhalten hier einen festen Zins, der weit über dem aktuellen Zinsniveau eines Festgeldkontos liegt. Durch eine notarielle Teilabtretung aus der Grundschuld, in Höhe des Anlagebetrages, ist eine größtmögliche Sicherheit durch das jeweilige Objekt gegeben. Der gesamte Beleihungsauslauf inklusive der finanzierenden Bank sollte möglichst unter 80% liegen. Der Anleger muss im Falle einer Schieflage somit nicht erst den meist erfolglosen Weg über den Insolvenzverwalter gehen, sondern kann wie die Bank direkt auf das Objekt zurückgreifen. Der gesamte Beleihungsauslauf ist wichtig, damit im Notfall die Gelder für alle Beteiligten ausreichen.

Trotz dieser Sicherheiten ist darauf zu achten, welche Liquidität und Erfahrung das Unternehmen hat. Da eventuelle Risiken bei einem Bauprojekt in der Regel vor der Baugenehmigung liegen, sollte auch darauf geachtet werden, dass Anlegergelder erst mit Erhalt der Baugenehmigung für das zugrunde liegende Objekt eingesammelt und vorherige Kosten aus Eigenkapital getragen werden.

 
Ein Artikel von
Matthias Schultz