Die Zinsen für Immobilienkredite sind im Januar laut Interhyp um rund 0,2 Prozentpunkte gefallen. Damit liegen sie Anfang Februar wieder nahe ihres Allzeittiefs vom Frühjahr 2015. Viele Interessenten könnten ihre Immobilienträume mit zehnjährigen Darlehen zu Zinsen um rund 1,4% finanzieren. Kreditnehmer mit ausreichender Bonität erhalten bei Bestanbietern sogar Konditionen um rund 1,1% pro Jahr oder weniger.
Mindestens 3% Tilgung
Für eine Monatsrate von 1.000 Euro lässt sich laut Interhyp mit einem Zinssatz von 1,4% und einer anfänglichen Tilgung von 2% ein Darlehen über rund 350.000 Euro aufnehmen. Bei 3% Anfangstilgung liegt die mit 1.000 Euro zu finanzierende Darlehenshöhe bei rund 270.000 Euro. Interhyp empfiehlt im Zinstief höhere Tilgungsleistungen, möglichst von mindestens 3%.
Anstieg erst mittel- bis langfristig erwartet
Dem Interhyp-Bauzins-Trendbarometer zufolge sieht die Mehrheit der Experten kurzfristig weiterhin niedrige Zinsen. Einige halten in den kommenden Wochen sogar weitere Tiefstände für möglich. Langfristig sollen die Konditionen jedoch wieder steigen. Viele Experten erwarten, dass die Notenbank weiter versuchen wird, Konjunktur und Teuerungsrate anzuheizen. „Die Politik des billigen Geldes hält die Zinsen für Immobilienkredite derzeit tief“, erläutert Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG. Mittel- bis langfristig prognostizieren 20% der Finanzexperten unveränderte, 10% leicht fallende und eine Mehrheit von 70% steigende Zinsen. (mh)
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