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10. September 2019
Deutsches PropTech tokenisiert millionenschwere Immobilie

Deutsches PropTech tokenisiert millionenschwere Immobilie

Token sind bisher vor allem im Zusammenhang mit Kryptowährungen wie Bitcoin ein Begriff. Nun erobern sie aber auch die Immobilienwelt. Die Berliner Technologieplattform ScalingFunds ist vom Immobilienentwickler und -investor Uavend beauftragt worden, eine Immobilie im Wert von 35 Mio. Euro zu tokenisieren.

ScalingFunds, eine Marke von Brickblock, ist eine Technologieplattform mit Sitz in Berlin. Uavend Property and Leisure hat sich mit dieser nun zusammengeschlossen, um ein Immobilienvehikel mit einem Volumen von 35 Mio. Euro zu tokenisieren. Bei der Immobilie handelt es sich um ein luxuriöses Wohngebäude im Südwesten Englands, das im Sommer 2019 eröffnet werden soll.

Registrierung auf der Blockchain

Das Immobilienprojekt wird von einem Premium-Anbieter betrieben, der landesweit mehr als 50 Immobilien aus internationalen und britischen Fonds betreut. Die von Brickblock entwickelte Technologie ermöglicht es nach eigener Aussage, Anteile des Anlagevehikels auf der Blockchain zu registrieren. Im Allgemeinen wird dieser Schritt als Tokenisierung bezeichnet.

Das bedeutet die Tokenisierung einer Immobilie

Durch eine solche Tokenisierung geschaffene digitale Anteile berechtigen den Inhaber zum wirtschaftlichen Nutzen des zugrunde liegenden Immobilienvermögens, zum Beispiel in Form von Dividenden, Mieten, Zinsen oder sonstigen Ausschüttungen. Darüber hinaus schafft die Tokenisierung Liquidität, da digitale Anteile auf dem Sekundärmarkt ohne die Teilnahme traditioneller Finanzinstitute gehandelt werden können. Unter dem Strich sollen Finanzbeteiligungen durch die Integration einer solchen Technologie effizienter strukturiert werden.

„Meilenstein für Immobilien- und Blockchainbranche“

„Die Tokenisierung dieser britischen Immobilie ist ein großer Meilenstein nicht nur für ScalingFunds, sondern für die gesamte Immobilien- und Blockchainbranche in Europa“, kommentiert Jakob Drzazga, Gründer und CEO von Brickblock, den Deal. „Wir arbeiten zunehmend mit institutionellen Kunden zusammen, die sich für die Möglichkeiten der Nutzung der Blockchain-Technologie als dezentrale, sichere und unveränderliche Registrierungsstelle interessieren.“ (mh)

Bild: © SasinParaksa – stock.adobe.com