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8. Januar 2021
Digitale Fitness-Tipps (11): Wie das Smartphone die Briefmarke ersetzt

Digitale Fitness-Tipps (11): Wie das Smartphone die Briefmarke ersetzt

In regelmäßigen Abständen analysiert Christoph Bubmann, CEO von digitransform.de, für AssCompact Fragen der Digitalisierung. Diesmal stellt er ein praktisches neues Feature der „Post & DHL App“ vor, das bei „Briefmarkenmangel“ Abhilfe schafft.

Die letzten Zeilen der Neujahrsgrußkarte sind auf Papier gebracht worden, auch das letzte Familienmitglied hat es (endlich) geschafft, die Karte zu unterschreiben und der Briefumschlag klebt auch noch – vielleicht erreichen die Neujahrsgrüße unsere Verwandten ja doch noch im ersten Quartal 2021.

Moment. War da nicht noch was? Ach ja, wo sind noch gleich die Briefmarken? Ein suchender Blick in die Schublade offenbart es: nehmen ist wohl einfacher, als neue Briefmarken zu kaufen.

Etwas ungünstig, dass die Geschäfte inzwischen geschlossen haben. Der Gedanke, zwischen den Tagen dafür extra zur Post zu gehen, will sich auch nicht so recht bei mir durchsetzen. Gut, dass es seit Kurzem auch hierfür eine digitale Lösung gibt – dem Smartphone sei Dank!

Vor wenigen Wochen hat die „Post & DHL App“ ein praktisches, neues Feature dazu bekommen. Seit längerer Zeit war es bereits möglich, über die App Pakete zu frankieren und ebenfalls überwachen zu lassen. Mit der neuen Brief-Funktion können nun auch endlich Briefe und Postkarten frankiert werden. Einige Nutzende der App mögen jetzt eventuell sagen: „Mit dem Handyporto ist das doch schon länger möglich – alte Kamelle!“

Das stimmt zur Hälfte. Es war zwar möglich, mit dem Handyporto den Brief zu frankieren, jedoch musste man hierfür eine zusätzliche SMS verwenden und bezahlen. Der Prozess ist nun noch einfacher aufgesetzt und die zusätzlichen Kosten der SMS fallen ebenfalls nicht an.

Die Mobile Briefmarke generieren Sie in wenigen Schritten:

1. Öffnen Sie die Post & DHL App und gehen Sie in der unteren Navigationsleiste auf „Versenden“.

2. Wählen Sie „Brief“ aus und anschließend die benötigte Porto-Variante.

3. Nun klicken Sie auf „Als Code zum Beschriften“ und geben Ihre Zahlungsinformationen sowie E-Mail-Adresse ein.

4. Nach der Bezahlung wird Ihnen ein zweizeiliger Code (#PORTO und eine achtstellige alphanumerische Abfolge) angezeigt, den Sie stellvertretend als Briefmarke auf Ihren Brief schreiben.

Einen kleinen Haken hat der Prozess dann doch noch: Die Bezahlung der Briefmarke ist aktuell nur via PayPal möglich. Ob es bald auch weitere Zahlungsmethoden geben wird, ist zwar noch unklar, aber nicht unwahrscheinlich. Nach Erwerb ist die Mobile Briefmarke bzw. der Code 14 Tage lang gültig. Genügend Zeit den nächsten Briefkasten zu erreichen.

Ein weiterer Tipp

Wenn Sie individuellere Grußkarten versenden wollen, probieren Sie doch mal die App „Urlaubsgruß Postkarten“ aus. Sie können beispielsweise ein Familienfoto mit Ihrem Smartphone aufnehmen, einen kurzen Text verfassen – geht auch über Ihre integrierte Diktierfuntkion – und schon wird, nach Eingabe der Empfängerdaten, Ihre individuelle Grußkarte verschickt.

Wenn man einmal etwas Übung hat, kann man innerhalb von zwei Minuten eine Karte zum Preis von 1,99 Euro versenden. Diese wird umgehend gedruckt und ist innerhalb von 24 Stunden im Briefkasten Ihrer Lieben – vorausgesetzt die Post spielt mit.

Über den Autor

Christoph Bubmann ist CEO von www.digitransform.de. Sein Ziel ist es, mit seinem Team digitale Zusammenhänge so zu vermitteln, dass jeder sofort den persönlichen Nutzen erkennt und Neugier entwickelt, selbst weiterzumachen. Denn wer einen persönlichen Nutzen erkennt, ist bereit, sein eigenes Verhalten zu verändern.

Bild: © Smileus – stock.adobe.com

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Ein Artikel von
Christoph Bubmann