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13. November 2019
Erster Insolvenzfall bei Exporo

Erster Insolvenzfall bei Exporo

Exporo ist der klare Marktführer bei Immobilien-Crowdinvestments in Deutschland. Das PropTech muss nun erstmals über die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens informieren. Betroffen ist die DEMA Deutsche Mikroapartment AG und damit ein Projekt auf der Crowdplattform.

Exporo hat bekannt gegeben, dass für die DEMA Deutsche Mikroapartment AG am 08.11.2019 beim Amtsgericht Marburg ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt wurde. Von Insolvenz ist bei Exporo das Immobilienprojekt „Portfolio Marburg“ betroffen. Darauf hat die Crowdinvesting-Plattform alle in dem betroffenen Projekt investierten Anleger informiert.

Das Portfolio Marburg von Exporo

Im August 2018 wurden über exporo.de Investments in das Immobilienprojekt „Portfolio Marburg“ vermittelt. An der Finanzierung des Projektes mit einer regulären Laufzeit bis zum 30.01.2020 sind insgesamt 877 Privatanleger beteiligt. Das vermittelte Volumen liegt bei 1,68 Mio. Euro. Exporo geht davon aus, dass das Darlehen aufgrund des Insolvenzantrags „nicht fristgerecht zurückgeführt werden kann“.

Anleger sind Inhaber der Forderung

Die Kapitalvermittlung erfolgte mittels Crowdlending. Die eigentliche Kreditvergabe wickelt bei diesem Modell ein Kreditinstitut ab. Exporo hat diesen Kreditvertrag abgekauft und ihn an die jeweiligen Privatanleger abgetreten. Die Anleger werden somit zu den Inhabern der Forderung. Die für das Darlehen zur Verfügung gestellten Sicherheiten hält ein Treuhänder für die Anleger. „Wir stehen in intensivem Austausch mit den verantwortlichen Entscheidungsträgern“, kommentiert Simon Brunke, CEO der Exporo AG. Zudem werde die Plattform mit dem Sicherheiten-Treuhänder Elbtreuhand Service GmbH zusammenarbeiten, um eine bestmögliche Wahrnehmung der Interessen der Anleger im Insolvenzverfahren zu ermöglichen. (mh)

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