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31. Mai 2022
Hausbesichtigung mit VR-Brille: Für jeden Zweiten eine Option
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Hausbesichtigung mit VR-Brille: Für jeden Zweiten eine Option

Rund die Hälfte der Bundesbürger kann sich vorstellen, die Räumlichkeiten einer Immobilie mit einer Virtual-Reality-Brille anzusehen. Dies zeigt eine Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach sind Jüngere besonders offen für einen Rundgang per virtueller Realität.

Digitale Technologien spielen auch im Immobilienbereich eine immer wichtigere Rolle. Dazu zählt auch Virtual Reality. Einige Verkäufer oder Vermieter bieten bereits an, eine Immobilie oder Teile davon per Virtual-Reality-Brille zu besichtigen. Interessenten können mit einer VR-Brille in virtuellen Räumen umhergehen oder neue Einrichtung ansehen. Laut einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ist dies für rund die Hälfte der Menschen in Deutschland eine interessante Option. Demnach haben 4% eine solche Möglichkeit bereits wahrgenommen. 48% können sich dies künftig vorstellen.

Jüngere besonders offen für virtuelle Realität

Unter den Jüngeren zwischen 16 um 29 Jahren haben sogar fast zwei Drittel Interesse an VR-Besichtigungen oder haben dies schon einmal getestet. Bei den 30- bis 49-Jährigen und bei den 50- bis 64-Jährigen ist der Anteil mit 62% etwas geringer. Die Altersgruppe über 65 Jahren setzen lieber auf eine persönliche Besichtigung vor Ort: Für nicht einmal ein Fünftel wäre eine virtuelle Besichtigung vorstellbar.

„Eine Wohnung oder ein Haus vorab per virtueller Realität zu anzuschauen, bietet viele Vorteile. Die Besichtigung kann orts- und zeitunabhängig erfolgen, zugleich bekommt man einen realitätsgetreuen Eindruck vom Objekt. Sogar Maklerinnen und Makler können sich zur Beratung dazuschalten“, erklärt Klaas Moltrecht, PropTech-Experte beim Bitkom. 

Mieten oder kaufen ohne Vor-Ort-Besichtigung?

Für mehr als ein Viertel derjenigen, die offen für VR-Besichtigungen sind, wäre es sogar denkbar, eine Immobilie ausschließlich nach einer Besichtigung per VR-Brille zu mieten. Jeder Zehnte würde ein Haus oder eine Wohnung sogar allein auf Grundlage einer Besichtigung per virtueller Realität kaufen. Laut Bitkom-Umfrage sind Frauen dabei insgesamt aufgeschlossener als Männer: 32% würde einen Mietvertrag nach einer ausschließlichen VR-Besichtigung unterzeichnen, 12% einen Kaufvertrag. Bei den Männern liegt der Anteil mit 21% bzw. 7% dagegen deutlich niedriger. (tk)

Bild: © fitzkes – stock.adobe.com