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30. August 2018
Image: Rote Laterne für den „Versicherungsvertreter“

Image: Rote Laterne für den „Versicherungsvertreter“

dbb beamtenbund und tarifunion haben zum 12. Mal untersucht, wie der Öffentliche Dienst von den Deutschen wahrgenommen wird. Dabei wird nach dem Image von Beamten- und anderen Berufsgruppen gefragt. Versicherungsvermittler aller Couleur wissen, was jetzt kommt: Sie sind das Schlusslicht des Berufe-Rankings.

Wenn dbb beamtenbund und tarifunion ihre jährliche Befragung zum Öffentlichen Dienst vorlegen, kann Versicherungsvermittlern nichts Gutes schwanen. Und so ist es auch in diesem Jahr. Denn wieder wurde nach den beliebtesten Berufen innerhalb und außerhalb des Öffentlichen Dienstes gefragt. Um es kurz zu machen: Versicherungsvertreter, unter die hier alle Vermittlertypen subsummiert werden, stehen an letzter Stelle und haben noch an Ansehen verloren.

Höchstes Ansehen: Feuerwehrmann

Im Ranking der beliebtesten Berufe liegen erneut Feuerwehrmänner vorne, noch vor Ärzten, Kranken- und Altenpflegern sowie Erziehern. Die Frage muss an dieser Stelle aber erlaubt sein, ob dies nicht eher den Idealvorstellungen der Befragten entspricht denn der Lebensrealität. Denn sieht man sich den Nachwuchs- und Fachkräftemangel in einem Großteil der bestplatzierten Berufe an, dürften an dem hohen Ansehen Zweifel aufkommen. Auch die - zumindest teilweise - schlechte Bezahlung spricht nicht von großer gesellschaftlicher Wertschätzung.

Niedrigstes Ansehen: Versicherungsvertreter

Blickt man an das andere Ende des Rankings, nämlich nach unten, stehen dort die Mitarbeiter von Telefongesellschaften, die Mitarbeiter von Werbeagenturen und eben ganz am Schluss die Versicherungsvertreter. Im Grunde herrscht aber auch hier Erklärungsnot. Denn viele Kunden sind mit ihrem Makler, Vertreter oder Berater ja durchaus zufrieden – nur scheint den Befragten die Phantasie für eine Idealvorstellung an dieser Stelle zu fehlen. (bh)

Mehr zur dbb Bürgerbefragung „Öffentlicher Dienst“ 2018 gibt es hier.

 

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Jürgen Zirbik am 31. August 2018 - 09:46

Es gibt so schöne Berufsbezeichnungen für Leute, die sich um Risikoabsicherung und finanzielle Vorsorge kümmern. Versicherungsvertreter gehört nicht dazu. So ein Umfrageergebnis hängt, mal abgesehen vom eher schlechten Image der Branche, stark von der Fragestellung ab. Wen mögen Sie mehr: Babys? Wohlerzogene 6-Jährige? Straffällige 15-Jährige? (Sehen Sie)

Weg mit der roten Laterne
Viele Finanzdienstleister und Makler werden von ihren Kunden prima bewertet und geschätzt. Schwarze Schafe gibt es dennoch genügend. Die "Guten" haben heute beste Chancen sich in ihrem Markt Top zu Positionieren. Mit einer erweiterten Sicht auf den eigenen Beruf - als Aufklärer und Berater für die ganze Familie: Generationenberater, Vorsorgeexperte, Notfall-Manager... Berater-Beruf als Berufung!

Ignorieren Sie solche Umfragen und vergessen Sie sie nicht. Wenn Berater diesem Image in der Praxis durch Verhalten widersprechen, schießen sie auf der Beliebtheitsskala automatisch nach oben. Das ist einfacher als viele meinen. Man man muss es eben anpacken und wissen wie - gute Weiterbildung hilft ;-)

Jürgen Zirbik
JURA DIREKT Akademie