Die KfW Bankengruppe hat in den ersten neun Monaten 2016 ein Fördervolumen von insgesamt 54,6 Mrd. Euro verzeichnet. Das bedeutet ein Minus von gut 8%. Dafür waren aber ausschließlich die internationalen Finanzierungen verantwortlich. Sie sanken um fast ein Drittel auf 13,2 Mrd. Euro.
Die inländische Förderung legte hingegen um 6% auf 40,8 Mrd. Euro zu. Damit übertraf sie den Vorjahreswert um mehr als 2 Mrd. Euro.
Energieeffizienz als Treiber
Verantwortlich für diesen Anstieg waren insbesondere die Programme zur Förderung des energieeffizienten Wohnraums sowie die Unternehmensinvestitionen in Energieeffizienzvorhaben. Im Förderschwerpunkt Umwelt/Energie steigerte die KfW das Zusagevolumen von 6,9 auf 7,8 Mrd. Euro. Haupttreiber ist das 2015 neu ausgerichtete KfW-Energieeffizienzprogramm mit einem Anstieg von 2,7 auf 3,9 Mrd. Euro. Die Förderung Erneuerbarer Energien ist hingegen leicht rückläufig gewesen. Sie sank von 3,4 auf 3,1 Mrd. Euro.
Stabile Mittelstandsfinanzierungen
Das Neugeschäft der Mittelstandsbank lag mit 15,3 Mrd. Euro minimal unter dem Vorjahresniveau. Damit zeige sich die Nachfrage nach gewerblichen Förderkrediten trotz weiterhin erschwerter Rahmenbedingungen erfreulich stabil. Im Bereich der Gründung und allgemeinen verbuchte die KfW hingegen ein deutliches Minus von 8,1 auf 7,1 Mrd. Euro Zusagevolumen.
Neuer Höchsstand im Bereich Wohnen
Beflügelt von der robusten Baukonjunktur markierte der Bereich Wohnen mit einem Neuzusagevolumen über 15,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 12,9 Mrd. Euro) einen neuen Höchststand. Der Bereich Infrastrukturfinanzierung verzeichnete derweil mit 3,3 Mrd. Euro eine nahezu stabile Zusageentwicklung. Darin enthalten sind auch 480 Mio. Euro für die Sonderfazilität Flüchtlingsunterkünfte. (mh)
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