Auch im September 2018 haben die Preise für Wohnimmobilien im bundesdeutschen Durchschnitt nur leicht und relativ gleichmäßig zugelegt. Bei Eigentumswohnungen, deren Preise vor einigen Monaten noch vergleichsweise stark gestiegen waren, weist die aktuelle Auswertung des EUROPACE-Hauspreis-Index EPX mit einem Plus von 0,10% sogar nur einen minimalen Anstieg aus. Doch auch Bestandsimmobilien (+0,47%) und Neubauhäuser (+0,79%) verteuerten sich im Vergleich zum Vormonat nur leicht. Daraus ergab sich ein Plus von 0,46% für den Gesamtindex.
Über 7% Preissteigerung in einem Jahr
Auf Sicht von einem Jahr liegt der Gesamtindex mit 7,29% weiter deutlich im Plus. Das größte Jahresplus verbuchten bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser mit 8,65%. Allerdings geht hier die Dynamik etwas zurück. Im Juli lag die jährliche Preissteigerung noch bei 9,0%. Eigentumswohnungen haben sich innerhalb eines Jahres um 7,55% verteuert. Bei neuen Ein- und Zweifamilienhäuser fällt das Plus mit 5,90% zwar deutlich geringer aus. Allerdings zeigt hier die Dynamik noch oben, denn im Juli waren es noch 5,15%.
Politik weiter gefordert
„Zwar hat sich der Preisanstieg bei Wohnimmobilien in den letzten Wochen in Deutschland durchschnittlich verlangsamt. Aber immer noch gibt es wesentlich mehr Interessenten als Anbieter“, folgert Stefan Kennerknecht, Vorstand der EUROPACE AG. „Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Ergebnisse des Wohngipfels der Bundesregierung die Preisanstiege weiter eindämmen können. Besonders gespannt sind wir auf die Ideen der Expertenkommission ‚Nachhaltige Baulandmobilisierung und Bodenpolitik‘. Wollen wir hoffen, dass diese wirklich sinnvolle Reformen der Bauvorschriften auf den Weg bringt, die den Bau von Wohnimmobilien erleichtern, beschleunigen und günstiger machen“, appelliert der EUROPACE-Vorstand. (mh)
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