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Finanzen
9. Juli 2018
Trotz Niedrigzinsen: Deutsche bleiben in Sparlaune

Trotz Niedrigzinsen: Deutsche bleiben in Sparlaune

Sparen liegt in Deutschland trotz der anhaltenden Niedrigzinsen weiter im Trend. Im Schnitt legen die Bundesbürger 2.126 Euro pro Jahr zurück. Die Deutschen legen sogar deutlich mehr zurück als Mitte des vergangenen Jahrzehnts. Allerdings gibt es große regionale Unterschiede.

Die Deutschen legen im Durchschnittlich 2.126 Euro pro Jahr auf die hohe Kante. Besonders sparfreudig sind die Bürger in Süddeutschland. Die Sparer in Baden-Württemberg und Bayern legen mit 2.730 Euro bzw. 2.619 Euro im Jahr am meisten Geld zurück. Am anderen Ende der Liste landen die Bewohner von Mecklenburg-Vorpommern (1.226,03 Euro) und Sachsen-Anhalt (1.100,23 Euro). Das ist das Ergebnis einer Analyse der Daten des Statistischen Bundesamts durch das Fachportal Tagesgeldvergleich.net.

Teils deutliche Anstiege

Von den Niedrigzinsen lassen sich die Deutschen keineswegs die Lust am Sparen vermiesen. Im Vergleich zum Jahr 2005 fallen die Anstiege teils immens aus. Den höchsten Zuwachs verzeichneten die Sparer in Brandenburg mit +26% seit 2005. Ebenfalls in den Top 3 sind das Saarland (+24%) und Hamburg (+23%). Den niedrigsten Anstieg verzeichnete Sachsen-Anhalt mit 4,6%, was in diesem Fall nicht einmal 50 Euro im Jahr ausmacht. Auch in Berlin und Schleswig-Holstein fällt das Plus mit je rund 12,2% eher niedrig aus.

Ost-West-Unterschied

Werden die ostdeutschen Bundesländer separat betrachtet, liegt der durchschnittliche Sparbetrag bei 1.302,85 Euro. Die westdeutschen Bundesländer kommen auf einen Schnitt von 2.144,23 Euro. Ein Blick auf die Sparquoten zeigt im Osten zudem fast durchweg Werte unter 6,7%. Einzige Ausnahme ist Brandenburg mit 8,5%. (mh)