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7. März 2019
Umgang mit Geld: Wie ist es um Vorbilder und Finanzwissen bestellt?

Umgang mit Geld: Wie ist es um Vorbilder und Finanzwissen bestellt?

Laut einer WeltSparen-Umfrage zum Weltfrauentag sehen 83% der Deutschen Finanzen nicht als eine Frage des Geschlechts. Befragt nach finanzieller Unabhängigkeit zeigen sich keine großen Unterscheide zwischen Männern und Frauen. Anders sieht es jedoch bei der Einschätzung des Finanzwissens aus.

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März hat das Zinsportal WeltSparen Männer und Frauen zum Thema Finanzen befragt. Was den Umgang mit Geld angeht, sind sich beide Geschlechter nahezu einig. Entgegen der Vorurteile sehen 83% der Studienteilnehmer Finanzen nicht als eine Frage des Geschlechts an. Die 9% der Befragten, die hier einen Unterschied machen, sprechen Frauen (43%) ein fast genauso gutes Händchen in Sachen Geld zu wie Männern (49%).

So finanziell unabhängig fühlen sich Männer und Frauen

Laut Studie gaben 59% der deutschen Frauen an, sich finanziell unabhängig zu fühlen und für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen zu können. 17% sagen, dies zwar noch nicht zu können, sich aber auf dem Weg zu finanzieller Unabhängigkeit zu befinden. Damit ergeben sich kaum Unterschiede zu den Aussagen der befragten Männer. Von ihnen fühlen sich 63% finanziell unabhängig. 18% geben an, auf dem Weg dorthin zu sein.

Über die Hälfte der Deutschen sieht sich selbst nicht als Vorbild

Weiterhin herrscht Gleichheit bei der Frage nach dem eigenen Vorbildcharakter. Sowohl gut jede zweite Umfrageteilnehmerin (52%) wie auch jeder zweite Befragte (53%) betrachtet sich selbst nicht als Vorbild im Umgang mit Geld.

Die prägende Rolle der Eltern im Umgang mit Geld

Kein Vorbild im Umgang mit Finanzen zu haben, sagen 41% der Studienteilnehmer. Wenn schon keine Vorbildfunktion, aber zumindest eine prägende Rolle bei finanziellen Entscheidungen übernehmen einzelne Familienmitglieder, allen voran die Eltern. Laut Umfrage lässt sich hier ein klares Muster erkennen: Mütter prägen als Vorbild mehrheitlich den Umgang mit Geld bei ihren Töchtern (17%) und Väter vor allem bei ihren Söhnen (15%). Männer geben als Vorbild für Finanzen fast genauso häufig ihre Partnerin an (12%) wie ihre Mutter (11%). Demgegenüber haben Väter als Vorbild (12%) einen größeren Einfluss auf ihre Töchter als deren Partner (9%). 

So unterschiedlich beurteilen Frauen und Männer ihr Finanzwissen

Wissen hilft, um richtige finanzielle Entscheidungen zu treffen und gut vorzusorgen. Mit 36% beurteilt ein Drittel der befragten Deutschen das eigene Finanzwissen als ausgezeichnet bis gut. Hier zeigt sich ein deutlicher Unterscheid bei den Geschlechtern: Bei den Männern sind es 45%, die ihr Finanzwissen für ausgezeichnet oder gut halten, dagegen beträgt der Anteil bei Frauen nur 28%. Zwei Drittel der Frauen (66%) schätzen ihr Finanzwissen als mittelmäßig bis schlecht ein. 6% der weiblichen Befragten geben an, ihr Finanzwissen nicht beurteilen zu können. Bei den männlichen Befragten sind dies nur 3%. Insgesamt tun sich Frauen (72%) deutlich schwerer mit dem Thema Finanzen als Männer (55%). Die Studie sieht jedoch für beide Geschlechter Nachholbedarf. (tk)