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Finanzen
30. Oktober 2017
Weltspartag: Viele Paare wollen gemeinsam sparen

Weltspartag: Viele Paare wollen gemeinsam sparen

Zum Weltspartag hat das YouGov-Institut das Sparverhalten von Paaren und Singles beleuchtet. Laut Studie sind Paare deutlich sparfreudiger als Singles. Jedes dritte Paar zeigt sich einem gemeinsamen Sparprodukt gegenüber aufgeschlossen.

Am 30.10.2017 ist Weltspartag. Aus diesem Anlass hat das internationale Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov Paare und Singles zu ihrem Sparverhalten befragt. Den Ergebnissen zufolge gehören Paare, die in einem gemeinsamen Haushalt leben, zu einer besonders sparfreudigen Zielgruppe, die immerhin 57% der deutschen Bevölkerung ausmacht. Wie die Studie „Weltspartag gleich Weltpaartag? – Was sich Paare für Sparprodukte wünschen“ zudem zeigt, ist mehr als jedes dritte Paar einem gemeinsamen Sparprodukt gegenüber aufgeschlossen. Für Banken sind Paare wegen ihres Sparverhaltens, aber auch wegen ihrer Finanzkraft besonders attraktiv. Unter den Netto-Großverdienern beträgt der Anteil zusammenlebender Paare 34%. Jeweils 29% sparen bei Paaren mindestens 200 Euro pro Monat, bei den Singles sind es dagegen lediglich 17%.

Banken schöpfen Vertriebspotenzial nicht aus

Doch wie das YouGov-Institut unterstreicht, würden Banken mit einer falschen Ansprache und insbesondere unpassenden Produkten für Paare wichtiges Vertriebspotenzial verschenken. So wurde nur 15% der in einer Beziehung lebenden Deutschen von ihrem Bankberater ein spezielles Produkt für Paare präsentiert, obwohl Interesse an gemeinsamen Sparprodukten vorhanden ist.

Paare sparen anders als Singles

Laut Studie unterscheiden sich Paare nicht nur durch das Einkommen, sondern auch im Sparverhalten von Singles. So sind Konditionen und Transparenz eines Sparprodukts für in einer festen Beziehung Lebende wichtige Faktoren: Paare achten besonders auf Klarheit über das Prozedere bei Auflösung (61%), detaillierte Unterlagen zu den Vertragsbedingungen (58%) und flexible Kündigungsbedingungen (57%). Aber auch Klarheit über die Möglichkeiten im Falle einer Trennung ist jedem Zweiten (51%) wichtig. „Realistisch schätzen Paare ein, dass eine Beziehung nicht für immer sein muss und das gemeinsame Sparprodukt kurzfristig aufgelöst werden muss. Ein Fall für den Kundenberater“, erklärt Markus Braun, Head of Business Unit bei Reports.

Jedes dritte Paar setzt auf persönliche Beratung

Die Ergebnisse der Studie zeigen außerdem, dass für ein Drittel der an einem gemeinsamen Sparprodukt interessierten Paare ein persönliches Gespräch mit ihrem Bankberater sehr oder äußerst wichtig ist. „Damit ist auch in Zeiten des Onlinebankings die persönliche Beratung zu erklärungsbedürftigen Anlageprodukten wie Konditionen und Fallstricke eines gemeinsamen Sparens gerade bei unverheirateten Paaren wichtig“, betont Braun. (tk)