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4. August 2020
Zahnzusatzversicherung: Dann wird sie für Kunden interessant

Zahnzusatzversicherung: Dann wird sie für Kunden interessant

finanzen.de hat eine Studie zum Vorsorgebedarf bei der Mundgesundheit durchgeführt. Der Marktplatz für Finanz- und Versicherungsleads hat insbesondere analysiert, wann sich Verbraucher aktiv um die Absicherung ihrer Zahngesundheit bemühen – und ob die Zahnzusatzversicherung für Vermittler ein attraktives Geschäftsfeld darstellt.

Zahnprobleme sind nicht nur lästig, sondern in der Regel auch teuer. Zumindest gegen die Kosten gibt es ein Gegenmittel: Zahnzusatzversicherungen. Die Experten von finanzen.de haben in einer aktuellen Studie analysiert, wann Kunden sich für eine Vorsorge in Form von Zahnzusatzversicherungen interessieren und die Daten zudem mit der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert.

Interesse meist erst bei vorhandenen Problemen

In der Regel interessieren sich Kunden der Studie zufolge erst für eine Zahnzusatzversicherung, wenn die ersten Probleme auftreten. So werden 63% der Verbraucher erst dann aktiv, wenn bereits Beschwerden oder Erkrankungen im Mundraum vorhanden sind. Die meisten interessieren sich für eine Vorsorge, wenn sie 55 Jahre alt sind.

Zahngesundheit oft bereits früh schlecht

 

 Dann wird sie für Kunden interessant

Laut der DMS V hat die Mehrheit der Bundesbürger bereits deutlich früher Zahnprobleme als Interesse für eine Absicherung. 94% der 35– bis 44-Jährigen haben demzufolge mindestens eine Zahnfüllung. Mehr als jedem Zweiten der Altersgruppe fehlt sogar bereits mindestens ein Zahn. Im hohen Alter nimmt die Zahl der Füllungen hingegen ab, da Zähne dann oft so kariös sind, dass sie nur noch ersetzt werden können. Für eine solche Füllung werden für die Patienten je nach Füllmaterial und Zahngröße 30 bis 120 Euro fällig. Werden Inlays benötigt, liegen die Kosten zwischen 280 und 400 Euro, im Falle von Kronen bei bis zu 1.000 Euro. Zahnimplantate kosten Kunden sogar eine Zuzahlung von bis zu 3.500 Euro.

 

Zahnerkrankungen sind sehr wahrscheinlich

Die häufigste und auch schwerste Form der Zahnfleischerkrankung ist der DMS V zufolge die Parodontitis. Sie zählt zu den Hauptursachen für Zahnverlust bei Erwachsenen. Bereits in der Altersgruppe der 35– bis 44-Jährigen hat nicht einmal mehr jeder Zweite keine oder zumindest nur eine milde Parodontitis. Der Anteil der Menschen mit einer schweren Parodontitis steigt hingegen vor allem ab dem Rentenalter deutlich an. Eine Erkrankung der Zähne sei vor diesem Hintergrund im Laufe des Lebens höchst wahrscheinlich.

Frühzeitig und individuell beraten lassen

Da die Beiträge im jungen Alter elementar günstiger sind, sollten laut finanzen.de bereits junge Menschen aktiv werden. Je länger die Verbraucher warten, desto mehr Geld müssten sie zurücklegen, da der Besuch beim Zahnarzt laut der DMS V früher oder später definitiv notwendig wird. Gerade junge Leute sollten sich aber individuell beraten lassen, um ein auf ihre Bedürfnisse angepasstes Leistungspaket beziehen zu können.

Attraktive Einstiegschance für Berater

Vor diesem Hintergrund sieht finanzen.de in der Zahnzusatzversicherung eine attraktive Police für Vermittler. „Da die meisten Menschen früher oder später Zahnprobleme bekommen, ist die Krankenzusatzversicherung-Zahn nicht nur für viele Verbraucher, sondern auch für viele Berater ein attraktives Produkt“, so Sabine Koch, Director Sales & Customer Success von finanzen.de. Die Zahnzusatzversicherung könne einen guten Einstieg in weiterführende Gespräche darstellen. Die Untersuchung zeige allerdings auch deutlich, dass sich die Kunden typischerweise erst mit dem Produkt beschäftigen, wenn sie bereits Beschwerden feststellen oder einen Kostenvoranschlag vom Zahnarzt vorgelegt bekommen.

Über die Studie

Für die Studie hat finanzen.de die Daten von mehr als 150.000 Usern ausgewertet. Die Daten wurden zudem mit den Erkenntnissen der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) verglichen. (mh)

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com