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Ungebremste Investmentfreude an Deutschlands Immobilienmärkten

Die Umsätze der Transaktionen von Gewerbeimmobilien an den Top-7-Standorten in Deutschland bewegen sich weiter auf sehr hohem Niveau. Büroimmobilien dominieren dabei weiterhin. Internationale Investoren gewinnen zudem immer stärker an Bedeutung.

An den deutschen Top-7-Standorten (Düsseldorf, Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) wurden im ersten Halbjahr 2018 Transaktionen für Gewerbeimmobilien in Höhe von 14,1 Mrd. Euro abgeschlossen. Dies zeigen Berechnungen von German Property Partners (GPP). Gegenüber dem Vorjahr ist das ein deutliches Plus von 27%. Mit einem Anteil von 63% am Verkaufsvolumen dominieren vor allem Büroobjekte. Gegenüber dem Vorjahr mit 70 % ist ihr Anteil jedoch etwas gesunken.

Innenstädtische und ausländische Investoren im Fokus

Mit 2,81 Mrd. Euro entfiel ein Fünftel des Transaktionsvolumens auf die jeweiligen Central Business Districts (CBD) bzw. Innenstadtbereiche. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum blieb der Anteil nahezu unverändert. Für knapp die Hälfte des Verkaufsvolumens zeichneten internationale Investoren verantwortlich. Damit legte ihr Anteil nochmals zu. Ebenfalls zugenommen hat der Anteil der Paketverkäufe, der jedoch noch immer bei niedrigen 10% liegt.

Sinkende Spitzenrenditen

Die Spitzenrenditen für Büro-Objekte, Geschäftshäuser und Logistik-Immobilien in den Top 7 des Landes gingen ausnahmslos weiter zurück. Für Bürogebäude beträgt die Top-7-Spitzenrendite mittlerweile nur noch 3,2%. Dies spiegelt den engen Korridor wider, in dem sich die Netto-Spitzenrenditen der Top-7-Standorte mittlerweile bewegen. Er verläuft zwischen 2,9% in Hamburg und 3,5% in Stuttgart.

Ungebrochene Dynamik

„Die Dynamik auf dem Investmentmarkt für Gewerbe-Immobilien, die wir bereits im ersten Quartal registriert haben, hält ungebrochen an. An einigen Standorten hat sie sogar noch deutlich zugelegt, wenn auch der Mangel an Immobilien teilweise bessere Ergebnisse verhindert hat“, sagt GPP-Sprecher Guido Nabben. „Für das zweite Halbjahr ist die Pipeline sehr gut gefüllt. In den kommenden Wochen erwarten wir die Abwicklung mehrerer großvolumiger Transaktionen an fast allen Standorten Für das gesamte Jahr 2018 rechnet GPP mit einem Transaktionsvolumen an den Top-7-Standorten in Höhe von insgesamt 29 Mrd. Euro aus. (mh)

 

Neue Crowdinvesting-Plattform für Immobilien gestartet

Deutsche Immobilienanleihen (DIA) – so lautet der Namen einer neuen Crowdinvesting-Plattform für Immobilien. Dort können ab sofort Immobilieninvestments ab 500 Euro getätigt werden. Anleger sollen dafür eine Verzinsung von mindestens 5% pro Jahr erhalten. Ein Investment-Beirat soll die Qualität der Investments sichern.

Unter www.deutsche-immobilienanleihen.de ist eine neue Crowdinvesting-Plattform für Immobilien gestartet. DIA bietet Privatanlegern die Möglichkeit, ab Beträgen von 500 Euro in den boomenden deutschen Immobilienmarkt zu investieren. Bei attraktiven Laufzeiten von 12 bis 60 Monaten sollen Anleger Renditen von mindestens 5% pro Jahr erzielen können. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Nachrangdarlehen werden die Anleihen bei DIA nicht erst nach Befriedigung aller anderen Forderungen bedient wird.

Erfahrenes Team

Hinter dem neuen Anbieter steht ein Team erfahrener Immobilieninvestoren um Thomas Knedel, der seit mehr als 20 Jahren in Deutschland aktiv ist. Für die Objektauswahl verantwortlich ist neben dem Management der DIA ein Investment-Beirat. Er soll eine hohe Qualität der Projekte sicherstellen. Im Fokus der Plattform stehen Bestandsimmobilien, die bereits laufende Mieteinnahmen generieren. Das solle eine größtmögliche Sicherheit für den Anleger ermöglichen.

Community statt anonymer Plattform

Die Verantwortlichen sehen in DIA keine anonyme Plattform. Vielmehr wollen sie den Community-Gedanken in den Fokus rücken. „Mein Motto ist immer: Von Investoren für Investoren. Und genau das gilt jetzt auch bei der neuen Investitionsform der Immobilienanleihe“, sagt Thomas Knedel, Geschäftsführer und Gesellschafter der DIA.

Drei Zielgruppen

Mit der neuen Plattform sprechen Thomas Knedel und sein Team drei Zielgruppen an. Erste Gruppe sind Anleger, denen attraktive Renditen mit möglichst einfachen und überschaubaren Immobilieninvestments geboten werden. Zur zweiten Gruppe gehören Bestandsentwickler, für die ein wichtiger Finanzierungsbaustein an den Markt gebracht wird. Dritte Zielgruppe sind Vermarktungspartner, die sich mit dem Partnerprogramm als digitale Meinungsführer positionieren können.

Erste Anleihe bereits gestartet

Die erste Anleihe der DIA ist bereits erhältlich. Hierbei handelt es sich um eine bewusst kleine Finanzierung von 250.000 Euro für die Renovierung einer Wohnanlage in Dorsten am nördlichen Rand des Ruhrgebiets. Anleger können die Anleihe noch voraussichtlich bis zum 31.07.2018 zeichnen. Die Laufzeit beträgt 18 Monate bei einer jährlichen Verzinsung von 5%. Die Auszahlung der Zinsen erfolgt quartalsweise. Die Rückzahlung wird laut Plan am 01.03.2020 erfolgen. Für den weiteren Jahresverlauf sind weitere Anleihen geplant. (mh)

 

Unverstanden, ungeliebt und ungenutzt: Altersvorsorge mit Aktien

Vier von zehn Deutschen halten Aktien für zu unsicher und gefährlich für die Altersvorsorge. Das zeigt eine Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Die Anbieter von Altersvorsorgeprodukten müssten daher noch viel Überzeugungsarbeit leisten.

43% Deutschen halten Altersvorsorge mit Aktien für zu unsicher und deren Kursschwankungen für zu gefährlich. Das ergab eine Umfrage des DIA, die von INSA Consulere durchgeführt worden ist. Vor allem unter Frauen ist die Auffassung verbreitet, dass sich Aktien für die Altersvorsorge nicht eignen: 47% schätzen Aktien als zu unsicher für die Anlage von Altersvorsorgevermögen ein. Unter den Männern vertreten nur 39% diese Auffassung.

Noch viel Überzeugungsarbeit

Das Vorurteil, das sich laut dem DIA nicht mit Fakten belegen lässt, ist demzufolge weit unter den deutschen Sparern verbreitet. „Die Anbieter von Altersvorsorgeprodukten werden noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen“, folgert DIA-Sprecher Klaus Morgenstern daher nach der Auswertung der jüngsten DIA-Umfrage.

Nahezu lineare Altersabhängigkeit

Nicht nur beim Geschlecht, sondern auch in Bezug auf das Alter gibt es jedoch Unterschiede. Die Umfrage zeigte eine fast schon lineare Abhängigkeit vom Alter. Während unter den 18– bis 24-Jährigen lediglich gut jeder Vierte (27%) Aktien als problematisch für die Altersvorsorge hält, ist es in der Altersgruppe ab 65 Jahren mehr als jeder Zweite.

Einkommensunterschiede

Ein klarer Zusammenhang zeigt sich auch mit dem Einkommen. Je höher das Einkommen, desto eher werden Aktien als geeignetes Mittel für die Altersvorsorge angesehen. Aktien in der Altersvorsorge sind somit am ehesten bei jüngeren Männern mit höherem Einkommen anzutreffen. (mh)

 

Der Dax: Eine Erfolgsgeschichte wird 30

Aktien haben es in Deutschland weiterhin schwer. Am „Aushängeschild“ des deutschen Aktienmarkts liegt das aber nicht. Der Dax feiert am 01.07.2018 sein 30-jähriges Jubiläum. In dieser Zeit hat sich der deutsche Leitindex verdreizehnfacht. Im Schnitt lag die Performance bei 8,5% pro Jahr.

Am 01.07.2018 wird der Dax 30 Jahre alt. Die drei Buchstaben stehen für den Deutschen Aktienindex. Er bildet die Entwicklung der 30 größten und umsatzstärksten deutschen Börsenunternehmen ab. Das deutsche Börsenbarometer ist in drei Jahrzehnten auf regelmäßig zu neuen Rekordhochs geklettert und hat sich seit seinem Start verdreizehnfacht. Dies entspricht einer Performance von 8,5% im Jahr.

Beleg für Attraktivität von Aktien

Trotz aller Kursturbulenzen in den vergangenen 30 Jahren zeigt der Dax damit laut dem Fondsverband BVI, dass sich die Anlage in deutsche Standardaktien langfristig lohnt. Das deutsche Börsenbarometer profitiert davon, dass zusätzlich zu den Kursveränderungen auch die Dividendenausschüttungen der in ihm enthaltenen Unternehmen berücksichtigt werden. Die Dividende ist Teil des Gewinnes, den ein Unternehmen an seine Anteilseigner ausschüttet.

Kurs für weniger als 50% der Rendite verantwortlich

Normalerweise wird eine Dividendenausschüttung vom Aktienkurs abgezogen, was in der Regel einen Kursrückgang verursacht. Die Wirkung der Dividenden für die Gesamtrendite ist beträchtlich. Der reine Kursindex des Dax notiert nicht bei über 12.000 Punkten, sondern nur bei rund 5.7000 Zählern. Die Dividenden und ihre Wiederanlage machen damit mehr als die Hälfte der langfristigen Wertentwicklung des Dax aus.

65.000 statt 18.000 Euro

Das Potenzial von Aktien lässt sich dem BVI zufolge nicht zuletzt durch einen Fondssparplan nutzen. Hätte ein Anleger über die vergangenen 30 Jahre jeweils 50 Euro monatlich im deutschen Leitindex angelegt, würde er dank Dividenden, Kursgewinnen und dem Zinseszinseffekt, der bei der Wiederanlage dazu kommt, den Berechnungen des BVI zufolge über rund 65.000 Euro verfügen. Eingezahlt hätte er lediglich 18.000 Euro. 48.000 Euro wären hingegen durch Aktienrenditen hinzugekommen. (mh)

 

ODDO BHF benennt Multi-Asset-Fonds um

ODDO BHF AM gibt seinen Multi-Asset-Fonds einen neuen Namen. Sie werden zukünftig als ODDO BHF Polaris vertrieben. Die Umbenennung betrifft insgesamt vier Fonds mit einem verwalteten Vermögen von 1,5 Mrd. Euro.

Im Zuge der Harmonisierung seiner Fondspalette wird ODDO BHF Asset Management sein Angebot an Multi-Asset-Fonds europaweit unter einer neuen, gemeinsamen Marke vertreiben. In Zukunft firmieren sie einheitlich unter ODDO BHF Polaris. Die Marke Polaris soll an den Nordstern erinnern, der von jeher als Orientierungsmarke zur Navigation diente.

Vier Fonds betroffen

Die Fondsfamilie ODDO BHF Polaris umfasst vier Fonds mit einem Volumen von aktuell insgesamt knapp 1,5 Mrd. Euro. Flaggschifffonds sind der ODDO BHF Polaris Moderate und der BHF Value Balanced FT, der demnächst in ODDO BHF Polaris Balanced umbenannt wird.

Vermögensverwaltungsansatz

Beim Investmentprozess liegt der Fokus auf dem Risikomanagement und der gezielten Auswahl von Aktien aus Europa und den USA. Kennzeichnend für alle Fonds von ODDO BHF Polaris ist ein Vermögensverwaltungsansatz, bei dem die Solidität der Unternehmen und die langfristige Performance im Mittelpunkt stehen. Die Titelauswahl erfolgt auf Basis von fundamental-basierten Unternehmensanalysen – eine Kernkompetenz und ausgewiesene Stärke von ODDO BHF AM. (mh)

 

Vermögen oder Fußball: Die Aufstellung entscheidet

Die Fußball-WM ist in vollem Gange. Deutschland muss heute gegen Südkorea das Weiterkommen perfekt machen. Entscheidend dabei: die Aufstellung. Das gilt auch für den Vermögensaufbau. Dass zwischen Trainerarbeit und Vermögensaufbau mehrere Parallelen bestehen, zeigt Dr. Klaus Mühlbauer, Referent für Kapitalmarktseminare.

„Fußball ist ein einfacher Sport. 22 Mann jagen 90 Minuten einem Ball nach. Und am Ende gewinnen immer die Deutschen!“ Dieses Zitat des frustrierten englischen Stürmers Gary Linker bei der WM 1990 trifft zumindest in einem Punkt den „Nagel auf den Kopf“: Fußballtrainer haben ihre Mannschaften nach ganz einfachen Regeln aufzustellen:

  • Für jede Fußballmannschaft dürfen maximal elf Spieler auf dem Platz sein.
  • Einer von diesen elf Spielern ist der Torwart.

Die meisten weiteren Parameter obliegen der Spiel-Strategie und der Spiel-Taktik des Trainers. Soll er das Spielsystem eher defensiv oder eher offensiv ausrichten? Ist es sinnvoll, für die Mannschaftsaufstellung ein 4–3–2–1 System zu wählen oder ist doch ein 4–3–3 System erfolgsversprechender?

Die Mischung macht‘s

Das Vorgehen eines Fußballtrainers bei der Aufstellung seiner Mannschaft unterscheidet sich gar nicht so sehr von Anlegern, die ihr Vermögen „richtig“ – also für Ihre persönliche Lebenssituation passend – strukturieren wollen. Auch hierbei gilt es defensive, ausgewogene oder offensive „Spieler“ in der individuell passenden Art und Weise zusammen zu stellen. Beispielsweise lassen sich folgende Spielertypen für das Portfolio definieren:

Torwart
  • Tagesgeldkonto
Abwehr:
  • Rentenfonds (Kurzläufer)
  • Multi-Asset Fonds (defensiv)
  • offene Immobilienfonds
Mittelfeld:
  • Multi-Asset Fonds (ausgewogen und offensiv)
  • Aktienfonds (Value)
Angriff:
  • Aktienfonds (Growth)
  • Aktienfonds (Branchenfonds)
  • Aktienfonds (Länderfonds)

Auf dieser Definition aufbauend geht es im nächsten Schritt um die Spiel-Philosophie: defensiv, ausgewogen oder offensiv?

Richtige Gewichtungen im Vordergrund

Jeder Fußballtrainer fokussiert sich zunächst auf die Anzahl der Spieler in den einzelnen Bereichen Abwehr, Mittelfeld und Angriff. D.h. die Gewichtungen stehen klar im Vordergrund. Eine Fünferkette in der Abwehr bindet (den Torwart unberücksichtigt lassend) die halbe Mannschaft im hinteren Teil des Spielfeldes und erlaubt damit vor allem eine defensive Spielweise.

Drei Stürmer und zudem vielleicht zwei offensive Mittelfeldspieler lassen auf eine sehr offensive Herangehensweise schließen. Schließlich liegt ein fünfzigprozentiges Gewicht auf der Offensive. Kein Fußballtrainer würde jedoch ausschließlich Stürmer auf den Platz stellen. Zu groß wäre die Angst, durch gegnerische Konter ein Spiel zu verlieren. Und eine Mannschaft nur mit Abwehrspielern zu bestücken, scheint auch keine gute Idee. Das maximal erreichbare Ziel wäre ein 0:0. Ohne Stürmer wären im Liga-Alltag somit die Weichen auf Abstieg gestellt.

Wie offensiv oder defensiv darf es sein?

In Anlehnung daran kann man auch sein Vermögen strukturieren. Eine Fünfer-Abwehrkette mit hoher Gewichtung von Tagesgeld, offenen Immobilienfonds und defensiven Mischfonds, deutet klar auf eine defensive Portfolio-Strategie hin.

Spielt man neben dem Tagesgeld-Torwart jedoch mit einer Dreier-Abwehrkette aus Rentenfonds, Immobilienfonds und defensiven Mischfonds, dann können mehr Spieler (eine höhere Gewichtung) für die Offensive eingesetzt werden. Mehr offensive Mischfonds-Mittelfeldspieler und Aktienfonds-Angreifer deuten auf ein „Spiel auf Sieg“ hin. Mit allen Torchancen und Konterrisiken.

Die Deutsche Bundesbank ermittelte für das Geldvermögen der Deutschen für Ende 2017 den neuen Rekordwert von 5.857 Mrd. Euro. Der Bestand an Geldvermögen war demnach um 280 Mrd. Euro oder 5% höher als Ende 2016. Natürlich hat man bei diesen Zahlen gleich die Wertsteigerung des DAX vor Augen, der schließlich im Kalenderjahr 2017 um 12,5% nach oben ging.

Deutschland „spielt“ zu defensiv

Mit dieser Denke liegt man jedoch völlig falsch. Wir Deutschen sind kein Volk von Aktionären. Der größte Teil des Vermögenszuwachses geht auch 2017 nicht auf gestiegene Aktienkurse, sondern auf erhöhte Sparleistungen zurück. Und auch diese fließen laut Bundesbank vor allem auf Giro- und Tagesgeldkonten. Übersetzt in den Fußball-Zusammenhang bedeutet das: Die Deutschen haben 2017 noch mehr Torwarte eingewechselt. Offenbar wurden selbst Abwehrspieler kaum in den Kader berufen. Das erscheint deswegen bedenklich, weil die Zinserlöse und Bewertungsgewinne durch diese Mannschaftsaufstellung nur für einen mageren Vermögenszuwachs von 1,2% sorgten. Die Inflation – also der Gegner eines jeden Investors – lag 2017 jedoch bei 1,8%. Für Anleger in schlechtes, weil negatives Geschäft.

Mit Plan handeln

Wird man zum Fußballtrainer seines eigenen Vermögens, dann ist es sehr lohnend, sich erstens über die unterschiedlichen Spielertypen im Klaren zu sein. Und zweitens braucht man eine gute Vorstellung davon, ob man eher defensiv, ausgewogen oder offensiv spielen lassen möchte. Erst im dritten Schritt sollte man sich dann detailliert Gedanken um seine genaue Mannschaftsaufstellung machen.

Stellt man dabei fest, dass man nicht für alle angedachten Positionen die richtigen Spieler (Produkte) hat, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als über Verkäufe und Zukäufe nachzudenken. Jeder Fußballtrainer handelt genau nach solch einem Plan. Werden Sie also zum Fußballtrainer Ihrer Kunden und erarbeiten Sie einen guten – weil passenden – „Spielplan“ für ihr Vermögen!

 

DJE öffnet marktneutralen Fonds für Privatanleger

Der DJE – Equity Market Neutral Europe PA war bisher nicht für Privatanleger ohne Mindestanlagevolumen erhältlich. Die marktneutrale europäische Aktienstrategie soll nun aber für alle Anleger geöffnet werden. Zudem hat sich DJE dazu entschlossen, den Fonds am UN Global Compact auszurichten.

Die DJE Investment S.A. startet ab dem 02.07.2018 eine ausschüttende Publikumstranche des Aktienfonds DJE – Equity Market Neutral Europe. Der Fonds setzt nicht auf das Steigen oder Fallen der europäischen Aktienmärkte, sondern soll marktunabhängig funktionieren. Aufgrund der sehr positiven Marktresonanz und zahlreicher konkreter Nachfragen wird er nun auch für Privatanleger geöffnet.

Konform zum UN Global Compact

Darüber hinaus hat sich DJE entschlossen, den DJE – Equity Market Neutral Europe an den zehn Prinzipien der UN Global Compact auszurichten. Es werden keine Aktien von Unternehmen für das Portfolio ausgewählt, die nachweislich Verstöße gegen Menschenrechte, Arbeitsrecht und Umweltschutz bedeuten oder der Korruption Vorschub leisten.

50 gleichgewichtete Einzelwerte

Der DJE – Equity Market Neutral Europe XP (EUR) wurde im Dezember 2017 aufgelegt und verfügte Ende Mai 2018 über ein Fondsvolumen von 43,7 Mio. Euro. Das Fondsmanagement investiert in rund 50 Einzelwerte großer europäischer Unternehmen, die nach eingehender Bottom-up-Analyse vielversprechender als der Gesamtmarkt erscheinen, und gewichtet diese gleich stark im Portfolio. (mh)

 

FinTech-Fonds von Robeco stößt bei Anlegern auf großes Interesse

Vor etwa einem halben Jahr hat Robeco den Robeco Global FinTech Equities gestartet. Der FinTech-Aktienfonds stößt bei Anlegern zum Start auf eine positive Resonanz. Nach rund sechs Monaten hat das Fondsvolumen bereits 250 Mio. Euro überstiegen.

Robeco hat im November 2017 als einer der ersten Vermögensverwalter einen aktiv verwalteten Fonds aufgelegt, der ausschließlich in börsennotierte FinTechs investiert. Der Robeco Global FinTech Equities investiert weltweit in Aktien aus Industrie- und Schwellenländern investiert, die von der wachsenden Digitalisierung des Finanzsektors profitieren.

250 Mio. Euro Zuflüsse

Bisher stößt die neue FinTech-Strategie bei privaten und institutionellen Anlegern auf großes Interesse. In den ersten gut sechs Monaten seiner Laufzeit sind mehr als 250 Mio. Euro in den Fonds geflossen. „Investoren suchen seit langem nach Einstiegsmöglichkeiten im FinTech-Bereich“, erläutert Ingo Ahrens, Leiter der Frankfurter Niederlassung von Robeco, die Gründe für die positive Resonanz. Das würden nicht nur die Zuflüsse, sondern auch Gespräche mit den Kunden zeigen.

Start-Outperformance

Im ersten halben Jahr des Bestehens hat sich das Konzept auch in Bezug auf die Rendite ausgezahlt. Die Outperformance nach Kosten liegt gegenüber dem Referenzindex bei 11,3%. Seit Auflage im November 2017 bis Ende Mai erzielte der Robeco Global FinTech Equities eine Wertentwicklung von 15,8%. Das entspricht einer Outperformance nach Gebühren von 11,3% im Vergleich zum Referenzindex MSCI All Country World. (mh)

 

Schroders präsentiert Fonds für die Altersvorsorge der Generation 50plus

Schroders stärkt mit der Einführung des Schroder ISF Flexible Retirement sein Angebot an Altersvorsorgelösungen. Der Fonds soll vor allem die Bedürfnisse der Generation 50plus abdecken. Auch für die letzten Jahre einer fondsgebundenen Lebensversicherung eignet er sich laut Schroders besonders gut.

Schroders hat mit dem Schroder ISF Flexible Retirement einen neuen Multi-Asset-Fonds im Angebot, der sich durch ein mehrschichtiges Absicherungskonzept auszeichnen soll. Der britische Vermögensverwalter richtet sich mit dem Fonds vor allem an Privatanleger der Generation 50plus, die eine leistungsfähige, aktiv gemanagte Alternative zu den weitgehend unrentablen Sparkonten suchen. Zielgruppe sind zudem Anleger, die bereits Kapital aufgebaut haben, ihr Vermögen womöglich bislang in riskanteren Anlagen platziert haben und nun das Bedürfnis haben, das Risiko herunterzufahren.

Bedeutung für fondsgebundene Lebensversicherungen

Der Fonds eignet sich laut Schroders auch als Risikoreduzierungskomponente für die letzten Jahre einer fondsgebundenen Lebensversicherung. Des Weiteren spricht Schroders diejenigen Anleger an, die durch eine Erbschaft oder Schenkung über ein hohes Maß an liquiden Mitteln verfügen. Um den Ansprüchen der Generation 50 plus gerecht zu werden, nutzt der Multi-Asset-Fonds die breite Expertise der Schroders-Investmentplattform.

Renditen oberhalb der Inflation

Ziel des von den Portfoliomanagern Urs Duss und Ugo Montrucchio verwalteten Fonds ist es, über einen Marktzyklus von üblicherweise drei bis fünf Jahre hinweg eine stabile Rendite oberhalb der Inflationsrate zu erzielen. Darüber hinaus soll er unabhängig vom Einstiegszeitpunkt niemals um mehr als 8% von seinem Höchstwert fallen. Dies erfolgt über einen ausgeklügelten quantitativen Mechanismus.

Breites Multi-Asset-Portfolio

Ausgangspunkt ist ein breit gestreutes, grundsätzlich konservativ ausgerichtetes Multi-Asset-Portfolio. Bei Bedarf kann das Fondsmanagement das Portfolio noch defensiver positionieren. Das Besondere ist, dass zusätzlich das als Fangnetz fungierende Risikomanagement täglich das Risiko und die Preisentwicklung des Portfolios überwacht. Unterschreitet der Fondswert eine gewisse Schwelle, wird das Risiko reduziert und ein Teil des Portfolios in Kasse umgeschichtet. Der Fonds soll dadurch keine unnötigen Risiken eingehen und Anleger jederzeit ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. (mh)

 

Investmentfonds werden häufiger gegoogelt

Die Deutschen suchen bei Google immer häufiger nach dem Begriff Investmentfonds. Besitzer von Aktien, ETFs und Fonds sind zudem überwiegend zufrieden mit ihren Anlagen. Bei den Sparanlagen wächst dagegen die Unzufriedenheit.

Die Deutschen sind angesichts der Niedrigzinsen vermehrt unzufrieden mit ihren Sparanlagen. Laut einer aktuellen Yougov-Studie der Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka bewerten 86% der Besitzer von kurzfristigen Anlagen wie Tagesgeld die Entwicklung im Jahr 2017 mit mittelmäßig bis schlecht. Ähnlich hoch ist der Anteil bei Sparbüchern. Auch mit Termin- und Festgeldern (72%) sowie Kapital-Lebensversicherungen (64%) sind die Deutschen mehrheitlich unzufrieden.

Zufriedenheit mit Aktien, ETFs und Fonds

Deutlich zufriedener sind deutsche Anleger mit ETFs. 37% fanden die Entwicklung solcher Indexfonds im Jahr 2017 „ausgezeichnet und sehr gut“, weitere 42% bewerteten sie als „gut“. Aktien erzielten ähnlich hohe Zufriedenheitswerte und auch Investmentfonds wurden überwiegend positiv bewertet. Dementsprechend wächst auch das Interesse an diesen Anlageformen. Jeder fünfte Befragte interessiert sich für Geldanlagen mit höheren Renditechancen. Dazu passt auch aus Suchverhalten der Deutschen im Internet, das die Deka ebenfalls ausgewertet hat.

Auch bei Google auf der Überholspur

Suchten im Januar 2017 mit 150.000 Anfragen noch besonders viele Nutzer nach dem Begriff Tagesgeld, waren im Januar 2018 Fonds gesuchter. 160.000 Anfragen gab es im Januar 2018 nach dem Begriff Investmentfonds. Innerhalb eines Jahres hat die Google-Suchen nach „Investmentfonds“ damit um 20% zugelegt. (mh)