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Vermögensverwaltende Fonds mit großen Qualitätsunterschieden

Scope hat in einem aktuellen Report die Performance und Volatilität von Vermögensverwaltenden Fonds analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass selbst defensive Fonds den Kapitalerhalt in den vergangenen Jahren nicht immer schafften. Offensiv ausgerichtete Fonds zeigten bei einem längeren Betrachtungszeitraum Vorteile.

<p>Vermögensverwaltende Fonds zeigen große Qualitätsunterschieden...</p><p></p><p>Vermögensverwaltende Fonds streben Kapitalerhalt innerhalb eines bestimmten zeitlichen Anlagehorizonts an. Daher sind sie so angelegt, dass das Vermögen über mehrere Asset-Klassen gestreut und somit langfristig, benchmarkfrei und ertragsstabil investiert wird. Ein einziges Produkt soll dafür ausreichen. Scopa Analysis hat die Performance von offensiven und defensiven Varianten vermögensverwaltender Fonds untersucht. 142 defensive prüfte Scope hinsichtlich Kapitalerhalt auf Sicht der letzten drei Jahre. </p><p>Ein Fünftel erreicht Kapitalerhalt nicht</p><p>Dabei kam Scope Analysis zum dem Ergebnis, dass mehr als ein Fünftel der Fonds den Kapitalerhalt nach drei Jahren nicht erreicht haben. Ein Viertel der Fonds verloren sogar 10% oder mehr (Maximum Drawdown). Allerdings schafften auch 36% der Fonds den Kapitalerhalt oder eine positive Performance. Und das obwohl der Betrachtungszeitraum die volatilen Jahre der Finanz- und Wirtschaftskrise einschloss. Im Durchschnitt betrug der Maximum Drawdown aller 142 Fonds laut der Ergebnisse von Scope Analysis 7,3%.</p><p>Neben den defensiven Fonds hat Scope Analysis auch 186 offensiv aufgestellte Fonds analysiert. Das Unternehmen stellt dabei fest, dass diese der Erholung der Aktienmärkte in den vergangenen Jahren nicht folgen konnten. Die sei darauf zurückzuführen, dass offensive Fonds jedoch selten zu 100% in Aktien investiert sind und darüber hinaus häufig erst ihre Aktienquote erhöhen, wenn der Aufschwung bereits läuft. Die durchschnittliche Performance der von Scope untersuchten offensiven Fonds lagen rund 33 Prozentpunkte unter dem DAX sowie rund 24 Prozentpunkte unter dem MSCI World Index.</p><p>Übertreibungsphasen an den Märkten werden geglättet</p><p>Über die vergangenen fünf Jahre war nach dem Report die Performance von offensiven Fonds und dem MSCI World nahezu identisch. Gleichzeitig ist der Maximum Drawdown bei den Fonds geringer. Er lag mit rund 35% unter den fast 50% des MSCI World. Außerdem wurde über den Untersuchungszeitraum der Kapitalerhalt geschafft. Die Auswertung zeigt also, dass Vermögensverwaltende Fonds Übertreibungsphasen an den Aktienmärkten im Durchschnitt glätten. Die offensiven Fonds sind daher nach Ansicht von Scope Analysis besonders für Anleger geeignet, die auf die Chancen der Aktienmärkte nicht verzichten wollen und gleichzeitig volatile Ausschläge der Performance reduzieren möchten.</p><p>Gegenwärtig führt Scope Analysis ein neues Rating für Vermögensverwaltende Fonds ein. Das Ziel ist, Transparenz und Vergleichbarkeit in diesem Markt zu fördern und Anlegern Orientierung zu geben. Weitere Infos unter <a href="http://www.scope.de&quot; target="_blank" >www.scope.de</a></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/EE8CA904-56F0-433A-8630-99368EEF1D2B"></div>

 

Schroders startet Fonds auf GAIA-Plattform

Ein auf der UCITS-Plattform GAIA (Global Alternative Investor Access) des britischen Vermögensverwalters Schroders aufgelegter Long-Short-Fonds für Unternehmensanleihen ist ab sofort zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland zugelassen.

<p> Der auf absolute Renditen ausgerichtete Schroder GAIA CQS Credit Fund wird von CQS, einem Hedgefonds-Spezialisten im Bereich Unternehmensanleihen, verwaltet. </p><p>Europäische und amerikanische Unternehmensanleihen</p><p>Der Fonds investiert hauptsächlich in europäische und amerikanische Unternehmensanleihenmärkte. Dazu gehören Papiere von Schuldnern mit guter Bonität, Hochzinstitel sowie liquide Kreditabsicherung durch Credit Defult Swaps (CDS). Ziel des Fonds ist es, den 3-Monats-Libor jährlich um 4 bis 8 Prozentpunkte zu übertreffen. Der Fonds zeichnet sich durch eine relativ geringe Volatilität sowie eine sehr niedrige bis negative Korrelation gegenüber herkömmlichen Risikoanlagen aus. </p><p>Das Anlageuniversum des Fonds umfasst über 1.200 Titel. Etwa 250 stehen genau im Visier und weitere 300 werden wachsam beobachtet. Den Ausgangspunkt für den Portfolioaufbau bildet eine thematische Analyse aus Top-down-Sicht. Dafür werden makroökonomische Themen ermittelt, die sich auf einzelne Unternehmensanleihen in den verschiedenen Sektoren oder Regionen auswirken können. Die Ideen werden untermauert durch ein fundamentales Bottom-up-Kreditresearch, bei dem sowohl die Bonität als auch die möglichen Anlage-Instrumente analysiert werden. Das Portfolio des Schroder GAIA CQS Credit Fund wird in der Regel Engagements in 30 bis 50 Unternehmen umfassen.</p><p>Die Schroder GAIA-Plattform wurde im November 2009 aufgelegt und kombiniert Schroders globales Vertriebsnetzwerk mit seiner Erfahrung als UCITS-Manager. Schroders wählt durch die Tochtergesellschaft Schroders NewFinance Capital Hedgefondsmanager für die GAIA-Plattform aus. </p><p>„Das Investoreninteresse an UCITS III-regulierten alternativen Investmentstrategien ist nach wie vor sehr groß, insbesondere erleben wir eine große Nachfrage nach benchmarkunabhängigen Fonds“, kommentiert Achim Küssner, Geschäftsführer der Schroder Investment Management GmbH.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B4161E89-915F-408C-A5AF-422A4BC2FC81"></div>

 

„Strikte Auswahl bei chinesischen Aktien besonders wichtig“

Der Delta Lloyd L Asian Participation Fund wurde am 01.03.2011 aufgelegt und ist seit kurzem auch in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. Zurzeit ist die Suche nach möglichen, dem Value-Gedanken genügenden Fünf-Prozent-Beteiligungen in vollem Gang. Fondsmanagerin Gillian Wu erklärt, welche Kriterien insbesondere auf dem sich rapide entwickelnden chinesischen Markt erfolgsentscheidend sind.

<p>Der Delta Lloyd L Asian Participation Fund wurde am 01.03.2011 aufgelegt und ist seit kurzem auch in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. Zurzeit ist die Suche nach möglichen, dem Value-Gedanken genügenden Fünf-Prozent-Beteiligungen in vollem Gang. Fondsmanagerin Gillian Wu erklärt, welche Kriterien insbesondere auf dem sich rapide entwickelnden chinesischen Markt erfolgsentscheidend sind: „Wir achten immer und überall genau auf die Rechts- und Gesetzesvorschriften, denen ein Unternehmen unterliegt, auf Corporate-Governance-Themen und auf die langfristigen Wettbewerbsvorteile des Unternehmens, in das wir investieren möchten. Doch auf einem so schnell wachsenden Markt wie China muss man noch genauer hinsehen.“</p><p>Rechts- und Gesetzesvorschriften</p><p>Die Fondsmanagerin berücksichtigt ferner den Einfluss des chinesischen Staates auf die Wirtschaft. Dabei hält sie Ausschau nach eher kleinen Unternehmen in Nischenmärkten, die weniger stark von wechselnden wirtschaftspolitischen Ausrichtungen abhängig und weniger anfällig für Spekulationsblasen sind. Potentielle Unternehmen sieht sich Wu vor Ort an, um zu sehen, wie die Produktion läuft und um Kinderarbeit auszuschlieen. </p><p>Langfristige Wettbewerbsvorteile</p><p>Eine der schwierigsten Fragen bei der Auswahl von Unternehmen ist laut Wu, ob diese gegenüber Mitbewerbern bestehen: „Nehmen wir Vitamin C als Beispiel. Mit 90 % der Weltproduktion dominiert China diesen Markt. Man könnte also eine gute Marktstruktur erwarten. Doch das Gegenteil ist der Fall: Während die weltweite Nachfrage bei 120.000 Tonnen pro Jahr liegt, hat sich die chinesische Gesamtkapazität in jüngster Zeit auf 190.000 Tonnen erhöht, was die Gewinnmargen zum Einsturz brachte. Um solche Probleme zu vermeiden, konzentrieren wir uns auf die effizientesten Unternehmen mit einem starken Markennamen in Nischenmärkten. Diese Unternehmen generieren stabile Cashflows und nachhaltiges Wachstum. Derzeit bauen wir Beteiligungen an einer Reihe von Unternehmen auf und knüpfen Beziehungen zum Management dieser Unternehmen.“</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C51BF1C0-E44F-4602-88BC-89C843155A55"></div>

 

Aktien Erneuerbarer Energien notieren gegen den Trend

Die Energiewende ist in aller Munde. In den Aktienkursen von Anbietern Erneuerbarer Energien spiegelt sich das allerdings nicht wider. Das hat eine Analyse der Börsen Hamburg und Hannover ergeben.

<p>Überall wird über die Energiewende diskutiert. In den Aktienkursen von Anbietern Erneuerbarer Energien spiegelt sich das allerdings nicht wider. Das geht aus einer Analyse der Börsen Hamburg und Hannover hervor. Ausgewertet wurde die Performance von Technologie-Anbietern für die Nutzung erneuerbarer Energien über den Zeitraum der vergangenen drei Jahre. Grundlage der Analyse waren die in den norddeutschen Börsenbarometern Haspax und Nisax sowie dem Nachhaltigkeitsindex der Börse Hannover, dem GCX, notierenden Aktien. Dabei betreiben vor allem Hamburg und Niedersachsen eine offensive Politik für den Sektor Erneuerbare Energien.</p><p>Die Aufmerksamkeit für das Thema Erneuerbare Energien ist enorm, den Kursen der 14 benannten Titel (siehe Tabelle) habe dies jedoch wenig geholfen. Die Aktien verloren im Schnitt 74,8%. Selbst nach dem Reaktorunfall in Fukushima sei der Trend nicht wieder bedeutend nach oben gegangen.</p><p>Höhenflug seit vier Jahren vorbei?</p><p>„Die Branche hat wohl ihren Höhenflug bereits vor einigen Jahren gehabt. Mehrere Aktien von Solar- oder Windkraftanlagenherstellern erlebten ihre höchsten Notierungen schon Ende 2007“, erläutert Stefan Wildner, Makler bei der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank. „Auch wenn die Energiewende politisch derzeit in aller Munde ist: Die Märkte haben sie längst eingepreist. Heute sind die Unternehmen im harten Wirtschaftsalltag mit Subventionsabbau und Billigkonkurrenz angekommen.“</p><p>Die politischen Zeichen deuten zwar auf eine Zukunft mit erneuerbaren Energien. Aber: „Was politisch Konjunktur hat, muss nicht an der Börse erfolgreich sein. Eine öffentliche Debatte führt nicht automatisch zu steigenden Kursen“, sagt Dr. Sandra Lüth, Geschäftsführerin der Börsen Hamburg und Hannover. </p><p>Klassische Industrietitel bieten Vorteile</p><p>Besser fahren, so die Empfehlung der Börsen, nachhaltig orientierte Anleger, indem sie bestimmte klassische Industrietitel einschließen. Im Nachhaltigkeitsindex GCX der Börse Hannover seien zum Beispiel viele klassische Industrietitel enthalten, die mit ihren Nachhaltigkeitskonzepten für eine positive Performance des Index von plus 5,4% über die vergangenen drei Jahre gesorgt haben. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C830E9AC-BD25-4F12-8E77-03820558999F"></div>

 

Nachhaltigkeit und Versicherung: Eine Kundenperspektive

Welche Kunden wollen nachhaltige Geldanlagen? Und was bedeutet dies für den Umgang mit Versicherungen? Die Universität St. Gallen hat dies in einer aktuellen Studie untersucht.

<p>Von Professor Dr. Peter Maas, Mitglied der Geschäftsleitung des Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen</p><p>Nachhaltigkeit hat sich zu einem Schlagwort mit viel Aufmerksamkeit in Märkten und Medien entwickelt. Gleichzeitig ist das Umweltbewusstsein bei Kunden und Unternehmen kontinuierlich gestiegen. Auch Versicherungen haben das Thema für sich entdeckt und versuchen, es im Rahmen ihrer Marketingstrategie zu nutzen. Ein Beispiel hierfür sind Rabatte auf die Versicherungsprämie bei CO2-armen Autos. Ein steigendes Interesse entwickelt sich bezüglich der nachhaltigen, umweltbewusst handelnden Kunden – und das nicht ohne Grund: Ergebnisse nationaler (Sinus-Milieus) und internationaler Studien (LOHAS) zeigen, dass sich eine neue Zielgruppe mit veränderten Lebensstilen und Nachfrageverhalten entwickelt hat. </p><p/><p>Trotz umfangreicher Forschungen im Konsumgüterbereich gibt es in der Versicherungsindustrie bislang keine etablierten und stabilen Kriterien, um diese Gruppe zu identifizieren. Dies führt zu folgenden Fragen: </p><p>Wie sieht das Profil von nachhaltig handelnden Kunden aus? </p><p>An welchen Attributen lassen sich entsprechende Kundensegmente differenzieren und von anderen Kunden abgrenzen? </p><p>Welche Zusammenhänge gibt es zwischen nachhaltig handelnden Kunden und deren Risikoprofil (zum Beispiel abgebildet im Schadenverlauf)?</p><p>In Zusammenarbeit mit dem WWF Deutschland hat daher das Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen (I.VW-HSG) erstmals eine empirische Studie bei 15.000 Versicherungskunden in Deutschland durchgeführt, um zu prüfen, ob sich auch relevante Zusammenhänge für den Bereich der relativ abstrakten (Finanz-)Dienstleistungen nachweisen lassen.</p><p>Empirische Studie bei Versicherungskunden</p><p>Die Resultate der quantitativen Untersuchung zeigen, dass das Wissen über Umweltthemen und die Einstellung gegenüber der Umwelt gute Prädiktoren sind, um nachhaltige Versicherungskunden zu identifizieren. Die Lebensbereiche „Konsum“ und „Mobilität“ eignen sich besonders gut, um das Verhalten der Nachhaltigen von den Nichtnachhaltigen zu unterscheiden. Die Ergebnisse der Studie zeigen weiter, dass sich vier versicherungsspezifische Nachhaltigkeitstypen identifizieren lassen: Nachhaltigkeitsignoranten, Nachhaltigkeitsrhetoriker, konsequent einstellungsbasiert Nachhaltige und konsequent informationsbasiert Nachhaltige (siehe Tabelle).</p><p>Nachhaltige Kundentypologie</p><p>Der informationsbasiert Nachhaltige zeichnet sich in erster Linie durch sein umfassendes Wissen über Nachhaltigkeit aus. Im Alltag unterscheidet er sich insbesondere durch die konsequente Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und über eine hohe Spendenbereitschaft von den anderen Gruppen. Für den einstellungsbasiert Nachhaltigen ist hingegen die ökologische und gesellschaftliche Nachhaltigkeit sehr wichtig. Dieser Typ ist vor allem an seinem konsequent nachhaltigen Konsum (Fairtrade-, Bio-, regionale Produkte) zu erkennen. </p><p>Der Nachhaltigkeitsrhetoriker hält Aussagen zum Umweltschutz und sozialer Verantwortung für durchaus wichtig. Bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass es sich um Floskeln handelt und kein adäquates Verhalten beobachtet werden kann. Er ist nicht bereit, für Bioprodukte mehr Geld auszugeben oder auf das Auto zu Gunsten der öffentlichen Verkehrsmittel zu verzichten. Der Nachhaltigkeitsignorant lehnt jegliche Auseinandersetzung zu den Themen Umwelt und Soziales rigoros ab. Auch gerade deshalb schneidet er im Bereich Wissen über Umweltthemen schlecht ab. Autofahren bedeutet für ihn Spaß und Leidenschaft, wodurch auch die relativ hohe Anzahl Punkte in Flensburg zu erklären sind. Bus und Bahn schränken hingegen seine persönliche Bewegungsfreiheit ein. Seine Bereitschaft, das Auto stehen zu lassen und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, istvergleichsweise gering. </p><p>Nachhaltigkeit und Versicherung</p><p>Im Großen und Ganzen haben alle Nachhaltigkeitstypen eine ähnliche Risikobereitschaft, nur die Nachhaltigkeitsrhetoriker bezeichnen sich selbst als risiko-avers. Insgesamt weisen die nachhaltig handelnden Personen nur eine mäßige Versicherungsorientierung auf. Insbesondere der informationsbasiert Nachhaltige organisiert seine Versicherungsangelegenheiten am liebsten selbst. Trotzdem zeigt sich bei den Nachhaltigen beispielsweise eine durchaus große Bereitschaft, Informationen über das eigene Fahrverhalten preiszugeben, sofern dafür eine günstigere Prämie winkt. </p><p>Die differenzierte Untersuchung der Nachhaltigkeitstypen und des Risikoprofils zeigt, dass ein Zusammenhang zwischen nachhaltig handelnden Kunden und dem Schadenverlauf besteht. So weisen die einzelnen Nachhaltigkeitstypen in der Hausrat- und Kfz-Haftpflichtversicherung einen signifikant unterschiedlichen Schadenverlauf auf. Im Bereich „Hausrat“, zum Beispiel, haben die Nachhaltigkeitsrhetoriker die höchste Schadenhäufigkeit und Schadenhöhe. Die Nachhaltigkeitsrhetoriker und die Nachhaltigkeitsignoranten verursachen im Bereich „Kfz-Haftpflicht“ die größten Schäden.</p><p>Integration in Produktentwicklung</p><p>Die Nutzung dieser Erkenntnisse in Versicherungsunternehmen kann auf unterschiedliche Art erfolgen: Zum einen kann in der Marktforschung eine Segmentierung der Nachhaltigkeitsgruppen vorgenommen werden. Dabei ist es sinnvoll, auf bereits erfasste statistische Merkmale (zum Beispiel Alter, Geschlecht) zurückzugreifen. Zusätzlich müssen aber neue Daten zum Lifestyle (Einkommen, Lebenssituation, Schulbildung usw.) erfasst und ergänzt werden, um sie dann auch vertriebsseitig nutzen zu können. Zum anderen steht das Aktuariat vor der Herausforderung, nachhaltige Merkmale zu analysieren und in die Prämienberechnung zu integrieren. Dabei muss u. a. überprüft werden, inwieweit die nachhaltigen Merkmale (zum Beispiel ÖPNV, Punkte in Flensburg) bereits durch die traditionellen Merkmale (km/Jahr, Alter, Geschlecht) erklärt werden können. </p><p>Ausblick</p><p>Für die Versicherer eröffnen sich in diesem Themenbereich erfolgversprechende Differenzierungsmöglichkeiten im Markt, die auch auf andere Felder ausgeweitet werden könnten. Gleichzeitig besteht aber auch eine zentrale Herausforderung darin, erste Erfahrungen zu sammeln (wie das bereits in anderen Branchen geschehen ist), die dann laufende Anpassungen entsprechender Konzepte notwendig machen. Auch aus Sicht der Forschung bietet es sich an, den Blick auf andere zu versichernde Lebensbereiche auszuweiten. Einerseits erscheint das Feld Gesundheit vielversprechend zu sein, da hier vor allem grundsätzliche Einstellungen zum Lebensstil und das konkrete Vorsorgeverhalten von Bedeutung sind. Hier wurden von uns bereits erste Forschungsarbeiten im Bereich der Altersvorsorge geleistet. Zum anderen könnte eine Übertragung des Nachhaltigkeitskonzeptes auf den B2B-Bereich fruchtbar sein, indem das Risikoprofil bei Industriekunden empirisch untersucht wird.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/F0760B3A-491F-4126-8384-613B20D0B911"></div>


 
Ein Artikel von
Prof.Dr. Peter Maas

Morgan Stanley bringt neue Inflationsanleihen

Es ist schon seit mehreren Monaten ein wichtiges Thema, für Investoren wie für Konsumenten: Die Inflationsrate im Euroraum steigt. Um das von Entwertung bedrohte Vermögen zu schützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten für den Anleger. Neben möglichen Investitionen in Aktien und Rohstoffe gehören auch inflationsgeschützte Anleihen dazu. Besonders interessant sind dabei Inflationsanleihen, die Fixkupons und eine direkt an die Inflationsrate gekoppelte, gehebelte Partizipation im Anlagezeitraum miteinander kombinieren.

<p>Aktuell emittiert Morgan Stanley drei neue inflationsgekoppelte Anleiheprodukte: Die Morgan Stanley 150% Inflationsanleihe (06/2016), 1. Jahr: Fixkupon von 5,00 % vom Nennbetrag, 2. bis 5. Jahr das 1,5-fache der Inflationsrate, fünf Jahre Laufzeit, Zeichnungsfrist: 30.05.-24.06.2011. Die Morgan Stanley 3,25% Inflationsanleihe II (06/2015), Fixkupon im 1. Jahr: 3,25% vom Nennbetrag, 2. bis 4. Jahr: Kupons in Höhe der Inflationsrate, mindestens jedoch 3,25% p. a., vier Jahre Laufzeit, Zeichnungsfrist: 30.05.-24.06.2011. Und die Morgan Stanley 3,6% Inflationsanleihe (07/2016), Fixkupon im 1. Jahr: 3,6% vom Nennbetrag, 2. bis 4. Jahr: Kupons in Höhe der Inflationsrate, mindestens jedoch 3,6% p. a., kein Cap, fünf Jahre Laufzeit, Zeichnungsfrist: 01.-30.06.2011. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/4DBB0CCD-3520-42DE-90B2-E7B03DC4F69D"></div>

 

IQ² Investmenttage 2011

Der Veranstalter IQ²strategies GmbH organisiert in Frankfurt/ M. ( 24.05.), Stuttgart ( 30.05.) und München (31.05.) die IQ² Investmenttage.

<p>Der Veranstalter IQ²strategies GmbH organisiert in Frankfurt/ M. ( 24.05.), Stuttgart ( 30.05.) und München (31.05.) die IQ² Investmenttage unter dem Motto „Die Elite der Multi Asset Manager“. In kurzen Fachvorträgen werden ausgewählte Multi Asset Investmentfonds sowie mögliche Beratungsansätze vorgestellt. Mehr dazu unter: <a href="http://www.iq4life.de/&quot; target="_blank" >www.iq4life.de</a></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/3BFC598E-7C5F-4944-A26C-5D44FB19DDD2"></div>

 

Pro-Kopf-Investmentfondsvermögen der Deutschen steigt

Privat Vorsorgen mit Investmentfonds wird immer beliebter. Jeder Bundesbürger hatte zum Jahresende 2010 im Schnitt rund 8.650 Euro in Investmentfonds angelegt.

<p> Somit ist das Pro-Kopf-Vermögen der Deutschen gegenüber den Jahren 2008 und 2009 erneut gestiegen.</p><p>Dies geht aus dem jüngst erschienenen Jahrbuch „Investment 2011“ des BVI Bundesverband Investment und Asset Management hervor. Im Zehn-Jahresvergleich ist das Pro-Kopf-Investmentvermögen im Schnitt um mehr als zwei Drittel gewachsen. Im internationalen Vergleich besteht für deutsche Anleger weiter Aufholpotenzial. So nutzen beispielsweise Österreicher, Briten, Schweden, Franzosen und besonders US-Amerikaner die Chancen der Investmentfondsanlage deutlich stärker. Das Pro-Kopf-Investmentvermögen der US-Bürger ist im Schnitt mehr als dreimal so hoch wie das der Deutschen.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6C8DEB37-A787-4584-A5C9-7B83796D2A52"></div>

 

„Wir brauchen Standards für den Beratungsbereich Bau- und Immobilienfinanzierung“

Bisher ist die Vermittlung von Baufinanzierungen noch weitgehend ohne Regulierung. Da die Anforderungen an die Berater aber immer weiter steigten, spricht sich der bvdif für Standards und eine maßvolle Regulierung aus. Interview mit Dr. Joachim Klare, Vorstandsmitglied des Bundesverband der Immobilienfinanzierer (bvdif)

<p>.</p><p>AssCompact: Herr Dr. Klare, Sie bauen Ihr Engagement für den bvdif aus. Was hat Sie dazu veranlasst?</p><p>Dr. Joachim Klare: Dieser Umstand ist der interessanten Zeit geschuldet, in der sich die Branche befindet. Die Finanzkrise und die damit verbundenen Regulierungen gehen mit einem erhöhten Anforderungsprofil für die Verkäufer am Markt einher. Die Berater müssen diesen Veränderungen gegenüber gewappnet sein. Dies sehe ich als eine wichtige Verbandsaufgabe. Der bvdif hat hier gewissermaßen eine Leuchtturmfunktion und muss als starker Partner den Beratern nicht nur den Rücken stärken, sondern auch den Weg weisen.</p><p>AC: Welchen Aufgaben beim bvdif wollen Sie sich besonders zuwenden?</p><p>JK: Nach Abschluss der Gründungsphase des Verbandes gilt es nun, die Ausrichtung des Verbandes weiterzuentwickeln und die relevanten Themen mit zu gestalten. Aus dem Markt und seinen Entwicklungen ergibt sich ein klares Anforderungsprofil. Das umfasst zum Beispiel Fragen der Qualifikation von Beratern und den Sachkundenachweis genauso wie die Themen Berufshaftpflicht oder die Beratungsdokumentation.</p><p>AC: Welche Ziele wollen Sie erreichen?</p><p>JK: Ein Ziel ist, den bvdif als Meinungsbildner mit hoher Relevanz und Schlagkraft voran zu bringen. Ich bin zuversichtlich, dass der Verband in wenigen Jahren seine Position als Vorreiter und Vertreter der beratend Tätigen signifikant weiter ausgebaut hat. Die Chancen hierfür liegen auch in der Entwicklung des Marktes selbst, der von vielen Einzelfaktoren getrieben ist und seine Strukturen zunehmend verändert. </p><p>AC: Sie sind viele Jahre im Bereich Bausparen und Finanzvertrieb tätig: Welche Entwicklungen sehen Sie bei den Vertriebsorganisationen?</p><p>JK: Vor allem die Ansprüche an Vertriebsorganisationen erhöhen sich um ein Vielfaches. Von Seiten der Kunden wird immer mehr die Sachkunde des Beraters gefordert. Ein Anliegen, das auch durch die Verbraucherschutzorganisationen nachdrücklich gefordert wird. Der Markt selbst verändert, wie zuvor schon gesagt, seine Struktur. Aus der fortschreitenden Atomisierung des Marktgeschehens, zum Beispiel durch online-gestützte Angebote, folgt konsequent, dass jeder Berater vor Ort das leisten kann, was auch ein großer Anbieter kann. Heute sind die Kunden eher auf Augenhöhe als noch vor zehn oder zwanzig Jahren. Hat der Kunde früher vertrauensvoll alles in die Hände seines Beraters gegeben, so begegnet er ihm heute mit höheren Ansprüchen. Die Beratungsleistung muss also höheren Qualitätsansprüchen gerecht werden.</p><p>AC: Sie wollen einheitliche Regelungen im Ausbildungsbereich umsetzen. Warum ist diese Vereinheitlichung so essenziell?</p><p>JK: Weil wir keinen homogenen Ausbildungshintergrund haben. Für den Beratungsbereich Bau- und Immobilienfinanzierung müssen Standards geschaffen werden. Über kurz oder lang kommen wir nicht umhin, das Berufsbild „Fachkaufmann Baufinanzierung/Immobilienfinanzierung“ zu etablieren. Mit dem Thema muss verantwortlich umgegangen werden, vor allem im Interesse der betroffenen Kunden. Für die Kunden geht es zumeist um die größte Investitionsentscheidung in ihrem Leben – da ist Sachkunde gefragt. </p><p>AC: Wie viel Transparenz ist Ihrer Meinung nach bei der Beratung und dem Offenlegen von Provisionen nötig? Hilft oder schadet dies dem Vertrieb?</p><p>JK: Von der Offenlegung der Provisionen halte ich wenig, denn zumeist entsteht dadurch nicht die gewünschte Transparenz, sondern eher Verwirrung. Es ist schon sehr pikant, dass nur von der Finanzbranche erwartet wird, dass sie dies offenlegt. Keine andere Branche ist einem solchen Diktat unterworfen. Der Fahrzeugindustrie wird beispielsweise auch nicht abverlangt, offenzulegen, wie viel sie an der Produktion eines Autos verdient. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, das grenzt schon fast an einen Diskriminierungstatbestand.</p><p>Das Interview mit Dr. Joachim Klare lesen Sie auch in der AssCompact Maiausgabe auf S. 86.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/654FC9D7-C12F-4F29-A2BB-1D4B7DEB8968"></div>

 
Ein Artikel von
Dr. Joachim Klare

HSBC legt acht neue Indexfonds auf

Acht neue Exchange Traded Funds (ETFs) von HSBC Global Asset Management stehen Anlegern ab sofort zur Auswahl. Die Palette der neuen ETFs beinhaltet sechs Indexfonds, die sich auf Schwellenmärkte konzentrieren.

<p>Acht neue Exchange Traded Funds (ETFs) von HSBC Global Asset Management stehen Anlegern ab sofort zur Auswahl. Die Palette der neuen ETFs beinhaltet sechs Indexfonds, die sich auf Schwellenmärkte konzentrieren: den HSBC MSCI CHINA ETF, den HSBC MSCI SOUTH AFRICA ETF, den HSBC S&amp;P BRIC 40 ETF, den HSBC Mexico Capped ETF, den HSBC MSCI TURKEY ETF sowie den HSBC MSCI EM LATIN AMERICA ETF. Zusätzlich wurden ein Fonds mit Fokus auf Kanada sowie ein Allrounder mit Schwerpunkt auf Industrienationen aufgelegt: der HSBC MSCI CANADA ETF sowie der HSBC MSCI WORLD ETF. Im Zeitraum vom 08.12.2010 bis Ende März 2011 hat die Gesellschaft damit ihre ETF-Palette von zehn auf 18 Produkte erweitert..</p><p/><p>Auswahl an Indexfonds in Europa noch gering</p><p>Attraktiv für Anleger sind laut HSBC die vergleichsweise niedrigen Kosten: Die Gesamtkostenquote der neuen HSBC-ETFs liegt zwischen jährlich 0,35% und höchstens 0,60%. „Anleger können mit ETFs relativ günstig am Erfolg boomender Regionen wie China, der Türkei oder Lateinamerika teilhaben“, sagt Hofer. Außerdem sind die ETFs leicht handelbar und liquide. Die neuen ETFs sind bereits zum Vertrieb in Deutschland zugelassen. Ein Listing an der Deutschen Börse in Frankfurt soll in Kürze erfolgen.</p><p>In Europa ist die ETF-Produktpalette mit insgesamt 1.085 Indexfonds bisher noch überschaubar. Zum Vergleich: Europaweit stehen Anlegern rund 32.000 Investmentfonds zur Auswahl (Stand: Ende Januar 2011). Die HSBC sieht darin Marktchancen, die sie nutzen will. Lars Hofer, Vertriebsleiter für Exchange Traded Funds in Deutschland und Österreich bei HSBC Trinkaus &amp; Burkhardt AG: „Wir halten den deutschen ETF-Markt für chancenreich. Deshalb werden wir unsere ETF-Sparte kontinuierlich weiter ausbauen. Bis Ende 2011 werden wir hierzulande rund 50 börsengehandelte Indexfonds anbieten.“</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A9E81806-DF0C-40B2-AC82-25CB655C94F7"></div>