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Vertriebsstart für neuen HAHN-Handelsimmobilienfonds

Mit dem neuen HAHN Pluswertfonds 172 können sich Anleger an einer langfristig vermieteten Handelsimmobilie beteiligen. Es handelt sich dabei um ein SB-Warenhaus in Nordrhein-Westfalen mit einem Gesamt-Investitionsvolumen von rund 24,4 Mio. Euro.

Die Hahn Gruppe, die sich auf großflächige Handelsimmobilien spezialisiert hat, hat über ihre Kapitalverwaltungsgesellschaft DeWert Deutsche Wertinvestment GmbH einen neuen geschlossenen Publikums-AIF aufgelegt. Der Immobilienfonds HAHN Pluswertfonds 172 investiert mit einem Gesamtvolumen von rund 24,4 Mio. Euro in ein real-SB-Warenhaus in Witten, Nordrhein-Westfalen. Erbaut wurde die Handelsimmobilie im Jahr 1997. Der Asset Manager schreibt der Immobilie einen zentralen Standort und eine hohe Versorgungsbedeutung zu.

Die Eckdaten zum Fonds

Das anteilige Eigenkapital des Pluswertfonds 172 beläuft sich auf 13 Mio. Euro. Anleger können sich mit einem Mindestbetrag von 20.000 Euro zzgl. 5% Ausgabeaufschlag am Fonds beteiligen. Zu einem stabilen Renditeniveau soll der langfristige Mietvertrag mit Verlängerungsoptionen beitragen. Die anfängliche jährliche Ausschüttung liegt bei 5%. Mit einer vergleichsweise niedrigen Fremdfinanzierungsquote von rund 45% sowie einem anfänglichen Tilgungssatz in Höhe von 2,5% habe man das Beteiligungsangebot bewusst konservativ kalkuliert, so der Anbieter. Die Laufzeit der Beteiligung ist bis zum 31.12.2032 befristet. (bh)

 

P&R-Insolvenz: Auf der Suche nach dem gekauften Container

Über 50.000 Anleger haben bei der Firma P&R Container gekauft. Nach der P&R-Insolvenz machen sich nun einige auf die Suche nach „ihrem“ Container, um diesen eventuell selbst zu verwerten. Das sei keine gute Idee, meint der Insolvenzverwalter.

Wie berichtet, wurde am Dienstag das Insolvenzverfahren für die deutschen P&R Container-Verwaltungsgesellschaften eröffnet. Während die Insolvenzverwalter versuchen wollen, den Schaden für die Anleger, die Geld in P&R Container investiert haben, so gering wie möglich zu halten, machen sich mittlerweile einige Anleger selbst auf den Weg, „ihren“ Container zu suchen. Im ZDF-Magazin Frontal 21 erklärte ein Anleger, dass er ein Zertifikat erhalten habe, dass er Eigentümer nummerierter Container sei und im Vertrag stehe, dass er die Container im Falle einer Insolvenz selbst verwerten könne. Er konnte dann auch einen Container tracken, musste aber feststellen, dass dieser nicht den Kaufangaben entsprach. Die Nummer war eine „Fantasienummer“, die von einem älteren Container einfach umgelabelt wurde. Das passt ins Bild, dass insgesamt mehr Container verkauft wurden als physisch überhaupt vorhanden waren. Dieses Vorgehen von P&R bestätigte der Insolvenzverwalter noch einmal anlässlich seines Gutachtens.

Kein Eigentümer eines konkreten Containers

Aber auch wenn es anders gewesen wäre, hätte der suchende Anleger wenig Glück gehabt. Eine Verwertung der Container durch die Anleger selbst sei nicht nur wirtschaftlich sinnlos, so der Insolvenzverwalter bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens, sondern deshalb unmöglich, weil die Anleger kein Eigentum erworben haben: Die wirksame Übereignung von Gegenständen setze nämlich voraus, dass der zu übereignende Gegenstand so präzise bezeichnet sei, dass ein Dritter schon anhand der zwischen den Parteien getroffenen Absprachen diesen Gegenstand identifizieren könne. Es habe aber keine Bezugnahme auf konkrete Container gegeben; die Übereignung einer bestimmten Zahl eines bestimmten Containertyps genüge nicht, um zu bestimmen, welche Container im Einzelnen gemeint seien, auch ein ausgestelltes Zertifikat helfe hier nicht weiter. Dies habe auch das Landgericht München I in einer rechtskräftigen Entscheidung vom 20.06.2018 bestätigt.

Alleingänge könnten Insolvenzverfahren gefährden

Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé warnt sogar vor solchen Alleingängen. Am meisten sei für die Anleger zu retten, wenn alle an einem Strang ziehen würden, denn die Anleger könnten an der angestrebten gemeinsamen Verwertung partizipieren. Alleingänge könnten das Verfahren stören und zu erheblichen Schäden für den einzelnen Anleger wie auch für die Gläubigergesamtheit führen – bis hin zum Totalverlust. Die meisten Betroffenen seien hier auch der Meinung des Insolvenzverwalters.

„Die Zahl der Anleger und Anwälte, die die Reedereien, die Leasinggesellschaften oder die Schweizer P&R-Gesellschaft ansprechen und dort Informationen über vermeintlich ‚ihre‘ Container oder direkte Zahlungen an sich verlangen, ist sehr klein. Es ist allen klar, dass keine dieser Firmen direkte Zahlungen an Anleger leisten wird. Allerdings besteht die Gefahr, dass Anleger durch solche Aktionen einen erheblichen Schaden verursachen. Denn die Geschäftspartner der Schweizer Gesellschaft haben mit den Vorkommnissen der Vergangenheit nichts zu tun und möchten das auch gar nicht. Wenn sie die Container nicht ungestört nutzen können, kann es passieren, dass sie P&R Container insgesamt außer Dienst stellen. Dann werden die Container auf einen Schlag zu einer Last und könnten zur Abdeckung der enorm hohen Standkosten durch Dritte zwangsverwertet werden. Für die Anleger würde dann nichts mehr übrig bleiben. Gleiches würde im Falle eines Konkurses der Schweizer P&R-Gesellschaft gelten“, erläutert Dr. Jaffé die Gefahren eventueller „Extratouren“. (bh)

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P&R-Skandal: Insolvenzverfahren ist eröffnet

In München wurde am Dienstag das Insolvenzverfahren für die deutschen P&R Container-Verwaltungsgesellschaften eröffnet. Bis 14.09.2018 können rund 54.000 Anleger ihre Forderungen anmelden. In ihrem Gutachten bestätigen die Insolvenzverwalter, dass deutlich mehr Container an Anleger verkauft wurden, als vorhanden waren.

Das lang erwartete Insolvenzverfahren gegen die deutschen P&R Container-Verwaltungsgesellschaften wurde am 24.07.2018 vom Amtsgericht München eröffnet. Damit können die rund 54.000 Anleger ihre Forderungen gegenüber den insolventen Gesellschaften anmelden. Das Amtsgericht München hat dafür eine Frist bis zum 14.09.2018 gesetzt. Die ersten gerichtlichen Gläubigerversammlungen finden am 17. und 18.10.2018 in der Olympiahalle München statt, erklären die Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé und Dr. Philip Heinke (beide Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter) in einer Presseerklärung.

Weiter bestätigen sie, dass die Zahl der von den vier deutschen Gesellschaften an die Anleger verkauften Container deutlich über der Zahl der vorhandenen und verwalteten Container liegt. Während rund 1,6 Millionen Container vorhanden sein müssten, da diese an die Anleger verkauft wurden, beläuft sich die tatsächlich verwaltete Containerflotte auf rund 618.000 Stück. Die Fehlmenge bestünde bereits seit Jahren und habe sich seit dem Jahr 2007 immer weiter vergrößert, so die beiden Rechtsanwälte weiter. Die neu eingeworbenen Gelder hätten dazu gedient, laufende Verbindlichkeiten aus Mietzahlungen und Rückkäufen gegenüber Altanlegern zu begleichen.

Bestehende Containerflotte bestmöglich verwerten

Ziel der Insolvenzverwalter ist es nun, die bestehende Containerflotte bestmöglich zu verwerten. „Wir haben in den letzten vier Monaten insbesondere die Geschäftsbeziehungen der Schweizer P&R-Gesellschaft zu den Leasinggesellschaften und den Endkunden stabilisieren und Vertrauen aufbauen können, was angesichts der äußerst schwierigen Ausgangslage einen erheblichen Erfolg darstellt. Derzeit wird das weiterhin stabil laufende Vermietungsgeschäft fortgeführt. Ein übereilter Verkauf der gut vermieteten und nahezu vollständig ausgelasteten Containerflotte würde zum jetzigen Zeitpunkt unnötig Werte vernichten. Es geht uns darum bestmögliche Ergebnisse für die Gläubiger zu erzielen. Wir möchten nicht, dass Dritte die Gelegenheit nutzen, um auf Kosten der Gläubiger Geschäfte zu machen. Hierdurch würden die Anleger nur weiter geschädigt“, erläutert Dr. Michael Jaffé.

Die laufenden Einnahmen aus der Container-Vermietung an Leasing- und Transportgesellschaften werde ausschließlich in der Schweizer Gesellschaft erzielt. Diese verfügte jedoch bei Insolvenzantragstellung über nahezu keine Liquidität mehr, was auch der Grund für die Insolvenzanträge der deutschen Gesellschaften war. Nun gelte es die Einnahmen zu stabilisieren. Zuletzt konnten die Einnahmen aus der Vermarktung der Container ebenso wie die Verwertungserlöse des eigenen Vermögens der Schweizer Gesellschaft einschließlich deren Beteiligungen letztlich allen Anlegern und Gläubigern der deutschen P&R-Gesellschaften zugute kommen und in den deutschen Insolvenzverfahren an die Gläubiger verteilt werden.

Haftungsansprüchen gegen die Verantwortlichen

Die Insolvenzverwalter sind dabei, die Geschehnisse weiter aufzuarbeiten und wollen Haftungsansprüche gegen die verantwortlichen Personen durchsetzen. Erste Ansprüche daraus sind bereits geltend gemacht worden. „Die Anleger haben ein Recht darauf, dass die Verantwortlichen auch zivilrechtlich zur Rechenschaft gezogen werden“, so Dr. Jaffé. Er warnt jedoch davor, zu große wirtschaftliche Erwartungen daran zu knüpfen: Die Schäden in Milliardenhöhe seien zu hoch, um durch die Vermögenswerte ausgeglichen zu werden.

Weitere Informationen zum P&R-Insolvenzverfahren erhalten Anleger und Vertriebspartner auf der Internetseite www.frachtcontainer-inso.de

Lesen Sie auch; P&R-Pleite: Erste Klagen gegen Anlagevermittler

 

Verbraucherzentrale: Insolvenzrisiko bei riskanten „grünen“ Geldanlagen

Dass geschlossene Fonds, Direktinvestments oder Nachrangdarlehen auch in der „grünen Branche“ riskante Anlageformen sind, bei denen mit Totalverlust gerechnet werden müsse, darauf hat die Verbraucherzentrale Hamburg nun hingewiesen.

Verbraucher, die in riskante Anlageformen wie geschlossene Fonds, Direktinvestments oder Nachrangdarlehen investieren, müssen auch in der „grünen Branche“ mit dem Verlust ihrer Investition rechnen. Laut einer Erhebung der Verbraucherzentrale Hamburg im Rahmen des Projekts „Gut fürs Geld, gut fürs Klima“ haben in den Jahren 2012 bis Anfang 2018 mehr als 50 Anbieter von Umweltinvestments Insolvenz angemeldet. Mehrere Milliarden Euro Anlagevermögen seien demnach von der wirtschaftlichen Schieflage der grünen Projekte betroffen.

Viele Pleiten werden kaum publik

Die insolventen Firmen kommen unter anderem aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Wald- und Holzwirtschaft sowie Ressourcenschutz. Von einigen Fällen wie Solarworld, Prokon oder German Pellets habe die breite Öffentlichkeit erfahren, die meisten Pleiten würden jedoch kaum oder gar nicht publik, so die Verbraucherschützer. Bei der 2017 pleitegegangenen Lignum Sachwert Edelholz AG drohe beispielsweise 3.500 Anlegern ein Verlust von rund 70 Mio. Euro, die sie in Edelholzplantagen in Bulgarien investiert hatten. Auch bei der als Crowdinvestment beworbenen Investition in die DENO Deutsche Energieoptimierung Vertriebs-GmbH & Co. KG seien Anlegergelder in Gefahr: 765 Verbraucher hätten fast 1 Mio. Euro für ein partiarisches Nachrangdarlehen gezahlt, das die Firma nutzen wollte, um den Energieverbrauch von Unternehmen zu verbessern. Im April 2017 wurde das Insolvenzverfahren über die DENO eröffnet.

Verbraucherzentrale: Investition lieber in ethisch-ökologische Fonds

In diesem Zusammenhang weist die Verbraucherzentrale Hamburg darauf hin, dass Geldanlagen des sogenannten Grauen Kapitalmarkts Risiken bergen könnten, die Verbraucher meist nicht erwarten und die auch mit einem Totalverlust des angelegten Geldes enden könnten. Wer gerne in eine nachhaltige Geldanlage mit Renditechance investieren wolle, solle anstatt hochriskanter Anlageformen lieber einen ethisch-ökologischen Fonds wählen, meint die Verbraucherzentrale dazu. (ad)

 

Immenses Wachstumspotenzial für bAV-Produkte ohne Garantien

Das Analysehaus Cerulli Associates hat die fondsgebundenen betrieblichen Altersvorsorgen in Europa analysiert. Demnach werden bAV-Produkte ohne Garantien extrem von Standardfonds dominiert. Insgesamt sehen die Experten ein immenses Wachstumspotenzial für das Segment.

Der europäische Markt für bAV-Produkte ohne Garantien wächst immens. Das zeigt eine aktuelle Analyse von Cerulli Associates. Demnach waren Ende 2016 zwei Bio. Euro in betrieblichen Altersvorsorgeprodukten ohne Garantieleistung angelegt – Tendenz stark steigend. 2022 werde das Volumen auf 34 Bio. Euro betragen.

Bis zu 90% in Standardfonds

Laut Cerulli Associates verbleiben bisher 85 bis 90% aller in betriebliche Altersvorsorgeprogramme gezahlten Gelder in den Standardfonds, die Anlegers beim Abschluss vorgeschlagen wurden. Der Großteil davon lagert in Multi-Asset-Portfolios. Nur eine absolute Minderheit stellt einen eigenen Investmentplan auf. Auch ändert laut Cerulli Associates kaum ein Kunde die Zusammenstellung seiner bAV im Laufe der Zeit.

Betriebsrentenstärkungsgesetz öffnet die Türen

Für Asset Manager bedeutet das laut Cerulli Associates ein enormes Potenzial. Sie müssten es nur schaffen, das in Standardvehikeln lagernden Kapital an sich zu lotsen. In Deutschland waren Produkte ohne Garantien in der bAV lange Zeit kein Markt. Das ist mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG), in dem sogar ein Garantieverbot durchgesetzt wurde, aber Geschichte. Somit ist auch der deutsche bAV-Markt sehr spannend für Anbieter von bAV-Produkten ohne Garantien geworden. (mh)

 

Fisch Asset Management lanciert Wandelanleihenfonds

Fisch Asset Management erweitert die Produktpalette für Wandelanleihenfonds. Der neu lancierte FISCH CB Global Dynamic Fund setzt auf ein sehr breites Anlagespektrum aus und soll so die Möglichkeiten des gesamten Wandelanleihenuniversums nutzen.

Fisch Asset Management hat den FISCH CB Global Dynamic Fund neu im Portfolio. Der Fonds ist bewusst offensiver ausgerichtet als die bisherigen Fonds des Hauses. Fisch will damit vor allem Aktieninvestoren erreichen, die sich etwas mehr Sicherheit wünschen, ohne dabei auf Renditechancen verzichten zu müssen.

Hohe Flexibilität

Wandelanleihen können laut Fisch langfristig mit den Aktienmärkten mithalten, und das bei gleichzeitig niedrigerer Volatilität. Sie würden gerade im jetzigen Umfeld steigender Zinsen und volatiler Aktienmärkte ihre Stärken ausspielen. Dank der Anleihenkomponente bieten sie einen Schutz nach unten, erlauben andererseits aber eine unbegrenzte Partizipation am Aufwärtspotenzial der Aktienmärkte. Auf diese Kombination setzt der neue Fonds mit maximaler Flexibilität.

Anpassung an verschiedene Marktsituation

Das breitere Anlagespektrum wollen die Fondsmanager nutzen, um das Portfolio an das erwartete Konjunktur und Marktumfeld anzupassen. Ein positives Szenario führe typischerweise zu einer Übergewichtung aktiensensitiver Wandelanleihen, um damit am Aufwärtstrend zu partizipieren. In einem schwierigen oder unsicheren Umfeld helfen hingegen in der Regel anleihenähnlichere Titel, das Rückschlagrisiko zu verringern. (mh)

 

WisdomTree legt zwei neue Smart-Beta-Fonds auf

Smart Beta – danach suchen viele Investoren. Auch der ETF-Anbieter WisdomTree setzt mit zwei neuen Produkten auf dieses Konzept. Die ETFs investieren regelbasiert und kostengünstig in Anleihen. Die Gesamtkostenquoten der Fonds liegen bei 0,16 und 0,18%.

WisdomTree hat zwei neue ETFs gestartet. Der WisdomTree EUR Aggregate Bond Enhanced Yield UCITS ETF hat sowohl eine höhere Rendite als auch einen niedrigen Tracking Error gegenüber dem Bloomberg Barclays Euro Aggregate Bond Index, zum Ziel. Der Benchmarkindex misst die Performance des Marktes für erstklassige, auf Euro lautende festverzinsliche Anleihen, einschließlich Schatzanweisungen, Staats-, Unternehmens- und verbriefte Anleihen. Der ETF verfolgt dazu einen regelbasierten Ansatz und hat eine Gesamtkostenquote 0,18%.

Erstklassige Euro-Staatsanleihen

Der WisdomTree EUR Government Bond Enhanced Yield UCITS ETF hat eine Kostenquote von 0,16% und soll sowohl eine höhere Rendite als auch einen niedrigen Tracking Error gegenüber dem Bloomberg Barclays Euro Treasury Bond Index erzielen. Der Index misst die Performance von erstklassigen, auf Euro lautenden festverzinslichen Staatsanleihen, die von den souveränen, an der europäischen Währungsunion teilnehmenden Staaten emittiert werden.

 

Deutsche Fondsanleger positionieren sich neu

ebase hat die aktuelle des Fondsbarometers veröffentlicht. Demnach hat die Nachfrage nach Investmentfonds in Deutschland im zweiten Quartal kräftig angezogen. Viele Anleger stellen die Positionierung ihrer Depots dabei neu auf.

Zum Ende des zweiten Quartals 2018 hat die Fondsnachfrage wieder deutlich angezogen. Das zeigt das Fondsbarometer von ebase. Während die Anleger im April und Mai eher zurückhaltend agierten, ist die Handelsaktivität im Juni spürbar angestiegen. Mit 111 Indexpunkten notierte sie um 11 Prozentpunkte über dem Durchschnitt des Jahres 2017. Im April 2018 lagen die Handelsaktivitäten noch 20 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt des Jahres 2017.

Offene Immobilienfonds gefragt

Laut ebase startet das zweite Quartal 2018 noch mit einer relativ großen Zurückhaltung. Die im Juni wiedererstarkte Nachfrage zeige allerdings, dass die Anleger wieder mehr Interesse an Fonds haben. Viele positionieren sich dabei neu, wie eine gestiegene Nachfrage nach offenen Immobilienfonds zeigt. Im zweiten Quartal lag der Kaufquotient dieser Fondsgruppe bei 3,01. Die Anzahl der Käufe war somit dreimal so hoch wie die Verkäufe. Auch bei Aktien- und Mischfonds im 2. Quartal Nettomittelzuflüsse, mit Kaufquotienten von 1,12 bzw. 1,15, zu verzeichnen. Rentenfonds mussten hingegen leichte Mittelabflüsse hinnehmen.

Skepsis gegenüber Deutschland-Investments

Hinsichtlich der regionalen Ausrichtung standen Investments mit einem Deutschland-Fokus in den abgelaufenen drei Monaten eher auf den Verkaufslisten. In noch größerem Ausmaß trennten sich ebase-Kunden von Investments von Emerging Markets. Stark gesucht waren dagegen Fonds mit japanischen Titeln. Hier lag der Kaufquotient bei 1,76. Auch US-Werte (1,58) und europäischen Titel (1,50) standen hoch im Kurs. (mh)

 

Finanzberater spielen bei nachhaltigen Investments eine Schlüsselrolle

Finanzberater spielen eine Schlüsselrolle bei der Verankerung nachhaltiger Investments in den Portfolios der Privatanleger. Sie brauchen aber mehr Transparenz und Produktklarheit. Zu diesem Ergebnis kommt Natixis Asset Management im Rahmen einer aktuellen Studie.

Um nachhaltige Kapitalanlage besser bei den Privatanlegern zu verankern, müssen laut Natixis vor allem Finanzberater besser informiert werden. „Vermögensberater sind ein wichtiges Bindeglied zwischen Produktanbietern und Anlegern. In Sachen Nachhaltigkeit benötigen sie allerdings mehr Transparenz und Produktklarheit“, sagte Sebastian Römer, verantwortlich für das Geschäft von Natixis Investment Managers in Zentral- und Osteuropa.

Mangelhafte Daten und Reportings

Natixis Investment Managers hat in einer Studie weltweit über 2.700 Finanzberater zu nachhaltigen Kapitalanlagen befragt, darunter 150 Adressen in Deutschland. Knapp die Hälfte der in Deutschland befragten Finanzberater würde demnach sogenannte ESG-Fonds stärker empfehlen, wenn es bessere Daten und Reportings zu den entsprechenden Produkten gäbe.

Zweifel an der Glaubwürdigkeit

Unter dem Label der Nachhaltigkeit rangieren am Markt unterschiedliche Fonds. Vor diesem Hintergrund sorgen sich 41% der Befragten hierzulande darüber, ob alle als nachhaltig bezeichneten Finanzprodukte ihrem Anspruch tatsächlich gerecht werden. In anderen europäischen Ländern ist der Anteil der Skeptiker sogar noch höher; zum Beispiel in Frankreich (49%) oder der Schweiz (59%). „Die von der EU-Kommission in Arbeit genommene Taxonomie zu nachhaltigen Investments dürfte hier für mehr Klarheit sorgen“, hofft Römer allerding.

Berater als Schlüssel für Privatanleger

Inzwischen bleibt die Nachfrage hierzulande vorerst vor allem durch institutionelle Investoren getrieben. „Privatanleger beginnen allerdings, den Bereich der nachhaltigen Geldanlage zunehmend für sich zu entdecken“, sagte Philippe Zaouati, CEO von Mirova, der auf Nachhaltigkeit spezialisierten Tochtergesellschaft von Natixis IM. Ähnlich wie in anderen europäischen Ländern möchten viele Privatanleger nachhaltiger investieren. „Finanzberater können hierbei eine große Hilfe sein: indem sie die richtigen Fragen stellen und helfen, qualitativ hochwertige nachhaltige Anlageprodukte zu identifizieren.“ (mh)

 

RWB startet Private-Equity-Fonds für Privatanleger

RWB hat die siebte Fondsgeneration der Flaggschiffserie RWB International gestartet. Der RWB International VII setzt wie seine Vorgänger auf ein Private-Equity-Portfolio. Er ist nicht nur für institutionelle Investoren, sondern auch mit kleineren Beträgen für Privatanleger zeichenbar.

Anleger können ab sofort den neu aufgelegten RWB International VII zeichnen. Damit bietet die RWB PrivateCapital Emissionshaus AG die siebte Fondsgeneration seiner global investierenden Flaggschiffserie an. Insgesamt ist es die 30. Anlagelösung der RWB, mit der private Anleger den Zugang zu Private Equity erhalten.

Ab 50 Euro pro Monat

Mithilfe des Private-Equity-Dachfonds können Interessierte bereits ab einer Mindestanlage von 2.500 Euro einmalig oder 50 Euro monatlich in Private Equity investieren. Das ist vergleichsweise sehr niedrig. Der Zugang zu der Anlageklasse ist oft erst ab Mindestanlagesummen von 200.000 Euro bei Dachfonds oder zweistelligen Millionenbeträgen auf Zielfondsebene möglich.

Hunderte Unternehmen im Portfolio

RWB baut beim neuen Fonds nach dem bewährten Dachfondsprinzip ein Portfolio mit Private-Equity-Fonds aus den Regionen Nordamerika, Europa und Asien auf, die sonst nur institutionellen Investoren zugänglich sind. Anleger investieren so in hunderte Unternehmen des etablierten Mittelstands verschiedener Länder, Branchen sowie Finanzierungsanlässe und reduzieren das Risiko daher signifikant. Die Rückflüsse aus Unternehmensverkäufen werden zunächst reinvestiert. Dadurch kann eine Investitionsquote von bis zu 190% erreicht werden. In einem mittleren Szenario rechnet RWB mit einem Ergebnis von +7,1% Rendite pro Jahr auf Anlegerebene gerechnet. (mh)