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Fondsbranche sammelt laut BVI im Januar 21 Mrd. Euro ein

Die Fondsbranche startete mit einem Nettomittelzufluss von 21 Mrd. Euro ins neue Jahr. Dabei investierten institutionelle Anleger im Januar 9,7 Mrd. Euro in Spezialfonds und 5,2 Mrd. Euro in Vermögensverwaltungsmandate.

<p> Publikumsfonds flossen netto 6,4 Mrd. Euro zu. Dabei favorisierten die Anleger Mischfonds mit Zuflüssen von netto 3,8 Mrd. Euro. Auch Rentenfonds und offene Immobilienfonds blieben mit Nettozuflüssen von 1,3 Mrd. Euro und 1,0 Mrd. Euro stark gefragt. Bei Aktienfonds setzte sich mit Zuflüssen von netto 0,6 Mrd. Euro die bereits im letzten Quartal des Vorjahres eingesetzte Absatzbelebung fort. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus zogen die Anleger aus Geldmarktfonds 0,6 Mrd. Euro ab.</p><p>445 Neuauflagen und 318 Auflösungen im Jahr 2012</p><p>Angesichts der verstärkten Nachfrage legten deutsche Fondsgesellschaften 2012 insgesamt 445 Publikumsfonds auf und nahmen 318 Produkte vom Markt. 2011 standen 436 Auflösungen 419 Neuauflagen gegenüber. Insbesondere bei Rentenfonds erweiterten die Fondsgesellschaften 2012 ihre Fondspalette: 115 wurden aufgelegt, 53 aufgelöst.</p><p>Die in Europa professionell verwalteten Vermögen teilen sich je zur Hälfte auf Investmentfonds und Vermögensverwaltungsmandate auf. In Deutschland liegt der Schwerpunkt mit 84 Prozent klar auf Investmentfonds. Aufgrund der herausragenden Bedeutung der Spezialfonds nutzen institutionelle Investoren hierzulande überwiegend den Fondsmantel für die Vermögensanlage. In England und den Niederlanden werden dagegen die für die betriebliche Altersversorgung bestimmten Gelder überwiegend in Mandaten betreut.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C3593BC1-0150-4AA0-BF44-FA0DB56EE6D1"></div>

 

Wasserinvestments: Historische Daten stützen positiven Ausblick

Der Wassermarkt rückt als Anlagesegment immer mehr in den Fokus: Wasser ist ein knappes Gut, die Nachfrage steigt stetig an und der Investitionsbedarf ist immens. Allein im Infrastruktursektor schätzen Experten den Investitionsbedarf bis zum Jahr 2030 auf insgesamt 22,6 Bio. US-Dollar. Doch wie nachhaltig ist die positive Erwartungshaltung für die Zukunft? Die Aktienboutique Kleinwort Benson Investors teilt mit: Ein Blick auf die letzten zehn Jahre belegt, dass der Optimismus berechtigt ist.

<p></p><p>Seit 2003 hat sich das Universum für Wasserinvestments – von 45 Werten auf aktuell 143 Titel – mehr als verdreifacht. Allein in den Schwellenländern stieg die Anzahl der börsennotierten Unternehmen von 0 auf 42 an. Die Marktkapitalisierung der 143 Unternehmen beträgt derzeit 390 Mrd. US-Dollar. Zum Vergleich: 2003 waren es noch unter 50 Mrd. US-Dollar. Dass sich in einem Portfolio bereits mit einer geringen Beimischung aus dem Wassersektor ein signifikanter Renditeaufschlag erzielen lässt, hat die Vergangenheit ebenfalls gezeigt: Setzt man beispielsweise den MSCI World gleich mit der globalen Aktien-Allokation im Portfolio, konnte man bereits mit einer 5%-igen Ergänzung an Wasserwerten in den letzten zehn Jahren einen jährlichen Aufschlag von 0,24 Prozentpunkten erzielen, bei 15% Beimischung sogar 0,72 Prozentpunkte und damit gleichzeitig eine Steigerung des Total Returns um 14,8 Prozentpunkte in zehn Jahren.</p><p>„Die Entwicklung im Wasseruniversum in den letzten zehn Jahren ist absolut positiv und die optimistischen Prognosen für die kommenden Jahre daher gerechtfertigt. Anlegern und Investoren bieten die Rahmenbedingungen der Wasserwirtschaft eine attraktive Investmentchance, allerdings gilt auch hier, strategisch klug zu investieren. Gefragt sind Unternehmen, die Lösungen zur Überwindung der aktuellen Probleme anbieten. Wer dagegen auf kurzfristige Spekulationen setzt, geht ein unnötiges Risiko ein und lässt eine langfristige Chance liegen“, fasst Steve Falci, Leiter Strategieentwicklung Nachhaltige Investments bei Kleinwort Benson Investors zusammen. Zum Wassersegment zählen Unternehmen, die mindestens 50% ihrer Einnahmen aus der Wasserwirtschaft erzielen oder mindestens 10%, wenn sie Marktführer und damit eines der Top 3-Unternehmen für ihr besonderes Produkt, ihre Dienstleistung oder ihre Technologie sind.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/AFF61019-40F1-4CC1-8887-B637643E6867"></div>

 
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Deutsche Unternehmen profitieren von Chinas Aufstieg

Im Januar löste China die USA erstmals als größte Handelsnation der Welt ab. Im vergangenen Jahr importierte und exportierte das Land Waren im Gesamtwert von 3,87 Bio. US-Dollar. Die Vereinigten Staaten kamen im gleichen Zeitraum lediglich auf 3,82 Bio. US-Dollar. Deutsche Unternehmen erfreut der Aufstieg Chinas, wie der HSBC Global Connections Bericht aufzeigt.

<p>Im Januar löste China die USA erstmals als größte Handelsnation der Welt ab. Im vergangenen Jahr importierte und exportierte das Land Waren im Gesamtwert von 3,87 Bio. US-Dollar. Die Vereinigten Staaten kamen im gleichen Zeitraum lediglich auf 3,82 Bio. US-Dollar. Deutsche Unternehmen erfreut der Aufstieg Chinas. Ausgelöst durch die Finanzkrise, die weiterhin schwierige Wirtschaftslage und hohe Verschuldung vieler europäischer Staaten haben sich die Absatzmärkte einiger Firmen längst hin zu den aufstrebenden Schwellenländern verschoben – dies gilt vor allem für Asien. Diese Entwicklung bestätigt der aktuelle HSBC Global Connections- Bericht: Bis 2015 legen die deutschen Exporte nach China, Indien und den weiteren asiatischen Raum jährlich im Schnitt um 11% zu. Zwischen 2016 und 2020 werden es noch immer durchschnittlich 7% im Jahr sein.</p><p>Wenngleich Europa und Nordamerika hinsichtlich der absoluten Größe zunächst auch weiterhin die wichtigsten Handelsregionen hiesiger Firmen bleiben, wächst der Warenaustausch mit den Emerging Markets am schnellsten. „Asien und allen voran China holen gegenüber den bewährten Exportmärkten weiter rasant auf. Wir gehen derzeit davon aus, dass China 2030 Frankreich und die Vereinigten Staaten als wichtigsten Handelspartner für deutsche Unternehmen ablösen wird“, so Martin Vetter-Diez, Head of Trade, Receivable Finance and Commodity Trade Companies bei HSBC Trinkaus.</p><p>„Made in Germany“ stark gefragt</p><p>Zu erklären ist das mit dem ungeheuren Hunger nach Produkten „Made in Germany“. Die schnellwachsenden Staaten in Asien aber auch Lateinamerika und Afrika investierten zunehmend in ihre Infrastruktur und in den Aufbau moderner Produktionsstätten. Laut HSBC beruht die Hälfte des erwarteten deutschen Exportwachstums daher allein auf dem Maschinenbau. Mit dem steigenden Wohlstand der Bevölkerung nimmt zudem der Konsum hochwertiger Produkte in den Emerging Markets zu. So melden beispielsweise die deutschen Automobil-Premiumhersteller regelmäßig neue Rekordabsatzzahlen in Asien. Darüber hinaus profitiert Deutschland als Weltmarktführer im Bereich umweltschonender Technologien und Dienstleistungen. Auch in den Schwellenländern gewinnt das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Umwelt an Dynamik. Einerseits wächst die Nachfrage nach Windkraft- oder Solaranlagen, andererseits finden Technologien zur Reduzierung der Schadstoffemission bei den Automobilherstellern einen steigenden Absatz.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8CD378F4-8A97-4E97-B577-C61768D2555E"></div>

 

Zuversicht deutscher Anleger steigt deutlich

Der Optimismus der deutschen Anleger kehrt ausdrucksstark zurück. Das ist die wichtigste Erkenntnis des jüngsten Investmentbarometers von J.P. Morgan Asset Management aus dem Januar 2013. 44,8% der deutschen Investmentbesitzer halten es demnach für wahrscheinlich, dass sich der deutsche Aktienmarkt in den kommenden sechs Monaten positiv entwickeln wird.

<p>Das ist ein Anstieg von rund 20 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Befragung im November. So viele Optimisten gab es zuletzt im März 2012 (45%). Der Anteil derjenigen, die im nächsten halben Jahr Investitionen tätigen wollen, hat ebenfalls spürbar zugenommen und ist von 40,7% im November auf nunmehr 47,6% angestiegen.</p><p>Dem Investmentbarometer von J.P. Morgan Asset Management liegt jeweils eine bundesweite Befragung von rund 2.000 Bundesbürgern durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zugrunde. Der Januarbefragung zufolge halten es 44,8% der Investmentbesitzer für „wahrscheinlich“, dass der wichtigste deutsche Aktienindex Dax, im nächsten halben Jahr an Wert zulegt. Im November waren nur 24,4% dieser Meinung gewesen. Damals waren die Optimisten gegenüber den Pessimisten (22,7%) nur knapp in der Überzahl. In der Januar-Erhebung lag die Quote der Pessimisten bei gerade einmal 16,3%, der niedrigste Wert seit Mai 2011 (15%). Der aus den Ergebnissen gebildete Stimmungsindex, der Investor-Confidence-Gesamtindex, legte entsprechend von +0,5 auf +3,0 zu, den höchsten Wert seit März 2012.</p><p>Männer sind (noch) zuversichtlicher als Frauen</p><p>Das männliche Geschlecht zeigt sich dabei besonders zuversichtlich: Während bei der Befragung im November nur 27,1% der Männer eine positive Entwicklung des deutschen Aktienmarktes für sehr wahrscheinlich bzw. wahrscheinlich gehalten hatten, waren es im Januar 45,9. Bei den Frauen legte diese Quote von 21,2 auf 43,1% zu. Die wachsende Zuversicht könnte sich im nächsten halben Jahr auch in den Portfolios der Befragten bemerkbar machen. So wollen 47,6% ihrer positiven Erwartung Taten folgen lassen und in den kommenden sechs Monaten investieren. Diese Quote ist im Januar zum dritten Mal in Folge gestiegen, auf den mittlerweile höchsten Wert der letzten zwei Jahre.</p><p>Anlegers Liebling: Investmentfonds</p><p>Bei der Vorliebe der Investoren für die einzelnen Anlageklassen gibt es eine Überraschung: Zwar sind Investmentfonds nach wie vor die beliebteste Anlageform. Mit 7,3% lag der Anteil der Investmentfondsanleger im Januar aber auf dem niedrigsten Stand seit über zwei Jahren. Dagegen legte die Quote der Aktienbesitzer auf 6,5% zu (von 5,4% im November). Das geringere Fondsinteresse dürfte allerdings nur eine Momentaufnahme sein: Bei der Frage nach der Investitionsbereitschaft für die kommenden sechs Monate gaben 21,1% der Investmentbesitzer an, ihr Geld in Investmentfonds anlegen zu wollen. Damit ist die Stimmung im Januar zum fünften Mal in Folge weiter gestiegen. Auch die Investitionsbereitschaft für Aktien steigt, von 10,6% im November auf 13,4%. Auch die flexible Anlagemöglichkeit in Tagesgeld konnte um 6,8 Prozentpunkte auf 17% zulegen.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E82728E0-8B87-436C-9D32-A1409E7E637E"></div>

 

Vermögensverwaltende Mischfonds bei Anlegern beliebt

Während Anleger im vergangenen Jahr laut dem Branchenverband BVI 4,6 Mrd. Euro aus Aktienfonds abgezogen haben, flossen Mischfonds 2,3 Mrd Euro zu. Immer mehr Anleger fühlen sich bei dieser Fondsgattung gut aufgehoben. Denn die Manager dieser Körbe haben die Freiheit, in verschiedene Anlageklassen zu investieren.

<p>So gibt es klassische Mischfonds, die zwischen Aktien, Anleihen und Cash variieren, aber auch breiter gefasste Körbe, bei denen der Manager zum Beispiel zusätzlich am Rohstoffmarkt tätig werden kann. Theoretisch also haben Mischfondsmanager ein hohes Maß an Freiheit und können damit das Timing-Problem für Anleger lösen. Denn der richtige Zeitpunkt für einen Einstieg in den Aktienmarkt, das Timing, ist entscheidend für den Anlageerfolg. Doch das gelingt in der Praxis nur den Wenigsten. „Viele Mischfonds und vermögensverwaltende Fonds haben es in der Vergangenheit nicht geschafft, besser abzuschneiden als der Markt“, erläutert Oliver Lang, Vorstandsmitglied der BCA AG. Dies habe in der Regel zwei Gründe: Zum einen würden manche Manager ihre Freiheiten nicht ausreichend ausnutzen und in der Nähe ihrer Benchmark verharren. „Auf Grund der mit dem Fonds verbundenen Kosten schneiden sie dann schlechter ab als der Markt“, analysiert Oliver Lang. Zum anderen sei das richtige Timing nicht nur für Privatanleger schwierig. So seien viele Mischfonds in Aufwärtsphasen zu defensiv aufgestellt, in einem Umfeld sinkender Kurse wiederum zu offensiv. </p><p>„Anleger müssen sich die Fonds sehr gut ansehen und deren Kennzahlen genau vergleichen, um Fonds ausfindig zu machen, die sowohl ihre Freiheiten ausnutzen, als auch in der Lage sind, Wendepunkte an den Märkten richtig einzuschätzen“, empfiehlt Oliver Lang. Das sei gerade auf der Ebene der Vermögensverwaltung wichtig, wie sich im Private Investing der Fondsvermögensverwaltung der Bank für Vermögen AG zeige. Insgesamt fünf Portfolios, die unterschiedlichen Anlegerprofilen entsprechen, wurden aufgelegt. Sie alle zeichnen sich laut BCA durch ein ausgezeichnetes Rendite-Risiko-Profil aus. Die dynamische Anlagestrategie erzielte 2012 ein Plus von 6,8%. Trotz der zum Teil erheblichen Marktturbulenzen betrug die Standardabweichung aber lediglich 4,26%, die Sharpe Ratio lag bei 2,43%. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D8F09ABC-A7C4-435E-9E05-36F0B018B948"></div>

 

Jüngster Schroders-Multi-Asset-Fonds hat bereits 0,5 Mrd. Euro Fondsvolumen

Neun Monate nach der Fondsauflage am 18.04.2012 hat das im Schroder ISF Global Multi-Asset Income verwaltete Vermögen die Marke von 500 Mio. Euro überschritten (Stand: 21.02.2013), wie die Schroder Investment Management GmbH mitteilt.

<p> Der Schroder ISF Global Multi-Asset Income kommt laut Unternehmensangaben der Nachfrage nach Income durch benchmarkunabhängige, flexible Investitionen in einer Vielzahl von Ländern, Sektoren, Märkten oder auch durch den Aufbau von Währungspositionen entgegen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Suche nach Wertpapieren, die hohe Dividendenrenditen respektive Anleiherenditen bieten, um die angestrebten Ziele zu erreichen. </p><p>Fondsmanager Aymeric Forest strebt eine feste, nachhaltige Ausschüttung von jährlich 5% an, die für die in Euro abgesicherte Anteilsklasse quartalsweise gezahlt wird. Für die in US-Dollar denominierte Anteilsklasse erfolgt die Ausschüttung monatlich. Insgesamt ist das Fondsmanagement bestrebt, das Portfolio-Engagement so zu steuern, dass neben einem nachhaltigen Ertrags-Niveau eine Volatilität von 7-12% erzielt wird. Seit seiner Auflage im April 2012 erzielte der Fonds per 31.01.2013 eine Rendite von 8,99% (Klasse A, EUR, thes.) bei einer Volatilität von 3,3%.</p><p>Eckdaten des Fonds</p><p>Name: Schroder ISF Global Multi-Asset Income </p><p>Fondsmanager: Aymeric Forest </p><p>ISIN: LU0757360960 (A, EUR hedged aussch.), LU0757360457 (A, EUR hedged thes.), LU075735995 (A, USD aussch.), LU0757359368 (A, USD, thes.)</p><p>Ausgabeaufschlag: 4% des Ausgabepreises (bis zu 4,16667% des Nettovermögenswerts pro Anteil) </p><p>Verwaltungsgebühr 1,25% p. a.</p><p>Mindestanlagesumme A-Anteile: 1.000 Euro</p><p>Auflagedatum: 18.04.2012 </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9896A1FB-3427-40FD-AB53-5D97AA152CDF"></div>

 

Interesse an Schwellenländern aber Zurückhaltung bei Investments

Deutsche Anleger geben sich bei Investitionen in die Wachstumsmärkte nach wie vor äußerst zurückhaltend. Das belegt das jüngste Emerging-Markets-Investmentbarometer von J.P. Morgan Asset Management aus dem Januar.

<p> Demzufolge ist der Anteil der Anleger, die bereits in den Wachstumsregionen der Welt investieren, gegenüber dem vorangegangenen Barometer von November 2012 sogar leicht zurückgegangen, von 2,8 auf 2,7%. 96,9% lassen die Wachstumsregionen bei ihren Investitionsentscheidungen außen vor; im November 2012 waren es 97,1%. </p><p>Begriff „Emerging Markets“ ist in den Köpfen der Befragten mit Risiken belegt</p><p>Die Zurückhaltung lässt sich ohne Zweifel auch auf Unkenntnis zurückführen. So kann nach wie vor mehr als die Hälfte der Deutschen mit den Begriffen Emerging Markets und Schwellenländer in Bezug auf Finanzen nichts anfangen. Gerade einmal 42,8% geben an, die Ausdrücke zu kennen oder zumindest schon einmal gehört zu haben, das sind so viele wie in der vorangegangenen Befragung. Für viele deutsche Anleger bleiben die Begriffe grundsätzlich mit Risiken behaftet: Immer noch 35,7% der Befragten halten die Schwellenländer für viel risikoreicher als Euro-Staatsanleihen, das sind nur 1,1 Prozentpunkte weniger als im November 2012.</p><p>Das Ungewisse lockt – Investitionsbereitschaft für Emerging Markets nimmt zu</p><p>Zumindest ansatzweise lässt sich allerdings ein Stimmungswechsel feststellen. So ist die Quote derer, die in den kommenden sechs Monaten in Schwellenländer investieren möchten, gegenüber November noch einmal von 3,2 auf 4,5% gestiegen. Das ist der höchste Wert seit Mai vergangenen Jahres. Zudem bezeichnen sich mit 4,4% genauso viele Deutsche wie bei der letzten Befragung im November „sehr interessiert“ an Investitionen in Emerging Markets. Die Quote derer, die „etwas interessiert“ sind, hat deutlich zugenommen, von 15,1 auf 18,3%. Der Anteil der Bürger, die sich als „überhaupt nicht interessiert“ bezeichnen, ist allerdings ebenfalls auf 36,2% gestiegen (von 35,0%).</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/71B4AA5F-F0B3-45D3-A2C4-B88BC7B662E1"></div>

 

Ranglisten spielen wichtige Rolle beim Fondskauf

Für die Mehrheit der Deutschen ist die gute Platzierung eines Fonds in Ranglisten oder eine Auszeichnung von Fachpublikationen oder Ratingagenturen entscheidendes Kriterium beim Fondskauf, so das Ergebnis einer aktuellen bevölkerungsrepräsentativen Studie, die AXA Investment Managers (AXA IM) mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest durchgeführt hat.

<p>Der gute Name eines Anbieters spielt bei der Entscheidung für einen Investmentfonds ebenfalls eine wichtige Rolle – allerdings über die letzten Jahre mit sinkender Tendenz. Vor allem Besserverdiener achten bei der Fondsauswahl auf den Namen des Anbieters (73%). Für diejenigen, die sich schlecht mit Finanzthemen auskennen, spielt die Namhaftigkeit des Anbieters überraschenderweise die geringste Rolle (44%). Die Fondsgesellschaften selbst sind weitgehend unbekannt. 81% der Deutschen können spontan keine einzige Fondsgesellschaft benennen. Immerhin zwei Drittel derjenigen, die sich sehr gut mit Finanzthemen auskennen, und 41% der Fondsbesitzer kennen mindestens eine Fondsgesellschaft. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5D6C1F12-14D1-41E0-AEF8-DE998CC5C810"></div>

 

Mehr Risiko für Privatanleger durch neue Klausel für Staatsanleihen

Ab diesem Jahr gilt für alle neu emittierten Staatsanleihen der Euro-Staaten eine Klausel, die sogenannte Collective Action Clause (CAC). Im Fall eines Schuldenschnitts entscheidet damit die Mehrheit der Gläubiger über die Umschuldung. Privatanleger tragen dadurch ein höheres Risiko und sollten sich mit der Regelung vertraut machen, teilt die Börse Stuttgart mit.

<p></p><p>CAC – dieses Kürzel kann weitreichende Folgen für Privatanleger nach sich ziehen. Mit der Collective Action Clause – kollektive Handlungsklausel – wurde eine neue Regelung für europäische Staatsanleihen eingeführt, die den Umschuldungsprozess im Zuge eines Staatsbankrotts beschleunigen soll. Diverse Schuldner unterliegen bereits der CAC. Seit Januar dieses Jahres gilt nun auch für Euro-Staatsanleihen die Klausel als standardisierte Regelung für alle neu aufgelegten Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Das rechtliche Vorbild für die CAC lieferten Konsortialkredite, bei denen ähnliche Zustimmungsklauseln zur Anwendung kommen. </p><p>Angesichts der europäischen Schuldenkrise und der monatelangen Hängepartie um den Schuldenschnitt Griechenlands kam die Diskussion um die Collective Action Clause wieder neu auf. Im Jahr 2012 waren auch viele Privatanleger in Euro-Staatsanleihen investiert. Insgesamt betrug der Handelsumsatz im Jahr 2012 in Stuttgart rund 608 Mio. Euro. Dabei war der Februar unmittelbar vor dem griechischen Schuldenschnitt mit knapp 113 Mio. Euro der umsatzstärkste Monat. Rund 70% des börslichen Handels mit griechischen Staatsanleihen in Deutschland entfielen 2012 auf die Börse Stuttgart. </p><p>Vor der Neuregelung mussten die Herausgeber der Anleihen bei einem Schuldenschnitt auf die Einzelinteressen aller Schuldner eingehen, eine Zustimmungsmehrheit reichte nicht aus. Anders ausgedrückt: In der Vergangenheit konnten die Restrukturierungsmaßnahmen durch eine Minderheit blockiert werden. Für die betroffenen Staaten ist die CAC im Umschuldungsverfahren also ein Vorteil: Sie können ihre Probleme bei Zahlungsschwierigkeiten schneller lösen. </p><p>Griechenland nutzte CAC-Regeln rückwirkend </p><p>Bei der Umschuldung Griechenlands im März 2012 hatten Privatanleger durch Einsatz der Collective Action Clause das Nachsehen: Aufgrund eines Gesetzes, das die rückwirkende Einführung der CAC erlaubte, konnte Griechenland die Klausel für einen Teil seiner Staatsanleihen rückwirkend anwenden. Dem Vorschlag der Regierung, auf rund die Hälfte des Geldes zu verzichten sowie die Laufzeit der Anleihen zu verlängern, stimmte die Mehrheit der Gläubiger zu. Somit wurden auch die privaten Anleger, die dagegen waren, zwangsweise einbezogen. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/2E50A4E0-A5B7-45A8-9980-751873EDC17B"></div>

 

Vermögensverwaltungen kämpfen mit Mehraufwand und -kosten

Die überwiegende Mehrheit der bankenunabhängigen Vermögensverwalter steht den zunehmenden regulatorischen Anforderungen seitens des Gesetzgebers kritisch gegenüber. 80% der Vermögensverwalter geben an, dass durch die aktuellen regulatorischen Vorgaben das Ziel der Politik, Anleger besser zu schützen, nicht erfüllt wird. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der DAB bank.

<p>Die überwiegende Mehrheit der bankenunabhängigen Vermögensverwalter steht den zunehmenden regulatorischen Anforderungen seitens des Gesetzgebers kritisch gegenüber. 80% der Vermögensverwalter geben an, dass durch die aktuellen regulatorischen Vorgaben das Ziel der Politik, Anleger besser zu schützen, nicht erfüllt wird. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der DAB bank unter 141 Finanzportfolioverwaltern, die am 07.02.2013 im Rahmen der Jahresauftaktveranstaltung der DAB bank erstmals präsentiert wurde. Für 86% gehen die regulatorischen Anforderungen an der Realität vorbei und führen eher zu bürokratischen Belastungen als zu einer Verbesserung des Anlegerschutzes. Welches regulatorische Vorhaben sie in der Vergangenheit am meisten beschäftigte, ist eindeutig: 95% der Verwalter nennen die Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente, kurz MiFID.</p><p>Jährliche Mehrkosten von 50.000 Euro</p><p>Dass sich ihr Unternehmen durch höhere Aufsichtsanforderungen auch qualitativ verbessert, glauben nur sehr wenige der Befragten. Für etwa die Hälfte ist dies eindeutig nicht der Fall. Zudem geben zwei Drittel der Finanzprofis an, dass die Umsetzung der regulatorischen Anforderungen in ihrem Unternehmen der Geschäftsleitung vorbehalten sind und nicht an Mitarbeiter delegiert werden können. 71% der Befragten benötigen externe Hilfe beziehen Rat bei Anwälten, Wirtschaftsprüfern oder Verbänden. Das treibt auch die Kosten in die Höhe: 50% gehen von einem jährlichen Kostenaufwand zwischen 20.000 und 50.000 Euro aus, bei 14% ist er sogar höher. So erweisen sich die aufsichtsrechtlichen Anforderungen besonders für kleinere Vermögensverwaltungen als Nachteil. 94% aller befragten Verwalter stimmen zu, dass der regulatorische Aufwand gerade für kleine Häuser deutlich schwieriger zu bewältigen ist. 90% sind der festen Überzeugung, dass dieser zusätzliche Aufwand den Sprung in die Selbstständigkeit erschwert. Außerdem bewerten die Hälfte der Befragten die Unterstützung ihres Hauses durch Aufsichtsbehörden zur Bewältigung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen nur als ausreichend oder sogar mangelhaft.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B6567872-8123-419D-970B-5D3B720A5680"></div>