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Erneuerbare Energien im deutschen Stromverbrauch

Anleger interessieren sich vermehrt für die Investition in Erneuerbare Energien. Doch wie sieht die Nutzung in Deutschland und Europa bisher aus? Dazu hat das Statistische Bundesamt anlässlich der Europäischen Woche für nachhaltige Energie aktuelle Zahlen veröffentlicht.

<p>Welchen Anteil haben Erneuerbare Energien wirklich am deutschen Strom?...</p><p>Anleger interessieren sich vermehrt für die Investition in Erneuerbare Energien. Doch wie sieht die Nutzung in Deutschland und Europa bisher aus? Dazu hat das Statistische Bundesamt anlässlich der Europäischen Woche für nachhaltige Energie, die vom 11. bis 15. April stattfand, aktuelle Zahlen veröffentlicht. Demnach hatten Erneuerbare Energien in Deutschland 2010 einen Anteil von 16,9% am Bruttostromverbrauch. Dieser Anteil ist seit 1990 um mehr als das Vierfache gestiegen. Der Anteil von Kernenergie am Bruttostromverbrauch lag im Jahr 2010 bei 23,3%.</p><p>Deutschland unter dem EU-Durchschnitt</p><p>Für die Europäische Union (EU) liegen Daten zum Bruttostromverbrauch derzeit bis zum Jahre 2008 vor. Im EU-Vergleich lag Deutschland 2008 laut Eurostat, dem europäischen Statistikamt, mit einem Anteil regenerativer Energiequellen von 15,4% knapp unter dem EU-Durchschnitt von 16,7%. Spitzenreiter war Österreich: Hier konnten 2008 insgesamt 62% des Bruttostromverbrauchs durch regenerative Energiequellen, insbesondere durch Wasserkraft, gedeckt werden. Die höchste Zuwachsrate im Zeitraum 1990 bis 2008 erzielte Dänemark, wo der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch von 2,6% auf 28,7% stieg.</p><p>Kernenergie mit einem Anteil von 24,1%</p><p>Im europäischen Vergleich war der Anteil von Kernenergie am Bruttostromverbrauch 2008 in Frankreich (83,2%), Litauen (76,4%) und der Slowakei (56,7%) am höchsten. In Deutschland lag der Anteil der Kernenergie bei 24,1%. In zwölf EU-Staaten – darunter Österreich, Irland und Polen – spielte die Atomkraft bei der Stromerzeugung keine Rolle.</p><p>Der nationale Bruttostromverbrauch entspricht der gesamten Bruttostromerzeugung im Inland zuzüglich Einfuhren, abzüglich Ausfuhren. Die Angaben zu den Anteilen erneuerbarer Energien am deutschen Bruttostromverbrauch im Jahr 2010 basieren auf Ergebnissen der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) und der Arbeitsgruppe Energiebilanzen (AGEB). Die Angaben zu den Anteilen der Kernenergie im Jahr 2010 basieren auf Berechnungen der AGEB und eigenen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes.</p><p>Zur Europäischen Woche für nachhaltige Energie hat das Statistische Bundesamt ein Faltblatt <a href="http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/C…; target="_blank" >„Erneuerbare Energien in Europa“</a> veröffentlicht, das weitere Daten zu Erzeugung und Verbrauch von Energie und Strom in Europa präsentiert.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/DC6B3C9B-E0DF-4B09-BFF3-F5263FA4F61E"></div>

 

Neuer Multi-Asset-Fonds von HSBC

<p>Die HSBC Global Asset Management (Deutschland) GmbH hat einen neuen Mischfonds aufgelegt. Der HSBC GIF Global Flex Allocation investiert in Anleihen, Aktien und Währungen in den Industrie- und Schwellenmärkten. Fondsmanager ist Gaël de la Fouchardière. Den Vorgaben nach dürfen 50 bis 100% in Anleihen und Geldmarkt-Produkten angelegt sein. Das Fondsmanagement kauft überwiegend europäische und als Investment Grade eingestufte Unternehmens- und Staatsanleihen. Zusätzlich können Schwellenländer-Anleihen oder High-Yield-Bonds beigemischt werden. Weiterhin dürfen bis zu 50% des angelegten Volumens in Aktien investiert sein. Hier liegt der Schwerpunkt auf Unternehmen der Industrienationen. Aktien aus Schwellenmärkten können beigemischt werden. HSBC managt seit 1996 Multi-Asset-Fonds. Der neue Fonds, der in Euro gehandelt wird, fällt unter die UCITS III Richtlinien und bietet damit täglich Liquidität.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/69FAE1B8-8584-44BB-B9A6-827411407DED"></div>

 

„Es gilt eine neue tragfähige Architektur der Weltwirtschaft zu entwerfen“

Zukunftsforscher Klaus Burmeister sieht viele Chancen in der Entwicklung von Emerging und Frontier Markets. Auch Anleger sollten diese nicht außer Acht lassen, aber sie sollten darauf achten, Investitionen nicht nur als Renditeobjekt zu sehen, sondern auch als Beitrag zur Stabilisierung der weltwirtschaftlichen Verhältnisse.

<p>AssCompact: Herr Burmeister, hat die neue Weltwirtschaftsordnung schon begonnen oder haben die alten Industrieländer doch noch die Nase vorn? </p><p>Klaus Burmeister: Unabhängig von den noch schwelenden Auswirkungen der Finanzkrise befindet sich die Weltwirtschaft in einem Prozess des Übergangs und der Suche nach neuen Mechanismen, die die Verschiebung der ökonomischen Gleichgewichte widerspiegelt. Es geht dabei nicht vordergründig um die Frage, wer die Nase vorn hat. Es geht letztlich aus globaler Perspektive darum, dauerhaft eine tragfähige Architektur der Weltwirtschaft zu entwerfen, die den neuen globalen Wertschöpfungsmustern, den Notwendigkeiten einer gerechten Verteilung von Einkommen und Wohlstand, sicherer Währungs- und Finanzmärkte sowie einem nachhaltigen Umgang mit Energie und Ressourcen sicherstellt.</p><p>AC: Die Entwicklungen in den Schwellenländern sind unterschiedlich. Sehen wir uns die großen Länder an: China und Indien. Was sind dort die auffälligsten Trends?</p><p>KB: Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas zeigt deutlich die Verschiebung der ökonomischen Gleichgewichte. Chinas Wirtschaft wächst in einem rasanten Tempo. Millionenstädte werden am Reißbrett geplant und gegen alle Widerstände durchgesetzt. Der enorme Energiebedarf wird auf Basis vorhandener fossiler Energiequellen und der Atomenergie gedeckt. Weltweit verschafft sich China einen strategischen Zugang zu weiteren Ressourcen: Energie, Agrarflächen oder wissenschaftlich-technisches Know-how. Eine neue kaufkräftige Mittelschicht bewohnt die Megacities und orientiert sich an westlichen Konsummustern. Der neueste Fünf-Jahresplan will dem vermehrt Rechnung tragen. China verfolgt im Gegensatz zu Indien ein zentralistisches Entwicklungsmodell ohne demokratische Teilhabe. Dem gegenüber zeigt Indien einen alternativen Entwicklungspfad auf, der demokratisch legitimiert und dezentral angelegt dem Erfolg des großen Nachbarn nacheifert. Die Wachstumsraten sind zwar weniger stark, aber haben beträchtlich zugenommen und einzelne Industriezweige sind längst weltmarktfähig, wie die Fahrzeug- und Stahlindistrie oder IT- und Softwarebranche.</p><p>AC: Demographie, Ressourcen, Bildung, Umwelt sind verschiedene Schlagwörter, die in der Entwicklung von Schwellenländern immer eine Rolle spielen. Was sind günstige Voraussetzungen für eine positive Entwicklung?</p><p>KB: Generell kann festgestellt werden, eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung setzt stabile politisch-rechtliche Rahmenbedingungen, ausreichend Rohstoffe, eine tragfähige Infrastruktur und insbesondere ein entwicklungsfähiges Bildungsniveau voraus. Wie die Beispiele China, Venezuela oder auch die Golfstaaten zeigen, spielt das Vorhandensein der Demokratie scheinbar eine untergeordnete Rolle. Allerdings ändert sich dies mit der Herausbildung einer Mittelschicht. Auf Dauer, auch das zeigen nicht zuletzt die aktuellen Ereignisse in den arabischen Staaten, wird wirtschaftlicher Erfolg immer mit einer breiteren gesellschaftlichen Partizipation einhergehen. </p><p>AC: Wer sind für Sie die vielleicht noch unbekannteren Länder, die mit Innovationen oder starkem Wachstum aufholen? </p><p>KB: Aus meiner Sicht zeigt der vergessene „schwarze Kontinent“ die erstaunlichste Entwicklung in der letzten Zeit. Die positive Entwicklung Südafrikas wird inzwischen begleitet von wachstumsstarken Ländern wie Mosambik, Ruanda, Uganda oder auch Mali und Botswana. Afrika ist übrigens der weltweit schnellst wachsende Mobilfunkmarkt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang natürlich auch Afrikas Rohstoffreichtum. China nutzt diesen, durch gezielte Infrastrukturentwicklungspartnerschaften. Nicht zu vergessen sind darüber hinaus Länder wie Vietnam, Thailand oder Indonesien, die zielstrebig einen Zugang zu den Weltmärkten suchen, aber auch in zweiter Linie Länder wie Kambodscha und Laos.</p><p>AC: Am Beispiel von Tunesien oder Ägypten sehen wir, dass viele Länder nicht so stabil sind wie erhofft. Welche Folgen wird dies haben?</p><p>KB: Der politische Um- und Aufbruch dort bietet diesen Ländern eher die Chance, endlich brachliegende ökonomische Potenziale zu entfalten. Eine gleichberechtigte Teil habe am wirtschaftlichen Geschehen und stabile politische Strukturen werden den Ländern helfen, sich infrastrukturell zu entwickeln. Das gute Bildungsniveau der Bevölkerung eröffnet beste Voraussetzungen für die Ansiedlung von Fertigungsindustrien sowie dienstleistungsorientierter Branchen.</p><p>AC: Welche Gefahren gibt es neben politischen Umwälzungen für die aufstrebenden Länder?</p><p>KB: Wenn die Europäische Union den grundlegenden Umbruch nicht anerkennt und den begonnenen Dialog mit den nordafrikanischen Anrainerstaaten nicht auf eine solide Grundlage stellt, durch wirtschaftliche Sonderentwicklungszonen oder die Umsetzung von Desertec, könnte ein Wiedererstarken alter Machteliten drohen.</p><p>AC: Sehen Sie denn auch Rückschläge in einzelnen Ländern? </p><p>KB: Vielleicht dazu nur so viel, die Veränderung ist das Konstante. Es gibt immer „Rückschläge“ und Fehleinschätzungen, davor sind auch wir nicht gefeit. Unabdingbar ist es deshalb, bei Zukunftsanalysen eigene Annahmen regelmäßig zu überprüfen und aus Fehlern zu lernen. Wir verzichten deshalb auch auf Prognosen und nähern uns der Zukunft mit plausiblen und konsistenten Szenarien, die ihre Prämissen offenlegen.</p><p>AC: Würden Sie grundsätzlich Anlegern empfehlen, in Emerging Markets zu investieren?</p><p>KB: Die echten Wachstumsmärkte liegen außerhalb der gesättigten Märkte, deshalb werden die Anleger nicht umhinkommen, sehr genau die aufstrebenden Ökonomien zu beobachten. Anleger müssen aber lernen, langfristiger zu denken und zu investieren. Die Entwicklung der Märkte braucht Zeit und vor allem entsprechende Rahmenbedingen. Aber wo sind neue „Anlageinstrumentarien“, die neben den Märkten auch stabile Entwicklungen der physischen Infrastrukturen, der Bildung, Gesundheit und sozialen Gerechtigkeit im Fokus haben? Hier scheinen mir die Finanzmärkte noch weitgehend blind zu sein. Mittel- und langfristig gedacht verspielen hier Anleger eine große Chance zur Entwicklung solider Grundlagen für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Wo bleibt hier die vielbeschworene Innovationskraft der Finanzmärkte? Die Mikrokredite kamen so wenig wie der Smart aus den Kernindustrien, sondern von Außenseitern.</p><p>AC: Emerging Market Fonds halten auch Einzug in die Altersvorsorge der Deutschen. Normalerweise setzen die Deutschen sehr auf Sicherheit. Passt dies zusammen?</p><p>KB: Aus meiner Sicht ja. Vor allem, wenn solche Investitionen zukünftig nicht nur einseitig als Renditeobjekt gesehen werden, sondern stärker auch als Sicherung stabiler ökonomischer Verhältnisse in einer interdependenten Weltwirtschaft. Ein hehres Ziel, aber vielleicht auch eine notwendige neue Sicht auf eine risikobehaftete Welt.</p><p>AC: Welche Rolle wird Deutschland in dem neuen Weltwirtschaftssystem spielen?</p><p>KB: Als Exportnation profitiert Deutschland eindeutig vom Aufstieg der Schwellenländer. Den Emerging Markets modellhaft Lösungen für drängende Herausforderungen zu exportieren, scheint ein vielversprechender Weg für dauerhafte Austauschbeziehungen. Damit sind explizit Produkte und Dienstleistungen unter anderem zum Auf- und Ausbau von Infrastrukturen für Megacities, für energieeffizientes Bauen, für regenerative Energieerzeugung, zur Entwicklung von Gesundheits- und Bildungsstrukturen und zum Übergang von fossilen Verbrennungsmotoren zu regenerativen Antriebssystemen und Mobilitätsdienstleistungen gemeint.</p><p>AC: Geben Sie uns noch einen neuen, vielleicht überraschenden, Trend mit auf den Weg.</p><p>KB: Land Grabbing könnte für Sie überraschend sein, gemeint ist der strategische Aufkauf von landwirtschaftlicher Nutzfläche durch Staaten oder Staatsfonds. Dadurch ist zum Beispiel fast die Regierung Madagaskars gestürzt, die rund 40% der Agrarfläche an China verkaufen wollte. Eines wird so sichtbar – Knappheit von Ressourcen ist ein Megatrend und ein nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen, der Biodiversität oder der Entwicklung von Ökonomien bleibt ganz oben auf der ökonomischen Agenda.</p><p>AC: Herr Burmeister, vielen Dank für das Gespräch. </p><p>Das Interview mit Interview mit Klaus Burmeister, Zukunftsforscher und Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Z_punkt GmbH lesen Sie auch in der Aprilausgabe der AssCompact auf Seite 66f.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/90A35B5E-4EE9-46F2-B242-1347EA0B869C"></div>

 

In Seltene Erden investieren

Seitdem China die Ausfuhrdrosselung der Spezialmetalle angekündigt hat, interessieren sich immer mehr Investoren für das Thema. Mit Zertifikaten können Anleger auf steigende, aber auch auf fallende Kurse der Aktien der entsprechenden Bergbau-Unternehmen setzen. Ein AssCompact Beitrag von Marcel Langer, Director und Zertifikate-Experte der UBS AG.

<p></p><p>Die Metalle der Seltenen Erden (englisch: Rare Earth) sind mittlerweile ein Investment-Trendthema. Denn nachdem China im vergangenen Jahr angekündigt hatte, die Exporte der Spezialmetalle zu reduzieren, reagierte die Börse mit deutlich steigenden Kursen der Unternehmen, die Seltene Erden fördern und produzieren. Die Metalle, die so exotische Namen wie Europium, Neodym oder Lanthan tragen, werden für die Produktion von High-Tech-Geräten wie Handys und Flachbildschirmen benötigt und sind deshalb für die Elektronik-Industrie überlebenswichtig.</p><p>Zur Gruppe der Seltenen Erden gehören 17 Metalle. Der Name „Seltene Erden“ irritiert etwas. Denn eigentlich sind sie weder selten noch Erden. Weltweit schätzt die Wissenschaftsbehörde US Geological Survey (USGS) die Reserven auf rund 100 Millionen Tonnen. Nicht nur in China (36 Mio. Tonnen), sondern auch in Russland (19 Mio. Tonnen), USA (13 Mio. Tonnen) sowie in Australien (5,4 Mio. Tonnen) liegen die Metalle im Boden. Die Bezeichnung „Erden“ geht auf ihre Entdeckung im 19. Jahrhundert zurück. Forscher fanden die Metalle gebunden in seltenen Mineralien vor und isolierten sie in Form ihrer Oxide. Also als Verbindung mit Sauerstoff. Damals wurden Oxide auch „Erden“ genannt. Den Namen „Seltene Erden“ tragen die 17 chemischen Elemente übrigens noch heute im Periodensystem.</p><p>Nachfrage übersteigt Angebot</p><p>Im Jahr 2010 sind Schätzungen zufolge 127.000 Tonnen Metalle Seltener Erden gefördert worden. Die Nachfrage übersteigt mit 135.000 Tonnen jedoch das Angebot. Im Gegensatz zu Edelmetallen wie Gold und Silber und herkömmlichen Industriemetallen wie Kupfer und Zink werden Seltene Erden nicht an der Börse gehandelt. Stattdessen können Anleger in die Aktien der Bergbauunternehmen investieren, die Seltene Erden fördern und produzieren. Wer dabei Einzelinvestments scheut und seine Anlage auf mehrere Unternehmen verteilen möchte, der kann mit Zertifikaten auf Seltene Erden setzen. UBS legte als erster Emittent in Deutschland im November 2010 ein Zertifikat (WKN: UB9REE) dazu auf. Das Papier bildet die Wertentwicklung von elf Unternehmen außerhalb Chinas ab, welche diese Spezialmetalle abbauen. Anleger nehmen mit dem Zertifikat eins zu eins an der Wertsteigerung des Korbes teil.</p><p>Seit der zweiten Jahreshälfte 2010 sind die Aktienkurse der Unternehmen, die Seltene Erden fördern, stark gestiegen. Anleger sollten also davon überzeugt sein, dass die Kurse weiterhin steigen werden. Dadurch, dass der Markt relativ anfällig für Kursschwankungen ist, eignet sich das Zertifikat auf Seltene Erden eher für risikofreudige Investoren. Im Gegenzug haben Anleger Chancen, hohe Erträge zu erzielen. Wer nun jedoch von fallenden Kursen ausgeht, kann auf die Short-Strategie setzen. Das ist zum Beispiel mit dem Short-Zertifikat auf den UBS Rare Earth Basket (WKN: UB5RES) möglich, das wie auch das oben beschriebene Long-Zertifikat bis zum 02.11.2015 läuft. Das erst kürzlich emittierte Short-Zertifikat wandelt die Verluste des Aktienkorbes eins zu eins in Gewinne um. Für welches der beiden Zertifikate sich Anleger entscheiden, hängt also von deren persönlichen Marktmeinung ab. </p><p>Diesen Beitrag lesen Sie auch in der Aprilausgabe der AssCompact auf Seite 64. Bildquelle: UBS AG</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/642196DB-7AB7-40F1-9F06-8664901C680F"></div>

 
Ein Artikel von
Marcel Langer

Journalisten beklagen mangelnde Transparenz bei Denkmalimmobilien

Denkmalimmobilien als Alternative zur Lebensversicherung? Bisher mangelt es am deutschen Markt dafür noch an Transparenz. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Expertenumfrage von Fellowhome.

<p>Journalisten beklagen mangelnde Transparenz bei Denkmalimmobilien....</p><p>Denkmalimmobilien als Alternative zur Lebensversicherung? Bisher mangelt es am deutschen Markt dafür noch an Transparenz. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Expertenumfrage von Fellowhome zum Thema „Denkmalimmobilien als alternative Kapitalanlage zur Lebensversicherung“. Befragt wurden führende Redakteure von Finanz- und Versicherungsmedien.</p><p>Zwar sind Denkmalimmobilien nach Ansicht der Redakteure eine attraktive Alternative zur klassischen Kapitallebensversicherung, insbesondere vor dem Hintergrund der Steuervorteile und zurzeit historisch niedriger Zinsen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Immobilien zum Portfolio der Anleger passen und eine hohe Anlagesicherheit garantieren. Gerade beim Kriterium Anlagesicherheit werde bei Denkmalimmobilien bislang noch zu wenig geboten.</p><p>Immobilienanbieter würden laut der Befragung bei direkten Investitionsmöglichkeiten meist zu wenige Informationen zur Verfügung stellen. Aufgrund der mangelnden Transparenz sind für Anleger die Seriosität des Bauträgers und die Solidität der Investition nicht immer ausreichend erkennbar. Sie müssen sich die Informationen selbst beschaffen, zum Beispiel in den Medien, bei Analysegesellschaften und Banken sowie bei der Schufa und über TÜV-Zertifikate.</p><p>Um die Transparenz zu erhöhen, hat Fellowhome gemeinsam mit dem iib Institut Innovatives Bauen einen Qualitätscheck (iib-Check) entwickelt. „Mit diesem Prüfverfahren untersuchen wir zum Beispiel Haftungsmasse und Gesellschaftsstruktur von Bauträgern sowie Markt- und Standortbedingungen von Immobilien“, erläutert Udo Schloemer, Vorstand von Fellowhome. „So schaffen wir die nötige Transparenz – und Denkmalimmobilien werden zu einer ernsthaften Alternative zur Lebensversicherung.“</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A9646F6B-3E6A-4031-AB47-9088E1ABEC7E"></div>

 

Kommalpha Fondsmarkt: ETFs gewinnen

Die ETF Anbieter sind mit einer positiven Aufkommensbilanz in das Jahr 2011 gestartet. Das hat Kommalpha in ihrer Publikation „Fondsmarkt“ bekannt gegeben.

<p></p><p>Im Bereich Aktienfonds konnten die dem BVI angeschlossenen Anbieter in ihren passiven Produkten mit rund 0,5 Mrd. Euro gleich hohe Nettozuflüsse verbuchen wie die Anbieter aktiv gemanagter Fonds. Das Gesamtaufkommen bei Aktienfonds lag zum Jahresauftakt bei 1,0 Mrd. Euro. Aufgrund von Abflüssen bei aktiven Rentenfonds fällt die Januar-Aufkommensbilanz im Gesamtmarkt sogar noch eindeutiger zugunsten von ETFs aus. Nettozuflüssen in Höhe von 0,6 Mrd. Euro bei ETFs steht lediglich ein Saldo von 0,1 Mrd. Euro bei aktiv gemanagten Produkten gegenüber.</p><p>Bei dieser Verschiebung zugunsten von ETFs spielt laut Kommalpha auch der zuletzt starke Aufkommenstrend bei Aktienfonds eine Rolle. Doch auch über einen längeren Betrachtungszeitraum waren ETFs erfolgreich. Der Anteil der ETF-Anbieter am Volumen des Gesamtmarktes stieg in den vergangenen Monaten und Jahren kontinuierlich an.</p><p>So haben laut der Studie passive Produkte auch in Zeiten starker Aktien-Aversion während der Finanzkrise Marktanteilsgewinne erzielen können. Die ETF-Anbieter im Verband haben ihren Marktanteil im Bereich Aktienfonds in den vergangenen drei Jahren verdoppelt und stehen mit dem weiteren Zuwachs im Januar nun kurz vor dem Durchbrechen der 20% Marke.</p><p>Aktien und Renten-Anteil bei ETF stabil, im Aktienbereich wächst das Interesse an Indizes außerhalb Europas. Wie bereits zu Beginn des Jahres 2008 entfallen rund 70% der Assets under Management im ETF-Bereich auf Aktienfonds, rund 20% auf Rentenfonds.</p><p>Innerhalb der Aktien-ETFs zeigen sich jedoch einige Verschiebungen: Während der Anteil in Deutschland investierender Produkte stabil bei knapp einem Viertel dieses Segments liegt, fielen ETFs mit Fokus Europa von 43% auf 25% zurück. Auch Themen- und Branchenfonds fielen zurück. Gewonnen in der Gunst der Investoren haben insbesondere Anlageregionen außerhalb Europas. Emerging Market ETFs konnten ihren Anteil auf 13% ebenso steigern wie ETFs mit Fokus Nordamerika, die nun auf einen Anteil von 9% innerhalb des Segments Aktien-ETF kommen. Auch sonstige Regionen legten von sieben auf 18% zu.</p><p>Neue Studie zu ETFs im zweiten Quartal</p><p>Mit der Neuauflage der Kommalpha-Studie „ETFs — Marktstruktur und Einsatz in institutionellen Portfolios“ erscheint im zweiten Quartal 2011 eine aktuelle Marktanalyse auf Basis von Befragungen der Anbieter- und Investorenseite. Die Studie umfasst alle in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen ETFs, deren Gesamtvolumen sich per 31.01.2011 auf rund 167 Mrd. Euro summierte. Rund 40 Prozent dieses Volumens entfiel auf die im BVI organisierten Anbieter.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A15FD0A1-8C9D-4B2C-A075-9926330D9BD5"></div>

 

Privatanleger durch Japankatastrophe verunsichert

Das Erdbeben in Japan und seine Folgen sowie die Unruhen im Nahen Osten bewegen die deutschen Privatanleger: Die Börsen-Euphorie ist verflogen. Das hat das aktuelle Investmentbarometer von J.P. Morgan Asset Management gezeigt.

<p>Lassen sich Privatanleger durch die Katastrophe in Japan verunsichern?...</p><p></p><p>Der Anteil derjenigen, die an eine positive Börsenentwicklung in den kommenden sechs Monaten glauben, ist von 60,4% im November und 55,2% im Januar auf aktuell 44,7% gesunken. Allerdings ist rund jeder Zweite weiterhin positiv für den deutschen Aktienmarkt gestimmt. Im langfristigen Vergleich sieht J.P.Morgan in dieser Entwicklung keinen massiven Vertrauensverlust. Entsprechend stieg auch der Anteil derjenigen, die in der näheren Zukunft eine negative Marktentwicklung erwarten, mit 5,2 Punkten auf 19,2% nur relativ moderat. </p><p>Anleger wollen keine Stellung beziehen</p><p>Allerdings will auch ein wachsender Anteil (36,1%) der Befragten keine Stellung zur weiteren Börsenentwicklung beziehen. „Dass mehr als ein Drittel der Privatinvestoren sich aktuell nicht festlegen will belegt, dass die Verunsicherung weiter angestiegen ist.“ Dies zeigt sich auch im Investor Confidence-Gesamtindex, der im Vergleich zur letzten Befragung im Januar um 1,5 Prozentpunkte auf einen Indexwert von 2,8 sank. </p><p>Der Investmentbesitz markiert laut J.P.Morgan derzeit einen neuen Tiefpunkt: Der Anteil von Anlegern in börsennotierte Investments wie Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Fonds, Optionsscheine oder Zertifikate sank um 2,3 Prozentpunkte auf 14,0%. „So wenig Anleger haben wir noch nie ermittelt – selbst in der Finanzkrise war ihr Anteil höher “, gibt Servais zu bedenken.</p><p>Deutsche investieren weiter</p><p>Anders als der Trend in der Gesamtbevölkerung, zeigen die deutschen Privatanleger eine anhaltende Investmentbereitschaft: So planen 41,7%, in den kommenden sechs Monaten zu investieren – das ist nur ein leichter Rückgang von 0,7 Punkten. </p><p>Bei denjenigen, die weiterhin investieren wollen, behaupteten sich Fonds trotz eines leichten Rückgangs um 1,4 Punkte mit 18,6% erneut als favorisierte Anlageform. Sparbücher stiegen um 0,3 Punkte an und haben sich mit 12,2% auf den zweiten Rang vorgeschoben. Tagesgeldkonten büßten dagegen 6 Prozentpunkte ein und belegen mit 10,6% nun den dritten Platz. Trotz des rückläufigen Börsenoptimismus haben Direktanlagen in Aktien 2,3 Punkte zugelegt und werden von 7,5% der Anleger für ein zukünftiges Investment in Betracht gezogen. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8DA152F2-337B-4B18-9BD9-CACF7B34E28A"></div>

 

„Assenagon Credit Basis II“ setzt Ausgabe neuer Anteilscheine aus

Das Portfolio Management von Assenagon hat entschieden, die Ausgabe neuer Anteilscheine des „Assenagon Credit Basis II“ ab dem 04.04.2011 vorübergehend auszusetzen.

<p>„Assenagon Credit Basis II“ setzt Ausgabe neuer Anteilscheine vorübergehend aus...</p><p> Der Fonds Assenagon Credit Basis II hat gut ein Jahr nach seiner Auflage ein Volumen von mehr als 1 Mrd.. Euro erreicht. Dieses Volumen erfordert für die Investition neuer Mittelzuflüsse die Verfügbarkeit von attraktiven Anlagemöglichkeiten in entsprechender Größenordnung, die jedoch in der letzten Zeit rückläufig war. Die Performance des Assenagon Credit Basis II steht seit Auflage bei 5,7 % und wies dabei nur eine geringe Volatilität von 0,62 % auf. Mit der Aussetzung will Assenagon gewährleisten, dass das Performance-Potenzial des Fonds nicht zu Lasten bestehender Investoren verwässert wird. Orders für die beiden Anteilklassen I (LU0462885301) und P (LU0462885483) können somit nur noch bis Freitag, den 01.04.2011, 14.30 Uhr aufgegeben werden.</p><p>Für das investierte Portfolio steht das Unternehmen nach eigenen Angaben uneingeschränkt hinter den gesteckten Ertragszielen und will diesen Fonds, wie auch den im August 2009 geschlossenen Fonds Assenagon Credit Basis, weiterhin sehr aktiv managen. Das Portfolio ist mit derzeit über 80 Positionen sehr breit diversifiziert. Daher geht Assenagon davon aus, dass sich der Fonds auch in den nächsten Jahren stabil entwickelt.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6009A072-9AF0-448C-AF55-CFA37D91534C"></div>

 

Skandia Investment Group legt neuen Emerging Market Rentenfonds auf

Die Skandia Investment Group (SIG) hat den Skandia Local Currency Emerging Market Debt Fund aufgelegt, um von den längerfristig positiven Aussichten lokaler Währungen und Anleihen in Schwellenländern zu profitieren.

<p> Das Mandat für den neuen Fonds übertrug die SIG an Stone Harbor Investment Partners, einen in den USA ansässigen Renten-Spezialisten für institutionelle Anleger. Stone Harbor kann Expertise und Kernkompetenz im Bereich lokaler Währungen in den Emerging Markets vorweisen und wurde vom Anlegermagazin Institutional Investor Magazine als Rentenmanager des Jahres 2010 ausgezeichnet. Im September 2008 verlieh die SIG erstmalig ein Mandat von über 60 Mio. US-Dollar für die Verwaltung des Skandia Emerging Market Debt Fonds (Hartwährung) an Stone Harbor. Der Fonds ist seitdem auf rund 500 Mio. US-Dollar angewachsen und hat seit dem Einstieg von Stone Harbor nach Abzug von Gebühren eine kumulierte Rendite von 39% erzielt und damit im Vergleich die Benchmark (35%) um gute drei Prozentpunkte geschlagen. (Nach Abzug von Gebühren, Daten von Ende September 2008 bis Ende Dezember 2010; Quelle: Factset.) Die SIG führt den neuen Skandia Local Currency Emerging Market Debt Fund zunächst an den Fondsmärkten in Deutschland und Österreich ein. Im Laufe der kommenden Wochen ist geplant, den neuen Fonds in weiteren Ländern aufzulegen, die vom globalen Vertriebsnetzwerk der SIG abgedeckt werden. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/3A67A47A-9239-4ED7-A4FE-98D36DD40D83"></div>

 

Solarpark in Finsterwalde neu strukturiert

Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank und die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) haben gemeinsam den Kauf von Deutschlands drittgrößtem Solarpark im brandenburgischen Finsterwalde für die LHI Leasing GmbH strukturiert und finanziert.

<p>Die Sonne scheint auch in Finsterwalde...</p><p> Das Volumen der Fremdfinanzierung beläuft sich auf rund 120 Mio.Euro, die NORD/LB und LBBW jeweils zur Hälfte bereitstellen. Der Solarpark Finsterwalde, errichtet auf dem Gelände eines ehemaligen Braunkohletagebaus, ertreckt sich über eine Fläche von gut 130 Fußballfeldern bzw. 100 Hektar und besteht aus knapp 190.000 kristallinen Q-Cells-Solarmodulen mit einer Gesamtleistung von knapp 42 Megawatt-Peak. Dies entspricht dem Jahresbedarf von gut 14.000 Haushalten.</p><p> Brandenburg bietet sich laut den Banken als Standort für eine Solar-Anlage an. Die Sonne würde dort, anders als der Name des Ortes „Finsterwalde“ vermuten lässt, öfter als in vielen anderen Regionen Deutschlands scheinen. Im vergangenen Sommer war Brandenburg das drittsonnigste und zweitwärmste Bundesland. </p><p>Das Unternehmen Q-Cells, das den Solarpark im Jahr 2009 gebaut hatte, verkaufte ihn jetzt an die LHI. Es wird aber weiterhin als langfristiger Betreiber tätig sein. Für die LHI, ein Beteiligungsunternehmen von LBBW und NORD/LB, ist die Transaktion das größte bisher realisierte Projekt im Bereich Erneuerbare Energien.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/338CF6B8-975D-4940-8948-CBD408133CE5"></div>