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Unternehmensmeldungen

Markel richtet europäische Führungsstruktur neu aus

Markel stärkt die europäische Führungsstruktur. Dies ermöglicht Maklern direkten Zugang zu Entscheidern in den jeweiligen Regionen. Künftig leiten drei regionale Geschäftsführer die europäischen Aktivitäten. Marius Jungmichel wird ab 2026 Managing Director DACH.

Markel Insurance, die Versicherungssparte der Markel Group Inc., hat Veränderungen in der europäischen Führungsstruktur angekündigt. Mit der Neuaufstellung will der Spezialversicherer die Zusammenarbeit mit Maklern intensivieren, die eigene Effizienz steigern und das nachhaltige Wachstum in Europa beschleunigen. Die neue Struktur ermöglicht Maklern und Partnern direkten Zugang zu Führungskräften mit Entscheidungsbefugnis in den jeweiligen Regionen. Laut Markel verspreche dieser Schritt schnellere Reaktionen auf kommende Anforderungen der Maklerpartner.

Drei regionale Geschäftsführer

Künftig leiten drei regionale Geschäftsführer Markels europäische Aktivitäten. Bob Dorhout Mees ist mit sofortiger Wirkung als Managing Director Benelux verantwortlich für die Niederlande, Frankreich und Belgien sowie MECA (europäische MGA-Ausschreibungen), European Marine und Markel Equine verantwortlich. Esteban Manzano verantwortet ab sofort in der Position des Managing Director Südeuropa die Länder Spanien, Portugal und Italien und behält zusätzlich die Leitung von European Sales & Marketing sowie der Sparte European Renewable Energy. Verantwortlich für Deutschland, Österreich und die Schweiz ist ab Januar 2026 Marius Jungmichel als Managing Director DACH.

„Diese Neuausrichtung ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem europäischen Weg. Die Etablierung einer starken regionalen Führung stärkt unsere Fähigkeit, ein echter Partner für Makler und Kunden zu sein. Der direkte Austausch beschleunigt nicht nur, sondern ist ein Katalysator für noch bessere Produkte und Lösungen. Wenn wir unseren Partnern exzellente Versicherungen für deren Kunden an die Hand geben, erreichen wir eine Win-Win-Win-Situation, das zeichnet uns aus“, erklärt Frederik Wulff, CEO von Markel Europe. (tik)

Bild: © Markel

Weitere Meldungen über personelle Veränderungen in der Versicherungs- und Finanzbranche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.
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Stoïk bietet KI-Schutzsoftware und höhere Betrugsdeckung

Betrugsschäden dürften laut Stoïk bald Ransomware als teuerster Schadenkategorie überholen – befeuert durch den Einsatz von KI. Stoïk bietet nun einen E-Mail-Schutz gegen Cyberbetrug. Wer sich für den Schutz entscheidet, erweitert die Betrugsdeckung auf bis zu 1 Mio. Euro.

Aufgrund zunehmender Häufigkeit entwickeln sich E-Mail-Betrug und Kompromittierung geschäftlicher Postfächer (BEC) zur teuersten Cyberschadensart. Getrieben wird dies durch die breite Verwendung künstlicher Intelligenz (KI), die Social-Engineering-Angriffe realistischer, schneller und skalierbarer macht. Der Anbieter Stoïk adressiert diese Lücke nun aktiv mit einem selbst konzipierten E-Mail-Schutz. Die in Frankreich entwickelte Lösung ist KI-basiert und wird in der EU betrieben. „Stoïk Email Security“ kann nach der Installation in wenigen Minuten Betrugsfälle verhindern.

Höheres Sublimit für Betrug

Dadurch kann Stoïk die Deckung deutlich verbessern und das Sublimit auf bis zu 40% der gesamten Versicherungssumme und maximal 1 Mio. Euro erhöhen. „Nach erfolgreichen und wirksamen Hebeln gegen Ransomware nehmen wir nun die häufigsten und schmerzhaftesten Schadenanlässe ins Visier: gefälschte Zahlungsanweisungen und Kontoumstellungen per E-Mail“, erklärt Franziska Geier, Deutschland und Österreich-Chefin von Stoïk. Weniger Schäden würden unmittelbar weniger Auszahlungen bedeuten – ein starker Anreiz für wirksame Prävention, so Geier weiter. Das „Email Security-Modul“ senke die Schadenfrequenz drastisch und schaffe so den Spielraum für höhere Betrugsdeckungen. Wer den E-Mail-Schutz hinzubucht, erweitert das Sublimit für Betrug auf bis zu 1 Mio. Euro. (tik)

 

SIGNAL IDUNA bringt neue PKV-Produktlinie auf den Markt

Am 01.10.2025 launcht SIGNAL IDUNA eine neue PKV-Produktlinie. Die Tarife der „privat-SI“-Produktlinie lösen die bisherigen Krankenvolltarife ab. Laut dem Versicherer bieten die drei erhältlichen Tarife „moderne, flexible und familienfreundliche“ Lösungen.

SIGNAL IDUNA führt Anfang Oktober 2025 eine neue Produktlinie in der privaten Krankenversicherung ein. Die neue Produktlinie „privat-SI“ ist in den drei Tarifen START-SI, KOMFORT-SI und EXKLUSIV-SI erhältlich und löst die bisherigen Krankenvolltarife ab.

Das ist im Einstiegstarif enthalten

Der Einstiegstarif START-SI bietet laut eigenen Aussagen des Versicherers einen „soliden PKV-Basisschutz mit Leistungen, die oft über dem gesetzlichen Niveau liegen“. Heilpraktikerleistungen werden mit bis zu 750 Euro pro Jahr erstattet, Sehhilfen mit bis zu 300 Euro. Bei Zahnersatz gibt es bis zu 75% Kostenübernahme. Zudem ist ein sogenanntes Hausarztprinzip integriert, das für eine „optimale medizinische Betreuung“ durch den Hausarzt sorgt, so SIGNAL IDUNA. Nach drei, fünf oder sieben Jahren können Versicherte ohne erneute Gesundheitsprüfung in einen höheren Tarif wechseln. Bei Leistungsfreiheit ist eine Beitragsrückerstattung von zwei Monatsbeiträgen möglich.

Die Leistungen im Tarif KOMFORT-SI

Der nächsthöhere Tarif KOMFORT-SI bietet freie Arztwahl inklusive Chefarztbehandlung und Unterbringung im Zweibettzimmer. Im Dentalbereich werden beispielsweise 85% der Kosten für Implantate erstattet. Für Familien leistet der Tarif unter anderem für Pränataldiagnostik, Haushaltshilfe für Erkrankung, Familienzimmer bei Entbindung und Beitragsbefreiung im Elterngeldbezug. Das jährliche Budget von 750 Euro für Vorsorgemaßnahmen hat keinen Einfluss auf Rückerstattungsansprüche. Bei Leistungsfreiheit erhalten Versicherte zusätzlich zur Beitragsrückerstattung einen Gesundheitsbonus von bis zu 900 Euro.

Das leistet der Versicherer im Premiumtarif

Der Premiumtarif EXKLUSIV-SI enthält Leistungen wie freie Krankenhauswahl, Chefarztbehandlung, alternative Heilmethoden und umfassende Zahnleistungen, wie etwa 90% Erstattung für Implantate. Für Familien werden die Leistungen des Tarifs KOMFORT-SI im Premiumtarif um eine befristete beitragsfreie Kindernachversicherung ergänzt.

Ein Bonus von bis zu 300 Euro jährlich honoriert einen gesunden Lebensstil, darunter etwa regelmäßige Zahnprophylaxe, sowie Normwerte bei Blutdruck, Cholesterin, Blutzucker und Body-Mass-Index. Neben dem Verhaltensbonus sind auch Beitragsrückerstattung und Gesundheitsbonus in dem Tarif enthalten.

Digitale Angebote

Des Weiteren bietet der Tarif auch Schutz im Ausland. Optional ist eine Beitragsentlastung im Alter möglich. Über die App „Meine SI Mobile“ können Versicherte digitale Angebote nutzen. (js)

 

Wo sich Versicherer durch KI mehr Effizienz erhoffen

Die Versicherer möchten künstliche Intelligenz verstärkt einsetzen. In welchen Bereichen die Gesellschaften der KI vor allem eine strategische Bedeutung beimessen, zeigt ein Marktüberblick der PPI AG. Aus der Analyse geht auch hervor, vor welchem Problem viele Versicherer bei der KI-Nutzung noch stehen.

Die Assekuranz verspricht sich durch den Einsatz von KI Effizienzgewinne. Potenzial sehen die Versicherer laut einer Studie der PPI AG insbesondere in der Kundenkommunikation, der Betrugserkennung, der Datenanalyse und der automatisierten Schadenregulierung. Größere Gesellschaften wollen vorrangig große Datenmengen KI-gestützt verarbeiten. Kleinere Institute legen den Fokus auf den Einsatz im Posteingangsrouting und der Betrugserkennung. Dies sind Ergebnisse eines aktuellen Marktüberblicks der PPI AG. Das Software- und Beratungshaus hat 26 Versicherer und 19 Hersteller von Systemen befragt, die den Komposit-Bereich komplett abdecken.

Systemhersteller bauen Angebot aus

Wie die Analyse zeigt, reagieren die Systemhersteller auf die Nachfrage und erweitern ihr Portfolio: 17 von 19 befragten Herstellern haben mindestens ein KI-Modul in ihrer Angebotspalette. Die häufigsten Module sind Datenanalyse und Schadenmanagement. Viele Hersteller bieten auch die Anbindung externer Drittparteien-Module an. Fast die Hälfte der Hersteller hat zusätzliche KI-Funktionalitäten im auf die Umfrage folgenden Release eingeplant.

„Institute, die KI jetzt systematisch einführen, werden in den kommenden Jahren im Vorteil sein“, sagt Tobias Kohl, Partner bei der PPI AG. Die Versicherer haben dies erkannt und gaben an, dass der EU AI Act nach DORA die relevanteste regulatorische Herausforderung für ihre IT-Strategie sei.

Veraltete IT-Systeme der Versicherer als Knackpunkt

Ein Problem setzt vielen Versicherern aber laut PPI zu: Die bestehende IT-Landschaft schränke die systematische Nutzung von KI häufig ein. „Viele Versicherungsunternehmen nutzen noch veraltete Kernsysteme auf COBOL-Basis“, erklärt Kohl. „Die Anbindung moderner Software erfolgt dabei oft über ein komplexes Netzwerk von Umsystemen. Dieser historisch gewachsene Flickenteppich stößt irgendwann an seine Grenzen; insbesondere, wenn mittelfristig der KI-Fokus von der reinen Effizienzbetrachtung zur Neugestaltung von Geschäfts- und Betriebsmodellen und -produkten wechseln muss.“

Die Ablösung ihrer Kernsysteme sei für Versicherer daher eine zentrale Herausforderung. Wie PPI weiter mitteilt, hätten alle befragten Institute die hohe Komplexität der bestehenden Systeme als herausfordernd bezeichnet. 92% sprachen von einem Mangel an internen IT-Ressourcen. (tik)

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Smart InsurTech mit neu zusammengesetztem Vorstand

Smart InsurTech präsentiert sein Vorstandstrio, das in dieser Konstellation zum 15.09.2025 gestartet ist: Es besteht aus dem neuen CEO Markus Niederreiner sowie André Männicke, der seine bisherige Vorstandsrolle behält, und Simone Siewers, die neu in das Leitungsgremium gerückt ist.

Bereits im Sommer war bekannt geworden, dass der ehemalige Deutschlandchef von Hiscox, Markus Niederreiner, zum 15.09.2025 Vorstand der Hypoport InsurTech AG und Chief Executive Officer (CEO) der Smart InsurTech AG wird. Mit der Berufung von Niederreiner gestaltet sich die Vorstandskonstellation des Plattformanbieters Smart InsurTech neu. 

Niederreiner bringt langjährige Führungserfahrung aus der Versicherungswirtschaft sowie umfassendes Know-how in Transformationsprozessen ein. Unter seiner Leitung soll Smart InsurTech in die nächste Wachstums- und Skalierungsphase starten, wie das Unternehmen mitteilt. In seiner neuen Doppelrolle vertritt Niederreiner im Vorstand der Hypoport InsurTech AG das Segment Privat- und Gewerbeversicherungen, zu dem auch Smart InsurTech gehört. Die Hypoport InsurTech AG fungiert unter dem Dach der Konzernmutter Hypoport SE als Holding für neun Unternehmen im Versicherungsbereich.

André Männicke behält seine Vorstandsrolle bei Smart InsurTech bei und bleibt weiterhin für die technologische Weiterentwicklung des Plattformanbieters verantwortlich. Neu in die Führungsriege rückt Simone Siewers. Sie baut ihre langjährige Führungsrolle im Bereich Finanzen und Business Operations damit nun auch auf Vorstandsebene aus. Das neu zusammengesetzte Leitungsgremium ist zum 15.09.2025 gestartet. (tik)

Im Bild v.l.n.r.: Simone Siewers, Markus Niederreiner und André Männicke

Bild: © Smart InsurTech AG

Weitere Meldungen über personelle Veränderungen in der Versicherungs- und Finanzbranche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.
 

Mediziner im Fokus von BU-Update der BarmeniaGothaer

Die BarmeniaGothaer hat Neuerungen bei ihrer selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung bekannt gegeben. Ein Fokus der Änderungen sind Mediziner, die künftig von dem neuen Mediziner-Paket Gebrauch machen können. Weitere Anpassungen kommen allen Versicherten zugute.

Seit zwei Jahren ist die selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) der Gothaer Lebensversicherung auf dem Markt. Nun hat der Versicherer ein Produktupdate vorgestellt. Insbesondere medizinische Berufe stehen im Fokus der Neuerungen.

Bis zum Ende des Jahres können junge Ärzte zudem vom sogenannten Mediziner-Kurantrag profitieren. Mediziner, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, können bis dahin eine BU-Rente von bis zu 3.000 Euro mit nur wenigen Gesundheitsfragen beantragen. Das soll den Zugang zur BU in der frühen Karrierephase vereinfachen.

Mediziner-Paket mit umfassenden Neuerungen

Mit dem neuen Mediziner-Paket werden künftig Leistungen aus berufsständischen Versorgungswerken bei allen Kammerberufen nicht mehr auf die private BU-Rente angerechnet. Stattdessen bleiben beide Leistungen uneingeschränkt nebeneinander bestehen. Damit sind höhere Absicherungen und größere Spielräume bei Dynamik und Nachversicherung möglich, erklärt der Versicherer.

Zudem verzichtet die BarmeniaGothaer künftig auf den bislang notwendigen Berufsfragebogen für Assistenzärzte. Die sogenannte abstrakte Prüfung bei organisatorischen Veränderungen bei Human- und Zahnmedizinern, Kammerberufen und Ingenieuren entfällt ebenfalls. Eine Umorganisation führt nicht mehr dazu, dass auf eine theoretische Ersatzaufgabe verwiesen werden kann – der Anspruch auf BU-Leistungen bleibt somit bestehen.

Die Nachversicherungsanlässe wurden um die Praxisfinanzierung erweitert: Wer für die Niederlassung ein Darlehen von mindestens 50.000 Euro aufnimmt, kann die BU-Rente ohne erneute Risikoprüfung erhöhen. Des Weiteren können Ärzte, Ingenieure und Kammerberufe ihre BU-Rente künftig bei Einkommenserhöhungen auf bis zu 7.500 Euro erhöhen, bisher waren es 6.000 Euro.

Weitere Neuerungen für alle Versicherten

Weitere Änderungen betreffen alle Versicherten. Mit dem sogenannten „Krisenairbag“ erhalten Versicherte bis zu 1.000 Euro für eine psychotherapeutische Krisenintervention, die potenziell lange Wartezeiten für eine Psychotherapie überbrücken können.

Die Ausweitung der Nachversicherungsmöglichkeiten ist eine Neuerung, ebenso wie die Verkürzung der Voraussetzung für die Karrieregarantie für Selbstständige auf drei Jahre. Die Wartezeit bei Weiterbildungen entfällt künftig, wenn die berufliche Tätigkeit umgestellt wird. Auch neu ist der Wegfall des Leistungsausschlusses bei vorsätzlichen Verkehrsdelikten. (js)

 

Weiteres Maklerhaus wird Teil von ATTIKON

Die Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH geht zur ATTIKON Gruppe. Mit der Aufnahme des Spezialmaklers erweitert ATTIKON sein Portfolio im Bereich Kunstversicherung. Zilkens ist auf die Absicherung von Kunst, Sammlungen und hochwertigen Wertgegenständen spezialisiert.

Die ATTIKON Gruppe begrüßt den Kunstversicherungsspezialisten Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH als neues Mitglied. Mit der Aufnahme des inhabergeführten Maklerunternehmens erweitert ATTIKON gezielt das Leistungsangebot im Bereich der Kunst- und Wertversicherung und baut eine neue Kompetenzlinie in der Gruppe auf.

Das Maklerhaus Zilkens verfügt über umfangreiche Expertise in der Absicherung von Kunstobjekten, Sammlungen und hochwertigen Wertgegenständen. Das Unternehmen mit Sitz in Köln und einem weiteren Standort in der Schweiz betreut seit über 15 Jahren Kunden wie Sammler, Künstler, Galerien, Kunsthändler, Museen, Restauratoren, Kunstspediteure und Ausstellungspartner. Mit dem Beitritt zu ATTIKON erhält Zilkens Zugang zum Kundenkreis der Gruppe und zu zentralen Ressourcen, darunter digitale Lösungen. Wie die Unternehmen mitteilen, sei es Ziel, dem sich wandelnden Markt offen zu begegnen, die Leistungsfähigkeit weiter zu steigern und die Beratungsqualität für alle Kundengruppen nachhaltig zu sichern.

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SIGNAL IDUNA launcht neuen Kfz-Tarif

SIGNAL IDUNA hat einen neuen Kfz-Tarif auf den Markt gebracht. Der Fokus der Neuerungen liegt vor allem auf einer modernisierten Struktur bei den Selbstbeteiligungen sowie einer neu eingeführten „Sorglos-Kasko“, wie das Unternehmen bekannt gibt.

SIGNAL IDUNA hat einen neuen Kraftfahrttarif gestartet, der Kunden laut eigenen Aussagen des Unternehmens mehr Flexibilität und eine attraktive Beitragsstruktur bietet.

Der Fokus des neuen Tarifs ist eine modernisierte Struktur bei den Selbstbeteiligungen, erklärt der Versicherer. Die flexiblere Wahl des Selbstbehalts ermöglicht Beitragssenkungen für Kunden. Damit reagiert der Versicherer auf die gestiegenen Reparaturkosten und schafft gleichzeitig „neue Anreize für preisbewusste Kundinnen und Kunden“, heißt es in der Pressemitteilung.

Werkstattbindung wird zur „Sorglos-Kasko“

Die bisherige Werkstattbindung hat SIGNAL IDUNA in eine so genannte „Sorglos-Kasko“ umgewandelt. Wählen Kunden diese Option, organisiert der Versicherer im Kaskoschadenfall die Reparatur über eine qualifizierte Partnerwerkstatt und stellt ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung. Den Beitragsnachlass hat der Versicherer dabei von 10% auf 15% angehoben.

Auch neu ist der Baustein „Sorglos-Kasko Glas“. Das Zusatzprodukt richtet sich an Kunden, die eine vollwertige Werkstattbindung nicht benötigen oder abschließen können, wie etwa häufig der Fall bei Leasingfahrzeugen. Bei einem Glasschaden übernimmt dann ein spezialisierter Glaspartner die Reparatur. Dafür erhalten Kunden einen Beitragsnachlass von bis zu 5% auf ihre Kaskoprämie.

Optimierte Konditionen fürs Handwerk

Auch mit verbesserten Konditionen für das Handwerk kann der Tarif aufwarten. Je nach Tarifgruppe steigt der Beitragsnachlass auf bis zu 20%. Zudem profitieren künftig auch mitarbeitende Kinder von Chef oder Chefin von den Handwerksvorteilen, so der Versicherer. (js)

 

Fusion bei gesetzlichen Krankenkassen

Die Konzentration im Markt der gesetzlichen Krankenkassen ist deutlich gestiegen. Auf kleineren Kassen lastet der Kostendruck besonders. Nun will die BIG direkt gesund mit der Salus BKK fusionieren. Gemeinsam wollen sie ihre Zahl der Versicherten auf rund eine Million steigern.

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der gesetzlichen Krankenkassen spürbar zurückgegangen. Vor allem zwischen Betriebs- und Innungskrankenkassen kam es zu zahlreichen Fusionen. Der Zusammenschluss zu größeren Organisationen soll dazu beitragen, die stetig wachsenden Herausforderungen im Gesundheitswesen besser zu bewältigen und die Versorgung der Versicherten langfristig zu sichern. Vor allem geht es aber um den steigenden Kostendruck, die zunehmende Regulatorik und die komplexe Digitalisierung.

Vor diesem Hintergrund haben die Verwaltungsräte der BIG direkt gesund und der Salus BKK nun einen Kooperationsvertrag beschlossen, der die Fusion beider Krankenkassen zum 01.01.2027 vorsieht. Mit diesem Zusammenschluss wollen beide Partner ihre Kräfte bündeln, Synergien nutzen und so den wachsenden Anforderungen im Gesundheitswesen besser begegnen.

Im Kassenranking sieben Plätze nach oben

Vorbehaltlich der gesetzlich vorgeschriebenen Prüf- und Genehmigungsverfahren soll die fusionierte Krankenkasse künftig als neue BIG direkt gesund Teil des Verbunds der Betriebskrankenkassen werden. Mit rund 650.000 Versicherten würde sie nach heutigem Stand im bundesweiten Ranking um ganze sieben Plätze nach oben klettern und Rang 23 belegen. Langfristig verfolgen die Verantwortlichen das strategische Ziel, eine Krankenkasse mit mindestens einer Million Versicherten aufzubauen.

In Deutschland wird seit Jahren kontrovers darüber diskutiert, ob die Vielzahl an Krankenkassen noch zeitgemäß ist. Befürworter einer weiteren Reduzierung argumentieren, dass weniger – dafür größere – Kassen erhebliche Einsparungen bei den Verwaltungskosten ermöglichen könnten. In der Praxis hat sich dieser Effekt bislang jedoch kaum gezeigt. Kritiker einer weiteren Reduzierung warnen hingegen, dass eine geringere Zahl von Krankenkassen unweigerlich zu weniger Wettbewerb führen und die Auswahlmöglichkeiten der Versicherten einschränken würde. (bh)

 

Foto: Die Verantwortlichen unterzeichnen den Kooperationsvertrag zwischen BIG gesund direkt und Salus. Quelle: BIG direkt gesund/Christian Laukemper

 

LKH launcht neuen PKV-Vollversicherungstarif

Die Landeskrankenhilfe hat einen neuen privaten Krankenvollversicherungstarif gestartet und damit die Produktlinie GesundheitsUpgrade komplettiert. Der neue Tarif GesundheitsUpgrade Komfort bietet eine preiswerte Alternative zum im vergangenen Jahr gelaunchten Premiumtarif.

Die Landeskrankenhilfe (LKH) hat ihre Produktlinie GesundheitsUpgrade mit dem Launch des neuen Tarifs GesundheitsUpgrade Komfort (GUK) komplettiert. Den Premiumtarif hat der Versicherer Ende 2024 auf den Markt gebracht.

Werden keine Leistungen in Anspruch genommen, können Kunden bis zu vier Monatsbeiträge zurückerhalten. Eine zusätzliche Rückzahlung ist mit dem tariflich garantierten LKH-Gesundheitsbonus möglich. Leistungen aus dem Gesundheitsvorsorgeprogramm oder Schutzimpfungen wirken sich nicht auf die Beitragsrückerstattungen aus.

Leistungen im ambulanten und stationären Bereich und für Familien

Neben umfassenden ambulanten Leistungen, wie beispielsweise freier Arztwahl, Heilpraktiker-Leistungen und Heilmittel inklusive Behandlungen durch Osteopathen und Chiropraktikern, beinhaltet der Tarif im stationären Bereich Unterbringung im Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung.

Im Bereich Zahngesundheit erstattet der Versicherer 100% der Kosten für Behandlungen und Prophylaxe sowie 80% für Zahnersatz und Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche. Auch für Kuren und Reha leistet der Versicherer.

Für junge Familien sind Geburtsvorbereitungskurse, Schwangerschafts- und Rückbildungskurse ebenso wie Rooming-in und Unterbringung im Familienzimmer im Leistungskatalog inbegriffen. Zudem erhalten der versicherte Elternteil in Elternzeit sowie das nachversicherte Kind eine Beitragsbefreiung für einen Zeitraum von sechs Monaten.

Versicherungsschutz im Ausland und digitale Funktionen

Innerhalb der EU und dem Europäischen Wirtschaftsraum bietet der Tarif GUK zeitlich unbegrenzten Schutz, außerhalb dieser Grenzen ist er auf drei Monate begrenzt. Abgesichert sind hier zudem der Rücktransport und die volle Kostenerstattung, auch oberhalb der deutschen Gebührenordnung.

Zudem haben Versicherte Zugang zu Gesundheitsservices und umfassenden digitalen Funktionen. Dazu zählen etwa Gesundheitshotline, Video-Sprechstunde, Rechnungs-App inkl. E-Rezept.

Der optionale LKH-Beitragsentlastungstarif bietet die Möglichkeit, den Beitrag im Ruhestand zu senken. (js)