AssCompact suche
Home

0954

Unternehmensmeldungen

Stuttgarter macht Riester-Neustart

Die Stuttgarter bietet künftig wieder eine Riester-Rente an. Die RiesterRente performance+ ermöglicht laut dem Versicherer flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten als „klassische“ Riester-Produkte. Mit der Wiedereinführung reagiere man auf ein anhaltendes Marktbedürfnis, so die Stuttgarter.

Die Stuttgarter führt ab sofort wieder eine Riester-Rente in ihrem Produktportfolio. In den letzten Jahren war die Riester-Rente für viele Anbieter – nicht zuletzt wegen der 100%-igen Beitragsgarantie gekoppelt mit einem niedrigen Höchstrechnungszins – nicht mehr attraktiv gewesen. Mit der Wiedereinführung reagiert der Versicherer laut eigenen Aussagen jedoch auf ein Marktbedürfnis, das trotz regulatorischer Herausforderungen weiter besteht. Demnach wünschen sich viele Menschen eine planbare, staatlich geförderte Altersvorsorge.

„Die Entscheidung zur Wiedereinführung haben wir aus Überzeugung getroffen“, so Jens Göhner, Leiter Produktmanagement der Stuttgarter. „Gerade für Familien mit Kindern und junge Berufseinsteigende bietet Riester nach wie vor große Vorteile.“ Auch die Erhöhung des Höchstrechnungszinses auf– der zum Jahresanfang zum ersten Mal seit drei Jahrzehnten gestiegen ist, von 0,25% auf 1% – und der Wunsch nach einem komplettierten Produktportfolio waren ebenfalls Treiber für die Entscheidung gewesen.

Produkt ist flexibler als vorherige Riester-Generationen

Die RiesterRente performance+ unterscheidet sich von den „klassischen“ Riester-Tarifen früherer Generationen, erklärt die Stuttgarter. Das Produkt bietet flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten wie etwa Zuzahlungen, beitragsfreie Zeiten, Anbieterwechsel sowie die Möglichkeit einer einmaligen Kapitalauszahlung von bis zu 30% des angesparten Kapitals zu Rentenbeginn. Gleichzeitig bleiben die staatliche Förderung und die lebenslange Rentenzahlung im Fokus des Produkts, heißt es.

Bei der Kostenstruktur orientiert sich der Tarif an „marktüblichen Produkten aus der privaten Vorsorge“, erklärt der Versicherer. Die Abschluss- und Verwaltungskosten entsprechen denen der Schicht-I- und Schicht-II-Produkten der Stuttgarter. Durch die staatliche Förderung relativieren sich die Kosten für viele Zielgruppen deutlich.

Produkt ist auch als GrüneRente erhältlich

Mit dem zugrunde liegenden Anlagekonzept performance+ der Stuttgarter erhalten Kunden Zugang zu über 150 qualitätsgeprüften Fonds, darunter auch nachhaltigkeitsorientierte und indexbasierte Angebote. Auch gemanagte Portfolios sind im Angebot. Auf Wunsch ist das Produkt als GrüneRente verfügbar. In diesem Fall werden das Sicherungsvermögen, freie Fonds oder gemanagte Portfolios in eine Kapitalanlage mit Nachhaltigkeitsmerkmalen investiert. (js)

 

HDI Global hat neuen Head of Power Underwriting

HDI Global hat einen neuen Head of Power Underwriting in der spartenübergreifenden Energy & Power-Unit. Die Ernennung von Nils Langrehr soll auch das Engagement von HDI Global in diesem Bereich unterstreichen. Die Unit ist integraler Bestandteil der Strategie, Kunden durch die Energiewende zu begleiten.

Nils Langrehr wird neuer Head of Power Underwriting in seiner spartenübergreifenden Energy & Power-Unit bei dem Corporate- & Specialtyversicher HDI Global. Laut eigenen Angaben stellt diese Ernennung eine zentrale strategische Entscheidung des Versicherers dar. Zudem soll die neu geschaffene Rolle das Engagement von HDI Global hervorheben, Kunden und Broker weltweit als Partner in Transformation bei der Bewältigung der Herausforderungen der Energiewende zu unterstützen. Langrehr berichtet an Franz Adamczyk, den Leiter der Energy & Power-Unit.

Der 33-jährige Langrehr gilt als Fachmann mit umfangreicher internationaler Erfahrung. Er verfügt über eine knapp 14-jährige Laufbahn bei Hannover Re sowie fundierte Fachkenntnisse im Bereich der erneuerbaren Energien und im konventionellen Energiesektor. Zuletzt war er als zentraler Ansprechpartner im London Market und für US-Broker tätig.

„Wir bearbeiten sowohl erneuerbare als auch konventionelle Energiequellen und ihre Risiken aus einer Hand. Mein persönlicher Fokus liegt nun seit vielen Jahren auf den sogenannten Renewables rund um Solar-, Wind- und Batteriespeicherenergie sowie auf Hydropower, Biomassen und der Umwandlung von Abfallprodukten in Energie. Diese Formen der Energiegewinnung werden weltweit immer wichtiger und sind mit Blick auf eine erfolgreiche Energiewende essenziell. Ich freue mich daher sehr, insbesondere die Strategie von HDI Global im Underwriting für erneuerbare Energien voranzutreiben“, so Langrehr.

Die HDI Global Energy & Power-Unit ist Dr. Dirk Höring, Mitglied des Vorstands von HDI Global SE, zufolge ein integraler Bestandteil der Strategie, Kunden weltweit als One-Stop-Shop durch die Energiewende zu begleiten. „Nils Langrehr wird mit seiner Expertise maßgeblich dazu beitragen, dass wir innovative Versicherungslösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Power-Sektor anbieten können“, so Höring weiter. (lg)

News über weitere personelle Veränderungen in der Finanz- und Versicherungsbranche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.

Bild: © HDI

 

ERGO setzt auf KI für visuelle Inspektionen

Die ERGO und CamCom Technologies kooperieren künftig europaweit in der Kfz- und Wohngebäudeversicherung. Im Zuge dieser Zusammenarbeit wird das Scale-up als technologischer Hauptanbieter für KI-gestützte, visuelle Inspektionen der ERGO Group AG in Europa agieren.

Die ERGO Group AG und CamCom Technologies rollen eine KI-basierte Lösung für visuelle Inspektionen in den Sparten Kfz und Wohngebäude aus. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft wird das Scale-up aus dem indischen Bangalore als technologischer Hauptanbieter für KI-gestützte, visuelle Inspektionen der ERGO Group AG in Europa agieren.

CamCom ist auf die Identifizierung und Bewertung von Mängeln, Schäden und Verzerrungen auf nahezu allen Arten von Oberflächen spezialisiert. Das firmeneigene „Large Vision Model“ wurde hierfür mit Datensätzen von über 450 Millionen kundenvalidierten Bildern trainiert, um Foto- und Videomaterial präzise zu erkennen und zu kontextualisieren.

Bilder vom Smartphone via App einreichen

Der Start der vereinbarten Zusammenarbeit erfolgt in den drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Hier haben ERGO und CamCom nun die branchenunabhängige Lösung für die Vorinspektion, die sogenannte „Pre-Inspection“ ausgerollt. Im Rahmen eines beabsichtigten Vertragsabschlusses können potenzielle Kunden von ERGO so künftig etwa mit ihrem Smartphone Fotos ihres Fahrzeugs bzw. Wohnraums und Gebäudes aufnehmen und direkt über die Web-App von CamCom einreichen. So lassen sich bereits bestehende Schäden dokumentieren, um sie bei einem späteren Schadenfall entsprechend zu berücksichtigen und auszuschließen. Die KI-gestützte Lösung von CamCom erkennt dabei selbstständig Position, Art und Schwere der Schäden an Fahrzeugen oder ob es sich bei den eingereichten Bildern um authentische Aufnahmen handelt.

Die Einführung der CamCom-Technologie in der Kfz- und Wohngebäudesparte soll laut ERGO schrittweise auch in weiteren europäischen Märkten erfolgen, in denen der Versicherer tätig ist.

„Gute Technologie zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht nur innovativ, sondern auch praxistauglich, kundenfreundlich und skalierbar ist. Die Lösung von CamCom ist genau das, deshalb freuen wir uns sehr, künftig nicht nur in Indien, sondern auch in Europa hierfür mit CamCom zusammenzuarbeiten. Gemeinsam bieten wir Kundinnen und Kunden von ERGO einen weiteren flexiblen, intuitiven und digitalen Service an und machen Versichern so wieder ein Stück einfacher, erklärt Mark Klein, Chief Digital Officer und Mitglied des Vorstands der ERGO Group AG. (tik)

Lesen Sie außerdem:
 

Allianz-Konsortium schließt Übernahme von Viridium ab

Das Konsortium rund um die Allianz hat die Übernahme des Run-off-Spezialisten Viridium abgeschlossen. Zudem hat das Konsortium eine Änderung in der Zusammensetzung bekannt gegeben. Viridium wird auch nach der Übernahme als Plattform unabhängig bleiben.

Das Konsortium rund um den Münchener Versicherer Allianz hat angekündigt, dass die Übernahme des hessischen Run-off-Spezialisten Viridium abgeschlossen ist. Das Konsortium, das Mitte März des laufenden Jahres die Übernahme der Anteile des ehemaligen Mehrheitseigners Cinven angekündigt hatte, besteht neben der Allianz aus BlackRock, Generali Financial Holdings, Hannover Rück und T&D Holdings.

Hannover Rück verlässt Konsortium

Im Zuge der Bekanntmachung des Abschlusses der Transaktion hat das Konsortium auch eine anstehende Änderung in der Zusammensetzung bekannt gegeben: Zum 30.09.2025 wird Santander Insurance und PG3, das Family Office der Mitgründer der Partners Group, Hannover Rück ersetzen.

Viridium bleibt als Plattform unabhängig

Viridium wird als Plattform unabhängig bleiben, wird in der Pressemitteilung erneut betont. Bereits im März war angekündigt worden, dass Viridium weiterhin von seinem existierenden Managementteam geleitet werden wird. Auch am Geschäftsmodell des Run-offs soll sich durch den Deal nichts ändern. Das Unternehmen sei durch die zusätzliche Versicherungs- und Vermögensverwaltungskompetenz des Konsortiums optimal positioniert, das Wachstumspotenzial des fragmentierten europäischen Lebensversicherungsmarktes auszuschöpfen. (js)

 

Neues Aufgabenfeld und Prokura für Christian Wagner bei agencio

Nachdem sich der Vorstand von agencio im Juni mit Arend Arends neu aufgestellt hatte, erhält nun Christian Wagner ein neues Aufgabenfeld sowie Prokura bei dem Assekuradeur. Seine Doppelfunktion soll auch für eine engere Verzahnung zwischen agencio und Ammerländer sorgen.

Bei der agencio Versicherungsservice AG, seit Kurzem 100%-ige Tochter der Ammerländer Versicherung, werden ab sofort die Bereiche Vertrieb sowie Produktgestaltung und -strategie zusammengefasst, wie das Unternehmen nun verkündet hat. So wird auch die Managementebene bei dem Assekuradeur gestrafft, heißt es.

Personell ändert sich daher auch etwas: Nachdem im Juni Arend Arends bereits zum Vorstandsmitglied der agencio ernannt wurde, übernimmt Christian Wagner nun die Verantwortung für das neue Aufgabenfeld und erhält zugleich in diesem Zuge Prokura für das Unternehmen.

Wagner blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Vertrieb zurück und hat ein breites Netzwerk in der Branche. Die neue Aufgabe bei agencio soll er parallel zu seiner Vertriebstätigkeit bei der Ammerländer Versicherung ausüben. Dadurch wird eine noch engere Verzahnung zwischen agencio und der AV erhofft. Wirtschaftlich und strategisch bleiben die Unternehmen allerdings weiterhin völlig voneinander getrennt, wie das Unternehmen betont. (lg)

Bild: © Ammerländer

 

Provinzial will Risikoträger für Getsafe-Policen werden

Die andsafe AG, der Digitalversicherer des Provinzial Konzerns, hat die Absicht, rund 500.000 Verträge des InsurTechs Getsafe als Risikoträger zu übernehmen. Getsafe hatte angekündigt, seine Versichererlizenz zurückzugeben und künftig als Assekuradeur am Markt zu agieren.

Im Mai hatte das Heidelberger InsurTech Getsafe mitgeteilt, seine Lizenz als Sachversicherer zurückzugeben und künftig nur noch als Assekuradeur zu agieren. Nun beabsichtigt die andsafe AG, die Digitalversicherungstochter des Provinzial Konzerns, als Risikoträger für rund 500.000 Verträge der Getsafe Insurance AG zu fungieren. Es geht um Policen in den Sparten Haftpflicht-, Hausrat-, Tierkranken- und Produktversicherung. Die Bestandsübertragung auf andsafe stehe unter dem Vorbehalt der Freigabe des Bundeskartellamtes und der Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), wie Provinzial mitteilt.

Getsafe zuständig für Vertrieb, Betrieb und Schadenbearbeitung

„Mit dieser Kooperation erweitern wir unsere Zusammenarbeit mit Assekuradeuren und setzen unser Know-how sowie unsere technologische Expertise gezielt ein. Dieses Segment bleibt auch weiterhin ein strategisches Wachstumsfeld, in das wir investieren werden“, erklärt Dr. Wolfgang Breuer, Vorstandsvorsitzender des Provinzial Konzerns.

Wie es von Unternehmensseite weiter heißt, bleibe Getsafe in der Kooperation „das Gesicht zum Kunden“ und übernehme Vertrieb, Betrieb und Schadenbearbeitung.

„Die fachliche Expertise, die wir im Rahmen der Etablierung der Kooperation aufgebaut haben, kann uns im Hinblick auf die Realisierung weiterer Wachstumschancen von Nutzen sein“, sagt Nina Schmal, Vorständin für Kundenmanagement und neue Geschäftsmodelle bei der Provinzial. (tik)

Mehr News von Unternehmen der Versicherungsbranche, zu Kooperationen oder auch neuen Produkten lesen Sie in unserer Rubrik Assekuranz.
 

Christian Janas neu im Vorstand bei DJE

Die DJE Kapital AG stellt Vorstand und Aufsichtsrat neu auf: Mit Wirkung zum 01.08.2025 ist Christian Janas Mitglied des Vorstands. Zum neuen Aufsichtsrat gehören nun Jan-Christian Dreesen, Lutz Knop und Dr. Christian Waigel.

Vorstand und Aufsichtsrat der DJE Kapital AG werden personell neu aufgestellt: Mit Wirkung zum 01.08.2025 wurde Christian Janas in der Aufsichtsratssitzung Ende Juni 2025 zum Mitglied des Vorstands berufen. Er wird auch weiterhin für die individuelle Vermögensverwaltung mit den Standorten Pullach, Frankfurt und Köln sowie für die Online-Vermögensverwaltung Solidvest verantwortlich sein.

Des Weiteren endete mit Ablauf der Hauptversammlung turnusgemäß die Amtszeit des bisherigen Aufsichtsrats. Im Vorhinein hatte Dr. Ralf Bethke bereits verkündet, dass er aus Altersgründen nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehe. Bethke war seit 2007 Vorsitzender des Aufsichtsrats der DJE Kapital AG.

Der neue Aufsichtsrat besteht nun aus Jan-Christian Dreesen, Lutz Knop und Dr. Christian Waigel. Lutz Knop wurde zum neuen Vorsitzenden des Gremiums gewählt, Jan-Christian Dreesen ist stellvertretender Vorsitzenden. (lg)

Lesen Sie auch: DJE: Deutsche wandern „ahnungslos“ in finanzielle Zukunft

Bild: © DJE

 

HBC Gruppe mit neuem Mehrheitsgesellschafter

Der Londoner Investor Bridgepoint erwirbt die Mehrheit an der Hanseatic Broking Center Gruppe (HBC). Dies hat das Hamburger Unternehmen jüngst mitgeteilt, das selbst bereits etliche Makler übernommen hat. Mit dem neuen Gesellschafter soll eine Plattform für Mittelstandsversicherungen aufgebaut werden.

In den vergangenen Monaten hatte die Hanseatic Broking Center Gruppe (HBC) immer wieder Zukäufe von Maklerhäusern bekannt gegeben, wie AssCompact berichtete. Nun hat das Hamburger Unternehmen den Einstieg von Bridgepoint als Gesellschafter verkündet, der die Mehrheit an HBC erwirbt. Der weltweit tätige Investor mit Hauptsitz in London übernimmt die Anteile von Preservation Capital Partners. Die Gründer und das Management-Team würden signifikant investiert bleiben und HBC gemeinsam mit Bridgepoint in die nächste Wachstumsphase führen, wie es von Unternehmensseite dazu heißt.

Gegründet wurde HBC im Jahr 2022. Mittlerweile betreut die Gruppe eigenen Angaben zufolge über 40.000 Kunden in unterschiedlicher Versicherungssparten und verwaltet ein Prämienvolumen von mehr als 600 Mio. Euro.

Aufbau einer Plattform für Mittelstandsversicherungen

Mit dem neuen Investor an Bord sei es das Ziel, eine integrierte Plattform für Mittelstandsversicherungen in der DACH-Region aufzubauen. „Unsere Vision war von Anfang an klar: Wir wollen eine Plattform schaffen, die Mittelständlern Zugang zu spezialisierter, unabhängiger Beratung und modernen digitalen Lösungen bietet – nah am Kunden, fachlich stark und unternehmerisch geprägt“, erklärt Gert Schlossmacher, Executive Chairman und Mitgründer von HBC. „Bridgepoint bringt nicht nur tiefes Verständnis für unseren Markt mit, sondern auch die operative Erfahrung, um unsere Ambitionen in großem Maßstab umzusetzen.“

Mit der neuen Partnerschaft will HBC vor allem den Ausbau seiner MGA-Kompetenz, die Digitalisierung der Plattform und die Expansion im DACH-Raum weiter vorantreiben.

„Wir glauben an den Wert unabhängiger, spezialisierter Beratung – gerade für mittelständische Unternehmen, die im Markt oft unterrepräsentiert sind“, betont Hauke Martinsen, CEO und Mitgründer von HBC. „Mit Bridgepoint haben wir einen Partner an unserer Seite, der Wachstum nicht nur finanziell ermöglicht, sondern auch mit strategischem Know-how begleitet“, so Martinsen weiter.

Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der üblichen regulatorischen Genehmigungen und soll voraussichtlich im dritten Quartal 2025 abgeschlossen sein. (tik)

Lesen Sie auch:
Weitere Meldungen zu Übernahmen und Kooperationen in der Finanz- und Versicherungsbranche lesen Sie auch in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.
 

HUK-COBURG-Assistance: Geschäftsführung neu aufgestellt

Oliver Bolwerk und Sabrina Unger werden am 01.08.2025 Geschäftsführer der HUK-COBURG-Assistance GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main. Bolwerk wird das operative Geschäft verantworten, während Unger die kaufmännische Geschäftsführung übernimmt. Sie folgen auf Frank Buchholz und Christian Pees.

Die HUK-COBURG-Assistance GmbH, die 24-Stunden-Notrufzentrale der HUK-COBURG, mit Sitz in Frankfurt am Main hat eine neue Geschäftsführung: Ab 01.08.2025 übernehmen Oliver Bolwerk und Sabrina Unger das Amt.

Der 51-jährige Bolwerk wird dabei für das operative Geschäft verantwortlich sein. Er folgt auf Frank Buchholz, der das Unternehmen zum Ende des Jahres verlässt und konzernintern als Sprecher der Geschäftsführung zur HUK-Dienstleistung GmbH wechselt.

Sabrina Unger übernimmt die kaufmännische Geschäftsführung von Christian Pees, der zum 31. Juli 2025 aus der HUK-COBURG-Assistance GmbH ausscheidet und ein Vorstandsmandat bei der Neodigital Autoversicherung übernimmt. Die 34-Jährige ist bereits seit 2010 in der HUK-COBURG tätig, zuletzt als Gruppenleiterin in der Abteilung Controlling.

Die 34-jährige Unger wird die kaufmännische Geschäftsführung übernehmen, und zwar von Christian Pees. Pees verlässt die HUK-COBURG-Assistance GmbH zum 31.07.2025. Er wurde in den Vorstand der Neodigital Autoversicherung berufen. Unger ist seit 2010 für HUK-COBURG tätig. Zuletzt war sie Gruppenleiterin in der Abteilung Controlling. (lg)

Bild: © HUK-COBURG

 

Das sind die größten Finanzvertriebe

Das Finanzmagazin Cash. hat abermals den Markt der Finanzvertriebe in Deutschland unter die Lupe genommen und eine Hitliste erstellt. 31 Unternehmen haben ihre Zahlen offen gelegt, davon 25 Allfinanz- und sechs Spezialvertriebe. Wie die Unternehmen durch das Jahr 2024 gekommen sind.

Auch im vergangenen Jahr waren die Rahmenbedingungen für den Finanz- und Versicherungsvertrieb in Deutschland nicht einfach. Wie jedes Jahr hat das Finanzmagazin Cash. Finanzvertriebe nach ihren Geschäftsergebnissen des abgelaufenen Jahres sowie ihren Erwartungen für das laufende Jahr befragt. Für 2024 haben 31 Unternehmen Einblick in ihre Zahlen gegeben, davon 25 Allfinanzvertriebe und sechs Spezialvertriebe. Wie die Auswertung zeigt, konnten 84% der Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr die Provisionseinnahmen steigern. Lediglich 16% verzeichneten Umsatzeinbußen. Insgesamt vergrößerte sich das Provisionsvolumen gegenüber 2023 um 8,2% auf 5,46 Mrd. Euro.

DVAG bleibt unangefochtener Spitzenreiter

Auf Platz 1 im Ranking, das nach den Provisionseinnahmen 2024 (gegebenenfalls einschließlich Honoraren und Servicegebühren) sortiert ist, rangiert auch in diesem Jahr erneut mit großem Abstand die Deutsche Vermögensberatung (DVAG). Mit ihren rund 18.000 Vermögensberatern konnte sie den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 8,5% erhöhen und hat die Umsatzmarke von über 2,5 Mrd. Euro überschritten.

MLP vor Swiss Life

Auf Rang 2 folgt ebenfalls wie im Vorjahr MLP. Die Gesellschaft aus Wiesloch konnte gegenüber 2023 zweistellig zulegen und sich mit 942,5 Mio. Euro Provisionserlösen der Milliardenmarke nähern. Damit hält MLP auch die Swiss Life Deutschland Holding auf Distanz, die erneut auf dem 3. Platz landet. Mit den Vertrieben Swiss Life Select, Tecis, Horbach und Proventus AG erzielte Swiss Life 2024 einen Umsatz nach Provisionseinnahmen von rund 776 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 7% entspricht.

Die weitere Hitliste der Finanzvertriebe

An der weiteren Reihenfolge der Rangliste der Allfinanzvertriebe hat sich bis einschließlich Rang 9 gegenüber dem Vorjahr nichts verändert. Auf den Positionen 4 bis 6 finden sich in dieser Reihenfolge OVB, TELIS FINANZ und die Dr. Klein Privatkunden AG. Platz 7 belegt GLOBAL-FINANZ vor Bonnfinanz auf Rang 8 und FiNUM auf Rang 9. Auf Platz 10 gab es in der Hitliste für 2024 eine Veränderung: Königswege hat den Sprung in die Top 10 geschafft. Das Unternehmen aus Heidelberg machte mit einem Umsatzplus von 16,6% einen Platz gut und tauschte somit Rang 11 mit Formaxx/Mayflower. Formaxx/Mayflower hat die Platzierung in den Top 10 verloren, obwohl das Umsatzwachstum laut Cash. fast 10% betrug – wobei in diesem Fall ein abweichendes Geschäftsjahr von Oktober 2023 bis September 2024 zugrunde liege.

Wer am meisten zulegen konnte

Das größte Wachstum unter den Finanzvertrieben in den Top 10 konnte mit einem Plus von 25% im Vergleich zum Jahr 2023 Dr. Klein verbuchen. Die Hypoport-Tochter ist vorwiegend – aber nicht nur – auf die Vermittlung von Finanzierungen spezialisiert und stuft sich selbst als Allfinanzvertrieb ein. Neben Königswege, das wie erwähnt ein Wachstum von 16,6% gegenüber dem Vorjahr aufweist, kann ein weiteres Unternehmen aus den Top 10 ein fast gleich großes prozentuales Plus einfahren: FiNUM steigerte den Umsatz nach Provisionseinnahmen um 16%. OVB erzielte 2024 ein Wachstum gegenüber dem Jahr von 15,3%.

Die größten Spezialvertriebe

Unter den von Cash. ebenfalls untersuchten Spezialvertrieben belegt die Postbank Finanzberatung AG Rang 1. Allerdings musste das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von 23,7% auf 130,5 Mio. Euro hinnehmen. Auf Platz 2 folgt die Aigner Immobilien GmbH, die ein deutliche Plus von 54,3% auf 26,9 Mio. Euro einfahren konnte. Das Unternehmen, das vorwiegend im Großraum München aktiv ist, nennt als Treiber eine wieder deutlich erhöhte Immobiliennachfrage, den Bedarf an professioneller Immobilienmaklerdienstleistung sowie einige Mandate mit großen Vermittlungsvolumina im Zinshaussegment. Den 3. Rang der Spezialvertriebe ergatterte die Impuls Finanzmanagement AG mit einem Wachstum von gut 11% auf 20 Mio. Euro. Auf den Plätzen 4 und 5 finden sich Ascent und Factum. (tik)

Weitere Meldungen rund um das Thema Vertrieb finden Sie in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.