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Unternehmensmeldungen

BarmeniaGothaer: So sehen die Zahlen im Fusionsjahr aus

Drei Monate nach Abschluss der Fusion hat die BarmeniaGothaer erstmals gemeinsame Zahlen präsentiert. Demnach kann der Versicherer seine Beitragseinnahmen im Jahr 2024 voraussichtlich um 6% auf rund 8,5 Mrd. steigern. Bis zum Jahr 2028 will das Unternehmen noch einmal kräftig weiterwachsen.

Gerade mal etwas über ein Jahr ist es her, als die Barmenia und Gothaer Versicherungen – ebenfalls an einem Freitag – bekannt gegeben haben, dass sie einen Zusammenschluss planen. Ende letzter Woche standen die beiden Co-Chefs der frisch fusionierten BarmeniaGothaer, Dr. Andreas Eurich und Oliver Schöller, gemeinsam mit Chief Financial Officer Harald Epple und den Spartenchefs Thomas Bischof (Komposit), Christian Ritz (Kranken) und Alina vom Bruck (Leben), gemeinsam vor der Kamera und präsentierten ihre erste gemeinsame Zwischenbilanz. Seit dem Closing, also dem endgültigen Abschluss des Zusammenschlusses, sind rund drei Monate vergangen, den ersten größeren Auftritt als gemeinsame Marke gab es im Oktober auf der DKM in Dortmund.

Beitragseinnahmen sollen bis 2028 auf 10 Mrd. Euro wachsen

Es sei ein herausfordernder, intensiver Prozess gewesen, kommentiert Eurich. Schließlich war die Zeitleiste des Zusammenschlusses von Anfang an extrem kurz. Aber: Man habe exakt zum angedachten Zieltermin geclosed und sei nun mitten im Postmerger-Integrationsprozess.

Auch hiermit wolle man sich so kurz wie nötig aufhalten. Würde dieser Prozess zu lange dauern, würde dies den „ganzen Laden lähmen“, so Eurich. Daher wolle man sich auch beim Postmerger-Prozess auf einen sehr knappen Zeitraum beschränken. In den nächsten neun Monaten, also bis etwa Mitte nächsten Jahres, möchte der Versicherer eine gemeinsame Konzern- und Unternehmensstrategie formulieren. Man wolle ein gemeinsames Unternehmen werden – und das konsequent, betont Eurich.

Dafür hat sich der neue Versicherer auch bereits hohe Ziele gesetzt. Bis zum Jahr 2028 sollen die Beitragseinnahmen von den aktuell rund 8,5 Mrd. Euro auf 10 Mrd. Euro wachsen. Zudem will man die Solvency-II-Quote auf über 200% steigern und „mit Hochdruck“ an der Modernisierung arbeiten.

Beitragseinnahmen klettern um 6%

Neben einem Resümee des Zusammenschlusses präsentierten die Anwesenden auch die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024. Und die können sich sehen lassen. Trotz der teilweise „giftigen“ Rahmenbedingungen wächst die BarmeniaGothaer stärker als der Markt. Man rechnet mit einem Anstieg der Beitragseinnahmen von 6,1% auf 8,52 Mrd. Euro. Im Markt wird dagegen ein durchschnittliches Wachstum der Beitragseinnahmen von etwa 3,7% erwartet. Mit dem Zusammenschluss ist der Versicherer in die Top 10 hierzulande aufgestiegen, mit einem Gesamtvolumen von rund 50 Mrd. Euro und 8 Millionen Kunden.

Komposit wächst am stärksten

Im Bereich Komposit kann der Versicherer das deutlichste Wachstum verzeichnen. Hier werden die Beitragseinnahmen der beiden Sachversicherer Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG und der Gothaer Allgemeine Versicherung AG im Vergleich zum Vorjahr um voraussichtlich 9,9% steigen. Wachstumstreiber sind hier sowohl das Privatkunden- als auch das Firmenkundengeschäft.

Krankenversicherer sollen in den nächsten drei Jahren verschmolzen werden

Mit dem Zusammenschluss gehört die BarmeniaGothaer nunmehr zu den Top-5-Anbietern von privaten Krankenversicherungen hierzulande. Konsolidiert werden die gebuchten Bruttobeiträge der Barmenia Krankenversicherung AG und der Gothaer Krankenversicherung AG voraussichtlich marktdurchschnittlich um etwa 4,5% auf 3,51 Mrd. Euro anwachsen. Verantwortlich für das Wachstum ist dabei vor allem der Krankenversicherer der Barmenia, mit einem Plus von 5,6% im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stolz sei man auf die Tatsache, dass man im Jahr des Zusammenschlusses ein Plus von 8% beim Bestand der PKV-Vollversicherung erzielen konnte, etwa 6.000 Personen, so Ritz. Die durchschnittlichen Beitragssteigerungen in der PKV werden bei rund 15% liegen.

Die beiden Krankenversicherer werden im Zuge der Fusion zusammengeführt werden. In den nächsten drei Jahren soll demnach die Gothaer Kranken auf die Barmenia Kranken verschmolzen werden.

Erstes gemeinsames Produkt erfolgreich gelauncht

In der Lebensversicherung ist dies bereits passiert. Mit Zusammenschluss ist der Bestand der Barmenia auf den Bestand der Gothaer übergegangen, so dass in diesem Segment nur noch ein Risikoträger vorhanden ist. Hier erwartet das Unternehmen eine Steigerung der gebuchten Bruttobeiträge von etwa 1,7%, im Gegensatz zum Markt, der vermutlich um etwa -0,4% schrumpfen wird. Das Neugeschäft wird vermutlich um etwa 18% gegenüber dem Vorjahr wachsen. Ein wesentlicher Faktor dabei ist das erste gemeinsame Produkt der BarmeniaGothaer, eine fondsgebundene Rentenversicherung, die seit ihrem Launch Mitte September bereits rund 170 Mio. Euro in Bruttobeitragseinnahmen verbuchen und 3.000 Verträge policieren konnte. (js)

Bild: © DKM

 

Würzburger startet Seminarversicherung

Die Würzburger hat ein neues Produkt auf den Markt gebracht. Die Seminarversicherung, die in zwei Tarifvarianten angeboten wird, sichert Teilnehmer bei unvorhergesehenen Ereignissen ab, die einen Rücktritt von oder Abbruch einer Weiterbildungsveranstaltung nötig machen.

Die Würzburger Versicherungs-AG hat eine Seminarversicherung gestartet. Die Versicherung, die speziell auf die Bedürfnisse von Weiterbildungsteilnehmern zugeschnitten ist, ist in den beiden Tarifvarianten Grundschutz und Topschutz erhältlich.

Seminare sind oft mit erheblichem finanziellem und zeitlichem Aufwand verbunden. Die Versicherung leistet, wenn unvorhergesehene Ereignisse den Seminarbesuch verhindern oder unterbrechen. In der Tarifvariante Grundschutz leistet der Versicherer in dem Fall, dass Weiterbildungsteilnehmer das Seminar aus versicherten Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen können. In der Tarifvariante Topschutz sind zusätzlich Versicherungsfälle abgesichert, die während des Seminars auftreten, beispielsweise durch eine unerwartete Erkrankung.

Zudem leistet die Würzburger laut eigenen Angaben als einziger Anbieter am Markt nicht nur bei Einzelveranstaltungen, sondern auch bei Seminarreihen, die aus mehreren zusammenhängenden Teilveranstaltungen bestehen, die innerhalb von 365 Tagen stattfinden. (js)

Bild: © master1305 – stock.adobe.com

 

Überschussbeteiligung: So deklarieren R+V, Swiss Life & Co.

Es geht weiter: Auch die R+V, Condor Lebensversicherung, Swiss Life und die Bayerische haben die Überschussbeteiligung für das Jahr 2025 festgelegt. Wie auch bei den Wettbewerbern, die bereits deklariert haben, halten die Unternehmen die Verzinsung entweder stabil oder heben sie leicht an.

Immer mehr Versicherer deklarieren ihre Überschussbeteiligung für das kommende Jahr. Bei der R+V Lebensversicherung AG erhalten Kunden der Safe+Smart Produktfamilie eine Gesamtverzinsung für das sichere Kapital von bis zu 3,05%. Bei der R+V-AnsparKombi Safe+Smart beträgt diese im Neugeschäft 3,05%, leicht höher als im Vorjahr, als die Verzinsung bei 3,00% lag. Für die R+V-AnlageKombi bleibt sie im Neugeschäft unverändert bei 3,00%.

Condor erhöht Gesamtverzinsung

Die Condor Lebensversicherungs-AG hat bei ihrem wichtigsten Produkt in der privaten Altersvorsorge die Gesamtverzinsung für das nächste Jahr erhöht. So liegt bei den fondsgebundenen Tarifen der Congenial garant-Familie die Gesamtverzinsung für das Garantiekapital im Neugeschäft für Jahr 2025 bei 2,6%. Aktuell liegt sie bei 2,45%. Die laufende Verzinsung beträgt 1,95% (2024: 1,85%).

In der betrieblichen Altersversorgung (bAV) erhöht sich die Gesamtverzinsung bei den laufenden Beiträgen im Neugeschäft für das chancenorientierte Produkt „Congenial bAV Smart+Easy“ von 2,55% auf 2,60% für das sichere Kapital. Im klassischen bAV-Tarif hat Condor die Gesamtverzinsung im Neugeschäft gegen laufenden Beitrag von 2,60% auf 2,70% angehoben. Bei der Sofort-Rente in der privaten Altersvorsorge sinkt die Gesamtverzinsung im Neugeschäft nächstes Jahr auf 2,2%, von 2,5% im laufenden Jahr.

Swiss Life hält Überschussbeteiligung stabil

Die Swiss Life Lebensversicherung SE hat bekannt gegeben, dass das Unternehmen die Überschussbeteiligung im nächsten Jahr stabil halten wird. Die laufende Verzinsung, auch für das Neugeschäft, liegt damit im Jahr 2025 wie bereits im laufenden Jahr bei 2,5%. Damit bleibt auch die Gesamtverzinsung inklusive Schlussüberschussbeteiligung und Beteiligung an den Bewertungsreserven unverändert bei 2,8%.

Weiterhin marktüberdurchschnittliche Überschussbeteiligung bei der Bayerischen

Die Bayerische hat bekannt gegeben, dass sie mit ihrer Überschussbeteiligung auch im nächsten Jahr deutlich über dem Marktdurchschnitt bleiben wird. Die Gesamtverzinsung der operativen Lebensversicherungstochter BL die Bayerische Lebensversicherung AG, die sich auf das Geschäftsfeld Altersvorsorge konzentriert, liegt im Jahr 2025 bei bis zu 3,6%. Dabei beträgt die laufende Verzinsung 3,0% und der Schlussgewinnanteil zwischen 0,45% und 0,6%.

Bei der Muttergesellschaft BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung a.G., deren Fokus auf biometrischen Risiken liegt, hält man an der Verzinsung des laufenden Jahres fest. Sie beläuft sich auf 3,35% und setzt sich aus einer laufenden Verzinsung von 3,0%, einem Schlussgewinnanteil von 0,25% sowie der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven von 0,1% zusammen. Das Unternehmen firmierte in der Vergangenheit unter dem Namen Bayerische Beamten Lebensversicherung a. G.

Auch die Überschusssätze im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung bleiben stabil. Für den gesamten Zeitraum von 2025 bis 2029 belaufen sich die Sofortverrechnungssätze auf bis zu 43%, so die Bayerische. (js)

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com

 

MARTENS & PRAHL steigt bei Hasenclever + Partner ein

Die MARTENS & PRAHL Gruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und wird ab Januar 2025 neuer Minderheitsgesellschafter des Maklerunternehmens Hasenclever + Partner. Andreas Vollmer bleibt allein-beherrschender Gesellschafter-Geschäftsführer von Hasenclever + Partner.

Mehr als 90 mittelständische Versicherungsmakler sind mittlerweile unter dem Dach der MARTENS & PRAHL Gruppe im In- und Ausland tätig. Nun folgt ein weiterer Neuzugang, mit dem die Lübecker Holding ihre führende Position weiter ausbauen will: MARTENS & PRAHL steigt als Minderheitsgesellschafter beim Traditionsmakler Hasenclever + Partner GmbH + Co. KG ein. Das Bielefelder Unternehmen blickt auf eine 95-jährige Firmengeschichte zurück. Seit 1930 betreut das Maklerhaus Unternehmen und Privatpersonen in der Region.

Andreas Vollmer bleibt an Bord

Andreas Vollmer leitet die Geschicke des Maklerunternehmens in vierter Inhabergeneration und kümmert sich mit einem Team von zehn Mitarbeitern um mehr als 5.000 Verträge. Hasenclever + Partner betreut neben Privatkunden vor allem Firmenkunden, die heute 75% des Umsatzes ausmachen. Das Maklerhaus hat sich dabei auf Dienstleistungen für die Immobilienwirtschaft spezialisiert. Vollmer bleibt weiterhin allein-beherrschender Gesellschafter-Geschäftsführer.

Hasenclever will Fortbestand als selbstständiger Dienstleister sichern

Wie es in der Pressemitteilung dazu heißt, will sich Hasenclever + Partner mit dem neuen Partner MARTENS & PRAHL noch aktiver um die Region Ostwestfalen-Lippe und den traditionell starken Mittelstand vor Ort kümmern.

„Der Einstieg der inhabergeführten MARTENS & PRAHL Gruppe in unser Unternehmen stärkt uns. So schaffen wir Mehrwerte für unsere Kunden und Mitarbeitenden. Wir freuen uns sehr, dass die Werte von MARTENS & PRAHL und Hasenclever + Partner ideal zusammenpassen“, erklärt Vollmer. (tik)

Bild: © Anoo – stock.adobe.com

 

Wohneigentum als Sparmotiv verliert deutlich

Der Verband der Privaten Bausparkassen hat die Deutschen abermals zu ihren Sparmotiven befragt. Demnach liegt die Altersvorsorge bei den Sparmotiven weiterhin klar vorne vor dem Konsum. Beim Sparziel Wohneigentum gab es dagegen einen deutlichen Einbruch.

Im Rahmen der Herbstumfrage 2024 zu den Sparmotiven der Bundesbürger hat das Meinungsforschungsinstitut Kantar im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren befragt. Wie die Ergebnisse zeigen, belegt die Altersvorsorge in der Liste der Sparmotive nach wie vor Rang 1 mit 56% der Nennungen. Es folgt der Konsum mit 45%, der sich als zweitstärkstes Motiv etabliert.

Einbruch beim Sparmotiv Wohneigentum

Einen deutlichen Rückgang verzeichnet das Sparmotiv Wohneigentum. Gegenüber dem Vorjahresmonat ging es um 11 Prozentpunkte nach unten, gegenüber der Befragung im Frühjahr um 10,5 Punkte. Das bedeutet den stärksten Rückgang seit dem Frühjahr 2008.

Bausparkassenverband appelliert an die Politik

„Hohe Preise für Bestandsimmobilien und Neubauten sowie gestiegene Zinsen machen den Kauf für viele unerreichbar. Die Diskussionen über das Heizungsgesetz und die Grundsteuer verstärken diese Verunsicherung. Der Auftrag an die Bundesregierung lautet: Verlässlichkeit in den Rahmenbedingungen für die Ansparförderung“, sagt Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. Für die meisten Menschen seien die eigenen vier Wände die beliebteste Form der Altersvorsorge. „Der Auftrag an die neue Bundesregierung, egal welcher Couleur, lautet daher: Verlässlichkeit in den Rahmenbedingungen, bei der Ansparförderung und bei den Klimapfaden“, so König weiter.

Die Kapitalanlage als Sparmotiv hält sich vergleichsweise stabil bei 32%. Der Notgroschen als Anreiz zum Sparen steigt auf 10%. Die Ausbildung der Kinder als Sparmotiv wird mit 3% Nennungen am seltensten angegeben. (tik)

Bild: © Kiattisak – stock.adobe.com

 

Zurich bietet Mittelständlern Analyse-Tool für Klimarisiken

Mit „Climate Spotlight Core“ stellt die Zurich ein interaktives Instrument zur Risikountersuchung bereit. Es soll vorrangig mittelständische Unternehmen, Gemeinden und öffentliche Einrichtungen dabei unterstützen, ihre individuellen Klimarisiken besser einschätzen zu können.

Bei „Climate Spotlight Core“ handelt es sich ein speziell auf mittelständische Firmen, Gemeinden und öffentliche Einrichtungen ausgerichtetes interaktives Tool zur Risikoanalyse. Es nutzt aktuelle Klimadaten sowie von Zurich entwickelte Klimadatenmodelle, um Unternehmen einen Überblick über den Einfluss des aktuellen und zukünftigen Klimas an ihren Standorten zu geben.

Die umfassende Analyse deckt vier verschiedene Klimawandelszenarien bis zum Jahr 2100 ab und soll einen Beitrag dazu leisten, die Resilienz gegen die Folgen des Klimawandels zu erhöhen. Entwickelt wurde „Climate Spotlight Core“ von Zurich Resilience Solutions, der Beratungs- und Dienstleistungseinheit für Unternehmensrisiken der Zurich Versicherung, die damit ihr Climate-Resilience-Analyse-Portfolio weiter ausbaut.

Resilienz stärken

„Nur, wer die eigenen Klimarisiken versteht, kann entsprechende Maßnahmen ergreifen, um diese zu mindern und sein Unternehmen widerstandsfähiger zu machen. Mit Zurich Resilience Solutions unterstützen wir Kunden bei der notwendigen Anpassung an die Folgen des Klimawandels und helfen ihnen, effektive Strategien zu entwickeln, sich auch in herausfordernden klimatischen Bedingungen zu behaupten“, erklärt Paulos Asbe, Head of Zurich Resilience Solutions Deutschland. Mit der Core-Version richtet sich Zurich an Firmen aus dem Mittelstand sowie Städte, Gemeinden und öffentliche Einrichtungen, die an einer niedrigschwelligen Möglichkeit interessiert sind, sich mit ihren Klimarisiken zu befassen.

Zwei Versionen

Die zwei Varianten von Climate Spotlight unterscheiden sich wie folgt: Das neue Analyse-Tool „Climate Spotlight Core“, das auf von Zurich entwickelten Klimadatenmodellen basiert, bietet Zugriff auf ein Live-Dashboard zur Selbstbedienung. Somit lassen sich Klimarisiken für bis zu 100 verschiedene Standorte weltweit ermitteln. Am Ende gibt es umsetzbare Empfehlungen für die Anpassung von Betriebsabläufen sowie Unterstützung bei klimabezogenen Berichtsinitiativen bzw. -pflichten.

Das Klimarisiken-Portal „Climate Spotlight Experte“ verfügt über zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten wie die Auswahl von Geschäfts- und Expositionsindikatoren, Vulnerabilitätsdaten sowie die Möglichkeit, eine beliebige Anzahl von Standorten zu analysieren. Zudem gibt es eine Beratung inklusive Vor-Ort-Bewertungen durch Klimarisikoexperten der Zurich während des gesamten Prozesses.

Die Analyse umfasst Risikoidentifikation, Risikomaterialität und Risikoentwicklungen, die den Anforderungen der ersten Stufe der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD 1) entsprechen und sich direkt in das zweite Rahmenwerk der Task Force on Climate Related Financial Disclosure (TCFD) integrieren lassen. (tik)

Bild: © MVProductions – stock.adobe.com

 

rhion.digital startet Kfz-Tarif für Gewerbekunden

rhion.digital hat einen Kfz-Tarif für Gewerbebetriebe an den Start gebracht. Laut dem Maklerversicherer ist der Tarif sowohl für Einzelfahrzeuge als auch kleine Flotten passend. Die Bausteine wurden überwiegend an die des privaten Kfz-Tarifs angepasst.

Der Maklerversicherer rhion.digital bietet künftig auch eine Kfz-Versicherung für Gewerbekunden an. Damit will sich das Unternehmen noch umfassender als Gewerbeversicherer für kleine und mittlere Unternehmen etablieren. Der neue Tarif ist laut eigenen Angaben des Unternehmens ideal für die Absicherung von Einzelfahrzeugen und kleinen Flotten und ist in den Tarifvarianten Basis und Komfort erhältlich. Letztere ist dabei Pkws und Lieferwagen vorbehalten.

Der Tarif wurde bewusst einfach konzipiert, so der Versicherer. So wurde von komplizierten Inhaberfahrzeugregelungen Abstand genommen und eine einheitliche SFR-Regelung bei Fuhrparkerweiterungen implementiert. Die Bausteine wurden weitestgehend an die der privaten Kfz-Versicherung angepasst. Dazu kommt der Baustein „Auto-Inhalt“, welcher sinnvoll für Gewerbetreibende ist.

Neben dem neuen Gewerbetarif hat rhion.digital auch einige Neuerungen im Privatkundentarif bekannt gegeben. So ist künftig die Anrechnung der Schadensfreiheitsklasse der Kfz-Haftpflichtversicherung für die Vollkaskoversicherung auch für Lieferwagen möglich. Außerdem können Campingfahrzeuge nun auch in der Tarifvariante Plus versichert werden, was vorher nicht möglich war. Die private Kfz-Versicherung ist in den drei Varianten Standard, Plus und Premium erhältlich. (js)

Foto: © Seksan – stock.adobe.com

 

Catella: Fusion der beiden deutschen Töchter

Der schwedische Catella-Konzern vereint hat den Zusammenschluss der beiden deutschen Tochtergesellschaften Catella Residential Investment Management (CRIM) und Catella Real Estate AG (CREAG) verkündet. Die Kompetenzen werden ab Januar 2025 in der Catella Investment Management gebündelt.

Der schwedische Catella-Konzern hat den Zusammenschluss der beiden deutschen Tochtergesellschaften Catella Residential Investment Management aus Berlin (CRIM) und Catella Real Estate AG aus München (CREAG) verkündet. Beide Töchter fusionieren zum 01.01.205 zur Catella Investment Management (CIM). Der Zusammenschluss zielt darauf ab, eine starke Investmentplattform für Immobilieninvestitionen zu schaffen und somit die Effizienz zu steigern.

Die Kunden der CRIM und der CREAG würden dahingehend profitieren, dass sie künftig Zugang zu einem sektorenübergreifenden Investment- und Asset-Manager haben, der Vermögenswerte von rund 10 Mrd. Euro in mehr als 25 Fonds und mit Immobilien in 15 verschiedenen Ländern in ganz Europa verwaltet und berät. Wie Catella weiter mitteilt, wird Catella Investment Management über bessere Möglichkeiten bei der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen und der Entwicklung neuer Produkte verfügen. Dies wiederum bringt einen verbesserten Service für Investoren und Partner mit sich.

Umbenennung in CIM GmbH

Durch das Zusammenführen der CRIM mit den immobilienbezogenen Aktivitäten der CREAG wie etwa dem Asset- und Portfolio-Management, und durch die Bündelung der Kompetenzen entstehe eine effizientere und schlankere Plattform für die Verwaltung von Fondsanlagen. Im Zuge der Umstrukturierung werde die CRIM GmbH in CIM GmbH umbenannt, um die vereinte, alle Immobiliennutzungsarten umfassende Produktpalette zu verdeutlichen, wie der Konzern weiter mitteilt.

Die CREAG bleibt mit den bestehenden Back-Office-Funktionen die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) für die offenen regulierten Fonds, Publikumsfonds sowie Spezialfonds. Die Änderung stehe im Einklang mit Catellas Fokus auf die Nutzung von Synergien innerhalb der Gruppe und die Ausweitung des Angebots an Value-Add-Produkten.

Hauptanteilseigner der CIM GmbH und der CREAG wird die zur Catella-Gruppe gehörende Catella Investment Management Holding GmbH (CIM Holding GmbH) sein, eine Gesellschaft, die vor allem Personal- und IT-Dienstleistungen, Office Management und Beratung zu ESG-Themen für beide Tochtergesellschaften erbringen wird.

Zur personellen Aufstellung

Michael Keune und Michael Fink leiten als Managing Directors das operative Geschäft der CIM GmbH. Bei der CREAG (KVG) werden Olena Posiko und Dr. Bernd Thalmeier die Funktion des Managing Directors inne haben. Dr. Thalmeier wird zusätzlich Sprecher der CREAG. Volker Stix wurde zum Managing Director der CIM Holding GmbH berufen. Der Investmentmanager CIM GmbH wird seinen Hauptsitz in Berlin haben mit Büros in Berlin, München und Wien. (tik)

Bild: © Cagkan – stock.adobe.com

 

PHÖNIX Unfallversicherung mit neuem Risikoträger

Die PHÖNIX Schutzgemeinschaft hat nach der Tierhalter- und Privathaftpflicht nun auch ihre Unfallversicherung überarbeitet. Neben einem optimiertem Deckungskonzept arbeitet PHÖNIX mit der INTER Versicherung zudem mit einem neuen Risikoträger zusammen.

Die PHÖNIX Schutzgemeinschaft hat das Deckungskonzept ihrer Unfallversicherung neu aufgelegt. Zuvor hatte PHÖNIX bereits eine Neuauflage ihrer Tierhalter- und Privathaftpflicht bekannt gegeben. Für das neue Deckungskonzept der Tarife PHÖNIX UV Exklusiv und Premium, das bereits zum 01.10.2024 zum Vertrieb freigegeben wurde, arbeitet PHÖNIX mit der INTER Versicherung als neuen Risikoträger.

Beliebte Tarifmerkmale der Unfallversicherung, wie das in der Tarifvariante mitversicherte Garantiepaket, das aus einer Best-Leistungsgarantie sowie Besitzstandsgarantie besteht, der Verzicht der Leistungskürzung bei Mitwirkung, großzügige Meldefristen sowie die Gliedertaxe bleiben auch nach dem Relaunch im Leistungskatalog enthalten, so der Hamburger Assekuradeur.

Einen wichtigen Beitrag zu den Neuerungen des Tarifs haben die angebundenen Makler der PHÖNIX MAXPOOL Gruppe geleistet. Auf deren Vorschläge habe man bei der Überarbeitung der Tarife zurückgegriffen, so das Unternehmen. An den praktischen Abläufen ändere sich für die Makler durch die Umstellung des Risikoträgers nichts. Bei der Erstellung der Policen arbeite der Maklerpool für eine kurze Übergangszeit mit vorläufigen Deckungszusagen. Das Bestandsgeschäft wird mit Wirkung zum 01.01.2025 auf die INTER übertragen. (js)

Bild: © Daryna Diakova – stock.adobe.com

 

COGITANDA stellt Insolvenzantrag

Die COGITANDA Dataprotect AG will Insolvenz anmelden. Dies hat der auf Cyberversicherungen spezialisierte Assekuradeur heute mitgeteilt. Demnach habe sich der Vorstand der Gesellschaft dazu entschlossen, weil keine positive Fortführungsprognose bestehe.

Der auf Cyberversicherungen spezialisierte Assekuradeur COGITANDA muss Insolvenz anmelden. Wie das Unternehmen in einem Statement verlauten ließ, habe der Vorstand der COGITANDA Dataprotect AG heute beschlossen, für die Gesellschaft einen Insolvenzantrag zu stellen, da keine positive Fortführungsprognose bestehe. Der Assekuradeur habe bereits Kontakt zu ihren Risikoträgern aufgenommen, um die weitere Zusammenarbeit und Abwicklung des Vertragsbestands zu koordinieren.

Die Geschäftspartner und Kunden von COGITANDA sollen schnellstmöglich über das weitere Vorgehen informiert werden. Bis dahin bitte man um Geduld, um den weiteren Geschäftsbetrieb ungehindert fortführen zu können. Die gesamte Bearbeitung von Verträgen und Schadensfällen sei bis auf Weiteres sichergestellt, wie es in dem Statement weiter heißt. Weitere Einzelheiten nannte das Unternehmen nicht.

Vor etwas über einem Jahr war der Gründer und CEO des Cyber-Assekuradeurs, Jörg Wälder, plötzlich verstorben. Daraufhin hatte Jens Lison zunächst übergangsweise die Amtsgeschäfte als CEO von COGITANDA übernommen. Mit Wirkung zum 01.01.2024 wurde Lison vom Aufsichtsrat der COGITANDA Dataprotect AG in seiner Rolle als Vorstand und CEO bestätigt und hat somit dauerhaft die Position übernommen (AssCompact berichtete: Jens Lison wird dauerhaft Group CEO von COGITANDA). (tik)

Bild: © Zerbor – stock.adobe.com