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Unternehmensmeldungen

Regulierung Kfz-Schäden: VHV setzt auf KI-Hagelscanner

Zur Beurteilung von Schäden an Fahrzeugen nach einem Hagelschauer greift die VHV Allgemeine Versicherung AG neben der Expertise von Sachverständigen auch auf die Unterstützung durch künstliche Intelligenz zurück. So kommen KI-gestützte Hagelscanner zum Einsatz.

Bei der Begutachtung von Fahrzeugschäden nach Hagelereignissen setzt die VHV Allgemeine Versicherung AG auf KI-gestützte Hagelscanner. Die Anwendung moderner Technologie erfolgt im Zusammenspiel mit der Expertise des Sachverständigenteams sowie den Kundenbetreuern vor Ort. Wie die VHV unterstreicht, sei der Einsatz nicht nur ein Digitalisierungsprojekt, sondern ein integraler Bestandteil ihres Kumulschadenkonzepts. Die VHV will mit ihrem Kumulschadenkonzept die Schadenabwicklung bei Großschadenereignissen im Sinne der Kunden verbessern. Die VHV-Experten begleiten den gesamten Prozess – von der ersten Begutachtung bis zum Fallabschluss.

„Mit dem Einsatz von KI-Hagelscannern unterstreicht die VHV ihren Anspruch, Innovation und Servicequalität im Sinne der Kundinnen und Kunden kontinuierlich weiterzuentwickeln. In den meisten Fällen können wir den Kunden fallabschließend an Ort und Stelle helfen, indem wir die Schäden direkt vor Ort ausbezahlen oder einen Reparaturtermin vereinbaren“, erklärt Stefanie Aigner, Leiterin Schaden bei der VHV solutions GmbH in München und der Sachverständigenorganisation.

Die Kfz-Sachverständigen analysieren das Dellenprotokoll des Scanners, werten die Ergebnisse aus und ermitteln die genaue Schadenhöhe. Dank der automatisierten Erfassung aller Dellen, die durch ein Hagelereignis entstanden sind, haben die Sachverständigen mehr Zeit für die Gutachtenerstellung und Betreuung der Kunden.

So funktioniert der Hagelscanner

Beim Einfahren des Fahrzeugs in den Hagelscanner wird durch den Einsatz von Kameras ein Raster auf das Fahrzeug projiziert und die Dellen werden erfasst. Der Scanner vermisst die Oberfläche eines Autos und erfasst in wenigen Sekunden Anzahl, Lage und Größe der Hageldellen. Diese Daten werden an eine Software übertragen, die daraus einen Bericht erstellt. Der Scanner klassifiziert automatisch die Anzahl und Größe der Dellen je Bauteil. Der Zeitaufwand für das manuelle Zählen der Dellen entfällt. Mithilfe der KI lassen sich Schäden präzise feststellen und im gesamten Prozess transparent nachvollziehen. (tik)

Weitere News rund um KI und den Einsatz innovativer Technologien aus der Branche lesen Sie in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.
 

Versicherungen bei Kaufland: Kooperation mit Zurich

Zurich Deutschland hat eine strategische Partnerschaft mit Kaufland für den Vertrieb von Versicherungen vereinbart. Der Lebensmittelhändler bietet seinen Kunden nun Policen der Zurich-Tochter DA Direkt und betritt damit ein neues Geschäftsfeld. Zum Start gibt es Tierkranken- und Zahnzusatzversicherungen.

Versicherungen nun auch im Supermarkt: Die Zurich Gruppe Deutschland kooperiert mit Kaufland beim Vertrieb von Versicherungsprodukten im Lebensmitteleinzelhandel. Ab Juli 2025 bietet Kaufland, das zur Schwarz Gruppe gehört, seinen Kunden erstmals Versicherungen der Zurich-Tochter DA Direkt und erschließt somit ein neues Geschäftsfeld. Zunächst haben Kaufland-Kunden die Möglichkeit, Versicherungen von DA Direkt über die Internetseite kaufland-versicherung.de abzuschließen. Los geht es mit zwei Produkten aus den Bereichen Tierkranken- und Zahnzusatzversicherung.

Weitere Produkte sollen nach Pilotphase folgen

Wie die Zurich Gruppe weiter mitteilt, soll die Kooperation im Anschluss an die Pilotphase im kommenden Jahr um weitere Versicherungsangebote ausgebaut und auch die Vertriebsaktivitäten ausgeweitet werden.

„Die Zusammenarbeit mit Kaufland markiert einen weiteren wichtigen Schritt im Ausbau unserer strategischen Partnerschaften. Die starke Plattform von Kaufland ermöglicht es uns, unseren Kunden in ihrem Alltag zu begegnen und die mehrfach ausgezeichneten Tierkranken- und Zahnzusatzversicherungen von DA Direkt einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen“, erläutert Peter Stockhorst, Vorstand Digital Business & Partnerships der Zurich Gruppe Deutschland und CEO von DA Direkt.

„Mit der Zurich Gruppe Deutschland haben wir einen starken Partner, der für zuverlässige Absicherung, schnelle Schadensregulierung und nachhaltige Vorsorge steht. Gleichzeitig ist der Versicherungsabschluss so einfach und schnell erledigt wie ein Einkauf in unseren Filialen“, erklärt Maximilian von Wietersheim, Geschäftsleiter Verwaltung bei Kaufland. (tik)

Weitere Meldungen rund um den Bereich Versicherungsvertrieb finden Sie in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.
 

Kuriose Kehrtwende bei den Versicherungsforen Leipzig

Die Versicherungsforen Leipzig haben bekannt gegeben, dass Justus Lücke und Jens Ringel nun doch in der Geschäftsführung bleiben, während Markus Rosenbaum zusätzlich eine eigenständige Gesellschaft gründet.

Nun hat hier aber eine Kehrtwende stattgefunden: Das Unternehmen teilt mit, dass „in einer Weiterentwicklung der bisherigen Pläne“ Lücke und Ringel dem Unternehmen als Geschäftsführer erhalten bleiben. Mit dem Team sollen sie die erfolgreiche Entwicklung am Standort Leipzig vorantreiben.

Rosenbaum gründet weitere Gesellschaft in Köln

Rosenbaum wird zusätzlich Gesellschafter- und Geschäftsführertätigkeit der Versicherungsforen Leipzig noch eine eigenständige Gesellschaft in Köln gründen. Diese wird ihren Fokus auf Vernetzung und Begleitung von Top-Führungskräften in der Assekuranz setzen. Besondere Beachtung finden hier die Themen Purpose, Strategie und Kollaboration. Erste Formate wie der „Insurance Executive Circle 585“ und das „Collaboration Network“ sind bereits geplant bzw. gestartet, heißt es weiter.

Im Zuge der strategischen Neuausrichtung wurde eine Vereinbarung über die künftige Eigentümerstruktur getroffen. Es geht dabei vor allem um ein Angebot von Rosenbaum, seine Gesellschaftsanteile an den Versicherungsforen Leipzig perspektivisch an Lücke und Ringel zu übertragen. Zudem soll die Führungsebene gestärkt werden. Deshalb wird die Geschäftsleitung um eine erweiterte Geschäftsführung mit Carolin Böhler und Kai Wedekind aus den eigenen Reihen ergänzt, wie das Unternehmen bekannt gibt.

Des Weiteren wird mitgeteilt, dass die Versicherungsforen Leipzig und die neu entstehende Einheit in Köln eng zusammenarbeiten werden, um gemeinsam relevante Themen zu entwickeln und diese in zielgerichteten Angeboten für die Branche aufzubereiten. Die Verbindung von Erfahrung, Innovation und Partnerschaft sichere „die bestmögliche Unterstützung für die Akteure der Branche“. (lg)

Bild: © Versicherungsforen Leipzig

 

HFK1676 launcht Betriebshaftpflichtversicherung

HFK1676, die im vergangenen Jahr gelaunchte Maklermarke des Provinzial Konzerns, hat eine Betriebshaftpflichtversicherung auf den Markt gebracht. Damit wendet sich HFK1676 nun auch erstmals an Gewerbekunden. Zudem soll die Produktpalette noch dieses Jahr weiter ausgebaut werden.

HFK1676, die Maklermarke des Provinzial Konzerns, ging im vergangenen Jahr erstmals an den Markt. Zunächst startete die Marke, die laut eigenen Aussagen die Versicherungsexpertise und Maklerservice des Provinzial Konzern mit der innovativen technologischen Basis des Digitalversicherers des Provinzial Konzerns, andsafe, kombiniert, mit einer privaten Haftpflichtversicherung und einer Hausratversicherung. Nun nimmt die Marke auch die Zielgruppe der Gewerbekunden ins Visier und bringt eine Betriebshaftpflichtversicherung an den Start. Das Produkt ist nun auf bekannten Maklerpool-Plattformen vertreten.

Die Entscheidung auf die Betriebshaftpflicht fiel aufgrund einer Umfrage unter Vermittlern, die ergeben hat, dass diese Absicherung am stärksten nachgefragt wird, erklärt Sabine Krummenerl, Vorständin für Komposit und Vertrieb Makler im Provinzial Konzern.

„Es geht bei HFK1676 um den sukzessiven Aufbau eines wettbewerbsfähigen Angebots, welches die Vorzüge eines digitalen, modernen und finanzstarken Players vereint und im Sinne der Bedürfnisse des Maklervertriebs weiterentwickelt“, fügt Nina Schmal, Vorständin für Kundenmanagement und neue Geschäftsmodelle bei der Provinzial, hinzu. Die digitalisierte Antragsstrecke beschränkt sich auf wenige Fragen und nimmt dennoch auch komplexere Risiken in den Blick, heißt es.

Zusätzlich zu den digitalen Prozessen haben Makler auch Zugang zu Experten aus dem Maklerservice der Provinzial, die ihnen als direkte Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Die Produktpalette der HFK1676 soll noch dieses Jahr weiter ausgebaut werden. Im Herbst soll zunächst eine private Kfz-Versicherung auf den Markt kommen. (js)

 

 

HBC mit weiteren Zukäufen und personellem Wechsel

Die HBC-Gruppe begrüßt mit Saller & Vogl aus München und Verdie Management aus Hamburg zwei weitere Maklerhäuser in ihren Reihen. Außerdem hat das Unternehmen bekanntgegeben, dass Tibor von Jankó, Geschäftsführer und Mitgründer der HBC-Gruppe, seine operative Verantwortung abgegeben hat.

Die HBC-Gruppe wächst weiter: Die Saller & Vogl GmbH aus München sowie VERDIE Management mit Sitz in Hamburg gehören jetzt zur Gruppe. Das Münchener Maklerhaus Saller & Vogl GmbH zählt vor allem Mittelständler sowie Freiberufler zu seinen Kunden. Die beiden langjährigen Geschäftsführer Richard Vogl und Rupert Saller bleiben an Bord. „Für uns war klar: Wenn wir uns öffnen, dann für einen Partner, der unsere Werte teilt. HBC bringt strategisches Denken, Verlässlichkeit und unternehmerische Freiheit zusammen – eine Kombination, die uns überzeugt hat. Wir freuen uns, gemeinsam weiterzuwachsen“, so Vogl und Saller.

Der Geschäftsführer von VERDIE Management, Carsten Hoffmann, erklärt: „Die Zusammenarbeit mit HBC ermöglicht es uns, unsere unternehmerische Freiheit zu bewahren und zugleich neue Impulse für Wachstum und Spezialisierung zu setzen – mit einem starken Netzwerk im Rücken.“

Mitgründer Tibor von Jankó übergibt operative Verantwortung

Der Geschäftsführer und Mitgründer der HBC-Gruppe sowie Geschäftsführer der Albis Versicherungsmakler GmbH, Tibor von Jankóm, hat seine operativen Funktionen zum 30.06.2025 niedergelegt und in verantwortungsvolle Hände übergeben. Die Geschäftsführung bei Albis wurde an eine Doppelspitze aus Jan M. Leuchtenberger und Ralph Tonnius übergeben. Beide sind im Zuge der strategischen Neuausrichtung am Standort Hamburg gemeinsam auch im Unternehmen Barg & Büttner verantwortlich. Dies sei ein initialer und wichtiger Schritt in die Zukunft, in der im kommenden Jahr aus zwei Gesellschaften ein Maklerhaus entstehen werde, wie HBC mitteilt. Jan M. Leuchtenberger ist langjähriger Geschäftsführer bei Barg & Büttner als Teil der HBC-Gruppe. Ralph Tonnius war bislang Prokurist bei Albis. Tibor von Jankó hat mit seinem Engagement dazu beigetragen, dass Albis und Barg & Büttner in Zukunft einen gemeinsamen Weg gehen.

„Die erfolgreiche Entwicklung von Albis und der HBC-Gruppe in den vergangenen Jahren bedeutet mir persönlich sehr viel. Es ist eine besondere Freude und Erfüllung, diesen Weg strategisch und operativ mitgestaltet zu haben – von der Gründungsidee bis zur heutigen Stärke“, sagt Tibor von Jankó. (tik)

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News über weitere personelle Veränderungen in der Branche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.

 

Arend Arends in Vorstand der agencio berufen

Mit Wirkung zum 15.06.2025 wurde Arend Arends in den Vorstand der agencio berufen. Aufgrund der Veränderungen werden einige Ressorts zwischen Arends und Vorstandssprecher Gerold Saathoff neu verteilt. Der Gründer Holger Koppius verlässt das Unternehmen Ende Juli.

Nach der 100%-igen Übernahme der agencio Versicherungsservice AG durch die Ammerländer Versicherung stellt sich der Vorstand des Assekuradeurs neu auf. Verkündet wurde nun, dass der bisherige Vertriebsleiter Arend Arends bereits mit Wirkung zum 15.06.2025 in den Vorstand der agencio berufen wurde. Gründer Holger Koppius wird das Unternehmen zum 31.07.2025 verlassen. Dies soll laut Axel Eilers, Vorstandsvorsitzender der Ammerländer Versicherung und Vorsitzender des agencio-Aufsichtsrates „einen fließenden und möglichst reibungslosen Übergang schaffen“.

Arends bringt jahrzehntelange Erfahrung in der Versicherungsbranche sowie Expertise in den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit mit. Er war u. a. Vorstand der NV-Versicherungen und Mitbegründer und Geschäftsführer von „bessergrün“.

Arends und Vorstandssprecher Gerold Saathoff, der bis April dieses Jahres auch Vorstandsmitglied bei der Ammerländer Versicherung war, gehören seit Gründung zum agencio-Team. Ihr Ziel ist, den Assekuradeur nun gemeinsam weiter voranzubringen.

Mit der neuen Konstellation im Vorstand geht auch eine teilweise neue Ressortverteilung einher: Saathoff wird zukünftig neben seinen bisherigen Bereichen Vertrieb, Marketing und Produkt, auch die Resorts IT, Organisation und Unternehmenskommunikation verantworten. Darüber hinaus hat er die Position des Sprechers inne. Arends übernimmt die Bereiche Schaden, Finanzen, Personal und Recht sowie Antrag und Vertrag – letztere lagen bisher in der Verantwortung von Saathoff. (lg)

News über weitere personelle Veränderungen in der Branche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.

Bild: © agencio

 

die Bayerische: Neuer Leiter des Geschäftsfelds Mobilität

Zum 01.07.2025 hat Dr. Philipp Scharner die Leitung des Geschäftsfelds Mobilität bei der Versicherungsgruppe die Bayerische übernommen. Er wird sich mit der strategischen Weiterentwicklung des Bereichs, besonders im Kontext neuer Mobilitätsformen, datenbasierter Innovationen und digitaler Services, befassen.

Die Versicherungsgruppe die Bayerische restrukturiert die Leitung ihres Geschäftsfelds Mobilität. Neuer Mann am Steuer wurde zum 01.07.2025 Dr. Philipp Scharner, der damit die Verantwortung für einen der strategisch zentralen Bereiche innerhalb des Kompositgeschäfts übernimmt. Er wird Nachfolger von Andreas Buhre – dieser scheidet mit Wirkung zum 31.12.2025 auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen aus.

Scharner war zuletzt Vorstandsassistent und befasste sich in dieser Funktion vor allem mit der strategischen Steuerung und Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe. Der promovierte Volkswirt bringt laut dem Versicherer fundierte analytische Fähigkeiten, ein tiefes Verständnis für Märkte und Prozesse sowie wertvolle Einblicke in das Versicherungsökosystem mit.

Auf ihn warten große Herausforderungen: Eine ununterbrochen hohe Schadeninflation, zunehmende Reparaturkosten und komplexere Fahrzeugtechnologien lassen den Druck auf Wirtschaftlichkeit und Effizienz steigen. Hinzu kommen neue Mobilitätsformen, digitale Ökosysteme und datengetriebene Geschäftsmodelle. Als Schlüsselfaktor gilt dabei die Nutzung von Fahr- und Fahrzeugdaten, z. B. für präzisere Risikobewertung, individualisierte Tarife oder smartere Schadenprozesse, wie der Versicherer mitteilt.

Scharner wird direkt an Dr. Annika Obermayer berichten. In seiner Verantwortung liegen die strategische Weiterentwicklung des Bereichs, insbesondere im Kontext neuer Mobilitätsformen, datenbasierter Innovationen und digitaler Services. (lg)

News über weitere personelle Veränderungen in der Branchen lesen Sie in der Rubrik „Personen“.

Bild: © die Bayerische

 

Baloise feilt an gewerblicher Sachversicherung

Baloise hat Änderungen an der gewerblichen Sachversicherung vorgenommen. Das aktualisierte Konzept ist speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen zugeschnitten, erklärt der Versicherer. Unter anderem wurden Leistungen ausgeweitet und Sublimits erhöht.

Baloise hat eine ihre Produktlinie in der gewerblichen Sachversicherung aktualisiert. Die Absicherung ist speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen in Deutschland zugeschnitten, so Baloise.

In der gewerblichen Inhalt-, Gebäude- und Betriebsunterbrechungsversicherung bietet der Versicherer künftig einen Verzicht auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit bis zu einer Gesamtschadenhöhe von 100.000 Euro. Dies gilt insbesondere für vertraglich vereinbarte Obliegenheiten und Gefahrenerhöhungen, heißt es vonseiten des Unternehmen.

Neuerungen in der Inhaltsversicherung

In der Inhaltsversicherung sind künftig Seng-, Schmor- und Schwelschäden bis zu einem Sublimit von 15.000 Euro eingeschlossen, eine Selbstbeteiligung fällt nicht an. Die Absicherung für provisorische Sicherheitsmaßnahmen ist bis zu 10.000 Euro eingeschlossen. Bewachungskosten sind künftig mit bis zu 5.000 Euro versichert, die Höchstdauer wurde auf 72 Stunden erhöht.

Zudem übernimmt der Versicherer nun Schlossänderungskosten von bis zu 50.000 Euro und hat Aufgebots- und Wiederherstellungskosten für Wertsachen in den Versicherungsschutz integriert.

Leistungserweiterungen in der Gebäudeversicherung

In der Gebäudeversicherung ist nun eine Vorsorgedeckung für Wertsteigerungen, Erweiterungs- und Umbauten integriert. Bis zur nächsten Hauptfälligkeit ist dieser Schutz kostenfrei eingeschlossen.

Zudem sind künftig auch Gebäudeschäden im Versicherungsschutz enthalten, die infolge eines Fehlalarms durch den Zutritt befugter Dritter (Polizei/Feuerwehr) verursacht werden können. Die Übernahme von Aufräumkosten für Bäume wurde auf 10.000 Euro erhöht. „Man sieht an allen diesen Neuerungen, dass sich die Produktentwicklung von Baloise direkt an den Erfordernissen der Unternehmerinnen und Unternehmer orientiert“, so Carol Haus, Abteilungsleiterin Sach-Gewerbe/Industrie bei Baloise.

Der aktuelle Sach-Gewerbe-Tarif ist auch über die Vergleichsplattform Thinksurance erhältlich, so der Versicherer. Die Inhaltsversicherung kann direkt tarifiert und abgeschlossen werden. (js)

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Neuer Spezialmakler mit Martens & Prahl an Bord gestartet

Mit der LOUD insurance broker GmbH ist Anfang Juli ein spezialisierter Versicherungsmakler für die Entertainment- und Veranstaltungsbranche an den Start gegangen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Hamburg. Die Martens & Prahl Gruppe ist Mitgesellschafter.

Neugründung im Maklermarkt: Zum 01.07.2025 ist die LOUD insurance broker GmbH als Spezialversicherungsmakler für Musik, Events, Kultur und Live-Erlebnisse gestartet. Gegründet wurde das Unternehmen mit Sitz in Hamburg von Anna-Lena Schönberger, Peter Grischke und Florian Heidenreich. Als Mitgesellschafter ist die Martens & Prahl Gruppe an Bord.

Als Partnerunternehmen der Martens & Prahl Gruppe bietet LOUD. individuelle Absicherungskonzepte für Künstler, Veranstalter und Unternehmen im Kulturbereich. Wie es in der Pressemitteilung heißt, bringe die Partnerschaft umfassende Expertise, gewachsene Strukturen und markterprobte Prozesse in die innovative Neugründung ein.

„Versicherung ist für viele ein notwendiges Übel. Wir wollen das ändern. Mit LOUD. schaffen wir ein Angebot, das Menschen der Branche versteht, auf Augenhöhe kommuniziert und Lösungen bietet, die zu ihrer Realität passen – schnell, transparent und mit Leidenschaft für das, was wir tun“, sagt Mitgründerin Anna-Lena Schönberger. (tik)

 

SDK und Stuttgarter gründen Gleichordnungskonzern

Der geplante Zusammenschluss zwischen der SDK und Stuttgarter ist durch. Die Gründung des Gleichordnungskonzerns zum 01.07.2025 wurde einstimmig beschlossen und auch die kartellamtliche Freigabe liegt vor. Das haben die Unternehmen bekannt gegeben. Wie es nun weitergehen soll.

Die SDK Gruppe und die Stuttgarter Versicherungsgruppe haben einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur gemeinsamen Unternehmensgruppe erreicht: Zum 01.07.2025 ist die Gründung eines Gleichordnungskonzerns einstimmig durch die jeweiligen Mitgliedervertreterversammlungen der beiden Unternehmen beschlossen worden. Damit ist der geplante Zusammenschluss erfolgreich vollzogen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Auch das Bundeskartellamt hat der Fusion zugestimmt.

Prüfung hat Kompatibilität bestätigt

Im Oktober 2024 sind die beiden Versicherer mit der Nachricht, dass ein Zusammenschluss geplant ist, an die Öffentlichkeit gegangen. Seitdem haben die Unternehmen das Vorhaben in einem „intensiven und sehr gründlichen“ Prozess geprüft. „Dabei hat sich auf allen Ebenen bestätigt, dass unsere beiden Gruppen hervorragend zueinander passen“, erklärt Dr. Ulrich Mitzlaff, Vorstandsvorsitzender der SDK.

Die Fusion eröffne neue Wachstumspotenziale durch sich ergänzende Vertriebswege und Produktsparten. Auch entstehen Synergien bei der Personalgewinnung und -entwicklung, bei Produkt- und Technologieinvestitionen sowie bei IT-Investitionen. Die neue Gruppe sei auch besser auf volatile Rahmenbedingungen und wachsende regulatorische Anforderungen vorbereitet, heißt es.

Personelle Veränderungen

Mit der Gründung des Gleichordnungskonzern werden die Vorstände beider Unternehmen wechselseitig in die Organe der jeweils anderen Gruppe berufen. Das betrifft Dr. Ulrich Mitzlaff, Olaf Engemann und Ralf Oestereich von der SDK sowie Dr. Guido Bader, Jesko Kannenberg und Michael Krebbers von der Stuttgarter. Eine Ausnahme bildet Ralf Berndt, Vorstand Vertrieb und Marketing der Stuttgarter, der Ende August 2025 planmäßig in den Ruhestand gehen wird.

Auch die Resortverantwortlichkeiten verändern sich angesichts der Fusion teilweise, erklären die Versicherer. So ist Dr. Ulrich Mitzlaff, der unverändert Vorstandsvorsitzender der SDK bleibt, künftig u. a. für die Bereiche Revision, Rechnungswesen, Personal und Risikomanagement der gesamten Gruppe zuständig. Dr. Guido Bader, weiterhin Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter übernimmt u. a. die Bereiche Kapitalanlage, Immobilien sowie die Versicherungstechnik/Mathematik. Jasko Kannenberg von der Stuttgarter übernimmt den Vertrieb über unabhängige Vermittler.

So geht es jetzt weiter

Wie wird es nun weitergehen? Im dritten Quartal diesen Jahres wird zunächst rückwirkend zum 01.01.2025 die Süddeutsche Lebensversicherung a. G., der Lebensversicherer der SDK, auf die Stuttgarter Lebensversicherung a. G. verschmolzen. Ebenso wird eine Vermögensübertragung der Süddeutschen Allgemeine Versicherung a. G. auf die Stuttgarter Allgemeine stattfinden. Eine weitere gesellschaftsrechtliche Transaktion soll danach erfolgen, um den Gleichordnungskonzern bis Ende 2026 in eine „neue, zukunftsweisende Struktur“ zu überführen.

Die wichtigsten Kennzahlen der neuen Versicherungsgruppe

Die neue Versicherungsgruppe soll sich auf die Geschäftsbereiche Kranken-, Lebens- und Unfallversicherung fokussieren. Die neue gemeinsame Gruppe wird rund 1.600 Mitarbeitende und einen Bestand von mehr als 1,8 Millionen Versicherungsvertragen haben. Die gemeinsamen gebuchten Bruttobeiträge belaufen sich auf über 1,85 Mrd. Euro, die Bilanzsumme der Gruppe liegt bei rund 18 Mrd. Euro. (js)