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Unternehmensmeldungen

HDI Global: Neue Führungskräfte für Bereich ESG Risk Solutions

HDI Global will den Geschäftsbereich ESG Risk Solutions weiter ausbauen und hat zum 01.09.2025 drei neue Führungskräfte ins Team geholt. Chris Strong ist Head of ESG Risk Solutions, Thordis Jensen Head of ESG Risk Solutions International und Ludovic Ruiller Head of ESG Solutions Europe.

Der Corporate- & Specialtyversicherer HDI Global hat seit 01.09.2025 drei neue Führungskräfte für seinen Geschäftsbereich ESG Risk Solutions.

Chris Strong ist Head of ESG Risk Solutions

Es handelt sich dabei einmal um Chris Strong, der Head of ESG Risk Solutions wird. Der 46-Jährige ist in Manchester tätig und berichtet an Mark Appleton, Head of Liability Underwriting Global. Er bringt über 20 Jahre Erfahrung im Bereich Umwelthaftpflicht im Underwriting und Maklergeschäft mit. Strong war zuvor bei WTW, zuletzt als Environmental Practice Leader. Bei HDI ist er nun für das globale Management des neu gegründeten Geschäftsbereichs „ESG Risk Solutions“ verantwortlich und steuert das weltweite Portfolio.

Thordis Jensen ist Head of ESG Risk Solutions International

Thordis Jensen übernimmt vom Standort Köln aus den Posten als Head of ESG Risk Solutions International. Die 36-Jährige verantwortet alle Märkte außerhalb Europas. Zuvor war sie Senior Broker bei AON. Jensen kommt aus dem Bereich Sustainable Finance und hat umfangreiche Erfahrung im Versicherungsmaklergeschäft sowie im Underwriting.

Ludovic Ruiller ist Head of ESG Solutions Europe

Ludovic Ruiller fungiert als Head of ESG Solutions Europe und ist in Paris ansässig. Der 53-Jährige übernimmt eine zentrale Führungsfunktion für alle europäischen Märkte. Er hat Erfahrung im Bereich Umwelt-Haftpflichtversicherungen und arbeitete zuvor als Leiter Umwelt Frankreich bei Berkshire Hathaway Specialty Insurance. Zusätzlich zu seiner europäischen Funktion ist Ruiller als Lead Underwriter ESG Frankreich auch für das lokale Wachstum des französischen Portfolios verantwortlich.

Jensen und Ruiller berichten jeweils an Chris Strong. Mit den strategischen Neueinstellungen will HDI Global sein zukunftsweisendes ESG-Produkt auf internationaler Ebene ausrollen. Laut eigenen Angaben ist das Unternehmen damit der erste Versicherer, der Kunden und Maklern weltweit umfassende, individuelle ESG-Haftpflicht- und Eigenschadendeckung anbietet.

News über weitere personelle Veränderungen in der Branche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.

Bilder: v. l. n. r.: Thordis Jensen, Ludovic Ruiller, Chris Strong; © HDI Global

 

Weiteres Maklerunternehmen geht zu GGW

Der Hamburger Traditionsmakler O. Giffey KG wird Teil der GGW GmbH und neues Partnerunternehmen der LEADING BROKERS UNITED GmbH. Das Maklerhaus ist auf Gewerbe- und Industriekunden spezialisiert mit zusätzlicher Expertise im Transportsegment und wird von Alexandra Schaar geführt.

Die O. Giffey KG, ein seit 1883 bestehendes Maklerhaus, wird Teil der GGW GmbH und neues Partnerunternehmen der LEADING BROKERS UNITED GmbH. Das in Hamburg ansässige Familienunternehmen O. Giffey wird inzwischen in vierter Generation von Alexandra Schaar geleitet. Sie wird die Geschäftsführung von ihrem Vater, Jürgen Michael Schaar, übernehmen. Er bleibt dem Unternehmen weiterhin als Berater verbunden und wird die Weiterentwicklung begleiten. Der Traditionsmakler ist auf Gewerbe- und Industriekunden spezialisiert. Als Generalist bietet O. Giffey Lösungen für eine Vielzahl von Branchen- sowie Versicherungssparten und hat darüber hinaus fundierte Erfahrung im Transportgeschäft.

„Mit der GGW GmbH und der gesamten GGW Group haben wir starke und verlässliche Partner gefunden, die die Werte unseres Hauses teilen und mit denen wir unser Unternehmen erfolgreich in die Zukunft führen können“, erläutert Alexandra Schaar.

„Das Maklerhaus O. Giffey ist eine große Bereicherung für unser Unternehmen und unser Netzwerk. Mit seiner langen Tradition, seiner Kompetenz und kundennahen Arbeitsweise passt es in jeder Hinsicht hervorragend zu uns“, unterstreicht Claas Hußmann, Geschäftsführer der GGW GmbH. (tik)

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Neuer Leiter der Zurich Ausschließlichkeit in Deutschland

Matthias Steeg wird Leiter der Ausschließlichkeitsorganisation der Zurich Gruppe Deutschland. Er folgt auf Kai Müller, der Zurich weiterhin beratend unterstützen wird. Steeg ist bereits seit 2012 in verschiedenen vertriebsnahen Funktionen bei Zurich tätig.

Zum 01.01.2026 hat die Zurich Gruppe Deutschland einen neuen Verantwortlichen der Ausschließlichkeitsorganisation: Matthias Steeg übernimmt diese Aufgabe und tritt damit in die Fußstapfen von Kai Müller, der die Zurich Exklusivpartner (ZEP) seit 2017 geleitet hat. Müller wird dem Unternehmen weiterhin beratend und unterstützend zur Seite stehen.

Der 32-jährige Steeg arbeitet seit 2012 in verschiedenen vertriebsnahen Funktionen bei Zurich. Er hat fachliche Impulse gegeben, Verantwortlichkeiten und unterschiedliche Führungsrollen innerhalb der Organisation übernommen. Zuletzt war der gelernte Versicherungskaufmann Bereichsleiter Project, Process & Portfolio Management (P&C). (lg)

Bild: © Zurich

 

Wechsel im Vorstand der Debeka Bausparkasse

Nach über 22 Jahren bei der Debeka Bausparkasse, davon 20 Jahre als Vorstandsmitglied, hat Jörg Phlippen seinen Ruhestand angetreten. Seinen Posten übernimmt Alexander Weber. Der 32-Jährige war bislang Hauptabteilungsleiter und Prokurist in der Kreditabteilung.

Die Debeka Bausparkasse hat Veränderungen im Vorstand bekannt gegeben. Nach über 22 Jahren im Unternehmen, davon 20 Jahre als Vorstandsmitglied, hat sich Jörg Phlippen zum 01.09.2025 in den Ruhestand verabschiedet. Während seiner Amtszeit habe Phlippen maßgeblich zur strategischen Weiterentwicklung und erfolgreichen Positionierung der Bausparkasse beigetragen, heißt es vom Unternehmen. Zu seinen Schwerpunkten zählten die Optimierung der Kredit- und Bausparprozesse und die Weiterentwicklung der Produktpalette. Die Nachfolge von Phlippen tritt Alexander Weber an, der bislang als Hauptabteilungsleiter und Prokurist in der Kreditabteilung tätig war. Der 32-jährige ist seit seinem BWL-Studium mit der Debeka verbunden und verfügt über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Anlagemanagement und Baufinanzierung.

Bild: © Debeka

News über weitere personelle Veränderungen in der Branche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.
 

Flexiblere bAV: „Digitalisierung kann Gamechanger sein“

Gestartet ist Insurancy vor einigen Jahren mit dem Schwerpunkt auf bAV und setzt dabei ganz auf Digitalisierung. Wie sich das Portfolio zwischenzeitlich erweitert hat, warum die bAV einfacher werden muss und wie digitale Tools dabei helfen können, erläutert der Co-Founder und CEO André Disselkamp im Interview.

Herr Disselkamp, mit der Marke Insurancy legen Sie den Fokus auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Worin unterscheiden Sie sich mit Ihrem Ansatz vom Markt?

Bei Insurancy denken wir Versicherung neu – nämlich aus Sicht der Kund*innen. Für uns bedeutet Digitalisierung nicht einfach nur papierlose Prozesse, sondern echte Effizienz und Verständlichkeit. Wir setzen auf smarte Tools, klare Kommunikation und transparente Vergleiche – ohne Verkaufsdruck. Gleichzeitig gehen wir über das klassische Geschäftsmodell hinaus: 20% unserer Gewinne fließen in soziale und nachhaltige Projekte. Das ist für uns kein Marketing, sondern Haltung. Damit grenzen wir uns klar von den üblichen Provisionsmaximierungsmodellen ab.

Zum Start lag Ihr Schwerpunkt auf der Betreuung von Start-ups und digitalen Unternehmen im Bereich der betrieblichen Altersversorgung. Wie sieht das Portfolio bzw. Ihre Zielgruppe heute aus?

Der Ursprung liegt tatsächlich in der bAV-Beratung für Start-ups – aber heute ist unser Kundenkreis deutlich breiter. Wir betreuen KMU, Selbstständige, Expats und zunehmend auch Privatpersonen, die Wert auf unabhängige, faire Beratung legen. Unser Portfolio ist ebenfalls gewachsen – von der bAV über Berufsunfähigkeit, private Krankenversicherung bis hin zu nachhaltigen Investmentlösungen und digitalen Vertragsanalysen.

In den vergangenen Jahren geht es in Sachen Marktdurchdringung in der bAV nicht ganz so voran wie gewünscht. Woran hakt es Ihrer Meinung nach?

Die bAV ist komplex – rechtlich, steuerlich, kommunikativ. Viele Unternehmen scheuen den Aufwand, Mitarbeitende sind oft schlecht informiert. Was fehlt, ist eine einfache, digitale Umsetzung und eine zielgruppengerechte Ansprache.

Hinzu kommt: Die klassische Vermittlung ist häufig zu produktgetrieben. Wir setzen dagegen auf Aufklärung und digitale Tools, mit denen Unternehmen die bAV als echten Mehrwert für ihre Belegschaft positionieren können – und nicht als Pflichtprogramm.

Die Bundesarbeitsministerin Bas will die Betriebsrenten attraktiver gestalten. Was halten Sie von den Plänen?

Das ist absolut notwendig. Betriebsrenten haben ein enormes Potenzial – gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und sinkendem Rentenniveau. Wir begrüßen jede Reform, die Bürokratie abbaut, Flexibilität erhöht und Arbeitgeber motiviert, Verantwortung zu übernehmen. Wichtig ist aber: Es braucht auch flankierende Maßnahmen – etwa steuerliche Anreize für nachhaltige bAV-Produkte oder verpflichtende Aufklärungskampagnen.

Von mehr Transparenz und mehr Flexibilität ist die Rede. Wie kann Digitalisierung hier unterstützen?

Digitalisierung kann hier der Gamechanger sein. Mit digitalen Plattformen können Prozesse automatisiert, Dokumentationen vereinfacht und Mitarbeitende direkt eingebunden werden – mobil, transparent und verständlich.

Wir entwickeln genau solche Lösungen: Von der digitalen bAV-Strecke bis zum papierlosen Vertragsabschluss mit elektronischer Signatur.

Welche Rolle wird künstliche Intelligenz spielen?

KI wird in der Beratung, im Vergleichsprozess und im Vertragsmanagement eine zentrale Rolle spielen – allerdings nicht als Ersatz für persönliche Beratung, sondern als Unterstützung. Ein Beispiel: Eine KI-gestützte Analyse erkennt Versorgungslücken, optimiert bestehende Verträge und gibt dem Makler datenbasierte Handlungsempfehlungen. Das erhöht die Qualität der Beratung – und spart Zeit.

Lassen Sie uns auf den Bereich Nachhaltigkeit eingehen. Hat das Interesse trotz der unbestritten hohen Relevanz des Themas zuletzt etwas nachgelassen oder ist das Gegenteil der Fall?

Das Interesse ist da – aber es wird differenzierter. Menschen wollen kein Greenwashing, sondern echte Wirkung. Genau deshalb ist Transparenz so wichtig. Wir merken: Kund*innen stellen heute kritische Fragen zu Kapitalanlagen, Risikoträgern und CO₂-Fußabdruck. Wer hier glaubwürdig antworten kann, schafft Vertrauen. Das Thema ist nicht vorbei – es wird erwachsen.

Wie sehen Sie denn die Versicherungsbranche im Allgemeinen und die Maklerschaft im Speziellen in Sachen Nachhaltigkeit zwischenzeitlich aufgestellt?

Da gibt es Nachholbedarf. Viele Unternehmen haben das Thema erkannt – aber es fehlt oft an klaren Strategien und unabhängigen Analysen. Gerade Makler*innen sind hier in der Verantwortung, nachhaltige Produkte nicht nur optional, sondern proaktiv anzubieten.

Wir bei Insurancy arbeiten deshalb mit speziellen Nachhaltigkeitsfiltern und investieren in Schulung und eigene Recherchen – denn die ESG-Tauglichkeit ist oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich.

Und wie sieht es in puncto Digitalisierung aus?

Viele Marktteilnehmer digitalisieren Prozesse – aber selten ganzheitlich. Wir glauben: Digitalisierung ist nicht das Ziel, sondern das Werkzeug, um Kundenbedürfnisse besser zu erfüllen. Deshalb setzen wir auf durchgängige digitale Customer Journeys, nahtlose Beratung per Video, automatisierte Verwaltung und Vertragsupdates in Echtzeit. Gleichzeitig bleibt der Mensch zentral: Digital, aber persönlich.

Zum Abschluss ein Blick in die Zukunft. Welche Ziele haben Sie sich für Ihr Unternehmen gesteckt?

Unsere Mission bleibt klar: Versicherungen einfacher, fairer und nachhaltiger machen. Wir wollen weiter wachsen – aber gesund und mit Haltung. Konkret: Ausbau unserer digitalen Plattform, Integration von KI in den Beratungsprozess, Stärkung des internationalen Segments (Expats & Remote Worker) und mehr eigene Tools für nachhaltige Finanzentscheidungen. Und ganz wichtig: Mehr Impact. Denn wir glauben, dass Versicherungen ein Hebel sein können – für Sicherheit, für Gerechtigkeit und für echten Wandel.

Lesen Sie auch: Die Top-5-Herausforderungen in der bAV aus Maklersicht

 

 

Fairsicherungsbüro Berlin wird Teil von Aventus

Die Aventus Maklergruppe bleibt weiter auf Wachstumskurs und integriert das Fairsicherungsbüro Berlin, das seit über vier Jahrzehnten am Markt aktiv ist. Mit dem neuen Partner an Bord erweitert die Gruppe die regionale Kompetenz in Berlin-Brandenburg und stärkt ihre Marktposition.

Im Juni hat die Aventus Maklergruppe die Übernahme des Maklerhauses AssKoll bekannt gegeben, wie AssCompact berichtete. Nun ist ein weiteres Maklerhaus Teil der Gruppe: Mit dem Fairsicherungsbüro Berlin hat Avetnus einen Partner gewonnen, der die regionale Kompetenz in Berlin-Brandenburg erweitert. Somit festigt die Gruppe ihre Marktposition festigt und hat mittlerweile 24 Standorte in Deutschland.

Das Fairsicherungsbüro Berlin ist seit über vier Jahrzehnten im Markt aktiv und steht für eine faire, unabhängige und nachhaltige Versicherungsberatung. Zu den Kunden zählen Privatpersonen, Selbstständige sowie kleine und mittelständische Firmen. Die Unternehmensphilosophie basiert auf dem Kodex des Verbands der Fairsicherungsmakler und setzt somit auf kundenorientierte, objektive und verantwortungsbewusste Beratung.

Team in Berlin bleibt bestehen

Wie Aventus mitteilt, bleibt das gesamte Team am Standort Berlin erhalten und wird als eigenständige Einheit innerhalb der Gruppe weitergeführt. Für Kunden bedeute dies den persönlichen Service vor Ort kombiniert mit erweiterten Leistungen, modernen digitalen Tools und zusätzlicher fachlicher Expertise, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Detlef Langer und Michael Salzburg, die Geschäftsführer des Fairsicherungsbüros Berlin, äußern sich zur Partnerschaft wie folgt: „Die Zugehörigkeit zur Aventusgruppe ermöglicht es uns, unsere Beratungsqualität zu sichern und gleichzeitig neue Chancen zu nutzen, ohne unsere Identität aufzugeben.“ (tik)

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Versicherungskammer Betriebliche Vorsorge mit neuer Doppelspitze

Die Versicherungskammer Betriebliche Vorsorge GmbH, zum Konzern Versicherungskammer gehörend, hat nun eine Doppelspitze: Seit 01.09.2025 ist Eva Grenz Geschäftsführerin Vertrieb, während Sebastian Müller als Geschäftsführer Marktfolge tätig ist. Grenz wechselt von der Allianz in das Unternehmen.

Seit 01.09.2025 ist Eva Grenz Teil der Geschäftsführung bei der Versicherungskammer Betriebliche Vorsorge GmbH. Das Unternehmen gehört zum Konzern Versicherungskammer. Grenz übernimmt dort die Geschäftsführung Vertrieb, Sebastian Müller ist der Geschäftsführer Marktfolge.

Die 55-Jährige soll in ihrer neuen Funktion mit Müller zusammen die vertriebliche Ausrichtung der Gesellschaft weiterentwickeln sowie den Absatz für Versicherungen zur betrieblichen Alters- und Gesundheitsvorsorge stärken, heißt es vom Unternehmen.

Sie bringt jahrzehntelange Erfahrung in Vertrieb und Führungspositionen bei Versicherungsunternehmen und Finanzdienstleistern mit. Zuvor war sie neun Jahre lang bei der Allianz Beratungs- und Vertriebs AG in verschiedenen Leitungsfunktionen tätig, zuletzt als Branch Director und Senior Project Lead mit dem Schwerpunkt auf Vertriebsstrategien. (lg)

Bilder: Eva Grenz: © Privat; Sebastian Müller: © Konzern Versicherungskammer / Matthias Bauernschmidt

 

Engel & Völkers bekommt neuen Finanzchef

Stefan Eck wird Anfang Oktober neuer Group Chief Financial Officer (CFO) bei Engel & Völkers. Er tritt die Nachfolge von Florian Wieser an, der das Unternehmen verlassen wird, um sich neuen beruflichen Aufgaben zu widmen. Eck wird die Kernbereiche der Finanz- und Governance-Funktionen verantworten.

Engel & Völkers hat Stefan Eck zum 01.10.2025 zum neuen Group Chief Financial Officer (CFO) ernannt. Er folgt auf Florian Wieser, der das Unternehmen nach mehrjähriger Leitung des Finanzbereichs verlassen wird, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen. Eck bringt langjährige internationale Erfahrung als Group CFO mit, unter anderem in zahlreichen Portfoliounternehmen global agierender Beteiligungsgesellschaften. In seiner neuen Funktion als CFO bei Engel & Völkers wird er die Kernbereiche der Finanz- und Governance-Funktionen verantworten und soll eine zentrale Rolle dabei spielen, die Umsetzung strategischer Initiativen voranzutreiben und das weitere Unternehmenswachstum zu unterstützen.

Eck ist studierter Volkswirt und blickt auf etliche internationale Führungspositionen im Finanzwesen zurück. Nach mehrjähriger Beratertätigkeit bei BDO AG in München und BDO Seidman LLP in Chicago hatte er ab 2006 verschiedene leitende Funktionen unter anderem als CFO der Honsel AG und ab 2011 als CFO der Hilite International Group inne. Seit 2017 professionalisierte er als CFO den Finanzbereich von Tipico, eines Portfoliounternehmens der Beteiligungsfirma CVC, nachdem er zuvor zwei Jahre für das Automobilunternehmen Vibracoustic GmbH tätig war, ebenfalls als Chief Financial Officer. (tik)

Bild: © Engel & Völkers

News über weitere personelle Veränderungen in der Branche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.
 

Markus Zimmermann zurück bei Oliver Wyman

Markus Zimmermann kehrt als Partner in das Führungsteam der Strategieberatung Oliver Wyman zurück. In seiner neuen Rolle wird er auf globaler Ebene das Thema Performance Transformation in der Praxisgruppe Insurance & Asset Management leiten. 2018 wechselte Zimmermann von Oliver Wyman zu Accenture.

Die internationale Strategieberatung Oliver Wyman begrüßt zum 01.09.2025 Markus Zimmermann zurück an Bord. Als Partner wird er in seiner neuen Rolle auf globaler Ebene das Thema Performance Transformation in der Praxisgruppe Insurance & Asset Management leiten und dort seine Expertise in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft einbringen. Zimmermann hat über 25 Jahre Erfahrung in der Branche und hatte diverse Führungspositionen inne. Seine berufliche Laufbahn startete er bei der Allianz, wo er die Versicherungsbranche sowohl aus operativer Sicht als auch aus Perspektive der Konzernholding kennengelernt hat. Von 2007 an arbeitete Zimmermann knapp elf Jahre bei Oliver Wyman und leitete dort ab 2014 die deutschsprachige Insurance Practice. Nach seiner Zeit bei Oliver Wyman wechselte der Versicherungsstratege 2018 zu Accenture, wo er bis zuletzt als EMEA Lead für Insurance Strategy tätig war.

 Aufgrund seiner langjährigen Zusammenarbeit mit dem Management von Versicherern und Finanzdienstleistern im deutschsprachigen Raum sowie auf internationaler Ebene gilt Zimmermann als Experte für Strategie und Geschäftsmodellinnovation. Zudem verfügt er über Erfahrungen in der Transformation von Betriebsmodellen und Organisationen an der Schnittstelle von Digitalisierung, Daten und künstlicher Intelligenz. Zimmermann habe zahlreiche Fusionen und Umstrukturierungen in der Branche begleitet, wie das Unternehmen mitteilt.

Bild: © Oliver Wyman

News über weitere personelle Veränderungen in der Branche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.
 

Schwarze Zahlen: NÜRNBERGER präsentiert Halbjahresbilanz

Die NÜRNBERGER hat ihre Halbjahresbilanz 2025 präsentiert – und hat gute Neuigkeiten zu vermelden: Für die erste Jahreshälfte kann der Versicherer ein deutlich verbessertes Konzernergebnis von 47,7 Mio. Euro vorweisen. Das Sanierungsprogramm und die Kosteneinsparungen haben Wirkung gezeigt.

Nach einigen turbulenten Monaten konnte die NÜRNBERGER zum Monatsanfang eine gute Nachricht verkünden: Für das erste Halbjahr können die Mittelfranken ein „deutlich verbessertes Konzernergebnis“ in Höhe von 47,7 Mio. Euro aufweisen. Das Vorjahresergebnis für das erste Halbjahr lag bei -22,9 Mio. Euro, unterm Strich lag das Konzernergebnis für 2024 bei -77 Mio. Euro. Die NÜRNBERGER hatte das defizitäre Ergebnis vor allem auf die tiefroten Zahlen in der Schaden- und Unfallsparte zurückgeführt und große Veränderungen angekündigt, um wieder in die Gewinnzone zu kommen.

Kosteneinsparungen und Effizienzprogramm zeigen Wirkung

Die Maßnahmen haben also Wirkung gezeigt: Die Gründe für das bessere Ergebnis liegen „zum einen in strukturellen Verbesserungen durch das im Vorjahr eingeleitete Sanierungsprogramm im Schadensegment sowie in bereits realisierten Kosteneinsparungen durch das Effizienzprogramm“, erklärt der Versicherer. Zum anderen haben sich Einmaleffekte aus dem Verkauf von Beteiligungen positiv ausgewirkt.

„Die Halbjahresergebnisse belegen, dass die eingeleiteten Maßnahmen greifen und wir Fortschritte machen“, kommentiert CEO Harald Rosenberger die Ergebnisse. „Dennoch liegt noch ein Weg vor uns, um nachhaltig und dauerhaft in die angestrebte Gewinnzone zurückzukehren.“

Bessere Ergebnisse im Schaden- und Unfallgeschäft

Vor allem für das verlustgeplagten Schaden- und Unfallgeschäft konnte das Unternehmen im ersten Halbjahr positive Entwicklungen vermelden. So lag das versicherungstechnische Ergebnis leicht mit 0,3 Mio. Euro leicht im positiven Bereich – im Vorjahreszeitraum lag es bei -53,3 Mio. Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge sanken aufgrund von umfangreichen Bestandsbereinigungen sowie die Kündigung des verlustreichen Transportgeschäfts von 644,1 Mio. Euro auf 572,1 Mio. Euro, entsprechend ging auch die Anzahl der Policen zurück. Man habe auch vom Ausbleiben wetterbedingter Großschadensereignisse im ersten Halbjahr profitiert. Die Schaden-Kosten-Quote im Segment sank von 110,1% auf 90,8%.

Vorstand hält an Prognose für Jahresergebnis fest

Am erklärten Ziel für ein Konzernergebnis von rund 40 Mio. Euro für das Jahr 2025 will der Vorstand festhalten, heißt es in der Pressemitteilung. Hintergrund der Einschätzung seien die Einmaleffekte und die Unwägbarkeiten in der Schadenentwicklung, sowie eine Gesetzesänderung zur Jahresmitte, nach der der Konzern zum Jahresende mit einer „Ergebnisbelastung in Zusammenhang mit der Bewertung latenter Steuern rechnet“. Mittelfristig strebe der Konzern einen jährlichen Gewinn von mindestens 80 bis 100 Mio. Euro an.

Entscheidung über möglichen VIG-Verkauf soll im vierten Quartal fallen

Die NÜRNBERGER befindet sich derzeit mitten in einer Due-Diligence-Prüfung mit der VIENNA INSURANCE GROUP (VIG). Vor wenigen Wochen hatte der Versicherer verkündet, dass die Österreicher die Übernahme einer „kontrollierenden Mehrheit“ der NÜRNBERGER anstreben.

Die Nachricht einer potenziellen Übernahme kam wenige Monate nachdem die NÜRNBERGER während der Hauptversammlung im Mai angekündigt hatte, ihre Unabhängigkeitsstrategie einer „ergebnisoffenen Prüfung“ unterziehen zu wollen. Nach Gesprächen mit mehreren Versicherern, habe man entschieden, zunächst Gespräche mit der VIG zu vertiefen. Kritik an dem Plan kam mittlerweile vom aktivistischen Investor 7Square, der laut Medienberichten die NÜRNBERGER Beteiligungs-AG aufforderte, die Gespräche mit VIG zu beenden und alternative Angebote zu prüfen.

Eine Entscheidung über eine mögliche Beteiligung der VIG soll voraussichtlich im vierten Quartal fallen. (js)