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Unternehmensmeldungen

Schwarze Zahlen: NÜRNBERGER präsentiert Halbjahresbilanz

Die NÜRNBERGER hat ihre Halbjahresbilanz 2025 präsentiert – und hat gute Neuigkeiten zu vermelden: Für die erste Jahreshälfte kann der Versicherer ein deutlich verbessertes Konzernergebnis von 47,7 Mio. Euro vorweisen. Das Sanierungsprogramm und die Kosteneinsparungen haben Wirkung gezeigt.

Nach einigen turbulenten Monaten konnte die NÜRNBERGER zum Monatsanfang eine gute Nachricht verkünden: Für das erste Halbjahr können die Mittelfranken ein „deutlich verbessertes Konzernergebnis“ in Höhe von 47,7 Mio. Euro aufweisen. Das Vorjahresergebnis für das erste Halbjahr lag bei -22,9 Mio. Euro, unterm Strich lag das Konzernergebnis für 2024 bei -77 Mio. Euro. Die NÜRNBERGER hatte das defizitäre Ergebnis vor allem auf die tiefroten Zahlen in der Schaden- und Unfallsparte zurückgeführt und große Veränderungen angekündigt, um wieder in die Gewinnzone zu kommen.

Kosteneinsparungen und Effizienzprogramm zeigen Wirkung

Die Maßnahmen haben also Wirkung gezeigt: Die Gründe für das bessere Ergebnis liegen „zum einen in strukturellen Verbesserungen durch das im Vorjahr eingeleitete Sanierungsprogramm im Schadensegment sowie in bereits realisierten Kosteneinsparungen durch das Effizienzprogramm“, erklärt der Versicherer. Zum anderen haben sich Einmaleffekte aus dem Verkauf von Beteiligungen positiv ausgewirkt.

„Die Halbjahresergebnisse belegen, dass die eingeleiteten Maßnahmen greifen und wir Fortschritte machen“, kommentiert CEO Harald Rosenberger die Ergebnisse. „Dennoch liegt noch ein Weg vor uns, um nachhaltig und dauerhaft in die angestrebte Gewinnzone zurückzukehren.“

Bessere Ergebnisse im Schaden- und Unfallgeschäft

Vor allem für das verlustgeplagten Schaden- und Unfallgeschäft konnte das Unternehmen im ersten Halbjahr positive Entwicklungen vermelden. So lag das versicherungstechnische Ergebnis leicht mit 0,3 Mio. Euro leicht im positiven Bereich – im Vorjahreszeitraum lag es bei -53,3 Mio. Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge sanken aufgrund von umfangreichen Bestandsbereinigungen sowie die Kündigung des verlustreichen Transportgeschäfts von 644,1 Mio. Euro auf 572,1 Mio. Euro, entsprechend ging auch die Anzahl der Policen zurück. Man habe auch vom Ausbleiben wetterbedingter Großschadensereignisse im ersten Halbjahr profitiert. Die Schaden-Kosten-Quote im Segment sank von 110,1% auf 90,8%.

Vorstand hält an Prognose für Jahresergebnis fest

Am erklärten Ziel für ein Konzernergebnis von rund 40 Mio. Euro für das Jahr 2025 will der Vorstand festhalten, heißt es in der Pressemitteilung. Hintergrund der Einschätzung seien die Einmaleffekte und die Unwägbarkeiten in der Schadenentwicklung, sowie eine Gesetzesänderung zur Jahresmitte, nach der der Konzern zum Jahresende mit einer „Ergebnisbelastung in Zusammenhang mit der Bewertung latenter Steuern rechnet“. Mittelfristig strebe der Konzern einen jährlichen Gewinn von mindestens 80 bis 100 Mio. Euro an.

Entscheidung über möglichen VIG-Verkauf soll im vierten Quartal fallen

Die NÜRNBERGER befindet sich derzeit mitten in einer Due-Diligence-Prüfung mit der VIENNA INSURANCE GROUP (VIG). Vor wenigen Wochen hatte der Versicherer verkündet, dass die Österreicher die Übernahme einer „kontrollierenden Mehrheit“ der NÜRNBERGER anstreben.

Die Nachricht einer potenziellen Übernahme kam wenige Monate nachdem die NÜRNBERGER während der Hauptversammlung im Mai angekündigt hatte, ihre Unabhängigkeitsstrategie einer „ergebnisoffenen Prüfung“ unterziehen zu wollen. Nach Gesprächen mit mehreren Versicherern, habe man entschieden, zunächst Gespräche mit der VIG zu vertiefen. Kritik an dem Plan kam mittlerweile vom aktivistischen Investor 7Square, der laut Medienberichten die NÜRNBERGER Beteiligungs-AG aufforderte, die Gespräche mit VIG zu beenden und alternative Angebote zu prüfen.

Eine Entscheidung über eine mögliche Beteiligung der VIG soll voraussichtlich im vierten Quartal fallen. (js)

 

Howden Deutschland gründet Geschäftsbereich Aviation

Ab September entsteht bei Howden Deutschland der neue Geschäftsbereich Aviation. Die Leitung übernimmt Carsten Nawrath – er wird Head of Aviation. Der neu geschaffene Bereich ist Teil einer Strategie, Versicherungslösungen für die dynamische Luftfahrtbranche anzubieten.

Zum 01.09.2025 gründet Howden Deutschland den neuen Geschäftsbereichs Aviation. Damit will das Unternehmen sein Leistungsportfolio weiter strategisch ausbauen. Der neu geschaffene Bereich soll maßgeschneiderte Versicherungslösungen für die dynamische Luftfahrtbranche anbieten. Die Arbeit dazu wird am Howden-Standort München aufgenommen. Der Geschäftsbereich Aviation in Deutschland soll zudem eng mit dem etablierten Aviation-Team in London zusammenarbeiten. In diesem finden sich derzeit bereits rund 70 Experten.

Carsten Nawrath wird Head of Aviation in München

Dazu gibt Howden zudem eine personelle Änderung bekannt: Carsten Nawrath übernimmt in der Position des Head of Aviation die Leitung des Bereichs. Er gilt als erfahrener Manager mit mehr als zwei Jahrzehnten Expertise in der Luft- und Raumfahrtversicherung. der 53-Jährige bringt Erfahrung in Underwriting, Portfoliomanagement und internationaler Teamführung mit.

Zuvor arbeitete Nawrath in diversen Führungspositionen bei Starr und Swiss Re Corporate Solutions. Dort hat er Luftfahrtportfolios in Europa aufgebaut und skaliert. Zuletzt hatte er die Rolle als Country Manager Germany & Aviation Underwriting Manager Europe bei Starr inne. (lg)

Bild: © Howden

 

TravelSecure feilt an Reiseversicherungen

Nach dem Auslandskrankenschutz ist nun die Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung dran: Auch hier hat TravelSecure, die Marke der Würzburger Versicherung, Änderungen bekannt gegeben. Die Neuerungen gelten ab September sowohl für Einzelreisen als auch Jahresreisekarten.

TravelSecure, die Reiseversicherung der Würzburger Versicherung, hat neben Änderungen im Auslandsreiseschutz nun auch Neuerungen in der Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung bekannt gegeben. Genau wie beim Auslandsreisekrankenschutz gelten die aktualisierten Bedingungen ab September. Sie betreffen sowohl die Absicherung bei Einzelreisen als auch die Leistungen des Jahresreisekarte, erklärt der Versicherer.

Neuerungen in der Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung

Sowohl für die Reiserücktritts- als auch die Reiseabbruchversicherung können ab sofort im Familientarif bis zu zwei Erwachsene und bis zu sieben Kinder bis zum 25. Geburtstag versichert werden. Dabei ist es belanglos, ob die versicherten Personen miteinander verwandt sind.

Zudem beinhaltet der Leistungskatalog nun Leistungen im Falle der Zuweisung eines unbefristeten Pflegeheimplatzes sowie bei unerwarteter Ablehnung eines Visums. Bei Schiffsreisen übernimmt der Versicherer künftig auch die Kosten für die Nachreise zum nächsten Zustiegshafen im Falle einer Verspätung öffentlicher Verkehrsmittel.

Das hat sich bei der Reiseabbruchversicherung geändert

In der Reiseabbruchversicherung übernimmt TravelSecure nun auch die Kosten für die Verlängerung des Aufenthalts sowie zusätzliche Rückreisekosten bis zur maximalen Versicherungssumme bei Naturkatastrophen oder Elementarereignissen.

Bei Verspätungen öffentlicher Verkehrsmittel erstattet der Versicherer künftig neben den Rückreisekosten auch die Kosten für die Weiterreise. (js)

 

MVP aB-Agenta integriert WhatsApp über InsurMagic

Die artBase! Software GmbH baut ihr Maklerverwaltungsprogramm aB-Agenta um eine WhatsApp-Anbindung aus. Mit der Integration des DSGVO-konformen Tools von InsurMagic können Makler WhatsApp in ihrem MVP zu nutzen und ohne Medienbruch im Arbeitsalltag einsetzen.

Die artBase! Software GmbH hat WhatsApp in ihr Maklerverwaltungsprogramm (MVP) aB-Agenta eingebunden. Mit der Integration des DSGVO-konformen Tools der InsurMagic GmbH haben Makler nun die Möglichkeit, den Kommunikationskanal direkt in ihrem MVP zu verwenden. „Mit der WhatsApp-Integration machen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung praxisnaher Digitalisierung für Makler. Kundendialog, Prozesssteuerung und Dokumentation lassen sich so an einem zentralen Ort bündeln – im System, das unsere Anwender täglich einsetzen“, sagt Fabian Fritz, Geschäftsführer der artBase! Software GmbH.

Chats gemeinsam bearbeiten

Dabei werden Kontakte aus aB-Agenta automatisch synchronisiert. Dokumente lassen sich direkt aus WhatsApp-Chats hochladen und alle relevanten Kundendaten und Verträge sind im Gespräch sofort verfügbar. Chats können DSGVO-konform und mit sicherer Verarbeitung sensibler Daten im Maklerverwaltungsprogramm hinterlegt werden. Mehrere Mitarbeiterzugänge und interne Aufgaben ermöglichen es, Chats gemeinsam zu bearbeiten, zuzuweisen und im Team zu organisieren. Mit automatische Antworten, Wiedervorlagen und Audio-Transkriptionen können Makler zudem Abläufe beschleunigen und mehr Transparenz erhalten.

Künftiger Fokus auf künstlicher Intelligenz

„aB-Agenta wird kontinuierlich weiterentwickelt. Wir setzen konsequent auf modulare Erweiterungen, die Maklern echte Arbeitserleichterung bieten. Künftig werden wir verstärkt auch KI-gestützte Funktionen einsetzen“, so Fritz. „Unser WhatsApp-Tool wurde in enger Abstimmung mit Maklern entwickelt, die täglich im direkten Kontakt mit Kunden stehen. Gemeinsam mit artBase! als weiteren Partner können wir unsere Lösung noch mehr Maklern zugänglich machen“, unterstreicht Janik Sauerbier, Geschäftsführer der InsurMagic GmbH. „Zukünftig werden wir den Fokus auf künstliche Intelligenz weiter verstärken, um Maklern noch effizientere Arbeitswerkzeuge bereitzustellen“, so Sauerbier weiter. (tik)

Weitere Meldungen zu neuen Softwarelösungen oder auch Kooperationen finden Sie in unserer Rubrik „Management & Vertrieb“.

 

 

 

Maklerpool BCA besetzt mehrere Führungsposten neu

Die BCA hat ihre Organisations- und Betreuungsstrukturen neu ausgerichtet und will damit auch ein Zeichen an unabhängige Vermittler senden. Zugleich hat der Maklerpool die Führungsrollen mehrerer Bereiche neu besetzt mit Karsten Kehl, Sebastian Müller, Michael Klug, Dominik Gentgen und Antonio Facciorusso.

Die BCA AG als Maklerpool und Servicemanufaktur für Versicherungsmakler und Finanzanlagenvermittler hat unter dem Leitmotiv „Gemeinsam mehr erreichen“ mehrere Führungspositionen neu besetzt. Demnach hat das Unternehmen mit Sitz in Oberursel im Rahmen eines Wachstumsprogramms seine Vertriebs- und Serviceorientierung durch strategische Maßnahmen und einen neuen, kundenzentrierten Organisations- und Aufgabenzuschnitt weiter ausgebaut.

Organisatorisch neu ausgerichtet wurden die Organisations- und Betreuungsstrukturen – nach Front- und Backoffice sowie nach Vertriebspartnersegmenten. Zugleich hat die BCA laut eigenen Angaben Führungsrollen mehrerer Unternehmensbereiche mit internen und externen Personen neu besetzt. Damit wurden für Vertriebspartner wichtige neue Serviceeinheiten geschaffen, wie der Maklerpool mitteilt.

Karsten Kehl ist Bereichsleitung Investment

Zum 01.08.2025 hat Karsten Kehl die neu geschaffene Bereichsleitung Investment im Ressort von Vorstand Dr. Frank Ulbricht übernommen. Kehl ist in dieser Funktion für das Produktangebot und für den Vertriebsservice für die Geschäftssegmente Investment und Vermögensverwaltung verantwortlich. Der Diplom-Betriebswirt und Bankkaufmann arbeitet seit 2011 im Unternehmen und ist seit vielen Jahren Generalbevollmächtigter der BCA AG. Darüber hinaus ist er seit 2017 Vorstandsmitglied der BfV Bank für Vermögen AG, ein Tochterunternehmen der BCA.

Sebastian Müller übernimmt Leitung des Bereichs Zentraler Vertrieb & Service

Sebastian Müller ist ebenfalls zum 01.08.2025 Leiter des neuen Bereichs Zentraler Vertrieb & Service geworden. In dieser Funktion verantwortet er den Direktservice für Vertriebspartner und Endkunden und die überregionale Vertriebsunterstützung und Betreuung von Key-Account-Vertriebspartnern, Vertriebskooperationen und Bestandsnachfolgekunden der BCA. Seit 2016 ist Müller bei der BCA mit verschiedenen Führungsaufgaben betraut. Als Mitglied der Geschäftsführung der BCA Service GmbH ist er der Hauptverantwortliche für die BCA-Maklerrente.

Michael Klug als Bereichsleiter Regionaler Vertrieb

Bereits seit 01.04.2025 ist Michael Klug als Leiter des neu geschaffenen Bereichs Regionaler Vertrieb tätig. In seiner Verantwortung liegen der bundesweite Auf- und Ausbau der mobilen Vertriebsunterstützung und der persönlichen Betreuung für die Vertriebspartner der BCA durch regionale BCA Gebietsdirektionen. Klug verfügt über langjährige Erfahrung in Führungs- und Vertriebsfunktionen im Makler- und Versicherungsvertrieb und war zuvor beim Maklerpool Fonds Finanz.

Bereichsleitung Vertriebs- & Eventmarketing: Dominik Gentgen

Zum 01.07.2025 ging die Leitung des Bereichs Vertriebs- & Eventmarketing an Dominik Gentgen. Gentgen ist ausgebildeter Veranstaltungskaufmann und trägt mit seiner Erfahrung als Versicherungsmakler, Key-Account-Manager und Führungskraft in den Bereichen Vertriebsentwicklung, -aufbau und -service, die er beim Maklerpool Fonds Finanz sammelte, bei. Mit seinem Team soll er die vertriebsorientierte Marktpräsenz der BCA strategisch voranbringen und neue Impulse im Außenauftritt setzen, heißt es von BCA.

Antonio Facciorusso übernimmt Posten des Senior Manager Vorstandsstab

Ebenfalls seit 01.07.2025 verstärkt Antonio Facciorusso den Vorstandsstab um Bastian Roeder als Senior Manager. Dort übernimmt er die strategische und operative Programmsteuerung im Ressort Vertrieb, Service und Versicherung sowie die Umsetzung zentraler Maßnahmen und unternehmensweiter Projekte. Facciorusso bringt Erfahrung aus strategischen und operativen Aufgabenfeldern im Poolmarkt mit.

„Stellen BCA unternehmensweit zukunftsfähig und marktorientiert auf“

Dr. Frank Ulbricht, Vorstand Zentrale Funktionen und Investment bei der BCA AG, sagt: „Mit der ganzheitlichen Neuausrichtung unserer Organisationsstrukturen auf unsere Vertriebspartner in Verbindung mit der Besetzung der neuen Führungsrollen mit Expertise, langjähriger Erfahrung und strategischem Gespür stellen wir die BCA unternehmensweit zukunftsfähig und marktorientiert auf. Gemeinsam mit unserem neuen Führungsteam setzen wir ein klares Zeichen: Die BCA bleibt ein verlässlicher, innovativer und starker Partner für unabhängige Vermittler.“

„Mit den neuen Teamkollegen haben wir erfahrene, versierte und hochmotivierte Persönlichkeiten für das BCA-Team gewinnen können. Zusammen mit den BCA-Insidern sind wir damit im neu formierten Führungsteam fachlich und menschlich hervorragend aufgestellt. Aber auch unsere neue Struktur setzt ein starkes Zeichen für maximale Serviceorientierung und partnerschaftliche Unterstützung unserer Vertriebspartner, was uns auch zukünftig klar vom Wettbewerb differenzieren wird“, so Bastian Roeder, Vorstand für Vertrieb, Service und Versicherung bei der BCA AG. (lg)

 

Advigon startet neuen stationären Zusatztarif

Die Advigon Versicherung AG hat ihr Produktportfolio um eine stationäre Zusatzversicherung erweitert. Der Tarif bietet unter anderem Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer, Chefarztbehandlung und die Möglichkeit, die Klinik und den behandelnden Arzt auch bei ambulanten Eingriffen frei zu wählen.

Die Advigon Versicherung AG, ein Versicherer mit Sitz in Liechtenstein und Teil der HanseMerkur Versicherungsgruppe, hat eine neue private Krankenzusatzversicherung an den Start gebracht. Der stationäre Zusatztarif "Klinik Premium Plus" richtet sich insbesondere an Familien, erklärt Advigon. Kunden können die Leistungen sofort in Anspruch nehmen. Besondere Wartezeiten, wie etwa bei Schwangerschaft, gelten jedoch weiterhin.

Fahrtkostenübernahme und freie Klinikwahl

Klinik Premium Plus ergänzt die gesetzliche Krankenversicherung um zentrale stationäre Leistungen, heißt es vonseiten des Versicherers. Im Leistungskatalog inbegriffen sind Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer sowie Chefarztbehandlung. Wollen Versicherte diese Leistungen bewusst nicht in Anspruch nehmen, erhalten sie alternativ ein Ersatzkrankenhaustagegeld. Unabhängig davon zahlt der Versicherer ein Kurtagegeld sowie ein Entbindungstagegeld nach Geburt.

Dazu kommt die Übernahme von Fahrtkosten zum und vom Krankenhaus sowie freie Krankenhauswahl, auch außerhalb der Vorgaben gesetzlicher Krankenkassen. Kosten werden auch über den 3,5-fachen GOÄ/GOZ-Satz hinaus erstattet, was laut Advigon ein Vorteil gegenüber vieler marktüblicher Tarife sei. Ebenfalls im Tarif enthalten ist die Kostenübernahme für ambulante Eingriffe im Krankenhaus. Auch hier können Versicherte sowohl den behandelnden Arzt als auch die Klinik frei wählen.

Leistungen für Familien

Bei stationärer Aufnahme von Kindern bis zu einem Alter von 13 Jahren übernimmt der Versicherer vollumfänglich die Kosten des Rooming-in für die Begleitperson. Bei Kindern bis zu einem Alter von 13 Jahren werden 50% der Tagesgelder erstattet, ab dem 14. Lebensjahr gelten die vollen Leistungen. Der Tarif bietet besonders jüngeren Versicherten günstige Beiträge, erklärt der Versicherer. Die Beiträge werden ohne Altersrückstellungen kalkuliert, was für niedrigere Einstiegskosten sorgt. (js)

 

Dr. Reiner Hoffmann geht zu MSIG Europe

Ab dem 01.11.2025 hat MSIG Europe einen neuen Head of Captive & A.R.T. bei der deutschen Niederlassung: Dr. Reiner Hoffmann wird dort für den Auf- und Ausbau von Captives und des alternativen Risikotransfers (A.R.T.) für die Kunden verantwortlich sein.

Zum 01.11.2025 wird Dr. Reiner Hoffmann als Head of Captive & A.R.T. bei der Niederlassung Deutschland der MSIG Europe SE starten. In seiner neuen Funktion verantwortet er den Auf- und Ausbau von Captives und des alternativen Risikotransfers (A.R.T.) für die Kunden der deutschen Niederlassung. Er wird dabei für die Beratung und Organisation von Fronting-Lösungen im Rahmen internationaler Industrieversicherungsprogramme sowie die Entwicklung innovativer, nicht-traditioneller Risikotransferlösungen zuständig sein.

Hoffmann hat über 30 Jahre Industrieversicherungskunden bei der Gründung und dem Betrieb ihrer Captives beraten und begleitet. Er bringe „außergewöhnliche Expertise in diesem Bereich“ mit, wie MSIG Europe mitteilt.

Hoffmann arbeitete nach seinem Studium der Wirtschaftsmathematik als Underwriter und Aktuar beim HDI und der General Re. Zudem war er Mitglied des Allianz Dresdner Corporate Partners bei der Dresdner Kleinwort Wasserstein und Head of Corporate Solutions der Allianz Global Corporate & Specialty. Zuletzt war er als Practice Leader APAC Europe, Structured Solutions, bei AXA XL tätig. (lg)

Bild: © MSIG Europe

News über weitere personelle Veränderungen in der Branche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.
 

Wohngebäude: Continentale stoppt Maklervertrieb

Die Continentale wird ab Anfang Oktober das Neugeschäft in der Wohngebäudeversicherung für den Maklervertrieb aufgeben. Das hat das Unternehmen auf Nachfrage bestätigt. Als Grund für die Entscheidung nennt der Versicherer unter anderem die schwierige Lage der Wohngebäudeversicherung.

Die Continentale wird ab Oktober 2025 das Neugeschäft in der Wohngebäudeversicherung für Makler und Mehrfachagenten einstellen. Das hat zuerst das VersicherungsJournal berichtet. Die Continentale hat die Nachricht auf AssCompact Nachfrage bestätigt. Über Ausschließlichkeitsvermittler wird der Dortmunder Versicherer jedoch weiterhin Wohngebäudeversicherungen anbieten, erklärt die Continentale.

Geringe Bedeutung der Sparte für den Maklervertrieb

Als Grund für die Entscheidung, den Maklervertrieb in der Sparte aufzugeben, nennt der Versicherer die Profitabilität sowie die geringe Bedeutung des Vertriebswegs Makler in der Wohngebäudeversicherung.

„Die Wohngebäudeversicherung hat in der Partnerschaft mit unseren Maklern und Mehrfachagenten in der Vergangenheit nie eine große Rolle gespielt und ist, wie bei vielen anderen Unternehmen in der Branche, defizitär“, erklärt der Versicherer in einem Statement gegenüber AssCompact. „Deshalb haben wir uns entscheiden, diese Sparte im Maklermarkt nicht mehr anzubieten.“ Bestehende Verträge seien von dieser strategischen Entscheidung nicht betroffen, heißt es weiter.

Wohngebäudeversicherung bleibt Herausforderung für Versicherer

Die Wohngebäudeversicherung hatte in den vergangenen Jahren mit Herausforderungen zu kämpfen. Der Schadenaufwand wächst immer weiter. Höhere Ausgaben durch Extremwetterschäden, wie beispielsweise im Ahrtal im Jahr 2021, haben die Bilanzen der Versicherer belastet. Dazu kommen höhere Material- und Arbeitskosten im Baugewerbe, die die Ausgaben in die Höhe schnellen lassen. Laut dem Ratinghaus Assekurata Assekuranz Rating-Agentur GmbH müssen Versicherer im kommenden Jahr und darüber hinaus abermals ihre Prämien deutlich anpassen, um mit der „anhaltend hohen Schadendynamik Schritt zu halten und nachhaltig profitabel zu sein“. (js)

 

Ecclesia bündelt Kreditgeschäft

Die Ecclesia Gruppe hat ihr Kreditgeschäft in einer eigenen Gesellschaft gebündelt. Mit der neuen Ecclesia Credit GmbH soll künftig die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich Kredit, Finanzierung und Forderungsmanagement aus einer Hand abgedeckt werden, so der Großmakler.

Die Ecclesia Gruppe hat bekannt gegeben dass sie ihren gesamten Kreditbereich in einer einheitlich positionierten Gesellschaft zusammengeführt hat. Dafür bündelt der Makler die credit consulting GmbH und die CFG Finance GmbH in der neuen Ecclesia Credit GmbH. Zudem werden die Krediteinheiten der deas Deutsche Assekuranzmakler GmbH und der Schunck Gruppe – beides Unternehmen der Ecclesia Gruppe – in die Ecclesia Credit GmbH integriert, heißt es vonseiten des Unternehmens.

Durch die Zusammenführung besteht die Ecclesia Credit GmbH aus rund 75 Mitarbeitern, die die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich Kreditversicherung, Finanzierung und Forderungsmanagement aus einer Hand abdecken können. Die neue Gesellschaft fällt unter das im letzten Jahr gegründete Ressort Specialty, welches von Andrea Michalczyk-Schröder geleitet wird.

Bereits in den vergangenen Jahren hat der Makler das Kreditgeschäft unter der Dachmarke Ecclesia Credit geführt. Mit der nun erfolgten gesellschaftsrechtlichen Zusammenführung soll dieser künftig auch der passende Gesellschaftsrahmen gegeben werden, heißt es in der Pressemitteilung. Die Ecclesia Credit GmbH wird von Jörg Kowalewski und Markus Moritz geführt, die bereits zuvor für den Kreditbereich verantwortlich waren. Für Kunden der Ecclesia Credit ergeben sich durch die Neustrukturierung keine Änderungen in den bestehenden Vertragsverhältnissen oder bei den Ansprechpartnern, erklärt das Unternehmen. (js)

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Von DWS zu AllianzGI: Björn Jesch leitet neuen Bereich

Björn Jesch wird als Chief Product Officer den neu geschaffenen Bereich Product Solutions & Marketing bei AllianzGI leiten. Er wechselt von der DWS Group zu AllianzGI.

Allianz Global Investors (AllianzGI) hat Björn Jesch zum Chief Product Officer (CPO) berufen. Er soll den neu geschaffenen Bereich Product Solutions & Marketing leiten. Jesch wird damit die optimale Abstimmung der Marktpositionierung und des Produktangebots von AllianzGI auf die Kundenbedürfnisse verantworten. Ab 01.09.2025 wird er von Frankfurt aus tätig und zudem Mitglied des Executive Committee von AllianzGI sein. Er berichtet an Tobias C. Pross, CEO von Allianz Global Investors.

Jesch hat über drei Jahrzehnte Branchenerfahrung. Sein beruflicher Werdegang umfasst Führungspositionen in den Bereichen Portfoliomanagement und Produktmanagement & Solutions. Zuvor arbeitete er bei der DWS Group, zuletzt war er Global CIO und CEO von DWS Schweiz. Noch davor war Jesch Global Head of Multi Asset & Solutions und Chief Investment Officer EMEA bei der DWS Group.

Vor DWS war Jesch außerdem Global Head of Investment Solutions & Products Investment Management bei Credit Suisse und Chief Investment Officer & Head of Portfolio Management bei Union Investment. Auch eine Station im Private Wealth Management der Deutschen Bank gehört zu seinem Lenbenslauf, zunächst als stellvertretender Leiter und später als Leiter Global Investment Solutions Germany sowie als Chief Investment Officer und Leiter des Portfoliomanagements. (lg)

Bild: AllianzGI

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