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Unternehmensmeldungen

Spezialmakler gründen Interessengemeinschaft für Apotheken-und Praxisschutz

Eine Gruppe von Spezialmaklern hat sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen und will die Absicherung akademischer und handwerklicher Heilberufe fördern. Der Verein steht allen Versicherungsmaklern offen, die sich auf Gesundheitsberufe spezialisiert haben oder dieses anstreben.

<p>Eine neue Makler-Interessenvereinigung will die Absicherung von Ärzten, Apothekern und Sanitätshausinhabern verbessern. Die Interessenvereinigung für Apotheken-und Praxisschutz (IAP) will demnach das Fachwissen der Mitglieder bündeln und Spezial-Absicherungen für Heilberufler anbieten. Der Verein steht allen Versicherungsmaklern offen, die sich auf Gesundheitsberufe spezialisiert haben oder dieses anstreben. In Schulterschluss mit dem Heilwesennetzwerk eG – einem genossenschaftlichen Zusammenschluss unterschiedlicher Heilwesen-Dienstleister – sei das erklärte Ziel der IAP der Aufbau eines deutschlandweiten Berater-Netzes, sagt IAP-Sprecher Michael Jeinsen, Makler und Buchhautor zur Apothekenabsicherung aus Berlin. </p><p>Wie es in der Gründungsmitteilung der IAP heißt, soll durch die Bündelung von Spezial-Know-how eine einheitliche Gesprächsbasis mit Versicherungsgesellschaften hergestellt werden, um für Heilberufler bessere Absicherungslösungen zu gestalten. Zugleich möchte die IAP aufklären und helfen, neue Kunden zu gewinnen, etwa mit eigenen Werbe- und Akquisemitteln. Ergänzend dazu soll die Fach-Öffentlichkeit verstärkt über die berufsspezifischen Risiken im Gesundheitsbereich informiert werden. Erster Vorsitzender des Netzwerks ist Christian Ring, Makler für Ärzte- und Apotheken aus Dresden. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E5A47DD4-DCFC-4D89-B427-03033E0EE504"></div>

 

Domcura: Übernahme durch MLP soll keine Nachteile für Vermittler bringen

Die Übernahme von Domcura durch die MLP Gruppe hat in der Maklerschaft für Aufregung gesorgt. Ankündigungen, die Zusammenarbeit mit dem Assekuradeur zu beenden, machten die Runde. Knapp einen Monat nach der Übernahme ist es wieder ruhiger geworden. AssCompact hat mit Gerhard Schwarzer, Vorstandsvorsitzender der Domcura AG, gesprochen und einen Ausblick gewagt.

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Der MLP-Deal hat viele Makler verunsichert. Welche Reaktionen konnten Sie feststellen?</h5>
<p>Es ist richtig, dass unser Schulterschluss mit der MLP Gruppe den Markt aufhorchen l&auml;sst. Die &uuml;berwiegende Mehrzahl unserer Partner sieht das erhebliche Potenzial, das sich aus diesem Zusammenschluss ergibt. Das Fundament, von dem aus wir agieren, zeigt sich nun erheblich gest&auml;rkt.</p>
<p>Nat&uuml;rlich gibt es aber auch die von Ihnen angesprochenen Stimmen, die sich abwartend oder gar zweifelnd &auml;u&szlig;ern. Letzteren m&ouml;chte ich auch auf diesem Wege zurufen, dass sie sich keine Sorgen machen m&uuml;ssen &ndash; im Gegenteil. Wir sind auch weiterhin ihr Spezialist im Kompositversicherungsbereich und eine st&auml;rkere &bdquo;Einkaufsgemeinschaft&ldquo; als je zuvor. Wir haben nicht vor, an unserer erfolgreichen Zusammenarbeit irgendetwas zum Nachteil der Vermittler zu ver&auml;ndern. Wir wollen unsere Kooperation sogar intensivieren. Um Bef&uuml;rchtungen zu nehmen, unterstreichen wir die G&uuml;ltigkeit der vertraglichen Vereinbarungen: In einem gemeinsam getragenen Positionspapier mit MLP garantieren wir auch nochmals formal unter anderem den &bdquo;Kunden- und Bestandsschutz.&ldquo;</p>
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Viele Makler f&uuml;rchten um die Unabh&auml;ngigkeit von Domcura. Schlie&szlig;lich finden sich bei MLP auch Versicherer unter den Aktion&auml;ren. Sind diese &Auml;ngste berechtigt?</h5>
<p>Man sollte sich vor Augen f&uuml;hren, warum sich MLP zu diesem Schritt entschieden hat. MLP hat sich bei uns engagiert, weil sie von unserem Leistungsspektrum &uuml;berzeugt sind. W&uuml;rde unsere Unabh&auml;ngigkeit in Frage gestellt werden, w&uuml;rden sie damit unseren bereits lang anhaltenden Unternehmenserfolg in Frage stellen. Das ist nicht im Interesse von MLP. Der MLP Vorstand und wir haben eine vollkommen gleiche Sichtweise und sind beidseitig von der Partnerschaft &uuml;berzeugt.</p>
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Als Assekuradeur sind Sie auf die Versicherer als Risikotr&auml;ger angewiesen. In den letzten Jahren hat es bei Ihren Konzepten einige Wechsel hinsichtlich der Risikotr&auml;ger gegeben. Bedeutet der MLP-Kauf, dass die Versicherer unter den dortigen Aktion&auml;ren diese Rolle &uuml;bernehmen?</h5>
<p>Nein, das tun sie nicht. Seit jeher arbeiten wir mit den Risikotr&auml;gern zusammen, die unsere Produktphilosophie teilen: Gestern wie heute wollen wir unseren Partnern marktf&uuml;hrende Produkte an die Hand geben &ndash; und das zu angemessenen Konditionen. Wiederholt werden unsere Premium-Deckungskonzepte bei unabh&auml;ngigen Vergleichen mit Bestnoten auszeichnet. Sie sehen: Entscheidend f&uuml;r unsere Auswahl ist die Qualit&auml;t und nicht die Frage, wer wo Aktion&auml;r ist. Das handhabt &uuml;brigens auch MLP seit vielen Jahren sehr erfolgreich so.</p>
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In der Pressemitteilung von MLP wurde angek&uuml;ndigt, dass Gesch&auml;ftsmodell des Assekuradeurs auszubauen. In welche Richtung geht dieser Ausbau? Schlie&szlig;lich hat sich Domcura gerade im Sachgesch&auml;ft &bdquo;einen Namen gemacht&ldquo;.</h5>
<p>Bekannterma&szlig;en verf&uuml;gt die Domcura produktseitig und auch hinsichtlich der Verarbeitungsprozesse &uuml;ber ein sehr hohes Niveau. F&uuml;r unsere exzellente Prozesslandschaft sind wir &uuml;berdies auch vom T&Uuml;V Rheinland zertifiziert worden. Wir wollen uns kontinuierlich weiterentwickeln und im Sinne aller Beteiligten verbessern. Bei der Frage nach dem Ausbau geht es um gezielte Investitionen, um unseren Standard noch weiter anzuheben. Das wird unter anderem die Vermittlerbetreuung betreffen, die Verarbeitungstechnik und nat&uuml;rlich auch den Service insgesamt.</p>
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MLP sieht durch den Kauf Potenziale in Sachen Prozessabwicklung. Was ist damit genau gemeint?</h5>
<p>Dabei geht es darum, die Prozesse zur Kundenbetreuung und Vertragsabwicklung nochmals deutlich zu erleichtern. MLP- Berater und Kunden haben nur noch einen Ansprechpartner: Ob Vertrags&auml;nderung oder Schadenmeldung &ndash; alles kommt aus einer Hand. Au&szlig;erdem gibt es neue M&ouml;glichkeiten bei den Deckungskonzepten &ndash; beispielsweise bei B&uuml;ndelprodukten. Das gilt &uuml;brigens auch f&uuml;r alle anderen Vertriebspartner, die mit uns zusammenarbeiten. (kb)</p>
<p>Lesen Sie auch</p>
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<li>
<a href="http://www.asscompact.de/nachrichten/mlp-gruppe-%C3%BCbernimmt-assekura…; target="_blank">MLP Gruppe &uuml;bernimmt Assekuradeur DOMCURA</a></li>
</ul>
<div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5FEDF65D-7A64-4E21-8218-DD295CB76529"></div>

 
Ein Artikel von
Gerhard Schwarzer, Vorstandsvorsitzender Domcura AG

ACE kauft Chubb für 28,3 Mrd. US-Dollar

Die global agierende Versicherungsgruppe ACE schluckt nicht nur das Konkurrenzunternehmen Chubb für 28,3 Mrd. US-Dollar, sondern wird auch den Namen der Konkurrenz annehmen. Die Firmengeschicke werden weiterhin aus Zürich geleitet. Evan Greenberg bleibt Vorstandsvorsitzender.

<p>28,3 Mrd. US-Dollar bezahlt der Schweizer Versicherungskonzern ACE, um den Versicherungskonkurrenten Chubb zu übernehmen. Das Ziel ist, mithilfe einer größeren Diversifikation eine globale Führungsposition im Gewerbe- und Privatgeschäft zu erreichen. </p><h5>Vereint mehr Wachstum und Umsatz</h5><p>Evan G. Greenberg, Vorstandsvorsitzer von ACE, erklärt: „Wir vereinen zwei herausragende Versicherungsunternehmen, die sich hervorragend ergänzen. Dies stellt eine große Chance dar, denn das gemeinsame Wachstums- und Umsatzpotenzial ist größer als die Summe der zwei unabhängigen Unternehmen.“ Chubb werde ACEs Geschäfte im gehobenen mittleren Segment vorantreiben, während ACE den Chubb-Kunden aus dem mittleren Segment Produkte zur Verfügung stellen werde. Die Konsequenz sei, dass das Unternehmen nun die kleinen und Mikromärkte auf der ganzen Welt bedienen könne. </p><h5>Attraktive Renditen</h5><p>Der Vorstand von ACE geht davon aus, dass sich die Transaktion umgehend positiv auf den Aktienertrag auswirken und spätestens nach dem dritten Jahr die Aktienrendite (EPS) im zweistelligen Bereich liegen wird. (sg)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/CF572611-EA1F-49D0-8265-AD2F132B2385"></div>

 

Schritt für Schritt zur IT-Sicherheit

Die Cyberkriminalität wächst. Das hat die aktuelle Bitkom-Studie eindrucksvoll bestätigt. Unternehmen ist ihr individuelles Risiko allerdings oft nicht klar. Ein neuer VdS-Ansatz könnte das ändern und Versicherungsmakler im Beratungsgespräch unterstützen.

<p>Die Bitkom-Studie 2015 beschreibt die wachsende Bedrohung der deutschen Unternehmen durch die Internetkriminalit&auml;t und deren Nachholbedarf bei der IT-Sicherheit, bringt aber auch eine wesentliche Erkenntnis auf den Punkt: Bevor die Unternehmen an internationalen Themen und scheinbar &uuml;berm&auml;chtigen Gegnern verzagen, k&ouml;nnen entscheidende Fortschritte in der IT-Sicherheit mit &uuml;berschaubaren Ma&szlig;nahmen vor der eigenen Haust&uuml;r erzielt werden.</p>
<p>Der Gesamtschaden durch Cyber&shy;attacken und Produktpiraterie wird laut Studie auf rund 51,0 Mrd. Euro gesch&auml;tzt. Neue Dimensionen entstehen durch die bestellbaren Internetpiraten &ndash; &bdquo;Crime as a service&ldquo; &ndash; und die fortschreitende Digitalisierung. Mittlerweile wird fast alles mit dem Logo 4.0 versehen. Entscheidend sind dabei zwei Umfrageergebnisse: Die Hauptbedrohung der kriminellen Handlungen kommt mit bis zu 45% aus Deutschland und der T&auml;terkreis rekrutiert sich gemessen an den kriminellen Handlungen mit bis zu 66% aus Mitarbeitern bzw. ehemaligen Mitarbeitern.</p>
<p>Nicht beschrieben wird in der Bitkom-Studie der Weg aus dem IT-Sicherheitsdilemma. Worin besteht der erste Schritt f&uuml;r ein Unternehmen? Wie ist die IT-&shy;Sicherheit eines Unternehmens objektiv zu bewerten? Muss ich hohe Summen investieren, um einen deutlich h&ouml;heren Sicherheitsgrad zu erreichen?</p>
<h3>
Cybersecurity &ndash; Brandschutz des 21. Jahrhunderts</h3>
<p>Auf der Cebit 2015 hat der VdS erfolgreich und von gro&szlig;em Interesse begleitet, seinen Ansatz &bdquo;Cyber Security, Brandschutz des 21. Jahrhunderts&ldquo; pr&auml;sentiert.</p>
<p>Auf Basis eines einfachen, webbasierten Selbst-Audits erh&auml;lt das Unternehmen innerhalb von 20 Minuten bei 39 Fragen einen qualifizierten &Uuml;berblick &ndash; eine Landkarte &ndash; &uuml;ber seine Risikosituation, sauber strukturiert und in Prozent bewertet. Die Struktur der Fragen entspricht den Erkenntnissen der Bitkom-Studie. Es werden im Wesentlichen Fragen zur Organisation und zu den Prozessen und weniger zur Technik gestellt. Explizit wird nach einem verbindlichen Prozedere bei der Einstellung und beim Ausscheiden von Mitarbeitern gefragt.</p>
<p class="zoombild">&nbsp;</p>
<div class="zoomImage">
<a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/pu…; rel="prettyPhoto" title="VdS Quick-Check"><img alt="Schritt für Schritt zur IT-Sicherheit" height="92" src="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/z…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54" /></a></div>
<p>In der Praxis haben sich die beschriebenen &Uuml;bersichten bestens bew&auml;hrt. Die Gesch&auml;ftsleitung und die IT-Abteilung eines Unternehmens haben pl&ouml;tzlich eine gemeinsame Ebene, auf der sie die einzelnen Punkte besprechen, bewerten und in einen Projektplan einbringen k&ouml;nnen. In weiteren Schritten kann sich das Unternehmen &uuml;ber ein Audit bis zur neuen VdS-Richtlinie 3473 als neuem Standard zur Bewertung der IT-Sicherheit entwickeln.</p>
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<a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/pu…; rel="prettyPhoto" title="VdS Quick-Audit"><img alt="Schritt für Schritt zur IT-Sicherheit" height="97" src="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/z…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54" /></a></div>
<h3>
Versicherungsschutz f&uuml;r das &bdquo;Restrisiko&ldquo; &uuml;ber die Cyberversicherung</h3>
<p>Mit Blick auf das individuelle Ergebnis des Quick-Checks wird den Unternehmen ihr &ndash; bei allen Bem&uuml;hungen immer vorhandenes &ndash; Restrisiko (Faktor Mensch und Zeitversatz beim Firewall-Update) sofort bewusst. Unbekannt ist den Unternehmen derzeit vielfach noch die Verf&uuml;gbarkeit von mittlerweile qualifiziertem Versicherungsschutz. Denn der Versicherungsschutz der Cyber&shy;versicherung deckt das Restrisiko.</p>
<p>Anhand aktueller Schadenerfahrungen kann den Unternehmen das Schadenpotenzial dargestellt werden. Auch hier liegt die Bedrohung nicht in gigantischen Zahlenkolonnen, sondern beginnt mit der einfachen Frage an den IT-Leiter, wie viele Tage er oder externe Fachleute f&uuml;r das Aufsp&uuml;ren einer Schadsoftware (Forensik) im gesamten IT-System ben&ouml;tigen. Die weitere schrittweise Ermittlung &uuml;ber Wiederherstellkosten, Kundeninformation und Anwaltskosten stellt auf einmal einen in seiner Gesamtheit existenzbedrohenden Kostenblock dar. Weiter geht es dann, je nach Betriebsart, mit der Diskussion der Betriebsunterbrechungsszenarien, Erpressungssituation und Umleitung von Geldern. Betroffenheit entsteht immer in Branchen mit den Risiken des Kredit&shy;kartendaten- oder Patientendaten-Verlustes.</p>
<p>Die Ermittlung der potenziellen Schaden- oder Versicherungssumme stellt somit auch kein gro&szlig;es Problem dar. Ber&uuml;cksichtigt werden muss aber immer der Abgleich mit bestehenden Versicherungspolicen. Oftmals bestehen &ndash; versteckt &ndash; Ausschl&uuml;sse, die, da sie in der &bdquo;alten Welt&ldquo; entwickelt wurden, vor dem Hintergrund der Internetkriminalit&auml;t eine vernichtende Wirkung entfalten.</p>
<p>Die oben beschriebene Kombination aus Risikoermittlung und -bewertung f&uuml;hrt f&uuml;r das Unternehmen zu einem greif&shy;baren Ergebnis. Erfolgt der Nachweis eines passgenauen &shy;Bedingungswerks der Cyberpolice und bestehen klare Aus&shy;sagen zur Schadenbearbeitung, kommt es in der Regel zum Abschluss der Cyberversicherung.</p>
<p>Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 06/2015, Seite 42f.</p>
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Ein Artikel von
Achim Fischer-Erdsiek

Fusion von Maklergruppe Willis und Towers Watson

Die Willis Gruppe fusioniert mit der Unternehmensberatung Towers Watson. Zusammen wollen die beiden Unternehmen zur führenden Beratungs- und Vermittlungsfirma weltweit aufsteigen.

<p>Am Dienstag dieser Woche haben Willis Group Holdings und Towers Watson ihre Fusion bekannt gegeben. Das Unternehmen wird infolge dessen von nun an Willis Towers Watson heißen. Es ist ein Zusammenschluss unter Gleichen: Die bisherigen Willis Aktionäre werden rund 50,1 und die Towers Watson Aktionäre rund 49,9% am Unternehmen halten.</p><p>Ziel der Fusion ist es, die sich ergänzenden Geschäftsfelder von Willis und Towers Watson zusammenzubringen und der Industrie Lösungen aus einer Hand anzubieten. Über 80% der weltweiten Top-1.000 Unternehmen sollen somit von Willis Towers Watson beraten werden, mit weiterer erheblicher Präsenz auch bei kleineren und mittleren Unternehmen. Der Zusammenschluss ermöglicht es Willis Towers Watson nun, die Beratungsleistungen auszubauen, breitere Analysen zu gestalten und dies mit dem Risiko- und Kapitalmanagement zu verbinden. Wie der Versicherungsmonitor berichtet, bleiben aber aktuell die Willis-Wettbewerber Marsh und Aon trotzdem größer. Dennoch gerieten nun Marsh und Aon unter Zugzwang – sie müssten nun ihre Beratungs- und Dienstleistungsschiene schneller ausbauen, analysiert der Versicherungsmonitor weiter.</p><p>Willis Towers Watson wird über 39.000 Arbeitnehmer in über 120 Ländern verfügen. Der Umsatz beläuft sich auf 8,2 Mrd. US-Dollar. Mit der Fusion sollen aber nicht nur neue Erträge erzielt werden, sondern auch Kosten von über 100 Mio. Euro eingespart werden. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/00DB8899-11A0-4DCB-902B-8237FE1D5AE9"></div>

 

Vergleichsportal Verivox wandert zu ProSiebenSat.1

Die Verivox Gruppe, die auch Versicherungsvergleiche anbietet, bekommt mit der ProSiebenSat.1-Tochter 7Commerce einen neuen Eigentümer. Mit der Marketingpower der TV-Sender der Gruppe will sich das Portal vor die Konkurrenz schieben.

<p>ProSiebenSat1 übernimmt 80% der Anteile an der Verivox-Gruppe. Die bisherigen Eigentümer unter der Führung von Oakley Capital werden weiterhin mit einem Anteil von 20% an dem Vergleichsportal für Energie, Telekommunikation, Versicherungen und Finanzen beteiligt bleiben. </p><p>Auch wenn der Erwerb noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Bundeskartellamt steht, dürfte dies auch einen Ausbau der Aktivitäten im Bereich der Versicherungen und Finanzen bedeuten. In den letzten zwölf Monaten hatte Verivox das Preisvergleichsportal TopTarif sowie die Marken transparo und aspect-online übernommen.</p><p>So heißt es in einer Pressemitteilung, dass zusammen mit dem neuen Eigentümer das Wachstum von Verivox beschleunigt werden soll. Insbesondere die Geschäftsfelder Kfz-Versicherungen, Online-Kredite und Telekommunikation sollen Unterstützung zur Steigerung der Markenbekanntheit erhalten. Mit der Marketingpower der ProSiebenSat.1-TV-Sender will sich Verivox demnach in den kommenden Jahren als führendes Portal in diesem Segment etablieren. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/2B0F7AA9-0CD1-4C4B-A4AF-01B813F74149"></div>

 

MLP Gruppe übernimmt Assekuradeur DOMCURA

Wie gestern bekannt wurde, hat die MLP Gruppe den Kieler Assekuradeur DOMCURA übernommen. MLP will damit den Bereich Sachversicherungen strategisch ausbauen, die DOMCURA Gruppe sieht ihr Geschäftsmodell langfristig gesichert. Für die Geschäftspartner soll sich nach ersten Angaben wenig ändern.

<p>Mit der jetzigen Übernahme der 1980 gegründeten DOMCURA AG arbeitet MLP am weiteren Ausbau der eigenen Gruppe. Ziel der Übernahme für MLP ist, im Bereich Sachversicherungen neue Potenziale zu heben. Dabei soll DOMCURA mit seinen 289 Mitarbeitern und 5.000 Vertriebspartnern weiterhin als Assekuradeur Sachversicherungskonzepte entwickeln. Das Geschäftsmodell soll sogar noch weiter ausgebaut werden. Im Zusammenwirken mit dem bestehenden MLP Geschäft will man zudem Synergieeffekte bei den Prozessen erreichen. </p><h5>Management bleibt vorerst unverändert</h5><p>Für die Geschäftspartner von DOMCURA sei eine hohe Kontinuität sichergestellt, heißt es in einer ersten Stellungnahme. Das Unternehmen werde vom bisherigen Management weitergeführt und behalte seinen Sitz in Kiel. Gleichzeitig ist der Gründer und Vorstandsvorsitzende von DOMCURA, Gerhard Schwarzer, durch die Aktienkomponente am Erfolg von MLP beteiligt. </p><p>Der Kaufpreis für 100% der Anteile von der Schwarzer Familienholding GmbH beträgt 18 Mio. Euro. Davon werden 12 Mio. Euro in bar gezahlt. Die restlichen 6 Mio. Euro werden durch die Ausgabe MLP Aktien als Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage geleistet. Damit wird das Grundkapital leicht um 1,35% erhöht. Mit Wirkung zum 01.01.2015 ist MLP für 100% der Anteile gewinnberechtigt. Übergehen werden im ersten Schritt 75% der Anteile, die restlichen 25% verbleiben zunächst bei DOMCURA Unternehmensgründer Gerhard Schwarzer. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5828DE49-6A4D-4D9D-9563-0DA836BC8045"></div>

 

AGCS und red24: Kooperation im Bereich Krisenmanagement

Der Industrieversicherer der Allianz Gruppe, AGCS, hat seine strategische Partnerschaft mit dem weltweit tätigen Anbieter von Assistance-Leistungen red24 bekannt gegeben. Die Kooperation betrifft den Bereich Krisenmanagement.

<p>Allianz Global Corporate &amp; Specialty (AGCS), der Industrieversicherer der Allianz Gruppe, geht eine strategische Partnerschaft mit red24 ein, einem weltweit tätigen Anbieter von Assistance-Leistungen in Krisensituationen. red24 unterstützt AGCS-Kunden bei Produktrückrufen oder -kontaminationen, bei Evakuierungen aus politisch instabilen Ländern oder in anderen Krisen- und Bedrohungsfällen. Das Unternehmen verfügt über Erfahrung in mehr als 120 Ländern und sichert rund um den Globus Vor-Ort-Unterstützung innerhalb von 24 Stunden zu.</p><p>AGCS hat seit Jahresbeginn den Bereich Krisenmanagement als Teil der weltweiten Haftpflichtsparte aufgebaut und bündelt dort Versicherungslösungen für Produktrückruf und -kontamination, Terrorismus und politische Gewalt sowie einige weitere Bedrohungsszenarien. Die Abteilung wird von Christof Bentele, Head of Global Crisis Management, geleitet, der wiederum an Michael Hohmann, Global Head of Liability der AGCS, berichtet. </p><h5>Bewertung von Länderrisiken für AGCS-Terrordeckungen</h5><p>red24 wurde im Rahmen eines breiten Ausschreibungsprozesses unter verschiedenen Anbietern von Krisenmanagementservices ausgewählt. Mithilfe ihres globalen Berater-Netzwerks unterstützt red24 auch das AGCS-Underwriting bei der Zeichung von Risiken im Bereich Terrorismus und politische Gewalt durch Risikoanalysen für ausgewählte Länder. AGCS bietet Unternehmen für deren Standorte im Ausland seit kurzem eigenständige Deckungen zur Absicherung gegen Terrorismus und politische Unruhen. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A9583518-83AB-491D-9C59-FE7AB776771E"></div>

 

Ein Generationenberater hat alle Hände voll zu tun

Die sogenannte Generationenberatung bedeutet für Vermittler „Abschlüsse in allen Sparten“, Empfehlungsadressen und Neukundengeschäft. Allerdings muss die Beratung strukturiert vonstattengehen.

<p>Die Generationenberatung ist eine strategische Konzept&shy;beratung. Die Ausrichtung auf dieses Gesch&auml;ftsfeld betrifft in erster Linie die Gruppe 50plus. Fakten alleine n&uuml;tzen hier in der Beratung nicht viel. Die Themen rund um Versicherungen, Vollmachten und Versorgung erfordern eine strukturierte Vorgehensweise, damit das Gespr&auml;ch zwischen Berater und Kunden l&ouml;sungsorientiert gef&uuml;hrt werden kann.</p>
<p>Dabei liegt die Generationenberatung sehr nahe am Finanzgesch&auml;ft. Beispiele aus dem Leben zeigen das gut auf. Man denke nur an die Familie mit dem 52-j&auml;hrigen Familien&shy;vater, der verungl&uuml;ckt ist. Zwar hat die Unfallversicherung anstandslos gezahlt, doch das Geld lan&shy;dete quasi auf einem Sperrkonto. Denn niemand hatte an eine Vorsorgevollmacht gedacht. Wer dies vers&auml;umt, f&uuml;r den kommt nur noch eine Betreuung in Frage. Die Betreuung ist aber immer vom Gericht bestellt und kontrolliert. Da spielt es dann keine Rolle, wenn, wie in diesem Beispiel, die Ehefrau die Betreuerin ist. Genau wie eine Fremde darf sie das Geld nur verwalten. Wenn die Kinder den F&uuml;hrerschein machen wollen oder eine Renovierung am Haus ansteht, kann das Verm&ouml;gen aus der Unfallversicherung nicht herangezogen werden. In solchen und &auml;hnlichen F&auml;llen ist die Vollmacht Voraussetzung, dass Versicherungen und Verm&ouml;gen des Kunden diesem wirklich uneingeschr&auml;nkt zur Verf&uuml;gung stehen.</p>
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<a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/pu…; rel="prettyPhoto" title=""><img alt="Ein Generationenberater hat wirklich alle Hände voll zu tun" height="106" src="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/z…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54" /></a></div>
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Die Situation der Kunden</h3>
<p>Die Altersgruppe 50plus ist im Vergleich zu anderen Bev&ouml;lkerungsgruppen zahlenm&auml;&szlig;ig am st&auml;rksten. Aber nicht nur das. Sie verf&uuml;gt &uuml;ber ein so hohes Verm&ouml;gen, wie dies zuvor noch nie der Fall war, und sie hat die Erwartung auf ein langes Leben. Die Menschen wissen, dass dies die Wahrscheinlichkeit einer Pflegebed&uuml;rftigkeit im Alter erh&ouml;ht, und interessieren sich f&uuml;r Vorsorgevollmachten und Patientenverf&uuml;gungen. Doch oft macht das diffuse Halbwissen dar&uuml;ber handlungsunf&auml;hig und den Gang zum Notar oder Rechtsanwalt will jeder vermeiden. So passiert es, dass die meisten Menschen keine Vorkehrung treffen oder eine, die im Alltag nicht akzeptiert wird.</p>
<p>Hier kann jedoch der Generationenberater, wie er am Institut GenerationenBeratung GmbH ausgebildet wird, ansetzen: Er unterst&uuml;tzt seinen Kunden, eine Vorsorgevollmacht zu errichten und den eigenen Willen in der Patientenverf&uuml;gung festzuhalten. Dabei kann ein entsprechendes Netzwerk vor Ort oder ein bundesweit agierenden Dienstleister helfen. Es kommt aber zu keinem Zeitpunkt zu einer Rechts- oder Steuerberatung. Nachdem der Berater die Themen Vollmacht und Patientenverf&uuml;gung besprochen hat, kann er nun die Finanzen f&uuml;r die Pflegebed&uuml;rftigkeit &uuml;berpr&uuml;fen. Durch gekonnte Gespr&auml;chsf&uuml;hrung kann es dem Berater gelingen, dass der Kunde die Tragweite der finanziellen Belastungen f&uuml;r die ganze Familie versteht und die Finanzen etwa durch eine Pflegeversicherung kl&auml;rt. Nachdem auch das &shy;finanzielle Risiko geregelt ist, kann der Kunde sein Verm&ouml;gen wieder strukturiert anlegen und Teile langfristig &uuml;bertragen.</p>
<p class="zoombild">&nbsp;</p>
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<a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/pu…; rel="prettyPhoto" title=""><img alt="Ein Generationenberater hat wirklich alle Hände voll zu tun" height="666" src="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/z…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54" /></a></div>
<h3>
Stornofreie Zusatzeinnahmen</h3>
<p>Nat&uuml;rlich hat diese Vorgehensweise auch einen monet&auml;ren Aspekt. Ein Teil der ausgebildeten Generationenberater lassen sich das Gespr&auml;ch als pauschalierte Leistung oder nach Stundens&auml;tzen bezahlen. Die Erstberatung &uuml;ber die Themen Vollmacht, Patientenverf&uuml;gung und Finanzen bei Pflegebed&uuml;rftigkeit umfasst in aller Regel einen Zeitrahmen von 90 Minuten. Um bei verm&ouml;genden Kunden zus&auml;tzlich zu punkten, werden h&auml;ufig haptische Verkaufsmittel in Form von Ordnern, Brosch&uuml;ren oder B&uuml;chern eingesetzt. Das macht die Beratung wertvoller und der Kunde erh&auml;lt eine individualisierte Unterlage, in der er alles geregelt hat und die seinen Bevollm&auml;chtigten handlungsf&auml;hig macht. Die meisten Generationenberater arbeiten mit einer anteiligen Kostenerstattung f&uuml;r diese Beratung inklusive Vor- und Nachbereitung sowie Unterlagen und sind damit sehr erfolgreich. <span class="textabschluss">O</span></p>
<p>Da es sich dabei um Tipps zu Expertenthemen handelt, hat es nichts mit dem Honorargesetz zu tun.</p>
<h3>
Wie wird man Generationenberater?</h3>
<p>Die Frage ist leicht beantwortet. Es gibt hierzu eine zertifizierte Ausbildung: den GenerationenBerater (IHK). Die Ausbildung dauert sechs Tage plus Selbstlernphase. Bei der Initiative &bdquo;gut beraten&ldquo; gibt es daf&uuml;r 65 Weiterbildungspunkte. Um sich als Generationenberater am Markt zu positionieren, reichen fachliche Inhalte aber nicht aus. Die neue Dienstleistung muss den Kunden kommuniziert werden. Deshalb und wegen der stetigen Weiterentwicklung des Themenfeldes hat das Institut GenerationenBeratung einen Lizenzbereich geschaffen. Neben Glossar und Forum stehen den Lizenznehmern Kommunikationsmittel zur Verf&uuml;gung, etwa individualisierbare Flyer, Anzeigen oder Plakate und auch ein Imagefilm. Formulare, weitere Tipps, Kundenvortrag und Tools, um auf dem Laufenden zu bleiben, sorgen f&uuml;r Nachhaltigkeit und Qualit&auml;t in der Beratung. Ziel ist dabei, dass die Berater so schnell und unkompliziert wie m&ouml;glich mit dem neuen Beratungskonzept beginnen k&ouml;nnen und aktuell bleiben. Ein Qualit&auml;tssiegel mit 5 Sternen erhalten Berater, die die Generationenberatung auf diesem Niveau aus&uuml;ben.</p>
<h3>
Hauptzielgruppe und ihre Erben</h3>
<p>Die Hauptzielgruppe sind die 50 bis 70-J&auml;hrigen. Die Kunden vieler Vermittler sind in diesem Alter. Man kann jeden Vermittler nur begl&uuml;ckw&uuml;nschen, &auml;ltere Kunden zu haben, denn hier ist der latente Bedarf sehr hoch. J&uuml;ngere Jahrg&auml;nge sind nicht so versicherungsaffin und tummeln sich h&auml;ufig bei Internetanbietern. Dabei gilt immer: Wenn der Kunde verm&ouml;gend ist, wird der Berater auch bessere Gesch&auml;fte machen. Deshalb geh&ouml;ren zu dieser Zielgruppe auch Firmenkunden, denn Unternehmer und Freiberufler verf&uuml;gen &uuml;ber betr&auml;chtliches Verm&ouml;gen. Da circa die H&auml;lfte des Verm&ouml;gens aus Immobilien besteht, sollten auch Immobilienmakler zum Netzwerk eines Generatonenberaters geh&ouml;ren.</p>
<p>Doch es gibt eine weitere interessante Entwicklung: Es wird immer deutlicher, dass sich junge Kunden mit einem Anliegen an Berater wenden. Meist sind diese zwischen 30 und Ende 40, teils &shy;Familien und Bauherren. Das Thema Elternunterhalt spielt hier die entscheidende Rolle. Meistens ist es jedoch auch so, dass diese jungen Kunden ein Erbe erwarten und h&auml;ufig den Berater bitten, sich mit Eltern oder Schwiegereltern in Verbindung zu setzen, um mit diesen gemeinsan die rechtlichen, medizinischen oder finanziellen Vorkehrungen f&uuml;r den Lebensabend zu treffen.</p>
<p>Daraus ergbt sich Folgendes: Bei Beratungen mit den J&uuml;ngeren, &shy;besonders bei der Generation Y (Jahrg&auml;nge von 1980 bis 2000), werden sich Beratungen st&auml;rker auf ge&auml;nderte Wertesysteme und Lebenssituationen ausrichten m&uuml;ssen. Diese Gruppe wei&szlig;, dass sie zu den Erben geh&ouml;rt und dass durchschnittlich die H&auml;lfte des Verm&ouml;gens zu Lebzeiten &uuml;bertragen wird. Gro&szlig;e Sparanstrengungen f&uuml;r Altersvorsorge und Hausbau braucht diese Generation kaum vorzunehmen &ndash; das regeln die Eltern. K&uuml;nftig wird es zur Analysephase eines Beraters geh&ouml;ren, &uuml;ber zu erwartendes Erbe oder &uuml;ber das Risiko des Elternunterhaltes zu sprechen. Der Generationenberater spricht mit den Eltern dieser Generation dar&uuml;ber und Teile des Verm&ouml;gens werden f&uuml;r die Zukunftsvorsorge der Kinder angelegt. Laut Statistik (Deutsches Institut f&uuml;r Alterssicherung, 2011) werden 42% des Erbes f&uuml;r Altersvorsorge der n&auml;chsten Generation verwendet.</p>
<h3>
Es besteht Beratungs-Notstand</h3>
<p>Der Generationenberater hat &uuml;brigens alle H&auml;nde voll zu tun, denn in diesem Bereich herrscht tats&auml;chlich ein gro&szlig;er Bedarf. Und obwohl die Medien st&auml;ndig dar&uuml;ber berichten, braucht ein Gro&szlig;teil der Bev&ouml;lkerung Unterst&uuml;tzung, um wirklich alle Vorkehrungen zu treffen. Kein sonstiger Spezialist kann dem Kunden themen&uuml;bergreifend wertvolle Tipps geben, die teilweise mit anderen Experten umzusetzen sind. Das macht diesen Ansatz so wertvoll. Die Generationenberater &shy;erfahren diese erlebbare Unterst&uuml;tzung ihrer Kunden als wirkliche Bereicherung auch f&uuml;r sich. Und die Kunden zeigen das mit dem sch&ouml;nsten &bdquo;Dankesch&ouml;n&ldquo; f&uuml;r den Berater: mit einer Weiterempfehlung von f&uuml;nf bis acht Beratungen pro Haushaltseinheit.</p>
<p>Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 06/2015, Seite 110f.</p>
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Ein Artikel von
Margit Winkler

Mit Best Agern auf Augenhöhe in der Altersvorsorge

Das Potenzial der Generation 50plus rückt erst allmählich in den Blick der Vermittler­unternehmen. Wer sich auf die Zielgruppe einlässt, muss seine Kundenansprache ändern und auch auf andere Produktlösungen setzen. Asset-Manager wie Schroders ­arbeiten diesbezüglich an neuen Konzepten.

<p>Deutschland steht vor einem Generationenwechsel: Die Altersgruppe der &uuml;ber 50-J&auml;hrigen r&uuml;ckt immer st&auml;rker in den Vordergrund. Deutschland wird &auml;lter, die &shy;Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. Wurden M&auml;nner 1950 im Durchschnitt noch 64,6 Jahre alt, wird 2060 das Altersmittel bei gesch&auml;tzten 85 Jahren &shy;liegen. Auch bei den Frauen ist diese Entwicklung zu beobachten, doch liegt deren Altersschnitt jeweils etwa vier Jahre h&ouml;her (Quelle: Statista). Einige der sogenannten Best Ager, wie die Gruppe der &uuml;ber 50-J&auml;hrigen auch bezeichnet wird, sind sich dieser gewichtigen Entwicklung nicht bewusst.</p>

<p>Zudem wird der Anteil der &auml;lteren Menschen perspektivisch zunehmen, w&auml;hrend der &bdquo;Nachwuchs&ldquo; &ndash; die Gruppe der 20&ndash; bis 64-J&auml;hrigen &ndash; um 10% schwindet. So weist das Statistische Bundesamt f&uuml;r die Gruppe der 65- bis 79-J&auml;hrigen im Jahr 2013 noch 15% aus, 2060 werden dies bereits 20% sein. Bei den &uuml;ber 80-J&auml;hrigen ist der Trend noch st&auml;rker. 2013 geh&ouml;rten noch 5% zu dieser Gruppe, 2060 wird die Zahl bereits auf 13% steigen. Mehr als doppelt so viele.</p>

<p>Diese Tatsachen lassen sich nicht von der Hand weisen und sind auch f&uuml;r den Vertrieb in den Anlagegesellschaften und Versicherungen ein wichtiges Signal zum Umdenken. Denn bisher lag der Fokus beim Thema Altersvorsoge noch stark auf den j&uuml;ngeren Menschen. Doch die Best Ager bringen in der Regel viel Kapital zum Anlegen mit und sind damit eine (neue) Zielgruppe f&uuml;r das Thema Altersvorsorge und Altersversorgung. Zugleich sind Altlasten wie beispielsweise ein Immobiliendarlehen in der Regel bereits abgezahlt und die heute &uuml;ber 50-J&auml;hrigen k&ouml;nnen als nahezu erste Generation von ihrem Erbe auch ihre Altersvorsorge bestreiten.</p>
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Klare W&uuml;nsche und Anspr&uuml;che</h3>
<p>Die Frage, die sich nun stellt: Warum wird die Generation 50plus, gern auch als Silver Surfer oder Best Ager bezeichnet, so oft vergessen? Vielleicht weil wir denken, dass mit dem 65sten Geburtstag alles vorbei ist? Und dass der Silver Surfer nicht mehr zur Zielgruppe geh&ouml;rt? &ndash; Genau das Gegenteil ist der Fall! Die jetzt 50-J&auml;hrigen f&uuml;hlen sich wie 40, sind aktiv und lebensfroh und sich bewusst, dass es ein Leben nach 65 gibt, das sie auch nutzen m&ouml;chten. Denn in Rente zu sein ist nicht gleichzusetzen mit dem Abhandenkommen von W&uuml;nschen, Tr&auml;umen und Zielen, die man sich gerne erf&uuml;llen m&ouml;chte.</p>

<p>Doch wie genau soll das angesparte Kapital am sinnvollsten angelegt werden, sodass die Erf&uuml;llung der W&uuml;nsche nicht in weite Ferne r&uuml;ckt &ndash; man sich aber auch gleichzeitig m&ouml;gliche 30 Jahre &shy;Ruhestand ohne Bedenken leisten kann? Was w&uuml;nschen sich die Best Ager von ihrer Altersvorsorge und -versorgung? Diese Fragen stellte Schroders seinen Kunden und erhielt deutliche Antworten. Die Kunden m&ouml;chten den Zeitraum der &shy;Investition &uuml;berschaubar halten und dabei flexibel in ihrer Anlage sein. Das bedeutet: Einerseits soll das Kapital gemehrt werden, andererseits aber bitte auch kurzfristig zur Verf&uuml;gung stehen, falls gr&ouml;&szlig;ere Ausgaben anstehen. Ein Zeithorizont von 20 Jahren oder mehr ist f&uuml;r die Ansparphase hier nicht zeitgem&auml;&szlig;. Zudem w&uuml;nschen sich die Kunden ein Investment mit &bdquo;Gute-Nacht-Effekt&ldquo;, was so viel bedeutet wie: Die Volatilit&auml;t soll m&ouml;glichst gering sein. Auch eine &shy;gewisse Art von Sicherheit ist attraktiv, der Aspekt Garantie wird hier oft genannt. Zu guter Letzt wollen die Kunden das Produkt schnell verstehen und auch klare Antworten darauf bekommen, was am Ende ausgezahlt wird. Die Rendite soll m&ouml;glichst pr&auml;zise beziffert werden, damit die Kundenerwartungen auch entsprechend erf&uuml;llt werden.</p>
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Umstrukturierung im Vertrieb</h3>
<p>Mit diesem Wissen ist es nun an den Versicherern, Allfinanzbetrieben und Banken zu &uuml;berlegen, wie m&ouml;gliche &shy;L&ouml;sungsvorschl&auml;ge aussehen k&ouml;nnten. Daran wird bereits fieberhaft gearbeitet. In der Beratung sind notwendige &Auml;nderungen f&uuml;r die Ansprache der (neuen) Zielgruppe bereits ins Bewusstsein ger&uuml;ckt. Ein Beispiel ist das Alter des Beraters. Idealerweise ist dieses gleich oder &auml;lter als das des Kunden. So wird auf einer Ebene miteinander gesprochen, denn die Erfahrungen und Einstellungen sind h&auml;ufig die gleichen. Wenn der Berater 28 Jahre alt ist und &shy;einem 55-J&auml;hrigen gegen&uuml;ber sitzt, k&ouml;nnte seine Beratung vom Kunden v&ouml;llig anders aufgenommen werden als die eines gleichaltrigen Beraters, dessen Verst&auml;ndnis f&uuml;r die Bed&uuml;rfnisse in der Regel besser ist. Zugleich werden auch Aspekte wie &shy;Erbe, Schenkung und Pflege nun Teil der Beratung.</p>

<p>Aufgrund dieser ge&auml;nderten Rahmenbedingungen haben &shy;einige Anbieter bereits eigene Abteilungen f&uuml;r die Beratung der &uuml;ber 50-J&auml;hrigen eingef&uuml;hrt. Hier arbeiten &bdquo;Ruhestandsplaner&ldquo;, nicht mehr &bdquo;Vermittler&ldquo;.</p>
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Fondsl&ouml;sungen f&uuml;r das Alter</h3>
<p>Damit die Versicherer, Allfinanzbetriebe und Banken &shy;jedoch zielgruppengerechte L&ouml;sungen anbieten k&ouml;nnen, &shy;ben&ouml;tigen sie gute Partner und Konzepte. Hier kommen die Asset-Manager ins Spiel. So arbeitet auch Schroders derzeit intensiv an diesem Thema und strebt (individuelle) L&ouml;sungen an, die bei m&ouml;glichst geringem Risiko und gleichzeitig m&ouml;glichst kurzer Ansparphase die gew&uuml;nschte Rendite &shy;liefern k&ouml;nnen.</p>

<p>Schroders kann inzwischen einen ganzen Blumenstrau&szlig; &shy;bieten, der nicht nur reine Produktideen, sondern tats&auml;chlich individualisierte L&ouml;sungen beinhaltet, die genau auf die Kundenw&uuml;nsche abgestimmt sind. Und dabei ist es egal, ob sich die expliziten W&uuml;nsche nun auf die Ansparphase, die &Uuml;bergangsphase zur Verrentung oder eine Komplettl&ouml;sung beziehen.</p>
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Erprobte L&ouml;sung</h3>
<p>F&uuml;r die Ansparphase, also sozusagen den Zeitraum, bevor der Kunde zum Best Ager wird, hat Schroders bereits gut vor&shy;gelegt. Der Asset-Manager wirft hier seine langj&auml;hrige Kompetenz in Sachen Multi-Asset-Management in die Waagschale, um gerade solchen Anlegern, die schon heute f&uuml;r morgen &shy;vorsorgen wollen, einen in Finanzangelegenheiten ma&szlig;&shy;geschneiderten &Uuml;bergang in den sp&auml;teren Lebensabschnitt zu bieten. Umgesetzt wird das Konzept im Schroder Special &shy;Situations Fund (SSF) Multi-Asset 80. Ein Fonds, der bei verschiedenen Versicherern bereits erfolgreich eingesetzt wird. </p>
<p>Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 06/2015, Seite 114f.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/F71CFCBA-2C97-4DC4-A4F2-FEC05AC3C975"></div>

 
Ein Artikel von
Charles Neus