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Unternehmensmeldungen

Targobank will in Baufinanzierung einsteigen

Die Targobank nimmt den Bereich Baufinanzierung ins Visier. Der Einstieg in diesen Markt soll einem Medienbericht zufolge 2026 erfolgen. Hierfür hat sich das Unternehmen Fachkräfte von der Konkurrenz geholt. Und auch im Bereich Versicherungen gibt es Neuigkeiten.

Wie das Handelsblatt mitteilt, will die Targobank künftig in der Baufinanzierung mitmischen. Dies hat Isabelle Chevelard, Chefin der Targobank, gegenüber dem Medium erklärt. Denn der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung sei nun mal für viele Kunden die größte Anschaffung in deren Leben. Was den Startzeitpunkt betrifft, ist vom Jahr 2026 die Rede. Weiter heißt es beim Handelsblatt, die Bank habe 80 Fachkräfte von der Konkurrenz abgeworben. Außerdem seien interne Weiterbildungen geplant.

Aktuell herausfordernde Marktsituation

Laut Chevelard ist sich das Unternehmen des Risikos durchaus bewusst. Die Baufinanzierung im aktuellen Zinsumfeld sei schwierig. Man sei vorsichtig und wolle keine Risiken eingehen. Bei der Targobank rechnet man aber damit, dass sich der Markt wieder erholen wird, sobald die Notenbanken die Leitzinsen senken.

Versicherungen für Privatpersonen 

Außerdem kündigt die Bank gegenüber dem Handelsblatt ein weiteres Projekt an: So baut die Crédit Mutuel Alliance Fédérale über ihre französische Versicherungstochter, die Assurances du Crédit Mutuel, ein Versicherungsgeschäft in Deutschland auf. Derzeit würden die Akkreditierungsverfahren vor den Aufsichtsbehörden. Man arbeite bereits an Produkten wie Lebensversicherung, Unfallversicherung, Kreditkartenversicherung und Angebote für die Absicherung von Krediten. (tik)

Bild: © Comofoto – stock.adobe.com

 

Summitas übernimmt weiteres Maklerunternehmen

Die Summitas Gruppe hat die in Essen ansässige Wolf Assekuranz Service GmbH erworben. Mit dem Zukauf des Maklerunternehmens stärkt die Gruppe ihre Präsenz in Nordrhein-Westfalen. Es handelt sich um die insgesamt zwölfte Transaktion von summitas zum strategischen Ausbaus des Portfolios.

Erst vor Kurzem hat die Summitas Gruppe den Erwerb des Versicherungs- und Finanzmakler Seeliger & Co. GmbH mit Sitz in Eichenau bei München bekannt gegeben, wie AssCompact berichtete. Nun hat die Gruppe erneut zugekauft. Mit der Übernahme der Wolf Assekuranz Service GmbH baut Summitas die Präsenz in Nordrhein-Westfalen weiter aus und vergrößert sowohl das Produkt- als auch das Kundenportfolio. Wie Summitas weiter mitteilt, markiert der Erwerb des Versicherungsmaklers mit Sitz in Essen die zwölfte Transaktion der Gruppe im Zuge des konsequenten strategischen Ausbaus ihres Portfolios.

Die Wolf Assekuranz Service GmbH ist regional im Bereich der gewerblichen Versicherungs- und Finanzdienstleistung tätig und spezialisiert auf Kunden der Immobilien- und Facility-Services-Branche.

„Mit der Wolf Assekuranz Service GmbH machen wir einen weiteren wichtigen Schritt im Rahmen der Umsetzung der Summitas Strategie und schärfen unser Profil im Westen Deutschlands. Mit Peter Plaß und seinem Team haben wir unsere Kompetenz im Bereich der kundenzentrierten Gewerbeversicherung verstärkt“, erklärt Lutz Richter, CEO der Summitas Gruppe. „Mit der Summitas Gruppe habe ich die richtige Plattform gefunden, um die Wolf Assekuranz Service GmbH in den nächsten Jahren kundenzentriert und dynamisch weiterzuentwickeln“, sagt Peter Plaß, Chef der Wolf Assekuranz Service GmbH. (tik)

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Bild: © Оксана – stock.adobe.com

 

Versicherungskammer baut Vorstand um

Der Konzern Versicherungskammer stellt sich im Vorstand neu auf. Dr. Robert Heene und Barbara Schick scheiden altersbedingt aus dem Gremium aus. Katharina Jessel und Dr. Markus Juppe rücken nach. Bei den Vorständen Klaus G. Leyh und Isabella Martorell Naßl ändern bzw. erweitern sich die Aufgaben.

Stühle rücken bei der Versicherungskammer: Der Konzern hat angekündigt, die Geschäftsverteilungen und Verantwortlichkeiten im Vorstand anlässlich des altersbedingten Ausscheidens der beiden Vorstandsmitglieder Dr. Robert Heene und Barbara Schick neu zu regeln. Dr. Robert Heene, Vorstand für den Bereich Lebensversicherung, scheidet zum Jahresende aus dem Gremium aus. Er ist seit 1996 bei der Versicherungskammer und seit rund 20 Jahren mit Vorstandsmandaten betraut. Die Amtszeit von Barbara Schick, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands und verantwortlich für den Bereich Komposit, läuft Ende März aus. Schick ist seit 1991 für die Versicherungskammer tätig – seit gut 15 Jahren mit Vorstandsmandaten in den Unternehmen des Konzerns.

Neues Ressort „Personenversicherung“ unter Leitung von Klaus G. Leyh

Zum 01.01.2025 führt die Versicherungskammer auf Holdingebene mit der Gründung des Ressorts „Personenversicherung“ die Kranken-, Pflege- und Reiseversicherung mit der Lebensversicherung zusammen. Durch die Bündelung der Vorsorgethemen könne der Konzern noch besser auf die notwendigen gesellschaftlichen Herausforderungen reagieren, wie es vonseiten des Unternehmens heißt. Verantwortlicher Vorstand für das neue Ressort wird Klaus G. Leyh, der seit 2014 für den Bereich Vertrieb und Marketing zuständig ist.

Katharina Jessel verantwortet das Ressort „Marketing und Vertrieb“

Das Ressort „Marketing und Vertrieb“ im Konzern Versicherungskammer leitet ab 2025 Katharina Jessel. Sie verantwortet seit 2021 als Vorständin den Vertrieb für die bundesweit tätigen Kranken-, Pflege- und Reiseversicherer des Konzerns. 2022 hat Jessel zusätzlich ein Vorstandsmandat beim digitalen Versicherer BavariaDirekt übernommen. Vor ihrem Eintritt in den Konzern Versicherungskammer bekleidete die 49-Jährige verschiedene Führungspositionen bei der Allianz und der Zurich.

Bereich Schaden künftig im Ressort „Operations Kundenmanagement“

Mit dem erweiterten Ressort „Operations Kundenmanagement“ rückt die Versicherungskammer die ganzheitliche Kundenreise noch stärker in den Mittelpunkt. Hierfür wird ab April 2025 der Bereich Schaden in dieses Ressort eingebunden. Isabella Martorell Naßl wird das erweiterte Ressort auch künftig leiten. Die 56-Jährige ist seit über 25 Jahren für die Versicherungskammer tätig und hat seit 2022 auf Konzernebene den Vorstandsvorsitz für die Kranken- und Reiseversicherung inne.

Dr. Markus Juppe folgt als Vorstand Komposit auf Barbara Schick

Zum 01.04.2025 übernimmt Dr. Markus Juppe von Barbara Schick die Verantwortung für das Ressort Komposit. In seiner fast 20-jährigen Laufbahn im Konzern war Juppe mit mehreren Fach- und Führungsaufgaben betraut. Seit 2021 ist er Vorstandsmitglied des digitalen Versicherers BavariaDirekt und leitet zudem seit mehreren Jahren die Unternehmensentwicklung.

Prof. Dr. Frank Walthes, Vorsitzender des Vorstands des Konzerns Versicherungskammer, freue sich, ab 2025 mit dem bewährten Vorstandsteam in neuen Rollen und Aufgaben die Geschicke des öffentlichen Versicherers zu lenken, wie das Unternehmen weiter mitteilt. (tik)

Bild: © Versicherungskammer Bayern

 

Mr-Money mit Neuzugang für die BiPRO-BOX

Neues von Mr-Money: Die in Zweibrücken ansässige Assekuradeur ASKUMA AG ist jetzt an die BiPRO-BOX des Softwarehauses angebunden. Damit wurde der Nutzungskreis des Automatisierungstools für Maklerbüros weiter ausgebaut. Insgesamt sind nun 122 Gesellschaften angeschlossen.

Der Kreis der an die BiPRO-BOX von Mr-Money angebundenen Gesellschaften wächst: Mit der ASKUMA AG hat das Softwarehaus ein weiteres Unternehmen an sein Automatisierungstool für Maklerbüros angeschlossen.

Der Assekuradeur aus Saarbrücken mit über zwanzigjähriger Erfahrung setzt seinen Fokus auf internetbasierte Lösungen im Bereich Sach und arbeitet ausschließlich mit Versicherungsvermittlern zusammen. Makler, die für die ASKUMA tätig werden, können das Dienstleistungsangebot des Assekuradeurs nutzen und von einer digitalen Antragseinreichung oder auch einer haftungssicheren Bestandsverwaltung profitieren.

Mit dem Neuzugang der ASKUMA AG umfasst der Kreis der Unternehmen, die an die BiPRO-BOX angeschlossen sind, nun 122 Gesellschaften. Wie Mr. Money betont, lassen sich insbesondere im Zusammenspiel mit der PDF-BOX des Softwarehauses Möglichkeiten zur automatischen Aufbereitung von Dokumenten und einer umfassenden Digitalisierung. (tik)

Bild: © Sunisa – stock.adobe.com

 

Assekuradeur launcht neue Tierhalterhaftpflicht für Exoten

Die Haltung von exotischen Tieren wie Giftfröschen und -schlangen geht mit Risiken einher, die von der Privathaftpflicht häufig nicht gedeckt sind. Der Assekuradeur Cleos Welt hat nun eine neue Tierhalterhaftpflichtpolice für Exoten auf den Markt gebracht.

Cleos Welt, Assekuradeur und Tochterunternehmen der Uelzener Versicherungen, erweitert sein Produktportfolio um eine spezielle Haftpflichtversicherung für private Halter von exotischen Tieren. Die Police bietet Schutz vor möglichen Schadenersatzansprüchen bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden durch Giftschlangen, Riesenschlangen, Skorpione, Vogelspinnen oder andere ungewöhnliche Tierarten. Neben gängigen exotischen Haustieren deckt die Versicherung auch weniger verbreitete Arten wie Alpakas, Wildziegen, Wildschafe und Wildvögel ab. Liebhaber von Fröschen, Fischen, Korallen und Cephalopoden finden hier ebenfalls den passenden Versicherungsschutz.

Schutz der Privathaftpflicht genügt häufig nicht

Die Haltung von giftigen oder potenziell gefährlichen Tieren wird in immer mehr Bundesländern gesetzlich geregelt, erinnert der Assekuradeur. In einigen Fällen bestehe eine Pflichtversicherung, insbesondere für die Abdeckung von Such- und Bergungskosten. Gleichzeitig seien exotische Tiere in vielen Privathaftpflichtversicherungen nicht oder nur eingeschränkt versichert und erfüllen oft die gesetzlichen Vorgaben nicht.

„Wir sind eine der wenigen Anbieter einer Haftpflichtversicherung für exotische Tiere auf dem Deutschen Markt“, erklärt Ludwig Koch, Head of Product bei Cleos Welt. „Wir verstehen die Herausforderungen und Risiken, die mit der Haltung außergewöhnlicher Tiere verbunden sind, und bieten mit unserem neuen Produkt eine umfassende Lösung, die Sicherheit und Schutz gewährleistet.“

Tierhalter können sich ab sofort über das neue Versicherungsangebot informieren und ihre exotischen Tiere online, schnell und digital versichern, heißt es von Cleos Welt. Für Kooperationspartner können außerdem Whitelabel- oder Embedded Insurance-Lösungen zur Verfügung gestellt werden. (as)

Bild: © Al Carrera – stock.adobe.com

 

BaFin veröffentlicht PKV-Sterbetafel 2025

Die Sterbetafeln bilden eine wichtige Kalkulationsgrundlage für die Versicherer in der privaten Krankenversicherung. Die Finanz- und Versicherungsaufsicht BaFin hat nun die aktuelle PKV-Sterbetafel 2025 veröffentlicht.

Die Finanz- und Versicherungsaufsicht BaFin hat die PKV-Sterbetafel 2025 veröffentlicht. Die Sterbetafel basiert dabei auf den aktualisierten Berechnungen des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV-Verband). Und laut BaFin unterscheiden sich die Sterbewahrscheinlichkeiten nur sehr geringfügig von den bisher gültigen Werten der Sterbetafel PKV-2024.

Sterbetafel ist für neue Tarife zu verwenden

Die Sterbetafeln verwenden die allgemein gültigen aktuariellen Begrifflichkeiten. Demnach entspricht qx bzw. qy der Wahrscheinlichkeit, dass ein Mann bzw. eine Frau im nächsten Lebensjahr verstirbt. Dazu erläutert die BaFin ein Beispiel: Aus der Gruppe der heute 30-jährigen Männer werden von einer Million Männern 288 das 31. Lebensjahr nicht erreichen (qx=0,000288); aus der Gruppe der 30-jährigen Frauen werden von einer Million Frauen 176 das 31. Lebensjahr nicht erreichen (qy=0,000176).

Die Finanzaufsicht BaFin geht davon aus, dass die Unternehmen die neue Sterbetafel PKV 2025 berücksichtigen, wenn sie ab dem 01.01.2025 neue Tarife einführen oder Prämien anpassen – es sei denn, Besonderheiten des Bestandes oder von Teilbeständen erfordern noch vorsichtigere Annahmen. In jedem Fall seien die bei der Auswahl der angesetzten Sterbetafel zugrunde gelegten Erwägungen in den jeweiligen technischen Berechnungsgrundlagen in angemessener Weise zu dokumentieren, heißt es von der Aufsichtsbehörde.

Die Sterbetafel steht hier zum Download zur Verfügung. (as)

Bild: © nmann77 – stock.adobe.com

 

Wohngebäudeversicherung: SHB und Enzo kooperieren

Die SHB Allgemeine Versicherung startet eine Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Start-up Enzo im Bereich der Wohngebäudeversicherung zur Früherkennung von Leitungswasserschäden. Künftig kann jeder Kunde der SHB einen Leckage-Sensor von Enzo nutzen.

Nach dem Start der neuen Wohngebäudeversicherung im Herbst 2023 erweitert die SHB Allgemeine Versicherung VVaG ihre strategische Ausrichtung entlang der Wertschöpfungskette. Im Bereich Wohngebäudeversicherung hat die SHB nun eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Technologie-Start-up Enzo vereinbart. Im Rahmen der Kooperation bietet der Versicherer seinen Kunden ab sofort eine Früherkennung von Leitungswasserschäden an. Hierzu kann jeder Kunde der SHB in der Wohngebäudeversicherung auf den „one.drop Sensor“ von Enzo zurückgreifen. Alle anfallenden Kosten übernimmt die SHB.

Nach Vertragsabschluss über die Homepage der SHB erhält der Kunde im Rahmen der digitalen Kommunikation einen Link, mit dem sich der Leckage-Sensor von Enzo anfordern lässt. Zudem gibt es die Möglichkeit von weiteren individuellen Zusatzabsicherungen, wie die Absicherung der Haustechnik, der Photovoltaikanlagen sowie einer Elementarversicherung.

Der „one.drop Sensor“ des Heidelberger Start-ups misst den Wasserverbrauch, erkennt Muster und unterscheidet zwischen gewöhnlicher oder ungewöhnlicher Nutzung. Den Sensor können Kunden auf dem Hauptwasserrohr im Keller selbstständig anbringen. Das System unterstützt alle Rohrgrößen und Materialien. Schlägt der Sensor an, erhält der Kunde eine Meldung auf das Mobiltelefon. Wie die SHB zudem mitteilt, wird im Rahmen der Kooperation auch die Hilfe von Spezialisten und Dienstleistern zur Leckage-Ortung angeboten.

„Wasserschäden sind oft sehr teuer und haben für den Versicherten unangenehme Folgen. Wenn man schon einmal in einer Notsituation den passenden Handwerker beauftragen musste, dazu dann im weiteren Verlauf einen Entfeuchter zu Hause stehen hatte, weiß wie belastend das für die Familie sein kann. Im Rahmen der Kooperation mit Enzo, gilt es nun Schäden durch Leitungswasser mit Hilfe der KI unterstützen Sensoren zu minimieren“, sagt Wolfgang Riecke Vorstand SHB Allgemeine Versicherung VVaG. (tik)

Bild: © Love the wind – stock.adobe.com

 

LV 1871 reagiert auf steigenden Höchstrechnungszins

Zum Jahreswechsel wird der Höchstrechnungszins von aktuell 0,25% auf 1,0% steigen. Mehrere Versicherer haben bereits reagiert. Auch die LV 1871: Sie bietet eine Umstellungsgarantie für Produkte aus der Altersvorsorge und Arbeitskraftabsicherung an.

Seit Ende April steht fest, dass der Höchstrechnungszins zum Jahreswechsel von aktuell 0,25% auf 1,0% steigen wird – die erste Erhöhung seit drei Jahrzehnten. Schon kurz nach der Ankündigung reagierten die ersten Versicherer mit Produktanpassungen auf die Nachricht – nun gesellt sich auch die Lebensversicherung von 1871 a. G. München dazu. Der Versicherer kündigte an, dass er auf Altersvorsorgeverträge, Berufsunfähigkeitspolicen sowie Verträge in der Bestattungs- und Erbvorsorge eine Umstellungsgarantie auf den höheren Rechnungszins gibt, und zwar ohne erneute Risikoprüfung.

Neuberechnung erfolgt im ersten Halbjahr 2025

Für alle seit dem 01.05.2024 abgeschlossenen Verträge in der fondsgebundenen Rentenversicherung, inklusive betriebliche Altersvorsorgeverträge, berechnet die LV 1871 im ersten Halbjahr 2025 den Rentenfaktor, den garantierten Rentenfaktor sowie eine gegebenenfalls vereinbarte garantierte Rente neu. Die Umstellung auf den ab dem 01.01.2025 neuen Garantiezins erfolgt automatisch und kostenfrei, so das Unternehmen. Änderungen für die Aufschubzeit ergeben sich dabei nicht.

BU-Produkte sowie Bestattungs- und Erbvorsorge ebenfalls inkludiert

Auch in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) und in der Bestattungs- und Erbvorsorge gilt die Umstellungsgarantie, und zwar für Verträge, die ab dem 01.07.2024 abgeschlossen werden. Bei Verträgen der Golden BU – sowohl SBU privat als auch SBU bAV Einzelgeschäft – und bei Bestattungs- und Erbvorsorgeverträgen prüft der Versicherer im ersten Halbjahr 2025, ob sich durch den angepassten Garantiezins eine höhere garantierte BU-Rente bzw. Versicherungssumme ergibt. Sollte dies der Fall sein, erhalten Versicherte ein Angebot zur kostenlosen Umstellung. (js)

Bild: © lovelyday12 – stock.adobe.com

 

NÜRNBERGER veräußert Pensionsfonds an Metzler

Die NÜRNBERGER trennt sich von ihrem Pensionsfonds, den voraussichtlich zum 01.01.2025 die Metzler Pension Management GmbH übernimmt. Metzler will damit seine Marktposition ausbauen. Die Leistungsansprüche der bestehenden Kunden sollen von der Übernahme unberührt bleiben.

Der gesamte Bestand an Versorgungsverhältnissen der NÜRNBERGER Pensionsfonds AG (NPF) geht voraussichtlich zum 01.01.2025 an die Metzler Pension Management GmbH über. Es handelt sich dabei – Stand Ende 2023 – um mehr als 700 Unternehmen mit etwa 3.600 Versorgungsverhältnissen und einer Kapitalanlagesumme in Höhe von über 290 Mio. Euro. Die Metzler Pension Management ist ein Bereich im Metzler Asset Management, einem der vier Geschäftsfelder des Frankfurter Bankhaus B. Metzler seel. Sohn & Co. AG.

Den Verkauf des Pensionsfonds, also der NPF durch die NÜRNBERGER Lebensversicherung AG, bezeichnet der Versicherer als Schritt auf dem Weg, sich strategisch zu fokussieren. „Im Rahmen unserer Neuausrichtung konzentriert sich die NÜRNBERGER auf ihre Kernkompetenzen. In der Lebensversicherung liegt der Fokus auf dem Thema Einkommensschutz (EKS). Im Bereich der privaten und betrieblichen Altersvorsorge verfolgen wir die Strategie des Smart Followers. Der Pensionsfonds, der im Gegensatz zu den anderen bAV-Durchführungswegen weitestgehend nicht versicherungsförmig gestaltet ist, passt perspektivisch nicht mehr in unsere Produktpalette“, erklärt Katja Briones-Schulz, Vorständin für die Personenversicherung bei der NÜRNBERGER.

Metzler will bAV-Angebot ausbauen

Wie die NÜRNBERGER weiter mitteilt, sei die Transaktion für beide Parteien ein genauso logischer wie konsequenter Entwicklungsschritt, zielgerichtet auf die jeweilige strategische Ausrichtung der Unternehmen. Mit dem Kauf will Metzler Pension Management sein Angebot in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) erweitern, seine Marktposition ausbauen und seine Erfahrung in der kapitalunterlegten bAV künftig auch kleinen und mittelständischen Firmen zur Verfügung stellen.

Betreuung von Bestandskunden wird fortgesetzt

Die Betreuung bereits bestehender Kundenverhältnisse des NÜRNBERGER Pensionsfonds wird mit der Übernahme der Gesellschaft durch die Metzler Pension Management unverändert fortgesetzt. „Wir freuen uns, dass die Übernahme des bereits seit 2005 erfolgreich geführten NÜRNBERGER Pensionsfonds zustande gekommen ist. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen sind regionale Betreuung und persönliche Beziehung wichtig. Daher wollen wir auch weiterhin mit den bestehenden Partnern zusammenarbeiten, die bereits für die Kundenansprache und Betreuung verantwortlich sind“, sagt Christian Remke, Sprecher der Geschäftsführung bei der Metzler Pension Management GmbH. (tik)

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Neustart im Hause der Bayerischen aus internen Run-off heraus

Die Konzernmutter der Bayerischen wird ab Juli wieder Neugeschäft schreiben. 15 Jahre war sie nun im Run-off, das Neugeschäft lief seither über die anderen Konzerngesellschaften. Unter neuem Namen deckt sie künftig den Bereich Biometrie ab.

Zum 01.07.2024 plant die Muttergesellschaft der Bayerischen unter dem neuen Namen „BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung a.G.“ das Neugeschäft wieder aufzunehmen.

Seit 2009 befand sich die Konzernmutter unter dem Namen ‚Bayerische Beamten Lebensversicherung‘ im internen Run-off. Nach der Finanzkrise im Jahr 2008 geriet das Unternehmen in Schieflage. Dank strategischer Maßnahmen, der Einstellung des Neugeschäfts und einem Kostensenkungsprogramm ging es wieder bergauf. 2012 wurde die Marke „die Bayerische“ eingeführt, die sich seither erfolgreich am Markt durchsetzen kann. Der jetzige Weg aus dem Run-off bezeichnet der Versicherer als Meilenstein.

  • „Die Wiederaufnahme des Neugeschäfts markiert einen wichtigen Wendepunkt für die BY und unterstreicht unsere Entschlossenheit, den erfolgreichen Weg der letzten Jahre fortzusetzen. Wir holen unser Mutterschiff aus dem Trockendock und setzen es wieder aufs Wasser. Wir sind bereit, die Herausforderungen anzunehmen und unseren Beitrag zur Stärkung der Gruppe zu leisten.“, so Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe.

Den Neustart ermöglichen die Tochtergesellschaften BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG (Kompositversicherer) und BL die Bayerische Lebensversicherung AG. Beide verzeichnen ein überdurchschnittliches Wachstum, das wesentlich zur Kostendeckung der Gruppe beiträgt und nun die Wiederaufnahme des Neugeschäfts ermöglicht. Die Finanzlage hat sich deutlich verbessert, die Kapitalanlagen wurden neu geordnet. Eine nachhaltige und diversifizierte Anlagestrategie soll die Finanzkraft des Unternehmens auch weiterhin stabilisieren.

Aufteilung in Biometrie und Altersvorsorge

Die beiden Lebensversicherer der Gruppe, die Mutter BY und die Tochter BL, werden mit unterschiedlichen Schwerpunkten am Markt agieren: Die Konzernmutter wird sich auf die Absicherung biometrischer Risiken spezialisieren, während die Konzerntochter BL sich auf Altersvorsorgeprodukte mit Fokus auf Nachhaltigkeit konzentrieren wird. Die Marke Pangaea Life dürfte dabei eine wichtige Rolle spielen.

Ziel: Beitragseinnahmen auf 1 Mrd. Euro steigern

Die BY plant, ihre Beitragseinnahmen in den nächsten drei bis fünf Jahren auf 1 Mrd. Euro zu steigern. Die gesamten Beitragseinnahmen der Gruppe betragen aktuell rund 914 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr hatte die Lebensversicherung BL erneut einen großen Wachstumssprung gemacht. Die Ratingagentur Assekurata hat der Konzernmutter im aktuellen Bonitätsrating die Qualitätsnote A („sehr gut“) verliehen und bescheinigt dem Unternehmen eine weit über der Branche liegende Finanzkraft. Der BA die Bayerische Allgemeine AG wurde ebenfalls im Rahmen eines Bonitätsratings ein A verliehen. Die BL die Bayerische Lebensversicherung AG hat im Rahmen eines umfassenden Unternehmensratings ein A+ erhalten. (bh)

Bild: Der Vorstand die Bayerische (v.l.n.r.): Martin Gräfer, Dr. Herbert Schneidemann (Vorsitzender), Thomas Heigl. Quelle: die Bayerische