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Unternehmensmeldungen

Baloise aktualisiert Kfz-Tarif

Baloise hat Neuerungen in ihrem Kfz-Tarif angekündigt. Die Grundstruktur bleibt bestehen, aber es gibt an verschiedenen Stellen Änderungen, teilt der Versicherer mit. Vor allem im Bereich der Assistance wurde nachgebessert.

Die Kfz-Wechselsaison steht ins Haus und viele Versicherer nehmen dies als Anlass, ihre Tarife zu überarbeiten. Darunter auch die Baloise. Während die Grundstruktur des Tarifs erhalten bleibt, wurde inhaltlich an einigen Stellen nachgebessert und aktualisiert, so der Versicherer.

Insbesondere im Bereich der Baloise Assistance, die in jedem Teil- und Vollkaskotarif enthalten ist, wurden Neuerungen gemacht. Diese bietet Pannen- und Unfallhilfe in Europa sowie außereuropäischen EU-Gebieten. Beispielsweise für das Abschleppen bis zur nächsten Tankstelle bei leerem Tank oder leerer Batterie oder bei der Übernahme der Kosten von Mietwagen oder Hotelunterbringung, sollte das Fahrzeug nicht mehr fahrtüchtig sein.

Neue Leistungen in Tarifvariante All-in

Ab sofort leistet die Baloise Assistance zudem Hilfestellung bei Problemen mit dem Ladekabel, sei es bei der Entriegelung oder bei einem Defekt des eigenen Kabels. Die Übernahme von erforderlichen Mietwagen- und Übernachtungskosten wurde erhöht. Nach Absprache können diese Leistungen auch kombiniert werden, so der Versicherer.

Im Tarif All-in wurden zusätzlich Neuerungen außerhalb der Assistance gemacht. So wurden die Leistungen beim Elektroschutz erweitert: Das Abschleppen für eine Zustandsdiagnostik bei der nächsten Akku-Teststation ist künftig bis zu 1.500 Euro versichert.

Bei Schäden infolge eines Kurzschlusses, bei Überspannungsschäden infolge mittelbarer Blitzschläge sowie bei der Lagerung unfallbeschädigter E-Fahrzeuge in einem Wassercontainer wurden zudem die Sublimits erhöht.

Im Rahmen der Mallorca-Police sind künftig Eltern, Schwiegereltern sowie Kinder, wenn diese in häuslicher Gemeinschaft mit dem Versicherten leben, inkludiert. Zudem ist sie ab sofort zwei Monate lang gültig.

Im Tarif All-in gelten alle genannten neuen Leistungen aufgrund der im Oktober 2017 eingeführten Updategarantie auch für bestehende Verträge. (js)

Bild: © olezzo – stock.adobe.com

 

Provinzial startet neue Maklermarke HFK1676

Mit der HFK1676 greift die Provinzial den Maklermarkt weiter an. Die neue Marke soll die traditionsreiche Versicherungsexpertise des Provinzial Konzerns mit der starken technologischen Basis des Digitalversicherers andsafe.

Die neue Maklermarke des Provinzial Konzerns hört auf den Namen HFK1676. Der Konzern will damit seine Versicherungsexpertise und seinen etablierten Maklerservice mit der „innovativen technologischen Basis“ des Digitalversicherers andsafe vereinen, so schreibt die Provinzial am Freitag in einer Mitteilung. Die HFK1676 stelle eine Ergänzung zur bereits sehr erfolgreichen vertrieblichen Ausrichtung der Provinzial dar, erläutert Nina Schmal, Vorständin für Kundenmanagement und neue Geschäftsmodelle bei der Provinzial, die Initiative.

Vorsprung durch Technik?

Die HFK1676 profitierte vom hohen Automatisierungsgrad und der umfassenden Expertise der andsafe AG, dem Digitalversicherer der Provinzial. Makler könnten dadurch auf leistungsstarke, bewährte Technik vertrauen, die schnelle und effiziente Prozesse ermögliche. Zudem würden die Makler von Experten aus dem Maklerservice der Provinzial unterstützt, die als direkte Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Digitale Kompetenzen würden so Hand in Hand mit dem Erfahrungsschatz des Konzerns gehen. Das Produktportfolio der HFK1676 wird Angebote für Privat- und Gewerbekunden umfassen, so die Provinzial.

Die HFK1676 wird sich mit näheren Infos erstmals am 29. und 30.10.2024 auf der DKM in Dortmund einem breiteren Fachpublikum präsentieren. (mki)

Bild: © Art of Ngu – stock.adobe.com

 

uniVersa reagiert auf steigenden Höchstrechnungszins

Zum Jahreswechsel wird der Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung auf 1,0% angehoben. Die uniVersa gibt für Produkte in der Privatvorsorge eine Umstellungsgarantie bzw. ein Umtauschrecht für Abschlüsse ab dem 16. September.

Der gesetzlich festgelegte Höchstrechnungszins steigt zum 01.01.2025 von den aktuellen 0,25% auf 1,0%. Darauf hat nun auch die uniVersa reagiert. Für die private Altersvorsorge mit Fondsprodukten ohne Garantien hat die uniVersa eine Umstellungsgarantie für Abschlüsse ab dem 16. September eingeführt. Damit erhalten Versicherte „automatisch und kostenfrei“ die verbesserten Konditionen beim garantierten Rentenfaktor. Dieser wird, je nach Vertragskonstellation, zwischen 6% und 15% höher sein, so die uniVersa.

Kunden, die ab sofort eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abschließen, erhalten ein Umtauschrecht. Damit können Versicherte bis zum 31.03.2025 in den dann angebotenen neuen BU-Tarif mit dem höheren Rechnungszins wechseln. Eine erneute Gesundheitsprüfung ist nicht notwendig. (js)

Bild: © Kiattisak – stock.adobe.com

 

ERGO ergänzt bAV-Produktpalette um flexiblen Tarif

ERGO hat ein neues Produkt in der betrieblichen Altersvorsorge im Angebot. Die ERGO Betriebs-Rente Dynamik zeichnet sich laut Angaben des Unternehmens durch ihren einfachen Abschluss und die flexible Gestaltung aus. Auch Nachhaltigkeitsaspekte stehen im Fokus.

Mit der ERGO Betriebs-Rente Dynamik ergänzt der Versicherer seine Produktpalette in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) um eine flexible Variante. Das neue Produkt soll die oft komplexe Ausgestaltung der bAV vereinfachen. Es bietet eine Fülle von flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten, so Oliver Horn, Vorstandsmitglied der ERGO Vorsorge Lebensversicherung AG. „Deswegen hat ERGO einen modularen Baukasten entwickelt, mit dem sich die betriebliche Altersversorgung schnell und einfach auf die Bedürfnisse und Ansprüche der Unternehmenskunden zuschneiden lässt“, erklärt Horn weiter. „Das macht Maklern und Vertriebspartnern den Beratungsprozess einfach.“

Flexible Garantieoptionen und Fokus auf Nachhaltigkeit

Neben flexiblen Garantieniveaus zwischen 60% und 100% bietet der Tarif „attraktive Anlageportfolios für die Kapitalanlage“, bis hin zur Option die Kapitalanlage aus rund 80 Einzelfonds selbst zusammenzustellen, so der Versicherer.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Für das Sicherungsvermögen weist der Tarif aktuell eine SFDR-Quote von 75% auf, was laut ERGO die höchste aller Versicherer in Deutschland ist. SFDR steht für Sustainable Finance Disclosure Regulation oder auf Deutsch EU-Offenlegungsverordnung. Sie gibt an, welcher Anteil der Investitionen eines Versicherungsunternehmens oder seiner Produkte Aspekte in den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung berücksichtigen.

Das günstigste Anlageportfolio ETF Welt 100 kommt dabei mit nur 0,11% jährlicher Kostenbelastung aus. Als weiteres Highlight nennt ERGO seine Rentenformel, die laut eigenen Angaben des Unternehmens „einen der höchsten garantierten Rentenfaktoren am Markt“ ergibt. (js)

Bild: © baranq – stock.adobe.com

 

Veränderungen bei Xempus

Die Vorsorgeplattform Xempus stellt ihr Deutschlandgeschäft neu auf: Das operative Geschäft der Xempus AG wird mit der im Jahr 2023 übernommenen eVorsorge GmbH zur Xempus Deutschland GmbH. Die Xempus AG wird künftig als Holdinggesellschaft agieren.

Neuigkeiten von Xempus, der Software-as-a-Service-Plattform für Vertrieb und Verwaltung der betrieblichen Vorsorge: Nach der Übernahme der eVorsorge Systems GmbH im Mai 2023 wird nun das operative Geschäft der Xempus AG mit der eVorsorge in der Xempus Deutschland GmbH gebündelt. Die Xempus AG wird künftig als Holdinggesellschaft agieren. Der Aufsichtsrat der Xempus AG bleibt unverändert. Martin Bockelmann, Louise Buson und Malte Dummel bilden weiterhin das Vorstandsteam und leiten das Unternehmen. Die Geschäftsführung der Xempus Deutschland GmbH werde durch Stefan Huber und Anton Starovoytov ergänzt, wie das Unternehmen mitteilt.

„Die Technologien zu vereinen und unseren Kunden das Beste aus beiden Welten anzubieten, ist für uns zentraler Fokus. Es ist der nächste logische Schritt, das Deutschlandgeschäft zu bündeln und als eine Marke aufzutreten“, erläutert Martin Bockelmann, Gründer und Co-CEO von Xempus.

„Mit unserer neuen Holdingstruktur schaffen wir eine Grundlage für weiteres Wachstum, mit dem Ziel, die Vorsorge für alle zu digitalisieren – in Deutschland und international“, sagt Malte Dummel, Co-CEO von Xempus.

„Mit der Bündelung des operativen Geschäftes haben wir einen weiteren Meilenstein im Rahmen des Zusammenschlusses von eVorsorge und Xempus erreicht und können Synergieeffekte nun optimal für unsere Kunden nutzen“, erklärt Stefan Huber, Geschäftsführer der Xempus Deutschland GmbH. (tik)

Bild: © Janina – stock.adobe.com

 

Baloise „refokussiert“ sich mit neuer Wachstumsstrategie

Der Schweizer Versicherer Baloise hat bei seinem „Investorenupdate“ ein Strategiepapier mit einer „Refokussierungsstrategie“ vorgestellt. Darin zeigt das Unternehmen diverse Pläne auf, um in der Zukunft weiter zu wachsen – darunter Aktienrückkäufe, eine höhere Ausschüttungsquote und ein geplanter Stellenabbau.

Das wirtschaftliche Umfeld ist derzeit nicht nur für den Verbraucher, sondern auch in vielen Branchen für die Unternehmen schwierig. Gerade wenn eine Firma nicht nur die schwarze Null stehen haben will, sondern der Wert am Jahresende positiv sein soll (und im Kapitalismus muss ja bekanntlich diese Zahl jedes Jahr größer werden), muss sie strategisch zielgerichtet und sinnvoll aufgestellt sein, um diese Ziele zu erreichen.

Einige der Schritte, die die Baloise Holding AG in Zukunft für ihre Ziele gehen will, stellte der Schweizer Versicherer vergangene Woche vor. Anlass war das „Investorenupdate“, in dem ein Strategiepapier mit einer „Refokussierungsstrategie“ erläutert wurde.

Weniger Kosten, mehr Gewinn

Ein wichtiger Punkt der Refokussierungsstrategie scheint gar nicht so kompliziert zu sein: Kosten sparen und dafür überdurchschnittlich wachsen. Das Unternehmen sehe „substanzielles Effizienzsteigerungspotenzial mit einhergehenden Kosteneinsparungen sowie Wachstumsmöglichkeiten in allen unseren Geschäftseinheiten“, so wird CEO Michael Müller in der Mitteilung zum Investorenupdate zitiert. Schwerpunkte setzen will man hierbei auf der Leistungs- und Wertgenerierungsfähigkeit des Kerngeschäfts.

Das neue Strategieprogramm löst „per sofort“ das jetzt veraltete Programm „Simply Safe“ ab und beinhaltet neue Finanzziele, behält aber die bestehende Ambition einer Generierung von 2 Mrd. Schweizer Franken (rund 2,1 Mrd. Euro) an Barmitteln bis 2025 und zusätzlich 1 Mrd. Schweizer Franken (rund 1,1 Mrd. Euro) bis 2027 bei. Die Ausschüttungsquote dieser generierten Barmittel soll auf 80% oder mehr erhöht werden. Um diese Ziele zu erreichen, setzt man auf „Effizienzsteigerungs- und Kostenmaßnahmen, kontinuierliche Portfolio-Optimierungen und gezieltes Wachstum“, heißt es weiter.

Dass es sich bei der Vorstellung der Strategie um ein Investorenupdate handelt, erkennt man auch daran, dass diese Aussage umrahmt wird von der Begründung, dass dies die „Grundlage für die Weiterführung der attraktiven Aktionärspolitik von Baloise“ sei. Man plane außerdem, die Dividendenausschüttung um eine neue „Ausschüttungslogik für Aktienrückkäufe“ zu ergänzen. Im nächsten Frühling werde Baloise prüfen, ein erstes Aktienrückkaufprogramm zu starten.

Zielsetzung Eigenkapitalrendite

Mithilfe der Refokussierungsstrategie will Baloise durch die Steigerung der technischen Profitabilität, der Verbesserung der Kostenbasis, das Wachstum in seinen Zielsegmenten und einem stärkeren Fokus auf Kapitaleffizienz mittelfristig eine Eigenkapitalrendite von 12 bis 15% erzielen. Dazu würden alle Geschäftseinheiten beitragen. Welche Maßnahmen konkret umgesetzt werden müssen, werde im Rahmen „kontinuierlicher Portfolioanalysen“ geprüft. Das Unternehmen werde sich außerdem vorbehalten, Portfolios zu akquirieren, zu sanieren oder sich davon zu trennen.

Das Versicherungsjournal weist vor dem Hintergrund der Kosteneffizienz und der nun im Strategiepapier auffindbaren Fokus auf die Stärken des Unternehmens auf Berichte, dass die Cevian Capital AB kürzlich zum größten Baloise-Aktionär aufgestiegen sei – und versucht habe, Einfluss auf die Geschäftsführung zu nehmen. Die Financial Times und das Handelsblatt berichteten demnach, dass Cevian von Baloise gefordert habe, den Fokus auf die Länder zu richten, in denen es über einen hohen Marktanteil verfüge. In der Baloise-Mitteilung heißt es wörtlich: „Baloise will in der Schweiz, Belgien, Deutschland und Luxemburg zu den führenden Versicherungen in ihren attraktiven Zielsegmenten gehören.“

Das Unternehmen setze sich deshalb die Ambition, „unsere Kosteffizienz weiter zu verbessern, indem wir unsere Kostenquote im Nichtlebengeschäft zwischen 2 und 3 Prozentpunkten senken“. Eine damit verbundene Maßnahme werde ein über die Gruppe verteilter Abbau von 250 Stellen sein, auch Sachkosten-Optimierungen sowie Verbesserungen durch die Nutzung neuer Technologien seien geplant. (mki)

Bild: MasterSergeant © – stock.adobe.com

 

Flossbach von Storch wird europäisch und plant Nachfolge

Flossbach von Storch wird im Zuge seiner Internationalisierung und Nachfolgeplanung im vierten Quartal 2024 die Rechtsform wechseln – von einer AG zu einer SE, einer europäischen Gesellschaft. Das Unternehmen könne somit auch eine generationenübergreifende Institution schaffen.

Der größte unabhängige Vermögensverwalter Deutschlands, Flossbach von Storch, wechselt seine Rechtsform. Aus der Aktiengesellschaft (AG) wird die Europäische Gesellschaft, die „Societas Europaea“ (SE). Damit lautet der vollständige Name des Kölner Unternehmens Flossbach von Storch SE. Vollzogen werden soll der Wechsel im vierten Quartal dieses Jahres, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Nachhaltige Ausrichtung der Firma

Durch den Wechsel der Rechtsform will Flossbach von Storch mehrere strategische Prozesse unterstützen. Zum einen sei eine frühzeitige Nachfolgeregelung ein essenzielles Thema, so Gründer und Eigentümer Kurt von Storch. Die SE gebe ihnen die Möglichkeit, „eine generationenübergreifende Institution zu schaffen“. Der größere Gestaltungsraum, den der Verwaltungsrat einer SE im Vergleich zum Aufsichtsrat der AG habe, helfe mittelständischen Unternehmen bei einer nachhaltigen Ausrichtung der Firma.

In den Verwaltungsrat werden die beiden Unternehmensgründer Dr. Bert Flossbach und Kurt von Storch einziehen sowie Prof. Dr. Johanna Hey, die bislang Aufsichtsrätin war. Die bisherigen Vorstände Dr. Tobias Schafföner, Dr. Till Schmidt und Marcus Stollenwerk bilden die Geschäftsführung.

Zukunftsplanung bei Flossbach von Storch

Weiterhin weist das Unternehmen darauf hin, dass man in den vergangenen Jahren bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen habe, um sich zukunftstauglich zu machen. Beispielsweise wurde ein Partnerschaftsmodell implementiert, das Führungskräfte langfristig an das Unternehmen bindet. Auch wurde der Vorstand um jüngere Kollegen erweitert und gewachsene Verantwortung auf mehreren Schultern verurteilt.

Hinzu komme, dass Flossbach von Storch in den vergangenen Jahren „sehr erfreulich gewachsen“ und immer europäischer geworden sei. Mittlerweile arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Italien, Spanien, der Schweiz, in Österreich, Luxemburg und Belgien für Flossbach von Storch. Der Rechtsformwechsel spiegle nicht zuletzt die zunehmende Internationalisierung des Unternehmens wider, die sich künftig fortsetzen dürfte, so die Mitteilung von Flossbach von Storch.

Der Sitz und die Hauptverwaltung werden in Köln verbleiben. (mki)

Bild: © ty – stock.adobe.com

 

MRH Trowe übernimmt Reisespezialisten von ERGO

MRH Trowe hat die TAS Touristik Assekuranz-Service GmbH der ERGO Reiseversicherung AG gekauft. Mit dem Erwerb von TAS baut der Gewerbe- und Industriemakler das Kompetenzfeld als Assekuradeur in der Reisebranche weiter aus. Die Kooperation von TAS und ERGO soll fortgesetzt werden.

MRH Trowe hat 100% der Anteile an der TAS Touristik Assekuranz-Service GmbH von der ERGO Reiseversicherung AG erworben. Damit erweitert der Gewerbe- und Industriemakler das Kompetenzfeld als Assekuradeur in der Reisebranche. Mit der mdt travel underwriting GmbH verfügt MRH Trowe bereits über Expertise im Touristikbereich. „Mit den neuen Kolleginnen und Kollegen der TAS werden wir vielfältige Synergieeffekte heben und das Leistungsspektrum wechselseitig ausbauen“, erklärt Maximilian Trowe, Vorstand von MRH Trowe.

Die langjährige Zusammenarbeit zwischen TAS und ERGO soll auch künftig bestehen bleiben. Die Geschäftsführer Andreas Zollner und Tim Vittinghoff bleiben an Bord. Für die Mitarbeiter von TAS Touristik Assekuranz-Service GmbH soll sich nichts ändern. Die Kooperation zwischen MRH Trowe und ERGO soll in den Bereichen Reiseversicherungen und Veranstalter-Haftpflichtversicherungen vertieft werden.

„Mit MRH Trowe haben wir nicht nur einen exzellenten Käufer für die TAS gefunden, sondern auch einen strategischen Partner, mit dem wir profitables Wachstum generieren können“, sagt Torsten Haase, Mitglied des Vorstands der ERGO Reiseversicherung AG.

Der Abschluss der Transaktion soll Ende des vierten Quartals 2024 realisiert werden – vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen. Die Übernahme erfolgt dann mit Wirkung zum 01.01.2025. Über Einzelheiten der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. (tik)

Bild: © Franz Pfluegl – stock.adobe.com

 

Halbjahresbilanz: Viele Versicherer melden Rekordzahlen

Die Versicherer legen in diesen Tagen ihre Halbjahresbilanz für 2024 vor. Trotz des weiterhin schwierigen Marktumfelds und hohen Unwetterschäden ziehen die meisten eine positive Bilanz für die ersten sechs Monate des Jahres – einige unter ihnen befinden sich sogar auf Rekordkurs.

Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu. Das ist der Zeitpunkt im Jahr, an dem viele Versicherer ihre Halbjahresbilanzen vorlegen. Und die können sich in vielen Fällen sehen lassen. Trotz hoher Schadenbelastungen durch Unwetter im ersten Halbjahr und einem immer noch herausfordernden Marktumfeld vermelden einige der Unternehmen Rekordzahlen.

Allianz mit Rekordgewinn für erstes Halbjahr

So beispielsweise die Allianz: Der Münchner Versicherer konnte sein operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,3% auf 7,9 Mrd. Euro steigern – damit erreicht das Unternehmen einen Rekordgewinn für das erste Halbjahr. Das Ziel für das operative Ergebnis für das laufende Jahr in Höhe von 14,8 Mrd. Euro, plus oder minus 1 Mrd. Euro, bestätigt das Unternehmen mit diesen Zahlen.

Talanx erreicht erstmals zum Halbjahr die Marke von 1 Mrd. Euro

Auch die Talanx Gruppe, zu der unter anderem HDI und Hannover Rück gehören, freut sich über Rekordzahlen. Mit einem Konzernergebnis von 1,09 Mrd. Euro überschreitet das Halbjahresergebnis der Gruppe damit erstmals die Marke von 1 Mrd. Euro. Der Versicherungsumsatz stieg um 13% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 23,6 Mrd. Euro an.

„Trotz höherer Großschäden im zweiten Quartal haben wir Puffer für die Hurrikan-Saison im dritten Quartal, die laut Expertenprognosen außergewöhnlich stark werden soll“, so Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG. Das Ziel für das Gesamtjahr von 1,7 Mrd. Euro sollte somit „deutlich“ übertroffen werden. Man werde die Prognose nach dem dritten Quartal allerdings noch einmal überprüfen.

Zurich: Operativer Gewinn auf Rekordwert

Auch bei der Zurich-Gruppe wurden neue Rekorde gebrochen. Der operative Gewinn im ersten Halbjahr belief sich mit einem Zuwachs von 7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 4 Mrd. US-Dollar. Auch im Lebengeschäft erreichte der Konzern mit einem operativen Gewinn von 1,0 Mrd. US-Dollar einen Rekordwert, getrieben von starkem Wachstum im europäischen Markt. Man sieht sich bei Zurich auf einem guten Weg, die Ziele, die sich der Konzern bis zum Jahr 2025 gesetzt hat, zu übertreffen.

Generali: Leben und Schaden- sowie Unfallversicherung als Wachstumstreiber

Die Generali meldet ein deutliches Plus bei den gebuchten Bruttobeiträgen. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20,4% auf 50,1 Mrd. Euro. Wesentlich zu dem Wachstum beigetragen haben dabei die Segmente Leben (+26,6%) sowie die Schaden- und Unfallversicherung (+10,5%). Das operative Ergebnis legte um 1,6% auf 3,7 Mrd. Euro zu.

R+V erwartet Wachstum auf Marktniveau

Bei der R+V sieht man sich nach den ersten sechs Monaten des Jahres auf Wachstumskurs. Im ersten Halbjahr konnte die R+V Gruppe ihren Umsatz in der deutschen Erstversicherung auf 9,3 Mrd. Euro steigern. Die Beitragseinnahmen kletterten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,9%. Auf Basis dieser Zahlen sieht R+V Vorstandsvorsitzender Norbert Rollinger verhalten optimistisch auf die Entwicklung für das Gesamtjahresergebnis. „Angesichts sich abzeichnender wirtschaftlichen Erholung und günstigerer Marktbedingungen gehen wir davon aus, auch in der Lebensversicherung wieder auf unseren gewohnten Wachstumspfad zurückzukehren. Auf dieser Grundlage erwarten wir für 2024 über alle Sparten ein Wachstum ungefähr auf Marktniveau“, kommentiert Rollinger die Zahlen.

Licht und Schatten bei der W&W Gruppe

Bei der Wüstenrot & Württembergische Gruppe (W&W) fällt die Bilanz zum ersten Halbjahr 2024 gemischt aus. So konnte der Konzern laut eigenen Angaben sein Wachstum in wichtigen Bereichen fortsetzen und wesentliche Bestandsgrößen nochmals ausbauen, beispielsweise im Segment Wohnen, wo das Kreditneugeschäft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,4% auf 2,17 Mrd., und damit branchenüberdurchschnittlich, wuchs. Auch in der Schaden- und Unfallversicherung steigen die gebuchten Bruttobeiträge um 7,7% auf 1,82 Mrd. Euro an. Allerdings bestätigte die W&W Gruppe, dass der Konzern für das Gesamtjahr 2024 einen Jahresüberschuss nach der internationalen Rechnungslegung IFRS deutlich unter dem Vorjahreswert von 141 Mio. Euro erwartet. Das hatte der Konzern bereits im Juli angekündigt. Grund dafür sind teilweise massive Schäden im regionalen Kernversicherungsgebiet der W&W Gruppe verursacht durch Sturmtief Orinoco. (js)

Bild: © IRStone – stock.adobe.com

 

Aventus Maklergruppe mit weiterer Übernahme

Das Versicherungsmaklerbüro Heinz Bittermann in Lichtenfels wird Teil der Maklergruppe Aventus – ehemals Policen Direkt. Das Team um den Gründer Heinz Bittermann mit seiner Expertise vor allem in den Bereichen bAV und bKV als auch der Standort sollen erhalten und ausgebaut werden.

Vor wenigen Wochen hat die Policen Direkt Maklergruppe bekannt gegeben, dass sie künftig unter dem neuen Namen „Aventus Maklergruppe“ auftreten wird. Zwischenzeitlich hat die Gruppe die Volk Versicherungsmakler GmbH und die OVM GmbH übernommen. Nun folgt eine weitere Transaktion: Das Versicherungsmaklerbüro Heinz Bittermann aus Lichtenfels gehört künftig zu Aventus. Das Team des Maklerbüros Bittermann besteht aus drei Versicherungsexperten, einschließlich des Gründers Heinz Bittermann, sowie zwei Vertriebspartnern. Das gesamte Team wie auch der Standort werden erhalten und zukünftig weiter ausgebaut.

Zum Portfolio von Bittermann zählen die Bereiche Vorsorge- und Ruhestandsplanung für Privat- und Unternehmerkunden, insbesondere in den Bereichen betriebliche Altersvorsorge und betriebliche Krankenversicherung. Als Teil der Aventus Maklergruppe werde Bittermann auf ein stetig wachsendes Netzwerk von Experten für verschiedene Branchen und Sparten zugreifen können, wie das Unternehmen mitteilt.

„Die neu hinzugewonnene Expertise in den Bereichen bAV und bKV eröffnet uns zusätzliche Möglichkeiten in der gesamten Gruppe, von denen unsere Kunden profitieren werden“, betont Dr. Ernesto Knein, Geschäftsführer der Aventus Maklergruppe.

„Ich freue mich sehr über den Zusammenschluss mit der Aventus Maklergruppe. Diese Fusion steht für Wachstum und die Erweiterung unserer Fähigkeiten, und eröffnet unseren Kunden Zugang zu einem breiteren Spektrum an Versicherungslösungen und Expertise. Wir sind überzeugt, dass diese neue Konstellation uns ermöglicht, unsere Kunden noch besser zu betreuen. Die Kombination aus lokaler Vertrautheit und der Stärke eines großen Netzwerks verspricht das Beste aus beiden Welten“, erklärt Heinz Bittermann. (tik)

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