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Unternehmensmeldungen

Cleos Welt: SOS-Schutz bietet Notfallleistungen für Haustiere

Der Assekuradeur Cleos Welt hat einen SOS-Schutz für Haustiere auf den Markt gebracht. Das neue Produkt beinhaltet Assistance-Leistungen für Hunde und Katzen im Falle einer Erkrankung oder eines Notfalls. Der Schutz ist unabhängig von Alter und Vorerkrankungen der Tiere.

Uelzener-Tochter und Tierversicherungsspezialist Cleos Welt hat ihre Produktpalette um einen SOS-Schutz für Hunde und Katzen erweitert. Das neue Produkt bietet Assistance-Leistungen, wenn ein Haustier erkrankt oder einen Notfall erleidet, unabhängig vom Alter der Tiere oder etwaigen Vorerkrankungen.

Die Leistungen werden vom Partner des Assekuradeurs, ROLAND Schutzbrief, erbracht. Eingeschlossen sind beispielsweise medizinische Erstversorgung, die Organisation von Notunterkünften und Tierbetreuung sowie die Übernahme von Alltagsaufgaben wie Einkäufen inklusive Futter und Medikamenten. Die Unterstützung kann rund um die Uhr in Anspruch genommen werden.

Unbegrenzte telemedizinische Leistungen beinhaltet

Zudem können über die Kooperation mit dem digitalen Tierarztservice Pfotendoctor unbegrenzte kostenlose telemedizinische Leistungen genutzt werden. Tierarztkosten, die aufgrund eines Bisses durch fremde Hunde oder durch die Aufnahme von Giftködern entstehen, sind ebenfalls mitversichert.

Das neue Produkt sei die Antwort des Assekuradeurs auf die steigende Nachfrage für ein Versicherungsprodukt, das über die „reine Kostenübernahme hinausgeht und praktische, unmittelbare Unterstützung in kritischen Momenten bietet“, wird Head of Produkt bei Cleos Welt, Ludwig Koch, zitiert. (js)

Bild: © lordn – stock.adobe.com

 

Die Bayerische: Rekordwachstum im Leben-Neugeschäft für 2023

Die Bayerische hat ihre Bilanzkennzahlen für das vergangene Geschäftsjahr bekannt gegeben. Besonderen Erfolg kann das Unternehmen in der Sparte Leben mit Rekordzahlen im Neugeschäft verzeichnen. Thema war auch das Comeback der Muttergesellschaft aus dem internen Run-off.

Die Versicherungsgruppe die Bayerische ist mit ihren Geschäftszahlen für das vergangene Jahr zufrieden. In einer digitalen Pressekonferenz gab das Unternehmen diese Woche seine Ergebnisse für das Jahr 2023 bekannt. Demnach stiegen die Brutto-Beitragseinnahmen der Versicherungsgruppe um rund 17% auf 914 Mio. Euro. Dabei konnte das Unternehmen in allen Sparten Wachstum verzeichnen.

Vor allem im Neugeschäft in der Lebensversicherung können sich die Zahlen sehen lassen: Hier erreichte die Bayerische mit rund 1,7 Mrd. Euro Beitragssumme im Neugeschäft ein Rekordwachstum von 31,4%. Die gebuchten Bruttoeinnahmen der beiden Leben-Gesellschaften Bayerische Beamten Lebensversicherung a G. (BBVL) und der BL die Bayerische Lebensversicherung AG (BL) stiegen um insgesamt 19%. Das Wachstum sei vor allem auf die beiden Schwerpunkte Altersvorsorge, getragen vom der Unternehmenstochter Pangaea Life, und Biometrie, getragen von dem neu auf den Markt gebrachten BU-Produkt, zurückzuführen. Auch im ersten Halbjahr des laufenden Jahres liege man auf dem Rekordniveau des Vorjahres heißt es während der Veranstaltung.

Unternehmen setzt in wettbewerbsintensiver Komposit-Sparte auf Kooperationen

In der Komposit-Sparte hat das Unternehmen ein schwieriges Jahr hinter sich. Dabei sei man von den gleichen Herausforderungen betroffen wie die größeren Player der Branche auch: Umstände wie die Inflation und die Häufung von Elementarereignissen machen das umkämpfte Umfeld noch herausfordernder.

Gegenüber dem Vorjahr konnte die BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG jedoch um 11% wachsen und ihre gebuchten Beiträge auf 225 Mio. Euro steigern. Das Neugeschäft kletterte um 8% auf 47,3 Mio. Euro. Hier setzt das mittelständische Unternehmen vor allem auf Kooperationen mit anderen Versicherern. Als Beispiel nannte die Bayerische unter anderem eine strategische Partnerschaft mit einem Rückversicherer in der Kfz-Versicherung.

Pangaea Life: Fondsvolumen wächst fast um Hälfte

Beim nachhaltigen Investment Manager Pangaea Life wuchs das Fondsvolumen der Sachwerte-Fonds im Jahr 2023 um 48% auf 723 Mio. Euro. Die Beitragssumme im Neugeschäft stieg um 51% auf 649 Mio. Euro. Die Jahresrendite der Fonds Blue Energy lag für 2023 bei 4,4%, für Blue Living bei 6,8%.

Comeback aus dem Run-off „Meilenstein“ für die Branche

Neben den Bilanzkennzahlen wurde während der Veranstaltung auch das Comeback der Muttergesellschaft der Bayerischen nach 15 Jahren im internen Run-off thematisiert. Seit Anfang Juli schreibt sie unter dem neuen Namen „BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung a. G.“ wieder Neugeschäft. Die Konzernmutter, unter dem Namen „Bayerische Beamten Lebensversicherung“ befand sich seit dem Jahr 2009 im internen Run-off, nachdem sie in Folge der Finanzkrise im Jahr 2008 in Schieflage geraten war. Durch die „strategischen Maßnahmen der Einstellung des Neugeschäfts und ein striktes Kostensenkungsprogramm“ konnte die Konzernmutter die Schwierigkeiten überwinden und ist seit 2012 unter der Marke „die Bayerische“ am Markt unterwegs.

Die Rückkehr zum Neugeschäft zum Monatsanfang sei ein „Meilenstein für die Versicherungsbranche und das Modell des internen Run-offs“. Man sei „gespannt“, wie das Comeback verlaufen werde, so Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe. „Wir holen unser Mutterschiff aus dem Trockendock und setzen es wieder aufs Wasser. Wir sind bereit, die Herausforderungen anzunehmen und unseren Beitrag zur Stärkung der Gruppe zu leisten.“

Dabei werden die beiden Lebensversicherer der Gruppe, die Mutter BY und die Tochter BL, mit unterschiedlichen Schwerpunkten am Markt agieren. Während sich die Konzernmutter auf die Absicherung biometrischer Risiken konzentrieren wird, legt die Konzerntochter BL den Augenmerk auf Altersvorsorgeprodukte mit nachhaltigem Fokus. (js)

Bild: © die Bayerische, v.l.n.r.: Martin Gräfer, Dr. Herbert Schneidemann, Thomas Heigl, Vorstand von die Bayerische

 

Vier Industrieversicherungsmakler fusionieren zur „GGW GmbH“

Die Industrieversicherungsmakler Burmester, Duncker & Joly (BDJ), Gayen & Berns Homann (GBH), Gossler, Gobert & Wolters (GGW) und von Rauchhaupt & Senftleben (vR&S) schließen sich zusammen. Künftig treten die Traditionsunternehmen gemeinsam unter der Marke GGW auf.

Nachdem die vier Hamburger Traditionsmakler bereits partnerschaftlich unter dem Dach der GGW Group zusammengearbeitet haben, kommt es nun zur Fusion: Aus den Industrieversicherungsmaklern Burmester, Duncker & Joly (BDJ), Gayen & Berns Homann (GBH), Gossler, Gobert & Wolters (GGW) und von Rauchhaupt & Senftleben (vR&S) wird ein Unternehmen, das als GGW GmbH firmieren wird. Der organisatorische und gesellschaftsrechtliche Zusammenschluss der vier Partner soll im Laufe des Jahres 2025 erfolgen.

Achtköpfige Führungsmannschaft

Das Führungsteam der zukünftigen GGW GmbH bilden die Geschäftsführer der vier zusammengeschlossenen Maklerunternehmen: Carsten Büttner, Claas Hußmann, Malte Mengers, Justus Mengers, Constantin von Rauchhaupt, Johannes von Rauchhaupt, Philipp Ritterhoff und Emanuel Wessel. 

Neben der Geschäftsführung wird ab 2025 ein beratendes GGW Senior Advisory Board ins Leben gerufen. Dieses wird von den langjährigen geschäftsführenden Gesellschaftern der Gossler, Gobert & Wolters Gruppe sowie der Burmester, Duncker & Joly Gruppe, Sebastian Jochheim und Dr. John Paschen, angeführt. Mitglieder des Gremiums werden außerdem die langjährigen Geschäftsführer von Gayen & Berns Homann, Michael Börger und Andreas Tiefenbacher.

Kontinuität im Fokus

Die freundschaftliche interne Zusammenarbeit zwischen den Häusern, die gemeinsame Betreuung der Kunden sowie die koordinierte Ansprache der Versicherungspartner werde kontinuierlich vorangetrieben, wie es in der Pressemitteilung der Unternehmen heißt. „Die neue Partnerschaft setzt auf Kontinuität – als Verpflichtung und aus Verbundenheit gegenüber unseren langjährigen Kunden. Wir werden auch weiterhin mit kurzen Wegen und dynamischen Entscheidungsstrukturen den gewohnten Fokus auf unsere Kunden richten“, erklärt Emanuel Wessel von Gossler, Gobert & Wolters.

„Mit dem Zusammenschluss und dem gemeinsamen Auftritt unter der Marke GGW bauen wir unsere Marktposition und die Vorteile für unsere Kunden aus, indem wir die Vorzüge eines mittelständischen Maklers mit der Schlagkraft eines großen Players kombinieren“, sagt Malte Mengers von Gayen & Berns Homann.

GGW will an Agilität zulegen 

Mit der Fusion will GGW an Agilität und Innovationstempo gewinnen. „Durch die Weiterentwicklung unserer Technologien und die gemeinsame Fachkenntnis können wir unsere Servicequalität weiter steigern“, unterstreicht Constantin von Rauchhaupt. Der einheitliche Auftritt unter der Marke GGW sei der richtige Schritt, um gemeinsame Werte unter einer starken Traditionsmarke zusammenzuführen.

Über die GGW GmbH und die GGW Group

Die zukünftige GGW GmbH und ihre Tochtergesellschaften werden mit mehr als 650 Mitarbeitern an rund 15 Standorten in ganz Deutschland vertreten sein. Die GGW GmbH ist eine Tochtergesellschaft der LEADING BROKERS UNITED GmbH.

Bei der 2020 gegründeten GGW Group handelt es sich um einen Zusammenschluss inhabergeprägter Versicherungsmakler, gebündelt unter der Dachmarke LEADING BROKERS UNITED, und Assekuradeure, gebündelt unter der Dachmarke WECOYA UNDERWRITING. Die Gesellschaft hat bislang mehr als 60 Partnerunternehmen und über 1.700 Mitarbeiter. (tik)

Bild: © GGW

 

Übernahme der start:bausparkasse durch Wüstenrot vollzogen

Die Wüstenrot Bausparkasse ist neue Eigentümerin der start:bausparkasse in Deutschland. Bereits Ende 2023 wurde über die Unterzeichnung des Kaufvertrags berichtet. Mit Zulassung durch die Aufsichtsbehörden ist nun der Eigentumsübergang erfolgt. Zudem kooperiert Wüstenrot künftig mit der Südwestbank AG.

Bereits im Dezember 2023 war bekannt geworden, dass die österreichische BAWAG P.S.K. die start:bausparkasse AG in Deutschland – ehemals Deutscher Ring Bausparkasse – an die Wüstenrot Bausparkasse AG verkauft (AssCompact berichtete). Über den Kaufpreis haben die beteiligten Unternehmen Stillschweigen vereinbart.

Mit der Übernahme der start:bausparkasse in Deutschland will die zur Wüstenrot & Württembergische-Gruppe gehörende Wüstenrot ihre Position als Kooperations-Bausparkasse weiter stärken. Nachdem die Aufsichtsbehörden nun ihre Zulassung erteilt haben, ist am 01.07.2024 der Eigentumsübergang (Change of Control) erfolgt und die Übernahme damit vollzogen.

Parallel hat Wüstenrot zum 01.07.2024 eine langfristige, exklusive Kooperation mit Südwestbank AG gestartet, die ebenfalls zur BAWAG P.S.K. gehört. (tik)

Bild: © fidaolga – stock.adobe.com

 

wefox verabschiedet sich vom deutschen Markt

Mit frischem Kapital strukturiert sich wefox um. Künftig will das Unternehmen seine Marktposition in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz weiter ausbauen. Aus Deutschland wird sich wefox zurückziehen. CEO Mark Hartigan soll bis mindestens Jahresende seine geschäftsführende Funktion fortsetzen.

In den vergangenen Wochen war in den Medien von einer drohenden Insolvenz von wefox oder auch einem möglichen Verkauf die Rede. Nun hat sich das Unternehmen zu seiner Neuausrichtung geäußert. Im Zuge einer außerordentlichen Generalversammlung hat das Unternehmen seine künftigen Pläne zur Umstrukturierung mitgeteilt. In Zukunft werde sich wefox nur noch auf Märkte konzentrieren, in denen es „profitable Geschäfte von kritischer Größe“ macht oder innerhalb der nächsten zwölf Monate erzielen wird. In diesem Zusammenhang will das Unternehmen seine führenden Marktpositionen in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz weiter ausbauen. Wie wefox weiter angekündigt hat, wird es sich aus dem deutschen Markt zurückziehen.

Italien soll eine Kernposition im Geschäftsportfolio bleiben, aber eine Transformation durchlaufen, um die Rentabilität zu steigern. Zudem soll der Fokus der Technologieentwicklung auf der Stärkung lokaler Vertriebsplattformen liegen anstatt auf einer übergreifenden Technologieplattform. Deshalb schließt wefox seine Technologiezentren in Spanien und Frankreich.

Frisches Kapital von Investoren für Neuausrichtung

Bereits in den vergangenen Monaten hat wefox seine Bemühungen verstärkt, eine „widerstandsfähigere und effizientere Organisation“ aufzubauen, wie es in der Unternehmensmitteilung heißt. Weiter hat wefox mitgeteilt, die Investoren hätten frisches Kapital in Höhe von 25 Mio. Euro bereitgestellt, um die laufenden Umstrukturierungsbemühungen zu unterstützen. Weiteres Kapital soll aus dem zusätzlichen Verkauf nicht zum Kerngeschäft gehörender Vermögenswerte kommen. Derzeit werde an einer neuen Strategie gearbeitet, um wefox mittelfristig als führendes, technologiegestütztes Versicherungsvertriebsunternehmen zu positionieren.

Versicherungsträger kein Teil des Kerngeschäfts von wefox mehr

Die neue Ausrichtung hat auch zur Folge, dass die wefox Insurance AG als Versicherungsträger nicht mehr zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören wird. Weiter heißt es dazu, verschiedene Maßnahmen zur Stärkung des Versicherungsunternehmens seien erfolgreich umgesetzt worden und die wefox Insurance AG werde weiterhin Unterstützung von der Gruppe erhalten. Darüber hinaus strebe die wefox Insurance AG aktiv die Veräußerung ausgewählter Portfolios an, die nicht mit ihrer zukünftigen Risikobereitschaft im Einklang stehen. Den Auftakt bildet der Verkauf des polnischen Portfolios.

Künftig schlankeres Management, CEO bleibt im Amt

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, soll das Managementteam verkleinert werden, Konzernfunktionen wurden reduziert. Mehrere Mitglieder der Geschäftsführung und des leitenden Führungsteams von wefox, darunter Group CFO Jon Wismer, nehmen in den kommenden Monaten ihren Hut.

Bei der Generalversammlung der wefox Holding AG wurden alle aktuellen Mitglieder des Verwaltungsrats, die sich zur Wiederwahl stellten, bestätigt. Neu im Verwaltungsrat sind Nikolaus Frei und Richard Watts. Mark Hartigan, der wieder in den Verwaltungsrat gewählt wurde und seit März als Executive Chairman fungiert, soll seine geschäftsführende Funktion mindestens bis zum Jahresende weiter ausüben. (tik)

Bild: © buraratn – stock.adobe.com

 

Altersvorsorge: Continentale mit neuem Fondsanalyse-Tool

Die Continentale bietet ab sofort ein neues Instrument, das die Beratung zur fondsgebundenen Altersvorsorge vereinfachen soll. Das neue Fondsanalyse-Tool verfügt über mehr Funktionen als das bisherige. Nun gibt es beispielsweise eine Detailanalyse der Depots und es lassen sich individuelle Fondslisten anlegen.

Bei der fondsgebundenen Altersvorsorge kommt es auf eine passende Fondsauswahl und -analyse an, die zudem einfach zu handhaben sein sollte. Die Continentale hat ein neues Tool zur Fondsanalyse gestartet, das mehr Funktionen bietet als das bisherige und die Beratung somit einfacher machen und die Qualität verbessern soll.

Das Tool basiert auf der Ratingplattform des Finanzinformations- und Analyseunternehmens Morningstar und ist auf die Ansprüche der Continentale zugeschnitten. Über einen Start-Button erhalten Nutzer zunächst eine Gesamtübersicht aller Fonds. Um auf die entsprechende Fondsauswahl der jeweiligen Tarife zugreifen zu können, braucht es lediglich wenige Angaben.

Detailanalyse der Depots, individuelle Fondslisten, mehr Filter

Zu den Neuerungen des Tools gehören auch die Detailanalyse der Depots, unter anderem mit Nachhaltigkeitsmerkmalen, aktuellen Wertentwicklungen, Gebühren sowie Angaben zu Risiko und Rating. Außerdem haben Nutzer die Möglichkeit, individuelle Fondslisten anzulegen oder Fonds im Renditevergleich gegenüberzustellen. Zudem hat das Tool mehr Filter als bislang, mit denen Vermittler die persönlichen Kriterien eines Kunden in die Analyse einfließen lassen können.

Nachhaltigkeitspräferenzabfrage erweitert

Neues gibt es auch bei der erforderlichen Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen. Hierbei haben Kunden die Möglichkeit zu wählen, welche Nachhaltigkeitskriterien bei ihren Investitionsentscheidungen greifen sollen. Auf Fondsebene lässt sich nun nach noch spezifischeren ESG-Kriterien filtern, wie etwa nach Einzel-PAI-Werten wie Treibhausgasemission, Biodiversität und CO2-Fußabdruck. Zur Unterstützung dienen dabei ein Nachhaltigkeitsfilter, der die passende Fondsauswahl selektiert, und das Fondsanalyse-Tool. Das Werkzeug zeigt die konkreten Merkmale der Investmentfonds im Reiter „Nachhaltigkeit“ oder im jeweiligen ESG-Factsheet. (tik)

Bild: © Urupong – stock.adobe.com

 

Exklusiv: Vorstandsetage der Haftpflichtkasse vor Umbau

Generationswechsel eingeleitet. Die Vorstandsetage des Maklerversicherers steht vor einer personellen Neuaufstellung. Roland Roider legt sein Mandat zum Ende des Jahres nieder, mit ihm werden auch Torsten Wetzel und Rolf Saalfrank das Gremium verlassen. Die Nachfolge steht fest, kann aber noch nicht genannt werden.

Die Vorstandsetage der Haftpflichtkasse steht vor einem Generationswechsel. Denn Roland Roider, seit 2012 im Vorstand und seit 2019 Vorstandsvorsitzender der Haftpflichtkasse, hat seinen vorzeitigen Rückzug beim Versicherer zum Ende dieses Jahres angekündigt. Dies geht aus Informationen hervor, die dem Fachmagazin AssCompact exklusiv vorliegen.

Transformationsprogramm auf Kurs

Dabei verkündete der Maklerversicherer mit Sitz im südhessischen Roßdorf zuletzt erfolgreiche Geschäftszahlen. So verbuchte der Anbieter mit einem Ergebnis von 28,5 Mio. Euro vor Steuern (+18%) und einem Plus von fast 13 Mio. Euro beim Bruttoprämienvolumen (insgesamt 256 Mio. Euro) ein erfolgreiches Geschäftsergebnis 2023. „Als Vorstandsvorsitzender gibt es eigentlich keinen besseren Zeitpunkt, um den Staffelstab an eine neue Generation zu übergeben“, sagte Roider im Gespräch mit AssCompact. Das Haus habe 2022 mit „Gemeinsam exzellent 2025“ ein Zukunfts- und Transformationsprogramm initiiert, das dabei ist, seine Ziellinie zu überqueren. Roider wollte die Nachfolgefrage frühzeitig anstoßen und aktiv dabei unterstützen. „Ich habe daher den Aufsichtsrat gebeten, meinen Vertrag vorzeitig zum Jahresende zu beenden“, so Roider.

Generationswechsel im Vorstand

„Mit der vorzeitigen Beendigung des Mandats von Herrn Roider sah der Aufsichtsrat den richtigen Zeitpunkt gekommen, den Generationswechsel im Vorstand zu vollziehen, und hat sich mit Torsten Wetzel und Rolf Saalfrank einvernehmlich auf eine vorzeitige Beendigung ihrer Verträge geeinigt. Der Aufsichtsrat dankt allen Vorständen für ihre herausragenden Leistungen und ihren großen Anteil am Erfolg der Haftpflichtkasse“, sagte ein Sprecher des Aufsichtsrats. Die Haftpflichtkasse werde mit einem komplett neuen Vorstandsteam ins kommende Jahr 2025 starten. Die Nachbesetzung des Vorstandsvorsitzes stehe unmittelbar bevor, einen Namen wollte der Sprecher jedoch noch nicht nennen.

Erfolgreiche Dekade

Roiders Nachfolger übernimmt ein „gut bestelltes Haus“. Unter seine Ägide fielen strategische Partnerschaften mit der BCA oder der vfm, aber auch das breitere Engagement für die Maklerschaft über die Deutsche Makler Akademie oder die Etablierung des Jungmakler Awards. Er hat mit dem neuen Vorstandsressort „Digitalisierung und Technik“ die Haftpflichtkasse auf Zukunftskurs gebracht und das Thema Nachhaltigkeit in die Aufbauorganisation integriert. Offen bleibt, wohin es Roider nach der Haftpflichtkasse verschlagen wird. „Zunächst werde ich alles dafür tun, im Sinne der Haftpflichtkasse, unserer Kunden und Vertriebspartner sowie aller Mitarbeiter einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten“, betont Roider im Gespräch mit AssCompact.

Bild: © Die Haftpflichtkasse

 

Neues IVFP-Tool für die Beratung zur Altersvorsorge

Um Kunden die Notwendigkeit einer zusätzlichen Altersvorsorge aufzuzeigen, können Berater nun den neuen „IVFP Pilot“ nutzen. Mithilfe von KI-Technologie kann die Produktwahl für ähnliche Profile wie die des jeweiligen Kunden ermittelt werden. Damit soll der Kunde mehr Sicherheit erhalten.

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat den neuen „IVFP Pilot“ in der Beratungssoftware fairadvisor.net gestartet. Das Tool mit KI-Technologie unterstützt Berater, Kunden anschaulich zu vermitteln, dass sie zusätzlich in eine Altersvorsorge investieren sollten.

Vom IVFP heißt es dazu, dass aufgrund der Komplexität des Themas Altersvorsorge und weil die positiven Effekte erst im Rentenalter sichtbar werden, Kunden häufig die letzte Überzeugung fehle, die richtige Entscheidung zu treffen. Hier könne es hilfreich sein zu sehen, wie andere Menschen ähnliche Probleme gelöst haben. Hier lässt sich mit dem „IVFP Pilot“ ansetzen.

Kundenzufriedenheit erhöhen

Anhand weniger persönlicher Angaben ermittelt das Tool in Prozent, wie wahrscheinlich es ist, dass Kunden mit einem ähnlichen Profil eines der vorgeschlagenen Produkte gewählt haben. Das trägt dazu bei, die Sicherheit und Zufriedenheit bei den Kunden zu erhöhen und kann laut IVFP zu einer erhöhten Abschlusswahrscheinlichkeit und einer geringeren Stornoquote verhelfen. Außerdem verringert sich die Beratungszeit, da Kunden auf Grundlage ihrer persönlichen Eingaben individuelle Vorschläge erhalten und dem Ergebnis eine hohe Objektivität zugestehen, wie es vom IVFP weiter heißt. (tik)

Bild: © Wasan – stock.adobe.com

 

MRH Trowe übernimmt weiteren Spezialmakler

Die Maklergruppe MRH Trowe stärkt das Geschäftsfeld Finance mit dem Zukauf der Dannenberg Versicherungsmakler GmbH. Damit erweitert MRH Trowe die regionale Präsenz in der Beratung der Zielgruppen Bau, Maschinen- und Anlagenbau sowie rechts- und wirtschaftsberatende Berufe.

Erst vor wenigen Wochen hat MRH Trowe zunächst den Erwerb der Hansekontor Maklergesellschaft und kurze Zeit später den des Spezialmaklers VIA Delcredere bekannt gegeben, um den Bereich „Finance“ strategisch auszubauen. Nun hat die Maklergruppe mit der Dannenberg Versicherungsmakler GmbH ein weiteres Vermittlerunternehmen übernommen. Durch die Akquisition gewinnt MRH Trowe personelle Ressourcen und erweitert die regionale Präsenz in der Beratung der Zielgruppen Bau, Maschinen- und Anlagenbau sowie rechts- und wirtschaftsberatende Berufe.

„Mit der Investition in Hansekontor und VIA Delcredere haben wir unser Geschäftsfeld Finance erfolgreich erweitert. Die Zusammenarbeit mit den Experten von Dannenberg wird diese Kompetenz weiter vertiefen. Dies ermöglicht es uns, unseren ganzheitlichen, branchenorientierten Beratungsanspruch zu erfüllen“, sagt Ralph Rockel, Vorstandssprecher von MRH Trowe.

Die Dannenberg Versicherungsmakler GmbH ist spezialisiert auf Kautionsversicherungen sowie betriebliche Haftpflichtversicherungen und hat Standorte in Dresden und München. Somit erweitert MRH Trowe auch die Präsenz in Sachsen und Bayern. Zudem bietet Dannenberg Spezialkonzepte, vor allem in der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Wirtschaftsprüfer sowie rechts- und steuerberatende Berufe.

Gerhard Zehnter, der Geschäftsführer von Dannenberg, bleibt im Unternehmen und wirkt beim weiteren Ausbau des Finance-Segments mit. Die Übernahme gilt rückwirkend zum 01.01.2024. Über Einzelheiten der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. (tik)

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Bild: © Gudellaphoto – stock.adobe.com

 

Targobank will in Baufinanzierung einsteigen

Die Targobank nimmt den Bereich Baufinanzierung ins Visier. Der Einstieg in diesen Markt soll einem Medienbericht zufolge 2026 erfolgen. Hierfür hat sich das Unternehmen Fachkräfte von der Konkurrenz geholt. Und auch im Bereich Versicherungen gibt es Neuigkeiten.

Wie das Handelsblatt mitteilt, will die Targobank künftig in der Baufinanzierung mitmischen. Dies hat Isabelle Chevelard, Chefin der Targobank, gegenüber dem Medium erklärt. Denn der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung sei nun mal für viele Kunden die größte Anschaffung in deren Leben. Was den Startzeitpunkt betrifft, ist vom Jahr 2026 die Rede. Weiter heißt es beim Handelsblatt, die Bank habe 80 Fachkräfte von der Konkurrenz abgeworben. Außerdem seien interne Weiterbildungen geplant.

Aktuell herausfordernde Marktsituation

Laut Chevelard ist sich das Unternehmen des Risikos durchaus bewusst. Die Baufinanzierung im aktuellen Zinsumfeld sei schwierig. Man sei vorsichtig und wolle keine Risiken eingehen. Bei der Targobank rechnet man aber damit, dass sich der Markt wieder erholen wird, sobald die Notenbanken die Leitzinsen senken.

Versicherungen für Privatpersonen 

Außerdem kündigt die Bank gegenüber dem Handelsblatt ein weiteres Projekt an: So baut die Crédit Mutuel Alliance Fédérale über ihre französische Versicherungstochter, die Assurances du Crédit Mutuel, ein Versicherungsgeschäft in Deutschland auf. Derzeit würden die Akkreditierungsverfahren vor den Aufsichtsbehörden. Man arbeite bereits an Produkten wie Lebensversicherung, Unfallversicherung, Kreditkartenversicherung und Angebote für die Absicherung von Krediten. (tik)

Bild: © Comofoto – stock.adobe.com