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Unternehmensmeldungen

KlinikRente erhöht erneut Gesamtverzinsung

Das Versorgungswerk KlinikRente hat für 2024 zum zweiten Mal in Folge eine steigende Gesamtverzinsung deklariert. Im vergangenen Jahr konnte das Versorgungswerk zudem Zuwachs sowohl bei den Mitgliedsunternehmen als auch bei den Neuverträgen verzeichnen.

Das im Jahr 2002 auf Initiative des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken e. V. (BDPK) gegründete KlinikRente Versorgungswerk hat für das laufende Jahr die Zinsen zum zweiten Mal in Folge angehoben. Nachdem die Verzinsung letztes Jahr erstmals seit vielen Jahren wieder nach oben ging, hat KlinikRente nun eine weitere Steigerung der Gesamtverzinsung deklariert.

Im Sicherungsvermögen liegt die Gesamtverzinsung in der Direktversicherung für das Jahr 2024 bei 3,40% (bisher 3,15%), in der Unterstützungskasse steigt sie von 3,20% auf 3,45%. Zudem bietet KlinikRente in allen Durchführungswegen auch „chancenorientierte Produkte“, so das Versorgungswerk.

Mehr Neuverträge und Mitgliedsunternehmen

Im vergangenen Jahr konnte KlinikRente erneut deutliches Wachstum verzeichnen. Insgesamt waren Ende des Jahres 2023 mehr als 130.000 Beschäftigte im Gesundheitswesen über das Versorgungswerk abgesichert. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen stieg um 441 auf insgesamt 6.053 an.

Mehr als 9.000 Neuverträge konnten im Jahr 2023 in der betrieblichen Altersversorgung abgeschlossen werden, in der Einkommenssicherung kamen knapp über 3.500 Neuverträge hinzu. Auch habe das Versorgungswerk im vergangenen Jahr laut eigenen Angaben den Zugang für Beschäftigte zur betrieblichen Einkommenssicherung vereinfacht. Insgesamt liegt die Zahl der Beschäftigten mit einer privaten Einkommensabsicherung der KlinikRente bei 35.652 Personen, heißt es.

Ecclesia seit Mitte 2023 Gesellschafter

Seit Mitte 2023 ist die Ecclesia der Gesellschafter des Versorgungswerkes. Hinter dem Versorgungswerk mit Sitz in Köln steht ein Konsortium mit Lösungen der Träger Allianz, Deutsche Ärzteversicherung, Condor, R+V und Swiss Life. (js)

Bild: © Rethea B/peopleimages.com – stock.adobe.com

 

Wüstenrot Immobilien mit vorsichtigem Optimismus

Die Wüstenrot Immobilien GmbH, die zur W&W-Gruppe gehört, hat einige Zahlen vorgelegt. Die Preisrückgänge im Immobilienmarkt haben Spuren bei den Courtageerträgen hinterlassen. Seit dem vierten Quartal 2023 verzeichnet das Unternehmen wieder eine Zunahme der Nachfrage und Abschlüsse.

Das Jahr 2022 markiert einen Wendepunkt am Immobilienmarkt. Infolge der schrittweisen Leitzinserhöhung durch die Europäische Zentralbank wischen Juli 2022 und September 2023 kam das Ende des Immobilienbooms. Viele potenzielle Immobilienkäufer haben ihre Kaufpläne verschoben oder sogar aufgegeben. Dies brachte einen deutlichen Rückgang der Verkaufszahlen. Experten sagten Mitte 2023 gar Einbrüche von bis zu 30% im Jahresvergleich voraus.

Moderater Rückgang der Vermittlungsfälle

Die Wüstenrot Immobilien GmbH (WI), die Immobilien-Maklergesellschaft des Konzerns Wüstenrot & Württembergische (W&W), verzeichnete dank eines starken Schlussspurts im vierten Quartal 2023 weniger drastische Rückgänge. Wie das Unternehmen mitteilt, ging die Anzahl der Vermittlungen im Jahr 2023 um 9% auf knapp 1.900 Wohnimmobilien zurück. Einfamilienhäuser, die die Hälfte der WI-Geschäfte ausmachen, konnten auf hohem Vorjahresniveau gehalten werden.

Courtageerlöse um 18% gesunken

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, konnte sich die WI trotz des moderaten Rückgangs bei den Vermittlungen im Gesamtjahr nicht den allgemeinen Preisrückgängen im Markt entziehen, die sich auf die Courtageerträge auswirkten: So haben sich die Courtageerlöse 2023 insgesamt um 18% auf 26,7 Mio. gegenüber dem Vorjahr verringert.

Die WI habe bereits vor 2023 ihre Risikosteuerungsanforderungen für Vermittlungsaufträge im Neubaubereich erhöht, um Insolvenzrisiken für ihre Kundschaft zu vermeiden. Verkaufsaufträge von Bauträgern seien aufgrund der Risikoaversion deutlich reduziert worden.

Die Zahl der bundesweit tätigen Immobilienmakler im Außendienst der WI hat sich im Jahr 2023 von 206 auf 229 erhöht. „In einem schwierigen Marktumfeld hat sich unser Geschäftsmodell als Zugpferd für Bewerberinnen und Bewerber erwiesen. Unsere starke Marke, Bestnoten bei Kundenbefragungen, die Einbindung in das Ökosystem der W&W-Gruppe und eine erstklassige Bonität überzeugen Unternehmerpersönlichkeiten, sich uns anzuschließen“, erklärt Jochen Dörner, Sprecher der Geschäftsführung der WI.

WI blickt vorsichtig optimistisch auf 2024

Für das Jahr 2024 zeigt sich die WI vorsichtig optimistisch. Die Zinsentwicklung und den Förderzuschüssen für die Gebäudemodernisierung werden laut WI entscheidend für die Nachfrage und die Abschlussbereitschaft sein. Die rechtlichen Rahmenbedingungen stünden durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) fest, und staatliche Förderprogramme in Kürze verfügbar. Im Verkauf werde es darum gehen, einen Konsens bei der Preisbildung von Bestandsimmobilien herzustellen, auch unter Berücksichtigung von Fördermöglichkeiten. (tik)

Bild: © Fahkamram – stock.adobe.com

 

Wie zufrieden sind Makler mit easy Login?

Die easy Login GmbH hat die Ergebnisse ihrer ersten Nutzerbefragung vorgestellt. Darin hat der Dienstleister für sichere Zwei-Faktor-Anmeldung Versicherungsmakler und Mehrfachagenten zu ihrer Zufriedenheit mit den Prozessen, Tools und Services von easy Login befragt.

Ende 2023 hat die easy Login GmbH zum ersten Mal eine Online-Umfrage unter 16.000 aktiven Nutzern durchgeführt. Den Ergebnissen zufolge sind 83,1% der befragten Versicherungsmakler und Mehrfachagenten mit easy Login insgesamt „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“. Wie der Dienstleister für sichere Zwei-Faktor-Anmeldung weiter mitteilt, erzielte die höchste Zufriedenheit mit 95,5% die von easy Login angebotene „easy Login TOTP PC-App“. Diese Anwendung können Vermittler für das Login-Verfahren TOTP (Time-based One-Time Password) auf ihrem Rechner installieren und nutzen.

easy Login-Maklerservice überzeugt

Auf Platz 2 in der Zufriedenheitsrangliste folgt die fachliche Hilfestellung des easy Login-Maklerservices (Support). Die telefonische Erreichbarkeit des Maklerservices landet auf Rang 3, die Reaktionsgeschwindigkeit auf Platz 4. Die von easy Login angebotene Mobile-App für das Login-Verfahren TOTP rangiert auf dem 5. Platz.

„Wir sind sehr dankbar für das zahlreiche Feedback unserer Nutzer. Insbesondere die wirklich tollen Bewertungen zur Zufriedenheit mit dem easy Login-Maklerservice machen mich stolz. Der Support durch den Maklerservice ist ganz klar eine große Stärke von easy Login, die wir auch zukünftig für unsere Nutzer leben möchten. Natürlich freut es mich auch sehr, dass unsere auf easy Login gebrandeten TOTP PC- und Mobile-Apps bei den Vermittlern gut ankommen“, erklärt Marek Ullrich, Geschäftsführer der easy Login GmbH.

Hier sehen die Nutzer noch Luft nach oben

Wie die Umfrage außerdem zeigt, halten die Nutzer die Beantragungsprozesse und Unterstützung durch Versicherer für ausbaufähig. So gab es für die Beantragung bzw. Einrichtung von Freischaltungen zu Versicherern die niedrigsten Zufriedenheitswerte. 12,3% der Umfrageteilnehmer gaben an, der Prozess sei „leider langsam und ziemlich kompliziert“ und „dauere zu lange und beinhalte zu viele Fachbegriffe“.

Nur 46,7% der Befragten betrachten den Prozess als „schnell, verständlich und einfach“ oder „schneller und einfacher als andere Prozesse in der Versicherungsbranche“. Dass die Nutzer mit dem Prozess wenig zufrieden sind, führt easy Login vor allem auf die heterogene Vorgehensweise der Versicherer zurück, die den Vermittlern unterschiedliche Formulare und Freischaltungsmöglichkeiten bereitstellen würden.

Am wenigsten zufrieden zeigten sich die befragten Makler und Mehrfachagenten darüber hinaus mit folgenden Prozessen: dem Beantragen und Aktivieren eines easy Login-Accounts, dem Beantragen einer Berechtigung für digitale Zertifikate, der Hilfestellung durch die Versicherer bei Fragen oder Anliegen zu easy Login sowie dem Erstellen von Zertifikaten im easy Login-Portal.

„Natürlich gibt es auch bei uns Verbesserungsbedarf. Wir müssen gemeinsam als Brancheninitiative mit den Versicherern weiter daran arbeiten, gute Prozesse anzubieten. Schließlich ist es in unser aller Interesse, Vermittler, die ihre Direktvereinbarungen pflegen, bestmöglich zu unterstützen“, unterstreicht Ullrich.

Über die Befragung

Die Online-Umfrage erfolgte zwischen Oktober und November 2023 unter allen easy Login-Anwendern mit aktivem Account, die diesen im vergangenen Jahr auch genutzt hatten. Neben den über 50 Fragen unterteilt in 15 Themenblöcken hatten die Befragungsteilnehmer auch die Möglichkeit, offene Kommentare zu verfassen. Über 2.000 solcher Kommentare aus 1.636 vollständig beantworteten Fragebögen wurden bis Februar 2024 ausgewertet. Dr. Mario Kaiser, Leiter der AssCompact Studien bei der bbg Betriebsberatungs GmbH, unterstützte die Befragung konzeptionell und übernahm die Programmierung und Aufarbeitung der Rohdaten.

Vielzahl an Maßnahmen abgeleitet

Wie easy Login weiter mitteilt, seien anhand des Feedbacks der Nutzer 61 Maßnahmen identifiziert worden. Bei einigen Wünschen der Umfrageteilnehmer seien verschiedene Dienstleister involviert, sodass eine Umsetzung mittel- bis langfristig erfolgen werde. Es konnten aber auch einige kurzfristig umsetzbare Anforderungen abgeleitet werden, die easy Login kurzfristig realisieren will. (tik)

Bild: © easy Login

 

VEMA spricht sich gegen Normen in der Finanzberatung aus

Die aktuelle Kritik der Maklergenossenschaft VEMA an den Normierungsbestrebungen in der Finanzberatung kommt überraschend, enthält deutliche Worte und wird von DEFINO gekontert. Andernorts gehen die Bestrebungen um neue DIN-Normen weiter. Mittlerweile auch im europäischen Verbund.

Rund fünf Jahre sind seit Veröffentlichung der DIN 77230 „Basis-Finanzanalyse für Privataushalte“ vergangen. Ihr folgte eine normierte Risiko- und Finanzanalyse für Gewerbekunden. Im Januar hat nun der im Herbst 2023 gegründete Normenausschuss „Finanzen“ (NAFin), in dem nun alle Normen und Standards für Finanzen koordiniert werden sollen, die Arbeit aufgenommen. Als europäisches Pendant wurde mittlerweile das Gremium CEN/TC 475 gegründet. Zudem läuft gerade das Kommentierungsverfahren zur DIN 77236 „Nachhaltigkeitsscoring für Finanzprodukte – Eine standardisierte Vorgehensweise zur Einordnung von Finanzprodukten anhand von Nachhaltigkeitsmerkmalen“.

Qualitätsverbesserung und Selbstverpflichtung

Was als dröge Aufzählung daherkommt, zeugt doch von intensiven Bestrebungen, DIN-Normen im Rahmen der Finanz- und Versicherungsberatung zu stärken und voranzutreiben. Wesentlicher Treiber hinter den Entwicklungen ist das DEFINO Institut für Finanznorm AG, das sowohl Software als auch Berater entsprechend zertifiziert. Die Idee, mit einer DIN-Norm eine Qualitätsverbesserung in der Finanzanalyse als Basis der Finanz- und Versicherungsberatung zu erreichen, fand eine breite Unterstützung in der Branche, bei Verbänden und Verbraucherschützern. Sicherlich steckt auch der Versuch dahinter, mit einer Art von Selbstverpflichtung, weiteren gesetzgeberischen Regulierungen zuvorzukommen.

Wie läuft es in der Praxis?

In der Praxis sind die Normen bisher allerdings nicht überall angekommen. Es gibt die Vermittler, die auf den Einsatz der Normen in der Beratung schwören. Die Verbreitung dürfte aber wohl weiterhin hinter den Erwartungen zurückliegen. Zudem sind die Normen bei Kunden nur wenig bekannt und werden noch weniger in der Beratung eingefordert.

Ersetzt eine Norm den fachlich geschulten Berater?

Über den Erfolg der DIN-Normen lässt sich also streiten. Die Maklergenossenschaft VEMA übt nun aber sogar heftige Kritik an den Normierungsvorhaben. In einem aktuellen Statement vertritt VEMA-Vorstand Dr. Johannes Neder die Auffassung, dass Finanzberatung keine Normung brauche. Er geht noch einen Schritt weiter: Wer die DIN unterstütze, erweise der Branche einen Bärendienst. Er fürchtet, dass Normen den Boden für die Annahme sein könnten, dass der fachlich geschulte Berater in seiner heutigen Form nicht mehr benötigt werde. Es werde der Eindruck erweckt, dass man dank der Norm nichts mehr falsch machen könne. Neder setzt dagegen auf die Qualität und Kompetenz der Berater, die Kunden individuell nach deren Bedarf zu beraten.

Ein nachvollziehbarer Punkt für eine Maklergenossenschaft, die den Wert des Beraters bzw. Maklers immer wieder in den Mittelpunkt rückt und an dessen Kompetenzen und Qualität nicht rütteln will. Andererseits ist der Einsatz der DIN-Normen keine Pflicht und auch keine Regulierung. Der einzelne Makler hat die Wahl und kann über den Einsatz frei entscheiden.

Stärkt die Norm den Berater?

Mittlerweile hat DEFINO-Vorstand Dr. Klaus Möller auf die Kritik von Neder reagiert. Ausführlich geht er auf die VEMA-Aussagen ein. Im inhaltlichen Kontext betont er, dass die Norm die Begleitung der subjektiv richtigen Priorisierung der als relevant identifizierten Risiken und Notwendigkeiten, die Erarbeitung von Lösungen sowie die Empfehlung und den Verkauf der passenden Produkte den Berater keinesfalls streitig machen. Vielmehr stärke eine Norm wie die DIN-Norm 77230 den Berater. Es ginge dabei nur um die Finanzanalyse, auf die der Berater dann individuell aufsetzen könne. Die Norm helfe, so Möller, Risiken und finanzielle Notwendigkeiten objektiv und neutral zu identifizieren, die individuelle Absicherung folge vonseiten der Beraters. Angst schüren sei hier fehl am Platz. (bh)

Der Text wurde am 16.02.24, 15:30 Uhr, um den Absatz zum DEFINO-Statement ergänzt.

Bild: © blende11.photo – stock.adobe.com

 

Stuttgarter strebt weiteres Wachstum an

Die Stuttgarter konnte im vergangenen Geschäftsjahr erneut die Einnahmen aus laufendem Beitrag steigern – zum 13. Mal in Folge, wie das Unternehmen im Rahmen ihrer vorläufigen Bilanzkennzahlen mitteilt. Für das laufende Jahr strebt der Versicherer weiteres Wachstum an.

Die Stuttgarter Lebensversicherung a. G. hat ihre vorläufigen Bilanzkennzahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt. Demnach konnte das Unternehmen seine Einnahmen aus laufendem Beitrag um 13,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr auf 591 Mio. Euro steigern. Die gesamten Beitragseinnahmen liegen mit 646,6 Mio. Euro nur knapp hinter dem Rekordjahr 2021 (646,8 Mio. Euro).

Das Eigenkapital hat im Jahr 2023 erstmals die Marke von 200 Mio. Euro durchbrochen, die gesamten gebuchten Beitragseinnahmen liegen bei 811,8 Mio. Euro (2022: 810 Mio. Euro).

Geschäftstreiber bAV

Maßgeblich zum Erfolg im vergangenen Geschäftsjahr beigetragen hat die betriebliche Altersversorgung (bAV) – als besonders stark hat sich hier die 2013 eingeführte GrüneRente erwiesen, die einen Anteil von 53% im bAV-Neugeschäft verbuchen konnte. Insgesamt macht der Anteil der bAV rund ein Drittel des Leben-Neugeschäfts aus.

Schaden- und Unfallgeschäft legt ebenfalls zu

Auch in der Schaden- und Unfallsparte ist das Unternehmen weiter gewachsen. Hier konnte die Stuttgarter Versicherung AG die Beitragseinnahmen auf 135,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 133.1 Mio. Euro steigern. Die Schaden-Kosten-Quote hat sich um 3,4% Prozentpunkte auf 87,5% verringert.

Ziel der klimaneutralen Kapitalanlage bis 2045

Auf das laufende Geschäftsjahr blickt die Stuttgarter laut eigenen Aussagen mit Optimismus, trotz des weiterhin angespannten ökonomischen und geopolitischen Umfelds in Deutschland. So strebt das Unternehmen erneutes Wachstum an, sowohl im Neugeschäft als auch bei den gebuchten Beiträgen. Aufbauend auf dem Erfolg der Produktlinie GrüneRente hat sich das Unternehmen zudem vorgenommen, dass die gesamte Kapitalanlage bis zum Jahr 2045 klimaneutral ausgerichtet sein soll. (js)

Bild: © Stuttgarter

 

2023 wurden über 1 Mrd. Euro in PropTechs investiert

Die blackprintpartners GmbH hat den neuen PropTech Report vorgelegt. Ende 2023 gab es in Deutschland 895 PropTechs, davon 143 Neugründungen. Mit einem Finanzierungsvolumen von 1.119 Mio. Euro wurde erstmals die Milliardengrenze geknackt. „Energieeffizienz“ war die gefragteste Investmentsparte.

Wie entwickelt sich der deutsche PropTech-Markt? Die auf Transformation und Digitalisierung in der Bau- und Immobilienbranche spezialisierte blackprintpartners GmbH mit Sitz in Frankreich hat erneut den PropTech-Sektor unter die Lupe genommen. Im nun veröffentlichten „blackprint PropTech Report 2023“ wurden aktuelle Zahlen, Daten und Fakten präsentiert. Demnach waren im Jahr 2023 hierzulande insgesamt 895 PropTech-Start-ups aktiv. Das sind 14% mehr als im Vorjahr und die Zahl ist somit trotz der vielfältigen Herausforderungen abermals auf ein Rekordhoch gestiegen.

Neugründungen vor allem im Bereich Energieeffizienz und Sanieren

Im vergangenen Jahr wurden 143 PropTechs neu gegründet und damit deutlicher mehr als im Jahr 2022, da waren 87. Diese hohe Anzahl kompensiere laut blackprintpartners den Wegfall wirtschaftlich nicht mehr aktiver PropTechs durch Insolvenzen & Co., sodass sich zum 31.12.2023 trotzdem ein Rekordhoch an Start-ups im Bau- & Immobiliensektor verzeichnen lasse. Fast 30% aller Neugründungen haben ihren Fokus auf den Bereich Energieeffizienz gelegt, etwa ein Viertel auf Bauen und Sanieren.

52 PropTechs in Bedrängnis

2023 sind 52 Start-ups den Schritt in Richtung Insolvenz gegangen bzw. wurden insolvent oder sind vom Markt abgegangen, waren also als schwebend oder passiv gemeldet. Das entspricht einem Anteil von 5,4% der bekannten Start-ups zum Stichtag 31.12.2023. Davon lag die Anzahl der Marktabgänge im Sinne der Passivmeldung wie im Vorjahr bei 14. Die Anzahl der PropTechs in offiziell neu gemeldeter wirtschaftlicher Schieflage verdoppelte sich von 18 im Jahr 2022 auf nun 36.

Da die Passiv- den Schwebendmeldungen nachlaufen, darf von einer Erhöhung der Marktabgangsquote im Jahr 2024 und folgend ausgegangen werden, wie es von blackprintpartners dazu heißt.

Wagniskapitalvolumen überschreitet Milliardengrenze

Trotz schlechter Konjunktur wurde 2023 über 1 Mrd. Euro in PropTechs investiert und erreicht ein neues Rekordniveau. Somit setzt sich der Anstieg des Wagniskapitalvolumens seit der Corona-Pandemie auch 2023 fort. Die zehn größten Finanzierungsrunden umfassen dabei 872 Mio. Euro und machen 78% aller PropTech-Investments aus. Was die Wertschöpfungsstufen angeht, ist die Kategorie Energieeffizienz die beliebteste Investmentsparte. Auf Energieeffizienz entfallen 67% des Gesamtfinanzierungsvolumens und damit deutlich mehr als im Jahr 2022.

Bedeutung des PropTech-Sektors nimmt zu, Markt wird reifer

Laut blackprintpartners gewinnt der deutsche Prop-Tech-Markt an Reife. Der gestiegene Reifegrad ist auch in der Verteilung der Finanzierungsstages zu beobachten: Währen die Quote von spätphasigen Finanzierungen zunimmt, verringert sich der Anteil der frühphasigen Investments.

Malte Westphal, Head of Scouting & Market sowie blackprint Experte für den PropTech- und Start-Up Finanzierungsbereich, sieht zahlreiche Anzeichenfür die zunehmende Relevanz des deutschen PropTech-Sektors: „Gründende und Geldgeber erkennen gleichermaßen: PropTech, Digitalisierung und Innovation sind endlich essenziell nachgefragte Bausteine der Immobilienbranche und werden diese zunehmend bestimmen und gestalten.“ Spannend sei der steigende Marktbedarf, der sich in hohen Gründungsquoten ausdrückt, sowie der zunehmende Wagniskapitalzufluss, so Westphal weiter. (tik)

Bild: © Manoj – stock.adobe.com

 

immowelt GmbH heißt jetzt AVIV Germany

Die immowelt GmbH, die Teil der AVIV Group ist, firmiert nun als AVIV Germany GmbH. Herzstück des Unternehmens ist die Marke immowelt, die Plattform für die Vermittlung von Immobilien. Der neue Name soll die Zukunftsvision unterstreichen, die führende europäische Immobilienplattform zu werden.

Seit Anfang Februar heißt die immowelt GmbH AVIV Germany GmbH. Herzstück des Unternehmens ist die Marke immowelt, die seit Jahrzehnten für die Vermittlung von Immobilien im Internet steht. Als Teil der internationalen AVIV Group, die Immobilienplattformen in Deutschland, Frankreich und Belgien betreibt, bietet immowelt seinen Kunden Lösungen für die Immobilienvermarktung und -suche. Das Immobilien-Tech-Unternehmens AVIV Group wiederum, das 2018 gegründet wurde, ist eine hundertprozentige Tochter von Axel Springer.

Weichenstellung für Innovation und Wachstum

Der neue Name AVIV Germany soll der stetigen Weiterentwicklung des Unternehmens Rechnung tragen und die zukunftsorientierte Vision betonen, zur führenden europäischen Immobilienplattform zu werden.

„Mit der Umbenennung in AVIV Germany schaffen wir die optimalen Voraussetzungen für den langfristigen Erfolg von immowelt: Wir verbinden eine vertrauenswürdige Top-Marke für das Inserieren, Suchen und Finden von Immobilien mit dem Know-how und der Innovationskraft eines internationalen Tech-Unternehmens“, erklärt Felix Kusch, Geschäftsführer von AVIV Germany. „Natürlich bleiben die bewährten Dienstleistungen und das hohe Qualitätsniveau, für das immowelt bekannt ist, bestehen. Kunden können weiterhin auf zuverlässige und benutzerfreundliche Immobilienplattformen zählen, die bei der Suche nach dem Traumzuhause oder der Vermarktung einer Immobilie helfen.“

AVIV Germany betreibt zahlreiche etliche Portale und Services rund um das Thema Immobilien: immowelt.de, immonet.de, umzugspreisvergleich.de und die Immobilien- und Immobilienmaklersoftwares estate und Immosolve. (tik)

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SMART INSUR erweitert Verbraucherschutz-Tarifcheck

Die Versicherungsplattform SMART INSUR hat ihre Tarifbewertung nach Verbraucherschutzkriterien Smart Check um die Pflegezusatzversicherung ausgebaut. Makler können inzwischen Tarife in 15 Produktsparten des Sach-, Kranken-, Kfz- und Lebensversicherungsbereichs vergleichen.

Mit Smart Check ermöglicht die Versicherungsplattform SMART INSUR neben dem traditionellen Versicherungsvergleich auch einen Tarifcheck nach Kriterien des Verbraucherschutzes. Nun wurde SMART CHECK um die Pflegezusatzversicherung erweitert. Somit umfasst die Tarifbewertung nach Verbraucherschutzkriterien inzwischen 15 Produktsparten des Sach-, Kranken-, Kfz- und Lebensversicherungsbereichs.

„Angesichts steigender Pflegekosten bei zunehmendem Pflegerisiko wird die Beratung zur Pflegezusatzversicherung für Verbraucher immer wichtiger“, berichtet Sebastian Langrehr, Chief Sales Officer (CSO) der Smart InsurTech AG, die die Versicherungsplattform SMART INSUR betreibt.

16 Verbraucherschutzkriterien und acht Zusatzkriterien

„Mit Smart Check bieten wir unseren Partnern die Möglichkeit, Pflegezusatztarife anhand von 16 Verbraucherschutzkriterien und acht Zusatzkriterien zu vergleichen. Dies trägt dazu bei, die Lücke der Endkunden zwischen gesetzlicher Versorgung und den tatsächlichen Kosten für die Pflegeleistungen zu schließen.“ Die neue Produktart wurde auch in die Ergebnisliste der Beratungssoftware Smart Consult integriert. (tik)

Bild: © ipuwadol – stock.adobe.com

 

ALTE OLDENBURGER bietet jetzt auch Haftpflicht und Hausrat

Unter der neuen Marke „AO NOW“ hat die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung seit Kurzem auch Kompositprodukte im Portfolio: eine Privathaftpflicht- und eine Hausratversicherung. Kooperationspartner ist die Neodigital Versicherung, die auch als Risikoträger fungiert.

Die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung erweitert mit einer neuen Marke ihre Produktpalette: Unter „AO NOW“ bietet der Versicherer aus Vechta mit Hilfe von White-Label-Lösungen der Neodigital Versicherung eine Privathaftpflicht- und eine Hausratversicherung. Im Angebot sind jeweils zwei Tariflinien: Balance und Premium. Die neuen Produkte werden über die neue Website aonow.de, Makler, Maklerpools und Vergleichsplattformen von der ALTE OLDENBURGER vertrieben. Der Kooperationspartner Neodigital hat die Produkte exklusiv für die ALTE OLDENBURGER entwickelt und tritt im Rahmen der Zusammenarbeit auch als Risikoträger auf.

„Unseren Kundinnen und Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit und Service zu gewährleisten, ist und bleibt unser Anspruch. Wir freuen uns sehr, mit AO NOW ein digitales Versicherungsprodukt anzubieten, das auch im Schadenfall eine rasche und unkomplizierte Lösung bietet. Die Zusammenarbeit mit Neodigital beschleunigt darüber hinaus die Prozesse auch für unsere Vertriebspartner enorm“, erklärt Manfred Schnieders, Vorstandsvorsitzender der ALTE OLDENBURGER.

„Wir freuen uns sehr über die gemeinsame Zusammenarbeit mit der ALTE OLDENBURGER. Da wir vom Erfolg unserer Kooperation überzeugt sind, arbeiten wir schon jetzt an weiteren Produkten für AO NOW“, so Stephen Voss, Vorstand Vertrieb und Marketing der Neodigital Versicherung AG. (tik)

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Verkauf von Zurich-Policen an Viridium gescheitert

Der Run-off-Spezialist Viridium hatte im Jahr 2022 Pläne bekannt gegeben, mehr als 700.000 traditionelle Lebensversicherungspolicen der Zurich Gruppe übernehmen zu wollen. Nun ist der Deal geplatzt. Die Schweizer wollen einen neuen Käufer finden.

Der Verkauf von mehr als 700.000 traditionellen Lebensversicherungspolicen der Zurich Gruppe Deutschland an den Abwicklungsspezialisten Viridium ist gescheitert. Wie die Run-off-Gesellschaft am Dienstagvormittag bekannt gab, könne die Übernahme „im Hinblick auf [die] derzeitige Eigentümerstruktur nicht wie geplant durchgeführt werden“.

Bereits im September 2023 war bekannt geworden, dass der milliardenschwere Deal am Veto der Finanzaufsicht BaFin scheitern könnte. Grund für die Bedenken der BaFin war laut Berichten Viridiums Mehrheitseigner, die britische Investorenfirma Cinven.

Viridium-Mehrheitseigner Cinven war in Kritik geraten

Cinven, der auch Eigentümer des italienischen Lebensversicherers Eurovita war, war nämlich aufgrund seines wenig konstruktiven Handlings der italienischen Tochtergesellschaft in Konflikt mit den europäischen Versicherungsregulierungsbehörden geraten.

Als Eurovita in finanzielle Schwierigkeiten geriet, nachdem viele Kunden im Zuge der steigenden Zinsen ihre Policen gekündigt hatten, um ihr Geld anderswo lukrativer anzulegen, forderte die italienische Aufsicht Cinven auf, weiteres Geld zur Verfügung zu stellen. Cinven kam der Aufforderung nicht im geforderten Umfang nach, woraufhin die italienische Aufsichtsbehörde IVASS die Policen von Eurovita aussetzte und eine Sicherheitslösung für das Unternehmen einsetzte.

Erschwerend für die angestrebte Übernahme kam möglicherweise dazu, dass Cinven Berichten nach zwei Investmentbanken beauftragt hatte, mögliche Käufer für seine Anteile an Viridium zu finden.

Schweizer wollen „Lösung für Portfolio finden“

Die 720.000 Policen, die von der Übernahme betroffen gewesen wären, haben ein verwaltetes Vermögen von insgesamt mehr als 20 Mrd. Euro. Bei der Zurich Gruppe Deutschland scheint man einen neuen Käufer finden zu wollen. „Zurich strebt weiterhin an, eine Lösung für dieses Portfolio zu finden und wird zu gegebener Zeit Optionen prüfen“, schreiben die Schweizer auf ihrer Website. (js)

Bild: © Viridium