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Unternehmensmeldungen

K&M setzt auf KI-gestützte Bestandsoptimierung

Der Assekuradeur Konzept & Marketing setzt mit der Unternehmensberatung Convista ein Projekt zur KI-gestützten Bestandsoptimierung für Makler um, um den manuellen Aufwand bei der Umdeckung von Policen zu verringern. Nach der Hausrat soll das Projekt auf weitere Sparten ausgedehnt werden.

Die Konzept & Marketing GmbH (K&M) bietet Versicherungsmaklern einen „Bestandsoptimierungs-Service“ zur Vereinfachung ihres Privatkundengeschäfts an. „Um den Umdeckungsprozess, der bisher per Hand erledigt wurde, effizienter zu gestalten, wurde nach einer Möglichkeit gesucht, die Daten automatisiert auszulesen, um sie dann in die K&M-Dunkelpolicierung übernehmen zu können“, erklärt Mario Brehme, Geschäftsführer der Konzept & Marketing GmbH zu den Hintergründen des Projekts. Trotz BiPRO- und GDV-Datensatz seien Daten oft unvollständig oder qualitativ nicht ausreichend, um sie automatisiert weiterbearbeiten zu können. Hierfür hat sich der Hannoveraner Assekuradeur Unterstützung geholt und eine Zusammenarbeit mit Convista gestartet. Die Unternehmensberatung für Transformation hat bereits KI-Projekte mit Fokus auf der Verarbeitung natürlicher Sprache, dem Natural Language Processing, mit Versicherern umgesetzt.

Proof of Concept für die Sparte Hausrat

Wie Konzept & Marketing weiter mitteilt, wurde das KI-Projekt als Proof of Concept für die Sparte Hausrat umgesetzt. Hierfür wurden circa 1.000 Policen als Daten- und Trainingsgrundlage für das Sprachmodell mit Attributen markiert. „Die Anzahl der Daten ist am Ende aber gar nicht das Entscheidende. Die Zusammensetzung ist viel wichtiger. Sie sollten möglichst heterogen und ein Abbild der täglichen Arbeit sein“, sagt Louis Friedrich, Projektbetreuer und Data Scientist bei Convista.

Neben einer guten Datengrundlage sei insbesondere die Einbeziehung der Mitarbeiter mit ihrem Know-how wichtig für das Gelingen des Projekts. „Von Anfang bis Ende fand ein Austausch auf Augenhöhe statt. Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Mitarbeitenden hinter dem Projekt stehen. Sie werden vom manuellen Abtippen der Daten befreit und müssen sich keine Sorgen um ihren Job machen“, unterstreicht Brehme.

Umsetzung auch in weiteren Sparten

Das Sprachmodell wurde zunächst mit Trainingsdaten angelernt und dann auf Validierungsdaten getestet. Im Anschluss gab es einen weiteren Test auf unbekannten Testdaten. Damit solle sichergestellt werden, dass das Modell auch unbekannte Daten richtig verarbeiten kann. Die Ergebnisse bezeichnet Brehme als sehr vielversprechend. Der Assekuradeur will das Projekt nun auf weitere Sparten ausdehnen. (tk)

Bild: © ipopba – stock.adobe.com

 

Oliver Bierhoff steigt ins Sport-Investmentgeschäft ein

Zusammen mit dem Frankfurter Vermögensverwalter FINVIA gründet der ehemalige Profifußballer und DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff die FINVIA Sports GmbH. Sie soll Investmentmöglichkeiten im globalen Sports-Business bieten und die Betreuung vermögender Profisportler ausbauen.

Mit der FINVIA Sports GmbH erweitert die FINVIA-Gruppe ihr Unternehmenssortiment um einen weiteren Vermögensverwalter, der sich auf die Sportwelt fokussieren soll. Dahinter steckt eine Partnerschaft aus FINVIA Family Office und Oliver Bierhoff, dem ehemaligen Fußballnationalspieler und Geschäftsführer der deutschen Fußballnationalmannschaft. 

FINVIA Sports soll zum einen attraktive Investmentmöglichkeiten im globalen Sports-Business für bestehende und künftige FINVIA-Kunden erschließen, so heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Zum anderen soll die neue FINVIA-Einheit die Zielgruppe der vermögenden Spitzensportler in Deutschland und in ausgewählten europäischen Märkten mit speziell zugeschnittenen Family-Office-Services ansprechen.

Asset-Klasse „Sports“

Die FINVIA Sports GmbH bietet zu Beginn ihren Kunden erstmalig die Möglichkeit, direkt in die Asset-Klasse „Sports“ zu investieren. Gemeinsam mit der Score Capital AG, welche einer der führenden Spezialfinanzierer für Fußballclubs der europäischen Top-Ligen sei, hat FINVIA ein Portfolio aus Spielertransferforderungen zusammengestellt, das die Forderungen gegenüber Clubs der europäischen Top-Ligen verbrieft und in Form eines Schuldscheindarlehens für seine Kunden investierbar macht.

Bisher richtete sich das Angebot ausschließlich an institutionelle Investoren, jetzt bietet es FINVIA erstmalig auch sogenannten „semi-professionellen Privatkunden“ an. Der europäische Fußballmarkt wachse laut FINVIA seit mehr als einer Dekade und die Transferausgaben der Top-5-Ligen hätten im Sommer 2023 mit 5,8 Mrd. Euro einen neuen Rekord erreicht.

Zielgruppe vermögende Spitzensportler

Neben der Ergänzung der Angebotspalette soll die neue FINVIA-Einheit die Zielgruppe der vermögenden Spitzensportler auch international ansprechen. Schon jetzt betreue FINVIA viele nationale und internationale Top-Athleten und Trainer, so Mitgründer und CEO Mathias Jauch.

Bierhoff selbst habe sich in seiner Karriere immer sehr für Wirtschaft, Finanzen und die Vermögensanlage interessiert und habe über die Jahre nach seinem Karriereende als Spieler einen umfangreichen Überblick über die wichtigsten Asset-Manager bekommen. Ihm sei es ein persönliches Anliegen, dass Sportler auch im Alter abgesichert sind und nach dem Karriereende den richtigen Ansprechpartner haben. Bierhoff fungiert als Chairman von FINVIA Sports und ist dementsprechend auch an der FINVIA-Gruppe beteiligt. (mki)

Bild: © FINVIA

 

BaFin setzt Kapitalaufschlag für SIGNAL IDUNA Leben fest

Die BaFin hat bei der SIGNAL IDUNA Lebensversicherung Mängel in der IT-Geschäftsorganisation ausgemacht und einen Kapitalaufschlag angesetzt. Es ist nicht der erste Versicherer, bei dem eine solche Maßnahme ergriffen wurde. Die Aufsicht sieht in den Mängeln ein Risiko für die Unternehmen.

Die BaFin hat bei einigen Versicherern, darunter große Konzerne der Branche, Mängel in der IT-Geschäftsorganisation festgestellt. Dazu zählen etwa Verstöße gegen den Datenschutz oder eine unklare Rechteverteilung in der IT-Struktur. Auf Einzelheiten wird dabei nicht eingegangen. Die BaFin betrachtet solche Mängel allerdings als Risiko für die Unternehmen und setzt dafür Kapitalaufschläge an. Relativ neu dabei ist auch, dass die BaFin die Versicherer beim Namen nennt, was wohl der allgemein schärferen Gangart der Finanzaufsicht geschuldet ist.

So hatte die BaFin Ende Mai gegenüber der SIGNAL IDUNA Lebensversicherung einen Kapitalaufschlag auf die Solvabilitätskapitalanforderung festgesetzt. Grund waren besagte Mängel in der IT-Geschäftsorganisation. Das Unternehmen muss die Mängel nun auf Anordnung der BaFin beseitigen. Die Anordnungen sind seit dem 13.11.2023 bestandskräftig. Die Veröffentlichung erfolge aufgrund von § 319 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG), teilt die Aufsicht mit.

Auf Anfrage von AssCompact erklärt die SIGNAL IDUNA zu der Maßnahme, dass es eine routinemäßige Prüfung der IT bei der SIGNAL IDUNA Gruppe gegeben habe. Und weiter: „Es gibt aus der Prüfung Feststellungen, die bereits zum größten Teil abgearbeitet seien, zum Beispiel zum Berechtigungsmanagement. Den mit den Feststellungen verbundenen geringen Kapitalaufschlag haben wir nunmehr akzeptiert.“

Einen Kapitalaufschlag hatte die BaFin bereits gegenüber der AXA Krankenversicherung (AssCompact berichtete) angeordnet.

VAIT - Versicherungsaufsichtliche Anforderungen an die IT

So erklärt die BaFin die Hintergründe für derartige Maßnahmen: Versicherungsunternehmen müssen eine wirksame und ordnungsgemäße Geschäftsorganisation haben, die der Art, dem Umfang und der Komplexität ihrer Tätigkeiten angemessen ist (§ 23 (1) VAG). Zur Geschäftsorganisation eines Versicherers gehört auch dessen IT. Die Anforderungen daran hat die BaFin in ihren VAIT konkretisiert, den Versicherungsaufsichtlichen Anforderungen an die IT. Weisen Versicherungsunternehmen und Versicherungsgruppen, die nach Solvency II beaufsichtigt werden, Mängel in der Geschäftsorganisation auf, kann die BaFin einen Kapitalaufschlag anordnen. Der Kapitalaufschlag erhöht die Solvabilitätskapitalanforderung. Mit ihm sollen die Risiken abgedeckt werden, die aus den Mängeln resultieren. Wenn die Mängel beseitigt sind, hebt die BaFin den Kapitalaufschlag auf. (bh)

Bild: Hauptverwaltung der SIGNAL IDUNA in Dortmund. Quelle: SIGNAL IDUNA

 

Stammaktionäre der ÖKOWORLD AG starten Stiftungsgründung

Die Gründer der auf nachhaltige Geldanlagen ausgerichteten Fondsgesellschaft ÖKOWORLD werden ihre Stammaktien in eine neu zu errichtende Stiftung einbringen. Ziel dieser soll es sein, die Ausrichtung des Unternehmens dauerhaft zu erhalten.

Im August 2023 trennte sich der Vermögensverwalter ÖKOWORLD AG aufgrund von unterschiedlichen Vorstellungen über die Entwicklung des Unternehmens vom Gründer Alfred Platow (AssCompact berichtete: Änderungen in der Führungsspitze von Ökoworld). Doch ganz ausscheiden aus der zukünftigen Entwicklung wird dieser wohl nicht. Denn Platow und sein Co-Gründer Klaus Odenthal sowie weitere Stammaktionäre haben laut einer Unternehmensmitteilung dem Aufsichtsrat nun mitgeteilt, dass sie ihre Stammaktien in eine neu zu errichtende Stiftung einbringen werden. Entsprechend würden beide nun die inhaltlichen und juristischen Schritte einleiten, um sämtliche Stammaktionäre für die Stiftung zu gewinnen.

Der Aufsichtsrat und der Vorstand begrüßen der Mitteilung zufolge die Initiative der Gründungsgesellschafter und weiterer Stammaktionäre sehr. Dieser Schritt gebe der ÖKOWORLD AG in ihrer „bewährten Unabhängigkeit“ eine sichere Perspektive mit Blick auf die Nachhaltigkeitsstrategie und sei damit ganz im Interesse der Kunden und Mitarbeitenden.

Werteorientierung soll sichergestellt werden

Mit der Stiftung wollen Platow und Odenthal sicherstellen, dass die Werteorientierung des von ihnen im Jahre 1975 gegründeten Unternehmens dauerhaft erhalten bleibt, so die Mitteilung von ÖKOWORLD. In der Präambel der Satzung des Unternehmens ist diese mit folgendem Wortlaut verankert: „Die ÖKOWORLD AG ist ein Dienstleistungsunternehmen der Versicherungs- und Finanzdienstbranche dessen verantwortlich handelnde Personen sich einer ganzheitlichen Denkweise verpflichtet fühlen. Ökologische und soziale Verantwortung sind wesentliche Unternehmensziele und integraler Bestandteil der auf langfristige Wertsteigerung ausgerichteten Unternehmensstrategie.“

Platow sei es „unendlich wichtig, dass allen wirtschaftlichen Herausforderungen zum Trotz Gewinnstreben niemals dazu führen darf, die Grundsätze der Menschlichkeit hintenanzustellen“. Ziel der Stiftung sei es, dies als Verpflichtung allen Akteuren immer wieder nahe zu bringen.

Andrea Machost aus dem Vorstand von ÖKOWORLD blickt positiv auf die Initiative der Stammaktionäre: „Wir wollen die Bedeutung von ÖKOWORLD als führenden Anbieter nachhaltiger Anlagen in Deutschland bei privaten und institutionellen Kunden weiter ausbauen und freuen uns über die Unterstützung durch die Gründungsgesellschafter und die kommende Stammaktionärsstiftung.“ Sie fügt außerdem hinzu: „Differenzen in der Vergangenheit über die Unternehmensausrichtung verlieren mit dieser gemeinsamen Perspektive ihre Bedeutung.“ (mki)

Bild: © TensorSpark – stock.adobe.com

 

Vertragsoptimierung: Neues Tool von mobilversichert und fb research

Die BrokerTech-Plattfom mobilversichert hat gemeinsam mit der fb research GmbH einen automatisierten Vertragsoptimierer entwickelt. Damit lassen sich Altverträge aller Sparten analysieren und optimieren, zum Beispiel im Hinblick auf Potenzial zur Aktualisierung oder mögliche Absicherungslücken.

Mit dem neuen Tool können Bestandsverträge auf der digitalen Full-Service-Plattform mobilversichert analysiert und optimiert werden. „Die neue Funktion ermöglicht es, Altverträge aller Sparten automatisiert zu analysieren, etwa auf Potenzial in der Aktualisierung der Policengeneration oder Lücken in der bestehenden Absicherung“, erklärt Fabian Van Lancker, Geschäftsführer der fb research GmbH (ehemals Franke und Bornberg Research). Dies erfolge anhand von bis zu 350 Kriterien pro Vertrag. Gleichzeitig würden Vorteile bei einem Wechsel des Risikoträgers, Versicherers oder der Police transparent aufgezeigt, so Van Lancker weiter.

Altverträge prüfen und alternative Deckungen berechnen lassen

Anwender der mobilversichert-Plattform können den automatisierten Vertragsoptimierer nutzen. Laut David Scheuermann, Geschäftsführer von mobilversichert, bietet das Tool neben einer Optimierung der Verträge für den Kunden vor allem eine Entlastung für Makler. Der automatisierte Abgleich des Versicherungsbestandes inklusive der Berechnung neuer Angebote erfolge ohne Mehraufwand für den Makler, so Scheuermann, da bereits vorhandene Bestandsdaten verwendet werden. Dank des automatisierten Deckungschecks ist es zudem möglich, für eine beliebige Anzahl an Kunden und Verträgen parallel alternative Deckungen berechnen und aussteuern zu lassen.

Nach der Analyse schlägt das neue Feature die zur Lebenssituation des Kunden passenden Angebote vor, die anschließend direkt verschickt werden können – per E-Mail, App oder über das Endkundenportal. „Dabei entscheidet der Makler, ob er seinem Kunden die aktuellste Generation einer bestehenden Police übermitteln oder ihm einen neuen Risikoträger vorschlagen möchte. In beiden Fällen erhält der Kunde die volle Transparenz über die jeweiligen Vorteile“, sagt Scheuermann weiter. Das mobilversichert-Portal übernimmt auch die Beantragung bzw. den Abschluss beim Versicherer.

Keine Haftungsrisiken mehr durch veraltete Bestände

Mit dem automatisierten Altvertragsoptimierer soll auch Haftungsrisiken für Makler durch veraltete Bestände vorgebeugt werden. „Makler schalten die Risiken aus, die durch veraltete Bestände und Deckungen entstehen – und das ganz ohne zusätzlichen Aufwand. Eine Aufgabe, die aus Kapazitätsgründen bislang oftmals zu kurz kam“, so Scheuermann weiter. (tk)

Bild: © thanmano – stock.adobe.com

 

Talanx steuert auf Rekordergebnis zu

Die Talanx Gruppe hat angesichts guter Konzernergebnisse ihre Gewinnprognose für das laufende Jahr erhöht und strebt nun ein Rekordergebnis von über 1,5 Mrd. Euro an. Die Gruppe will ihren Gewinn nun schneller steigern als geplant.

Die Talanx Gruppe befindet sich auf Rekordkurs. Der Konzern, zu dem unter anderem HDI und Hannover Rück gehören, hat seine Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal veröffentlicht und kann in den ersten neun Monaten des Jahres auf eine starke Geschäftsentwicklung zurückblicken.

Das versicherungstechnische Ergebnis nach neun Monaten beträgt 2,6 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von 44% gegenüber demselben Zeitpunkt im Vorjahr (1,8 Mrd. Euro). Insbesondere das versicherungstechnische Ergebnis der Erstversicherung hat mit einem Anstieg von 66% gegenüber dem Vorjahresquartal starkes Wachstum verzeichnen können. Dies sei unter anderem auf inflationsbedingte Preissteigerungen, Zinseffekte und auf geringere Großschadenleistungen als im Vorjahr zurückzuführen, so der Konzern.

Strategisches Ziel soll früher erreicht werden

Das überdurchschnittliche Wachstum in der Erstversicherung beeinflusste das Konzernergebnis maßgeblich: Es wächst um 38% gegenüber dem Vorjahreszeitraum und liegt bei 1,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 0,9 Mrd. Euro). Aufgrund dieser Entwicklung hat die Gruppe ihre Gewinnprognose für 2023 auf „deutlich über 1,5 Mrd. Euro“ angehoben.

Im Jahr 2024 soll der Konzerngewinn auf über 1,7 Mrd. Euro klettern. Damit hebt Talanx seine Gewinnerwartungen deutlich an. Zudem will man dieses Ziel auch früher erreichen als bisher erwartet. Die bisherige strategische Mittelzielsetzung sah für 2025 einen Gewinn von mehr als 1,6 Mrd. Euro vor. (js)

Bild: © Talanx Gruppe

 

Immobilienverwalter-Verband gründet VDIV Versorgungswerk

Die VDIV-Landesverbände haben ein Versorgungswerk gegründet. Das Angebot umfasst Lösungen zur bAV, bKV und betrieblichen BU-Versicherung. Die Kundenberatung übernehmen gemeinsam mit SIGNAL IDUNA die Versicherungsmakler Pantaenius, INCON und Klöber.

Mit dem VDIV Versorgungswerk wollen die Landesverbände des Verbands der Immobilienverwalter Deutschland e. V. (VDIV) den Beschäftigten ihrer Mitgliedsunternehmen Zusatzleistungen zu Konditionen anbieten, die sonst meist nur großen Unternehmen vorbehalten sind. Zusammen mit SIGNAL IDUNA übernehmen die Maklerunternehmen Pantaenius Versicherungsmakler GmbH, INCON GmbH & Co. Assekuranz KG und Klöber Versicherungsmakler GmbH die Kundenberatung. Mit ihrem Netzwerk im Bereich Immobilienverwaltungen und ihrem Spezialwissen sollen sie die individuell passenden Lösungen finden.

bAV, bKV und betriebliche BU-Versicherung

Zum Portfolio des neuen Versorgungswerks zählen im Schwerpunkt Lösungen zur betrieblichen Altersversorgung (bAV), betrieblichen Krankenversicherung (bKV) und betrieblichen Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Mitgliedschaft im Versorgungswerk ist für die Betriebe freiwillig und kostenfrei. Zudem lassen sich die über das Versorgungswerk geschlossenen Verträge digital verwalten.

Über den VDIV Deutschland

Der 1988 gegründete Verband der Immobilienverwalter Deutschland e. V. (VDIV Deutschland) repräsentiert als Spitzenverband der Haus- und Immobilienverwalter bundesweit über 3.600 Mitgliedsunternehmen mit etwa 8,2 Millionen Wohnungen. Die Mitgliedsunternehmen verwalten circa 75% des Bestandes an Eigentumswohnungen in Deutschland. (tk)

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com

 

agencio an BiPRO-BOX von Mr-Money angeschlossen

Das Softwarehaus Mr-Money meldet einen weiteren Neuzugang für die BiPRO-BOX: Mit der agencio Versicherungsservice AG wurde ein weiteres Unternehmen angebunden. Bei dem Assekuradeur aus Westerstede stehen digitale und klimafreundliche Versicherungslösungen im Fokus.

Mit der agencio Versicherungsservice AG wurde eine weitere Gesellschaft an die BiPRO-BOX von Mr-Money angebunden. Versicherungsvermittler können ab sofort auf die Produktpalette von agencio zurückgreifen, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, und Geschäftsvorfälle automatisiert abrufen. Der im niedersächsischen Westerstede ansässige Assekuradeur hat nach eigenem Bekunden digitale und klimafreundliche Versicherungslösungen ins Zentrum seiner Geschäftspolitik gestellt.

Wie das Softwarehaus Mr-Money weiter mitteilt, sind mittlerweile Dokumente von insgesamt 120 Gesellschaften über die BiPRO-BOX abrufbar. Der abermals vergrößerte Kreis teilnehmender Assekuranzen erhöhe wiederum die Reduzierung von Alltagsarbeiten im Maklerbüro und verschaffe den Vermittlern mehr Freiräume für die Beratung ihrer Kunden, so Mr-Money weiter. (tk)

Bild: © alphaspirit – stock.adobe.com

 

Unwetter in Europa trüben Quartalsergebnis der Allianz

Schäden durch Naturkatastrophen sind der Allianz im dritten Quartal des laufenden Jahres teuer zu stehen gekommen. Das operative Ergebnis des Konzerns verringert sich um fast 15%. Insgesamt sieht sich das Unternehmen jedoch auf gutem Weg, das Jahresziel zu erreichen.

Die Allianz hatte im abgelaufenen Quartal mit teuren Unwetterschäden zu kämpfen. Das operative Ergebnis verringerte sich um 14,5% auf 3,5 Mrd. Euro, getrieben durch die Bereiche Schaden und Unfall.

Die Schaden-Kosten-Quote wurde durch außergewöhnlich hohe Schäden verursacht durch Naturkatastrophen in Höhe von 7,3% beeinflusst – das ist der höchste Wert seit einem Jahrzehnt, wie die Allianz mitteilt. Hierzulande hatten Unwetter vor allem im Süden Deutschlands Schäden angerichtet, in Slowenien, Österreich und Italien kam es zu Überschwemmungen.

Das gesamte Geschäftsvolumen erhöhte sich im dritten Quartal des laufenden Jahres um 4,5% auf 36,5 Mrd. Euro.

Konzern hält an Jahresziel fest

In Hinblick auf die ersten neun Monate des Jahres konnte das operative Ergebnis um 3,6% auf 11 Mrd. Euro gesteigert werden. Dies könne insbesondere auf die Geschäftsbereiche Lebens- und Krankenversicherung zurückgeführt werden, so der Konzern.

Insgesamt verzeichnete der Konzern in den ersten drei Quartalen ein „robustes Wachstum“, wie der Vorstandsvorsitzende der Allianz SE, Oliver Bäte, kommentiert. „Mit 212% haben wir außerdem unsere Solvency-II-Kapitalisierungsquote weiter gesteigert“, so Bäte weiter.

Damit sieht sich die Allianz insgesamt auf einem guten Weg, ihr geplantes Jahresergebnis von 14,2 Mrd. Euro – plus oder minus 1 Mrd. Euro – zu erreichen. (js)

Bild: © www.allianz.com

 

Gute Geschäftsentwicklung: Munich Re erhöht Jahresprognose

Eine relativ glimpflich verlaufene Hurrikan-Saison hat der Munich Re ein positives drittes Quartalsergebnis beschert. Der Rückversicherer bestätigt aufgrund der besser als erwarteten Geschäftsentwicklung seine neue Jahresprognose von 4,5 Mrd. Euro.

Die Munich Re-Gruppe hat ihr Ergebnis für das abgelaufene dritte Quartal vorgelegt – und die Ergebnisse können sich sehen lassen: Das Unternehmen kann zum dritten Mal in Folge mit einem Konzernergebnis oberhalb der anteiligen Jahreserwartung aufwarten. So hat der Versicherer unter dem Strich im laufenden Jahr bereits 3,6 Mrd. Euro verdient. Im gerade abgelaufenen Quartal können die Münchener mit einem Konzernergebnis von knapp 1,2 Mrd. Euro aufwarten, ein Anstieg von etwa 6% gegenüber dem Vorjahresquartal.

Glimpfliche Hurrikan-Saison trägt zum positiven Ergebnis bei

Zum positiven Ergebnis beigetragen hat dabei die relativ milde Hurrikan-Saison im Nordatlantik, so das Unternehmen. Im Vorjahresquartal hatten vor allem Schäden verursacht durch Hurrikan Ian teuer zu Buche geschlagen. Trotz Schäden in Höhe von rund 200 Mio. Euro (nominaler Wert) verursacht durch den Waldbrand in Maui (Hawaii) fiel die Gesamtbelastung durch Großschäden für das dritte Quartal 2023 mit 770 Mio. Euro auf rund ein Drittel der Großschadenbelastung im Vorjahresquartal (2,13 Mrd. Euro).

Ergebnisse der ERGO veröffentlicht

Der Konzern stellte im Zuge der Veröffentlichung auch Zahlen des Tochterkonzerns ERGO vor. Demnach konnte Munich Re im Geschäftsfeld ERGO im vergangenen Quartal ein Ergebnis von 173 Mio. Euro erzielen – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal, als die ERGO 251 Mio. Euro erwirtschaftete. Für die ersten drei Quartale insgesamt stieg das Ergebnis jedoch von 554 Mio. Euro im vergangenen Jahr auf 643 Mio. Euro im laufenden Jahr.

Vor allem im deutschen Geschäft musste man im Vergleich zu 2022 Verluste hinnehmen: Das Segment ERGO Leben/Gesundheit Deutschland erzielte im dritten Quartal ein Ergebnis von 52 Mio. Euro, verglichen mit 221 Mio. Euro im Vorjahr, im Segment ERGO Schaden/Unfall Deutschland fiel das Ergebnis von 103 Mio. Euro im Vorjahr auf 31 Mio. Euro. Im internationalen Geschäft erging es der ERGO besser. Hier konnte man aufgrund einer günstigen Schadenentwicklung – trotz Belastungen aus Naturkatastrophen in Griechenland – ein Ergebnis von 90 Mio. Euro erzielen, nach einem Verlust von 73 Mio. Euro im Vorjahresquartal.

Jahresprognose auf 4,5 Mrd. Euro angepasst

Insgesamt sei Munich Re auf einem sehr guten Weg, das bisherige Jahresziel von 4 Mrd. Euro zu übertreffen, heißt es vonseiten des Versicherers. Der Konzern bestätigte damit seine neue Jahresprognose von 4,5 Mrd. Euro. Das neue erhoffte Konzernergebnis hatte Munich Re bereits im Rahmen der Veröffentlichung der vorläufigen Quartalszahlen im Oktober mitgeteilt. (js)

Bild: © Munich Re