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Unternehmensmeldungen

DFV bestätigt Bilanz für 2021

Die Deutsche Familienversicherung hat die bereits Ende Februar bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen nun bestätigt und präzisiert. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2021 eine Steigerung der Beitragseinnahmen um mehr als ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr.

Bereits Ende Februar hatte die Deutsche Familienversicherung (DFV) im Rahmen eines Pressegesprächs die vorläufigen Zahlen für 2021 bekannt gegeben (AssCompact berichtete) und diese nun bei der Bilanzpressekonferenz bestätigt. So erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2021 eine Steigerung der Beitragseinnahmen um mehr als ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr.

Beitragsvolumen steigt

Mit einem Neugeschäftsvolumen von insgesamt 40 Mio. Euro stieg das Beitragsvolumen insgesamt zum Ende des Geschäftsjahres 2021 auf 161 Mio. Euro. Dies entspricht einer Erhöhung um 29% gegenüber dem Bestandsvolumen von 125 Mio. Euro zum Ende des Jahres 2020. Anteilig entfielen beim Neugeschäftsvolumen 23 Mio. Euro auf die Erstversicherung. Im neu aufgenommenen aktiven Rückversicherungsgeschäft beliefen sich die neuen Beiträge auf 18 Mio. Euro.

Sachversicherung wächst überproportional

Die gebuchten Bruttobeiträge wuchsen 2021 insgesamt um 35% auf 155 Mio. Euro, wobei sie sich in der Sachversicherung überproportional um 43% erhöhten. Der Anteil der Sachsparten am gesamten Erstversicherungsgeschäft konnte dadurch im Vergleich zum Vorjahr auf 9% gesteigert werden. Die Beitragseinnahmen in der Tierkrankenversicherung haben sich im Geschäftsjahr 2021 mit einer Höhe von 7 Mio. Euro nahezu verdoppelt. Zurückzuführen sei dies vor allem auf den Erfolg des Produkts DFV-TierkrankenSchutz.

Das Konzernergebnis vor Steuern verbesserte sich 2021 deutlich auf –0,8 Mio. Euro (2020: –10,6 Mio. Euro). Während die Schadenquote mit 63,0% stabil blieb, verbesserte sich die Combined Ratio um fünf Prozentpunkte auf 104,6%.

Wachstumsfortsetzung erwartet

Für das Jahr 2022 erwartet die DFV eine Fortsetzung des kräftigen Wachstums. Es sollen einschließlich des aktiven Rückversicherungsgeschäfts rund 35 Mio. Euro Neugeschäftsvolumen realisiert werden. Unter der Voraussetzung, dass die unsicheren finanziellen, politischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen zu keinen außerordentlichen negativen Ergebniseinflüssen führen werden, plant die DFV im Geschäftsjahr 2022 mit einem leicht positiven Ergebnis vor Steuern. (ad)

Bild: © Minerva Studio – stock.adobe.com

 

Quirin Privatbank mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2021

Die auf Honorarberatung spezialisierte Quirin Privatbank hat ihren Geschäftsbericht für 2021 vorgelegt. Demnach konnten sowohl Gewinn als auch Kunden und verwaltetes Vermögen deutlich gesteigert werden.

Die auf Honorarberatung spezialisierte Quirin Privatbank hat ihren Geschäftsbericht für 2021 vorgelegt. Demnach verdreifachte die Bank mit einem Überschuss in Höhe von 12,1 Mio. Euro ihren Gewinn im vergleich zum Vorjahr. Gemeinsam mit der digitalen Tochter quirion betreut die Quirin Privatbank zum Jahresende 2021 etwa 56.000 Kunden mit einem Vermögen von 6,5 Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus von 56% beziehungsweise 33% im Vergleich zum Vorjahr. „Eigentlich könnte es dieses Jahr besonders viel Freude machen, über das abgelaufene Geschäftsjahr zu berichten, doch die Welt ist seit einigen Wochen eine andere und die Freude über unseren unternehmerischen Erfolg getrübt“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende der Quirin Privatbank AG, Karl Matthäus Schmidt, das Rekordergebnis.

Digitale Tochter quirion beschleunigt Wachstum

Neben dem Privatkundengeschäft der Quirin Privatbank hat sich auch die digitale Tochter quirion – bekannt für ihren Robo-Advisor quirion – 2021 positiv entwickelt. Die Nettomittelzuflüsse konnten im Vergleich zum Vorjahr um 150% gesteigert werden – sie lagen insgesamt bei etwa 500 Mio. Euro. Zum Jahresende betreut quirion rund 45.000 Kunden, das sind 76% mehr als in 2020, und verwaltet 1,2 Mrd. Euro an Kundengeldern, das entspricht einem Zuwachs von 104%. „Mit unserer Strategie, die beiden Marken Quirin und quirion möglichst eng zu verzahnen, gehören wir zu den wenigen Finanzinstituten, die ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell vorweisen können“, so Schmidt. (as)

Bild: © tadamichi – stock.adobe.com

 

HanseMerkur wird Hauptpartner des Hamburger SV

Die HanseMerkur baut ihr Engagement beim Hamburger SV aus: Ab Juli 2022 wird der Versicherer neuer Trikotpartner des Fußballvereins. Das Logo der HanseMerkur ziert künftig die Vorderseite der Trikots der Fußballprofis vom HSV.

Zwischen der HanseMerkur und dem Fußballverein Hamburger SV besteht seit vier Jahren eine Exklusivpartnerschaft mit dem Schwerpunkt Nachwuchsförderung und Familie. Diese Partnerschaft wird nun erweitert: Die HanseMerkur wird Hauptpartner des HSV und löst ab 01.07.2022 den bisherigen Trikotpartner ab. Das Logo der Hanse Merkur schmückt künftig die Brust der Fußballprofis vom HSV. „Mit großer Überzeugung haben wir als Hamburger Traditionsversicherer in den letzten vier Jahren unsere Beziehung mit dem HSV kontinuierlich ausgebaut. Nachdem wir uns als Exklusiv- und Nachwuchspartner sowie als Partner des Familienblocks engagiert haben, ist der Schritt zum Hauptpartner nun folgerichtig. Im Rahmen dessen werden wir zahlreiche Aktivitäten realisieren, die zur Erlebbarkeit der Marke HanseMerkur bei Fans und Kunden beitragen“, erklärt Eric Bussert, Holdingvorstand Vertrieb und Marketing bei der HanseMerkur.

„Wir hatten von Beginn an konstruktive Gespräche und freuen uns sehr über diese langfristige, hanseatische Verbindung“, sagt HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld. „Ein Hamburger Unternehmen auf der Brust des HSV ist ein starkes Zeichen und unterstreicht die Entwicklung dieser verlässlichen Partnerschaft“, so Wüstefeld weiter.

Die Vereinbarung zwischen dem HSV und der HanseMerkur gilt bis 2025 und ist ligaunabhängig. (tk)

Bild: © Uslatar – stock.adobe.com

 

LVM baut BU-Tarif aus

Die LVM-Lebensversicherung hat ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung eine Update verpasst. Künftig erhalten BU-Neuverträge auch eine Dienstunfähigkeitsklausel.

Die LVM-Lebensversicherung erweitert ihre Berufsunfähigkeitsabsicherung: Ab sofort enthalten Neuverträge der LVM-BU-RentePlus eine Dienstunfähigkeitsklausel. Diese gilt nicht nur für Beamte auf Lebenszeit, sondern auch für Beamte auf Widerruf und Probe. Die LVM-Lebensversicherung folgt dabei – wenn Versicherungsschutz gegeben ist – bei der Feststellung der Dienstunfähigkeit der Entscheidung des Dienstherrn. Aufgrund dieser Merkmale ist geläufig von einer vollständigen wie auch echten Dienstunfähigkeitsklausel die Rede.

BU-Neugeschäft vor allem mit jungen Kunden

Beamte bilden für die LVM eine wichtige Zielgruppe – beispielsweise machen Beihilfeberechtigte inzwischen fast 45% unter den Vollversicherten der LVM-Krankenversicherung aus. „Diesen Kunden wie auch allen anderen Interessierten können wir nun unsere nochmals verbesserte LVM-BU-RentePlus mit Dienstunfähigkeitsklausel anbieten“, sagt Dr. Rainer Wilmink, der im LVM-Vorstand die Personensparten verantwortet. Darüber hinaus sichert die LVM-Lebensversicherung insbesondere viele junge Kunden gegen Berufsunfähigkeit ab. „Die schlagen womöglich erst in einigen Jahren eine Beamtenlaufbahn ein, haben dann aber automatisch eine passende Absicherung“, erläutert Wilmink. Der Schüleranteil am BU-Neugeschäft der LVM lag im vergangenen Jahr bei über einem Viertel; über zwei Drittel derjenigen, die sich für eine BU bei der LVM entschieden haben, waren noch unter 25 Jahre alt. (as)

Bild: © Jo Panuwat D – stock.adobe.com

 

Geschäftszahlen: Canada Life durchbricht Milliarden-Grenze

Die Gesamtbeiträge sind auf 1 Mrd. Euro angestiegen, außerdem gab es einen starken Zuwachs in der privaten und betrieblichen Altersvorsorge und das verwaltete Vermögen ist um 20% gestiegen. Diese Rekordergebnisse vermeldet Canada Life für 2021.

<p>Der Lebensversicherer Canada Life gibt für 2021 Rekordergebnisse in den wichtigsten Kennzahlen bekannt. So haben die Beitragseinnahmen die Milliarden-Grenze überschritten, was nach Unternehmensangaben den Höchststand seit dem Start des Deutschlandgeschäfts im Jahr 2000 bedeutet. Im Neugeschäft erreichte der Lebensversicherer eine Steigerung von 21% mit 114,84 Mio. Euro APE (laufende Beiträge plus 10% der Einmalbeiträge). Die Zahl der Versicherungsverträge ist um über 5% auf 573.000 angewachsen. Das verwaltete Vermögen stieg um über 20% gegenüber dem Vorjahr. </p><h5>Zuwachs bei Altersvorsorge trotz Corona-Situation</h5><p>In der privaten Altersvorsorge (+25%) und der bAV (+26%) konnte Canada Life gegenüber dem Vorjahr ebenfalls zulegen. Einen Anstieg von fast 60% gab es bei Einmalbeiträgen, deren Höhe im Durchschnitt pro Vertrag knapp unter 60.000 Euro lag. Kunden nutzten diese vielfach auch für Basisrenten. Die Berufsunfähigkeitsversicherung der Canada Life legte gegenüber dem Vorjahr um 7% zu. Einen Zuwachs um 11% schaffte die Schwere Krankheiten Vorsorge, die Canada Life letztes Jahr mit einem Produkt-Update versehen hatte.</p><h5>Nachhaltig ausgerichtete Fonds</h5><p>Zum Jahresbeginn 2022 hat Canada Life zudem die Rentenversicherungstarife der GENERATION-Familie neu positioniert. Die Garantien im darin wählbaren Unitised-With-Profits-Fonds (UWP) hat der Versicherer auf Marktniveau angepasst. Die seit über zwei Jahrzehnten verfügbare Kombination aus endfälliger Garantie und Renditechancen hat zum Jahresende mit 5,7% eine langfristig stabile Wertentwicklung seit Auflegung Ende Januar 2004 erzielt. 2021 erreichte der UWP-Fonds eine Wertentwicklung von 14,2%. Seit Jahresbeginn sind rund zwei Drittel der Canada-Life-Fondspalette nachhaltig im Sinne des Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung. Dies gilt auch für den UWP-Fonds. (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Hurca! – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/3624F6A9-5C2A-4065-B70D-4692DD51147D"></div>

 

Fusion von InsurTech Luko und Coya abgeschlossen

Nachdem die Aufsichtsbehörden grünes Licht gegeben haben, ist der Zusammenschluss zwischen dem französischen Start-up Luko und dem Berliner Digitalversicherer Coya perfekt. Damit ist auch die Umbenennung von Coya in Luko Insurance AG komplett. Nun erweitert Luko sein Führungsteam.

Die Verschmelzung zwischen dem französischen Versicherungs-Start-up Luko und dem Berliner digitalen Versicherer Coya ist nun auch formal abgeschlossen. Die deutschen Aufsichtsbehörden haben die Genehmigung für die Fusion erteilt. Damit ist auch der Prozess des Re-Brandings der Coya AG zu Luko Insurance AG als Risikoträger der Luko-Gruppe perfekt. Der Hauptsitz bleibt in Berlin. Coya agiert nun ausschließlich unter der Marke Luko.

Führungsteam wird erweitert

Wie es in der Unternehmensmitteilung weiter heißt, baut die Luko Insurance AG mit zwei Führungspositionen im Bereich Finanzen ihre Leitungsmannschaft aus. Künftig verstärkt Margaux Gregoir das Executive Leadership Team in Berlin. Sie verantwortet seit Anfang 2020 als Vice President den Bereich Finanzen der Luko-Gruppe in Paris. Die 31-jährige hat Erfahrung im Bereich Finanzen und Compliance im Finanzdienstleistungssektor und startete ihre Laufbahn als Inspektorin bei der französischen Bank Société Générale. Von dort wechselte sie zur Luko-Gruppe. Ab sofort verantwortet Gregoir nun auch für die Finanzen des zur Gruppe gehörenden Versicherungsunternehmens Luko Insurance AG.

Außerdem wird Alexander Reufels neuer Head of Finance der Luko Insurance AG. Der 38-jährige Betriebswirt kommt von der Allianz, wo er seit 2013 verschiedene Positionen im Bereich Finanzen inne hatte mit Stationen in München, Singapur und Zürich. Zuletzt war Reufels in Zurich Senior Controller bei Allianz Suisse. 

Luko will ihre Versicherungsgesellschaft in Deutschland weiter ausbauen und in Euroa wachsen, wie Max Bachem erklärt, CEO der Luko Insurance AG. Demnach plant die neue Luko-Gruppe, stark in den Berliner Standort zu investieren und mehr als 50 neue Mitarbeiter sowie Entwickler für den Ausbau der Luko-Plattform einzustellen.

Über Luko

Das französische Start-up Luko wurde 2018 in Paris von Raphaël Vullierme und Benoit Bourdel gegründet. Das InsurTech stellt bei der Hausratversicherung für Mieter und Hausbesitzer mit einem proaktiven und präventiven Ansatz die soziale Verantwortung in den Mittelpunkt. Wie das Unternehmen mitteilt, richtet es sein Wachstum auf ein Versicherungsmodell aus, in dessen Mittelpunkt sein Giveback-Programm steht, bei dem überschüssige Prämien an von den Versicherungsnehmern ausgewählte Wohltätigkeitsorganisationen gespendet werden. 

Bild: © peterschreiber.media – stock.adobe.com

 

Talanx erzielt erstmals Gewinn in Milliardenhöhe

Trotz schwerer Naturkatastrophen und der Corona-Pandemie hat Talanx glänzende Geschäftszahlen vorgelegt. Dabei erzielte der Versicherer 2021 erstmals einen Gewinn in Milliardenhöhe. Am Gewinnziel für 2022 wird festgehalten – aber unter Vorbehalt.

Die Talanx-Versicherungsgruppe hat 2021 recht unerwartet ihren ersten Milliardengewinn der Firmengeschichte erzielt. Der Konzernüberschuss liege auch infolge von Optimierungsprogrammen in der Erstversicherung bei 1,01 Milliarden Euro, teilte der Mutterkonzern von Hannover Rück und HDI mit. Damit übertraf der Konzern trotz vieler Naturkatastrophen sein selbst gesteckte Ziel, das obere Ende der Spanne von 900 Mio. bis 950 Mio. Euro zu erreichen. Im ersten Corona-Jahr 2020 war der Talanx-Gewinn noch auf 648 Millionen Euro eingebrochen. Einen Milliardengewinn hatte der Versicherungskonzern daher eigentlich erst für 2022 ins Auge gefasst. „Das Milliarden-Ergebnis trotz der erhöhten Schadenzahlungen an unsere Kunden verdeutlicht: Unser profitables Wachstum steht auf einem sehr soliden Fundament. Unsere Strategie und die Modernisierungsprogramme in den Geschäfts­bereichen zeigen Wirkung. Vor diesem Hintergrund können wir gestärkt in die Zukunft blicken und den neuen Herausforderungen entgegentreten, die sich bereits abzeichnen. Inflation und eine restriktivere Zinspolitik sowie geopolitische Krisen treten als neue zentrale externe Einflussfaktoren bereits hervor“, sagte Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG.

Großschadenbelastung nach Naturkatastrophen erreicht Höchststand

Die Großschadenbelastung insgesamt – Man-made-Großschäden und Großschäden durch Naturkatastrophen in Summe betrachtet – unterschritt mit 1,7 Mrd. Euro den coronabedingt hohen Vergleichswert des Vorjahres (2,1 Mrd. Euro) deutlich. 2021 entfielen Großschäden in Höhe von 484 Mio. Euro auf Man-made-Schäden; die Schadenbelastung aus Naturkatastrophen belief sich auf 1.261 Mio. Euro. In der Folge wurde das ganzjährige Großschadenbudget von rund 1,5 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2021 um 235 Mio. Euro überschritten. Vor allem Hurrikan „Ida“ (361 Mio. Euro) und Wintersturm „Uri“ (216 Mio. Euro) in Nordamerika sowie das Tiefdruckgebiet „Bernd“ (320 Mio. Euro) in Westeuropa wirkten auf die Schadensbilanz. Nichtsdestotrotz verbesserte sich die kombinierte Schaden-/Kostenquote der Schaden-Erst- und Rückversicherung auf 97,7% (2020: 101,0%).

Industrieversicherung als Treiberin des Prämienwachstums

Die gebuchten Bruttoprämien wuchsen innerhalb 2021 um 10,7% auf 45,5 Mrd. Euro (41,0 Mrd. Euro). Haupttreiber dieser positiven Dynamik war der Wachstumskurs der Prämien (+13,6%) im Geschäftsbereich Industrieversicherung und hier besonders im Specialty-, Haftpflicht- und Sachgeschäft. Die Prämieneinnahmen im Segment Schaden/Unfallversicherung verzeichneten in der Berichtsperiode angesichts positiver Entwicklungen in den Bereichen Firmen/Freie Berufe, Privatkundengeschäft sowie Arbeitslosigkeitsversicherung ebenfalls einen Zuwachs von 4,8%. Auch das Segment Lebensversicherung des Geschäftsbereichs Privat- und Firmenversicherung Deutschland realisierte Beitragssteigerungen von 5,6%, die überwiegend auf das Einmalbeitragsgeschäft zurückzuführen sind.

Weitere Gewinnsteigerung als Zielvorgabe für 2022

Unterdessen hält Talanx trotz des Ukraine-Kriegs an seinem Gewinnziel für dieses Jahr fest. Es werde eine Steigerung des Überschusses auf 1,05 bis 1,15 Mrd. Euro erwartet, teilte der im MDax gelistete Konzern Anfang der Woche in Hannover mit. Der geopolitische Konflikt in der Ukraine sei zwar Unsicherheitsfaktor, für eine Abschätzung möglicher Auswirkungen sei es jedoch noch zu früh, hieß es von Talanx. Das Gewinnziel stehe ohnehin wie immer unter dem Vorbehalt, dass es keine Verwerfungen an den Kapital- und Währungsmärkten gibt und die Großschäden innerhalb der Erwartungen bleiben. (as)

Bild: © oatawa – stock.adobe.com

 

Generali beendet langjährige Kooperation mit HUK COBURG

Lange Jahre haben Generali Deutschland AG und HUK COBURG im Bereich der Kfz-Schadenregulierung zusammengearbeitet. Nun hat Generali diese Kooperation zugunsten eines international tätigen Werkstattnetzes aufgekündigt.

Die Generali Deutschland AG schließt eine neue strategische Partnerschaft im Kfz-Schadenmanagement. Ab dem Jahr 2023 arbeiten die Kfz-Versicherer der Generali in Deutschland mit dem Werkstattnetz der Innovation Group, einem unabhängigen und international tätigen Dienstleister im Bereich der Fahrzeugreparatur, zusammen. Bislang und bis zum Jahresende nutzen die Generali-Versicherer weiterhin die Partnerwerkstätten im Netz der HUK COBURG. Dadurch ist für die Kundinnen und Kunden der Generali in Deutschland ein durchgängiger Service sichergestellt.

Strategische Gründe für Auflösung der Zusammenarbeit

Der Entschluss der Generali in Deutschland, sich im Bereich des Werkstattnetzes neu zu orientieren, folgt übergreifenden strategischen Planungen der Versicherungsgruppe. Die neue Kooperation soll sowohl für die Kunden als auch für die Vertriebspartner der Generali durch eine passgenaue technische Anbindung sowie einfachere, interne Bearbeitungsprozesse Vorteile bringen. Zu den Kfz-Versicherern der Generali zählen die drei Unternehmen Generali Deutschland Versicherung AG, Dialog Versicherung AG und CosmosDirekt Versicherungs AG. (as)

Bild: © blende11.photo – stock.adobe.com

 

Xempus erhält 63 Mio. Euro frisches Kapital

Das InsurTech Xempus hat in einer Serie-D-Finanzierung 70 Mio. US-Dollar eingesammelt, umgerechnet über 63 Mio. Euro. Damit erhöht sich die Gesamtfinanzierung auf 125 Mio. US-Dollar. Neuer Ankerinvestor ist Goldman Sachs Asset Management. Mit dem frischen Kapital will Xempus seine Marktstellung auszubauen.

<p>Die Vorsorgeplattform Xempus (ehemals xbAV) kann sich über eine Kapitalerhöhung von 70 Mio. US-Dollar freuen – umgerechnet über 63 Mio. Euro. Damit steigt die Gesamtfinanzierung auf 125 Mio. US-Dollar (113,7 Mio. Euro). Ankerinvestor der Serie-D-Finanzierungsrunde ist Goldman Sachs Asset Management (GSAM). Auch die bisherigen Investoren des Münchener InsurTechs wie HPE Growth und Cinco Capital haben sich substanziell an der aktuellen Finanzierungsrunde beteiligt, wie das Unternehmen mitteilt.</p><h5>Xempus will seine Position ausbauen</h5><p>Mit dem frischen Kapital will Xempus seine Marktstellung in Deutschland weiter auszubauen. Außerdem will das InsurTech neue Produktkategorien wie die betriebliche Krankenversicherung auf seiner Plattform einbinden und die eigenen Software-as-a-Service-Lösungen in weiteren europäischen Ländern etablieren.</p><p>„Aus unserer Sicht sind die Chancen enorm, den Markt für Pensions- und Lebensversicherungen weiter zu digitalisieren“, betont Christian Resch, Managing Director im Bereich Growth Equity bei GSAM. „Bis 2050 könnte sich die Rentenlücke weltweit auf 400 Bio. US-Dollar ausgeweitet haben. Plattformen wie Xempus werden eine entscheidende Rolle spielen, diese Lücke zu schließen, indem sie das Verständnis bei den Kunden erhöhen und ihnen damit Wahlmöglichkeiten und einen hohen Grad an Transparenz bieten.“</p><p>„Wir verfolgen die Entwicklung von Xempus seit einiger Zeit und freuen uns nun als Lead-Investor auf die Zusammenarbeit mit Tobias, Malte und dem gesamten Xempus-Team. Wir sind beeindruckt von der hohen Wachstumsdynamik des Unternehmens und werden Xempus dabei unterstützen, sein Angebot weiter auszubauen”, erklärt Alexander Lippert, Executive Director im Bereich Growth Equity bei GSAM.</p><p>„Das gesamte Team und auch die Xempus-Aktionäre freuen sich, Goldman Sachs Asset Management als neuen Wegbegleiter auf unserer spannenden Reise zu begrüßen. Mit dem eingesammelten Kapital haben wir nun die Möglichkeit, den europäischen Versicherungsmarkt noch schneller zu digitalisieren und damit an vielen Stellen für mehr Innovation zu sorgen. Im Ergebnis bedeutet das Mehrwert für Versicherer, Vermittler, Betriebe und Belegschaften“, sagt Tobias Wann, Xempus-CEO. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © shchus – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/AB0B332C-6368-40DB-A011-8D7EAAA5B1E7"></div>

 

APRIL Deutschland: Neuer Eigentümer und neuer Name

Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung hat die französische APRIL SAS ihre deutsche Tochter APRIL Deutschland AG an die niederländische Claims Corporation Network (CCN) Gruppe verkauft. APRIL Deutschland soll künftig als Astrea AG firmieren, wie das Unternehmen weiter mitteilt.

Die APRIL Deutschland AG hat den Eigentümer gewechselt: Das Unternehmen ist zu 100% von der französischen Muttergesellschaft APRIL SAS in den Besitz der niederländischen Claims Corporation Network B.V. (CCN) übergegangen. Mit dem Erwerb will CCN sein Kerngeschäft stärken, zu dem Third Party Administration (TPA), Versicherungsvermittlung und Versicherungsdienstleistungen zählen, und die Ambitionen auf dem deutschen Markt weiter vorantreiben.

„Im Jahr 2020 begannen wir mit der Diversifizierung unserer Dienstleistungen und starteten das Neugeschäft unter unserer neuen Marke Astrea. Die Marke wurde erfolgreich eingeführt, um Nischengeschäfte in Dänemark zu vertreiben und zu zeichnen. Angesichts dieses Erfolges möchten wir unsere Vertriebskapazitäten schnellstmöglich auf das übrige Europa ausweiten. Da APRIL Deutschland AG sowohl ein etablierter Versicherungsvermittler und TPA im Bereich der Zahlungsabsicherungen als auch ein Regulierungsbeauftragter der Grünen Karte und der EU-Kfz-Versicherungsrichtlinie ist, ergänzen sich unsere Dienstleistungen in hohem Maße“, erklärt Cees Werff, CEO der CCN Gruppe

APRIL Deutschland soll künftig Astrea heißen

Im Zuge der Übernahme wird APRIL Deutschland umbenannt in Astrea AG. Unternehmensangaben zufolge sei der Prozess der Umfirmierung derzeit im Gange. „Für die Kunden des Unternehmens wird sich dadurch aber nichts weiter ändern, außer dass sie in naher Zukunft von einem breiteren Angebot profitieren können“, unterstreicht Werff.

„Die CCN Gruppe hat großes Interesse an der Übernahme der APRIL Deutschland AG gezeigt. Ihr gemeinsames Know-how in den Bereichen TPA, einschließlich grenzüberschreitender Kfz-Haftungsansprüche und Versicherungsdienstleistungen macht sie zu einer perfekten Ergänzung. Die CCN Gruppe sichert das bestehende Service-Niveau und entwickelt das Potenzial des Unternehmens in seinen verschiedenen Bereichen. Wir möchten darauf hinweisen, dass Deutschland ein Markt von strategischem Interesse für die APRIL-Gruppe bleibt, vor allem für den Vertrieb von internationalen privaten Krankenversicherungen und spezialisierten Sachversicherungsprodukten”, sagt François Mollier, Group Corporate Finance Director von APRIL, zum Verkauf.

Über CCN & Astrea

CCN agiert im Bereich grenzüberschreitender Kfz-Schaden- und Bergungsdienste und ist in Mittel- und Nordeuropa präsent. Mit der bereits etablierten Marke Astrea als Mehrfachagent verfolgt das Unternehmen seine Ziele als Anbieter spezieller Nischenprodukte in der Versicherungsbranche und stärkt seine internationalen TPA-Angebote. (tk)