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Unternehmensmeldungen

ottonova sammelt 34 Mio. Euro ein

Die digitale private Krankenversicherung ottonova hat eine Series F Finanzierungsrunde abgeschlossen, die 34 Mio. Euro eingebracht hat. Angeführt wurde die Runde von Cadence Growth Capital (CGC) mit Beteiligung eines deutschen Family Office und der Bestandsinvestoren.

ottonova hat weitere Investoren von seinem Geschäftsmodell überzeugt und konnte im Rahmen einer Series-F-Finanzierungsrunde 34 Mio. Euro einsammeln. Neben dem erneuten Engagement bestehender Investoren gehen nun auch Cadence Growth Capital (CGC) als Lead Investor sowie ein in München ansässiges Single Family Office als Investoren bei ottonova an Bord. CGC, unter anderem in Berlin und München ansässig, ist spezialisiert auf Investments in Technologieunternehmen.

„Wir freuen uns auf diesen nächsten Abschnitt der ottonova-Geschichte mit den beiden neuen und den bestehenden Investoren an unserer Seite. CGC investiert in profitable Wachstumsunternehmen. Das passt in die Zeit: Nicht Wachstum an sich als primäres Ziel, sondern gemäßigter, mit sehr starkem Fokus auf Effizienz. Profitabilität ist das neue Wachstum“, erklärt Dr. Roman Rittweger, Gründer und CEO von ottonova. Wie Rittweger zudem mitteilt, sei dies die letzte Finanzierungsrunde gewesen vor dem Break-even. Operativ sei ottonova noch nie so gut dagestanden wie jetzt.

Leonard Clemens, geschäftsführender Gesellschafter und Mitgründer von CGC, ergänzt: „Als Investor suchen wir die besten und nachhaltig tragfähigsten Konzepte. Die Insur- und FinTech-Branche macht in diesem Jahr die Erfahrung, wie wichtig die Widerstandsfähigkeit des eigenen Geschäftsmodells und der eigenen Plattform, wie entscheidend die Relevanz im Markt jetzt und künftig ist. Genau davon hat uns ottonova, haben uns Roman Rittweger und sein Team überzeugt.“ (tk)

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com

 

Allianz und Commerzbank setzen Vertriebskooperation fort

Der Versicherer Allianz bleibt bis Ende 2035 der exklusive Vertriebspartner der Commerzbank für Versicherungs- und Vorsorgeprodukte. Die Zusammenarbeit wird auf alle Kunden der Commerzbank sowie alle Zugangswege ausgeweitet.

Die seit 2009 bestehende Partnerschaft zwischen Allianz und Commerzbank im Bereich Bancassurance wird für weitere zwölf Jahre fortgesetzt. Die beiden Unternehmen haben vereinbart, dass die Commerzbank den exklusiven Vertrieb von Versicherungs- und Vorsorgeprodukten der Allianz über 2023 hinaus bis Dezember 2035 weiterführen wird.

Zielgruppe erweitert

Das Produktangebot der Allianz soll künftig den Kunden aller Commerzbank-Marken zur Verfügung stehen. Dazu zählen neben den Privatkunden auch die Unternehmer- und Firmenkunden der Bank. Das Angebot der Allianz besteht aus Produkten der Allianz Lebensversicherungs-AG, Allianz Versicherungs-AG, Allianz Private Krankenversicherungs-AG, Allianz Trade und Allianz Partners.

Vertrieb über alle Zugangswege

Der Vertrieb wird in Zukunft über alle Zugangswege hinweg erfolgen: In den Filialen und Beratungscentern der Commerzbank sowie im Online- und Mobile Banking. Mitarbeiter der Allianz werden mit ihrer Versicherungs- und Vorsorgeexpertise in den Filialen unterstützen und stehen den Kunden auch remote in Expertenteams zur Verfügung. (tku)

Bild: © Rido – stock.adobe.com

 

Hohe Schäden durch Sturm und Hagel im ersten Halbjahr 2022

Der GDV hat eine Zwischenbilanz gezogen: Naturgefahren wie Sturm und Gewitter haben im ersten Halbjahr 2022 in Deutschland für hohe Schäden gesorgt. Doch welche Jahre zählen überhaupt zu den schadenreichsten seit 1973? Weltweit betrachtet waren Australien und die USA besonders von Naturgefahren betroffen.

Naturgefahren wie Stürme, Tornados oder Hagel haben im ersten Halbjahr 2022 in Deutschland versicherte Schäden in Höhe von rund 3 Mrd. Euro verursacht. Damit ist 2022 bisher ein überdurchschnittliches Schadenjahr, resümiert der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) die Schadenlage nach den ersten sechs Monaten.

Wintersturmserie 2022 zählte zu den schwersten seit 2002

In der Regel beträgt der langjährige Durchschnitt der erwarteten Schäden für Sturm- und Hagelschäden für das erste Halbjahr laut GDV-Angaben rund 1 Mrd. Euro. Von Januar bis Juni 2022 kletterten die Schäden aus Naturgefahren damit um das rund Dreifache des langjährigen Erwartungswertes. Allein die Wintersturm-Serie „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ im Februar 2022 sorgte mit 1,4 Mrd. Euro für fast 50% der Schäden, merkte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen an (AssCompact berichtete).

 

Sturm und Hagel verursachen hohe Schäden im ersten Halbjahr 2022

 

Damit liege die Sturmserie auf Platz 3 der schwersten Winterstürme seit 2002, nur knapp hinter Sturmtief Jeanette vom Oktober 2002.

Großteil der Schäden entfällt auf Gebäude

Schwere Schäden richtete im Mai auch der Tornado „Emmelinde“ in Paderborn, Höxter und Lippstadt an. Große Überschwemmungen und Starkregen mit hohen Schäden gab es in den ersten sechs Monaten hingegen laut GDV nicht. Die bisherigen Elementarschäden von 100 Mio. Euro liegen deshalb weit unter dem Erwartungswert für 2022. Von den 3 Mrd. Euro an Gesamtschäden entfielen wiederum 2,5 Mrd. Euro auf Schäden an Häusern, Hausrat sowie Gewerbe- und Industriebetrieben und weitere Naturgefahren. Und auch die Kraftfahrtversicherer registrierten im ersten Halbjahr etwas mehr Schäden als sonst. Mit 500 Mio. Euro liegt auch hier das Halbjahresergebnis leicht über dem Durchschnitt.

Gleichwohl stagniert der Versicherungsschutz gegen Elementargefahren auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Nach aktuellen Zahlen vom GDV hat derzeit nur etwa die Hälfte der Hausbesitzer in Deutschland den notwendigen Versicherungsschutz vor Elementargefahren wie Starkregen oder Hochwasser vereinbart. Viele sind sich ihrer individuellen Bedrohung durch Naturgefahren wohl immer noch nicht bewusst, gibt der Versichererverband daraufhin zu Bedenken.

Das schadenreichste Naturgefahrenjahr

Rückblickend auf die vergangenen fast 50 Jahre gilt hinsichtlich Naturgefahren das abgelaufene Jahr 2021 als das schadenreichste Jahr für die Versicherer in Deutschland. Stand August 2022 summierten sich die Schäden an Gebäude, Hausrat und Kfz nach GDV-Angaben auf mittlerweile rund 12,6 Mrd. Euro. Nahezu 75% dieser Schäden – nämlich 9,2 Mrd. Euro – entfallen dabei auf Gebäude- und Hausratschäden infolge der Starkregenkatastrophe im Juli 2022 in Westdeutschland an den Flüssen Ahr und Erft. Weitere sehr schadenreiche Jahre sind 2002 und 1990.

 

Sturm und Hagel verursachen hohe Schäden im ersten Halbjahr 2022

 

Während 2002 ebenfalls eine Flutkatastrophe an Elbe und Donau hohe Elementarschäden verursachte, standen die Schäden 1990 im Zeichen heftiger Winterstürme. Den Anfang machte damals das Orkantief „Daria“ Ende Januar, weitere Orkantiefs folgten mit „Vivian“ und „Wiebke“ im Februar 1990, sodass sich die Sturmschäden im Gesamtjahr auf fast 11 Mrd. Euro summierten.

Weltweit lagen die versicherten Schäden im Durchschnitt

Weltweit betrachtet lagen die versicherten Schäden infolge von Naturgefahren im ersten Halbjahr 2022 im Rahmen des Durchschnitts. Nach Angaben des Rückversicherers Munich Re haben Naturkatastrophen weltweit sogar geringere Schäden angerichtet als im Vergleichszeitraum 2021. Überflutungen, Erdbeben und Stürme verursachten demnach einen Gesamtschaden von etwa 65 Mrd. US-Dollar nach 105 Mrd. US-Dollar im sehr schadenträchtigen Vorjahr. Die versicherten Schäden lagen mit etwa 34 Mrd. US-Dollar im Rahmen der vergangenen Jahre.

Australien zu nass, die USA zu stürmisch und Europa zu trocken

Regional betrachtet waren vor allem Australien und die USA stark betroffen. Während Australien infolge extremer Regenfälle und Überschwemmungen mit 3,7 Mrd. US-Dollar einen neuen Rekord an versicherten Schäden verzeichnete, entfielen auf die USA mit rund 19 Mrd. US-Dollar knapp zwei Drittel der versicherten Schäden weltweit. Serien von Schwergewittern mit Tornados waren dafür die Hauptursache. In Europa wiederum verursachten unterdessen mehrere Winterstürme sowie starke Hitze, Trockenheit und Waldbrände größere Schäden an Gebäuden, in der Landwirtschaft sowie in der Industrie. Konkrete Schadenzahlen nannte der Rückversicherer aber nicht. (as)

Bild: © Solid photos – stock.adobe.com

 

EU-Offenlegungsverordnung: BaFin verschafft mehr Klarheit

Die EU-Offenlegungsverordnung ist gespickt mit zahlreichen unbestimmten Rechtsbegriffen. Die Finanzaufsicht BaFin hat nun ein Dokument veröffentlicht, in dem sie verschiedene Fragen zur europäischen Offenlegungsverordnung beantwortet.

Die EU-Offenlegungsverordnung enthält viele unbestimmte Rechtsbegriffe, deren Auslegung Finanzmarktteilnehmern und Finanzberatern Schwierigkeiten in der Praxis bereitet. Auch die von der Europäischen Kommission bereitgestellten Fragen und Antworten, die sie im Juli 2021 und im Mai 2022 zur Offenlegungsverordnung veröffentlicht hatte, haben bei den Marktteilnehmern weiterhin Anwendungsfragen aufgeworfen. Noch Ende Juni 2022 hatte die BaFin daher angekündigt, die noch bestehenden Fragestellungen zu analysieren und ihren eigenen Handlungsspielraum auf diesem Gebiet zu prüfen.

Prüfung auf Taxonomiekonformität zwingend erforderlich?

Mit den nun vorgelegten neuen Fragen und Antworten 2–4 hat die BaFin erste Ergebnisse veröffentlicht. Darin geht die Aufsichtsbehörde unter anderem der Frage nach, ob jede einem Finanzprodukt zugrundeliegende Investition zwingend auf Taxonomiekonformität hin geprüft werden muss. Der Bafin-Auffassung nach sei dies aber nicht der Fall, auch wenn die Europäische Kommission klargestellt habe, dass die Taxonomie-Quote grundsätzlich anzugeben sei. Allerdings könne laut Bafin durchaus der Fall eintreten, dass zur betreffenden Investition keine Daten erhoben würden. Dann nämlich würde die Taxonomie-Quote der Investition mit „Null“ anzusetzen sein mit der Folge, dass eine Taxonomiekonformität eben nicht gegeben sei.

Liste soll fortlaufend aktualisiert werden

Die BaFin plant zudem, die Liste der Fragen und Antworten fortlaufend zu erweitern. Die in den Antworten enthaltene Rechtsauffassung legt die BaFin bis auf Weiteres ihrer Verwaltungspraxis zugrunde. Änderungen können sich jedoch dann ergeben, wenn die Europäische Kommission oder der Gemeinsame Ausschuss der Europäischen Aufsichtsbehörden hiervon abweichende Einschätzungen veröffentlichen.

Der vollständigen Bericht über die Fragen und Antworten rund um die EU-Offenlegungsverordnung steht hier zum Download zur Verfügung. (as)

Bild: © zakalinka – stock.adobe.com

 

Was Verbraucherschützer zum Semesterstart empfehlen

Im Herbst starten Universitäten und Fachhochschulen in das neue Semester. Für viele junge Menschen beginnt damit eine neue Lebensphase als Studentin oder Student. Doch was ich beim Versicherungsschutz zu beachten? Der BdV gibt Auskunft.

<p>Für viele junge Menschen beginnt mit Start des Wintersemesters an den deutschen Universitäten und Hochschulen eine neue Lebensphase. Die Verbraucherschützer vom Bund der Versicherten e. V. (BdV) empfehlen daher die Optimierung des bestehenden Versicherungsschutzes.</p><h5>Unter 25-Jährige sind meist über die Eltern mitversichert</h5><p>Bis zum 25. Lebensjahr sind Studierende in der privaten Haftpflichtversicherung noch über ihre Eltern mitversichert. Und auch um eine Krankenversicherung müssen sich die Studierenden – bis auf wenige Ausnahmen – noch nicht selbstständig kümmern, schreibt der BdV. Erst mit dem 25. Geburtstag oder auch ab Berufsbeginn, der auch schon vor dem 25. Lebensjahr liegen kann, müssen sich Studierende um einen eigenen privaten Haftpflichtvertrag bemühen. „Studierende, die an ihren ersten Abschluss noch ein zweites Studium hängen oder eine Ausbildung beginnen, müssen sich ebenfalls meist selbst versichern. Denn die private Haftpflichtversicherung über die Eltern gilt in der Regel nur während der Erstausbildung“, erläutert BdV-Vorständin Bianca Boss. Eine Ausnahme besteht oftmals beim Masterstudium, da es wie der Bachelor als Erstausbildung anerkannt wird.</p><h5>Was passiert bei Heirat während des Studiums?</h5><p>Unter 25-Jährige, die während ihres Studiums heiraten, benötigen ab dem Tag der Eheschließung eine eigene Privathaftpflichtversicherung. Dabei reicht ein Vertrag für beide Ehepartner aus, über den auch Kinder mitversichert werden können. In Sachen Krankenversicherung gilt auch für Studierende: Wer einen Wohnsitz in Deutschland hat, ist zur Absicherung im Krankheitsfall und bei Pflegebedürftigkeit gesetzlich verpflichtet. Universitäten fordern bei der Einschreibung sogar direkt einen Krankenversicherungsnachweis. Studierende, die in der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) familienversichert sind, bleiben es auch während des Studiums. Selbiges gilt für Studierende, die vor Studienbeginn über die Eltern in der privaten Krankenversicherung (PKV) versichert waren. Weitere Versicherungen, an die Studierende denken sollten, sind laut BdV die Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitsversicherung. (as)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © BillionPhotos.com – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6047F729-127F-45D2-86DA-E6524B5441F0"></div>

 

Generali baut Geschäftstätigkeit in der DACH-Region um

Die Generali überarbeitet ihr Organigramm grundlegend. Zum einen wird eine neue Geschäftseinheit gegründet, die die Aktivitäten der Generali Group in Deutschland, Österreich und der Schweiz bündelt. Zum anderen wurde eine umfangreiche und komplexe Zuständigkeitsrochade vollzogen.

Die Generali Deutschland AG wird Teil einer neu geschaffenen Geschäftseinheit innerhalb der Generali Group. Die Geschäftseinheit bündelt die Präsenz der Gruppe in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Änderungen wurden zum 01.09.2022 wirksam.

Aufsichtsrats- und Vorstandswechsel

Im Zusammenhang mit der Bildung dieser Geschäftseinheit, gibt die Generali Deutschland AG auch Veränderungen im Aufsichtsrat und Vorstandsteam bekannt, die ebenfalls zum 01.09.2022 wirksam werden.

Die Führung der neu geschaffenen Business Unit der DACH-Region übernimmt Giovanni Liverani, der seit 2015 CEO der Generali Deutschland ist. Als CEO der neuen Geschäftseinheit wurde Giovanni Liverani zudem in den Aufsichtsrat der Generali Deutschland AG gewählt, dessen Vorsitz er mit Wirkung zum 01.09.2022 übernimmt. Er hat bereits den Vorsitz des Aufsichtsrats der Generali in Österreich inne und wird demnächst zum Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Generali in der Schweiz ernannt.

Neuer Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG ist Stefan Lehmann. Als Country Manager Germany berichtet er künftig an Giovanni Liverani. Stefan Lehmann ist außerdem, neben Giovanni Liverani, neues Mitglied des Generali Group Management Committee, dem Top-Management-Gremium der Generali Group. Lehmann, der seit 2004 in verschiedenen Führungspositionen für die Generali in Deutschland tätig ist, war von 2017 bis 2021 Chief Financial Officer der Generali Deutschland AG und wurde zum 01.01.2022 zum Chief Business Officer Exclusive berufen. In dieser Funktion ist er im Vorstand seit Jahresbeginn zuständig für die Vertriebspartnerschaft der Generali mit der Deutschen Vermögensberatung. Lehmann wird auch weiterhin Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland Lebensversicherung AG und der Generali Deutschland Versicherung AG bleiben.

Ebenfalls zum 01.09.2022 übernimmt Benedikt Kalteier die im Vorstand der Generali Deutschland AG neu geschaffene Position des Chief Distribution Officer. In dieser Funktion ist er zusätzlich zu seinen bestehenden Aufgaben auch für den bisherigen Vorstandsbereich von Stefan Lehmann verantwortlich. Kalteier wurde Ende 2020 als Chief Business Officer Digital in den Vorstand der Generali Deutschland AG berufen. (tku)

Lesen Sie auch: Generali strukturiert sich um

Bild: © Arcansél – stock.adobe.com

 

Gothaer startet zwei bKV-Produkte im Markt

Die Gothaer Krankenversicherung AG erweitert ihr Produktportfolio im Bereich der arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Krankenversicherung um zwei neue Budgettarife. Ab sofort sind die Tarife namens FlexSelect Premium und FlexSelect XL verkaufsoffen.

Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) gilt als Versicherungslösung mit großem Vertriebspotenzial. Zum einen erhalten die Beschäftigten eines Unternehmens damit einen verbesserten Gesundheitsschutz. Zum anderen kann sich ein Betrieb mit einem bKV-Angebot auch als attraktiver Arbeitgeber präsentieren, was im Wettstreit um Nachwuchskräfte und junge Talente ein zunehmend wichtiger Hygienefaktor ist (AssCompact berichtete.)

bKV entlastet Mitarbeiter und Arbeitgeber

Die Gothaer Krankenversicherung AG (Gothaer) hat nun auf diesen Produkttrend reagiert und zwei neue bKV-Lösungen namens FlexSelect Premium und FlexSelect XL im Markt gestartet. „Die Mitarbeiter werden durch die Nutzung des Gesundheitsbudgets von den steigenden Gesundheitskosten entlastet. Für die Arbeitgeber stellt die bKV durch die steuerliche Förderung eine günstige, aber gleichzeitig auch wirksame Alternative zu Geldleistungen dar“, erläutert Dr. Sylvia Eichelberg, Vorstandsvorsitzende der Gothaer Krankenversicherung.

Tarif speziell für kleinere und mittlere Unternehmen

Bereits ab einer Größe von fünf Mitarbeitern können Unternehmen den Tarif FlexSelect Premium abschließen. Dabei legen sie die Budgethöhe aus insgesamt fünf Stufen zwischen 300 und 1.250 Euro fest, die den Mitarbeitern jährlich zur Verfügung stehen soll. Neben den bisherigen zahnärztlichen, ambulanten oder stationären Leistungen stehen ihnen mit FlexSelect Premium nun auch Naturheilverfahren wie Osteopathie und Chiropraktik sowie präventive Leistungen wie Schutzimpfungen und Vorsorgeuntersuchungen zur Verfügung. Verschiedene digitale Services wie zum Beispiel eine telemedizinische Beratung, psychologische Soforthilfe oder ein Facharzt-Terminservice runden das Angebot ab. Zusätzlich können Nutzer der Gothaer GesundheitsApp Arztrechnungen und Rezepte per Smartphone digital einreichen. Außerdem können Versicherte bis zu 10% ihres Gesundheitsbudgets für nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel nutzen.

Auch Großunternehmen profitieren

Für größere Unternehmen hat der Versicherer den Tarif FlexSelect XL entwickelt. Er bietet Mitarbeitern in Unternehmen mit mindestens 500 Angestellten einen umfassenden, flexiblen und – durch die höhere Anzahl an Versicherten – besonders günstigen Gesundheitsschutz. (as)

Bild: © madedee – stock.adobe.com

 

Risikoleben von EUROPA: Zu zweit wird‘s nun günstiger

Es gibt Neuigkeiten von der EUROPA Lebensversicherung AG. Beim Abschluss einer Todesfall-Absicherung bietet der Versicherer Paaren nun einen besonderen Vorteil. Zudem garantiert der eGesundheitsCheck eine schnellere Policierung der Verträge.

Die EUROPA Lebensversicherung AG (EUROPA) – Mitglied des Continentale Versicherungsverbundes – bietet Vermittlern nun einen besonderen Vorteil in der Beratungspraxis. Bei der Beratung einer Risikolebensversicherung wird der Online-Abschluss für Paare jetzt noch günstiger. Schließen nämlich zwei Partner bis 31.12.2022 über einen elektronisch generierten Antrag jeweils eine Todesfall-Absicherung bei der EUROPA ab, profitieren sie von der Paar-Aktion. Beide Verträge erhalten dann jeweils ein Prämienguthaben in Höhe von 25 Euro. Einzige Bedingung: Die Laufzeit der Verträge muss mindestens zwei Jahre betragen.

Bester Service durch nur vier Gesundheitsfragen

Mit dem eGesundheitsCheck von EUROPA steht zudem für die Gesundheitsprüfung ein einfaches online-Tool zur Verfügung. Dadurch muss der Kunde beim Abschluss einer Risikolebensversicherung nur vier Gesundheitsfragen beantworten. Diese sind laut EUROPA einfach und eindeutig formuliert und erforderliche Rückfragen erzeugt das System automatisch. Ergänzende Fragebögen fielen so in den meisten Fällen weg. Neben den Gesundheitsangaben prüfe das digitale Tool aber auch Informationen zu besonderen Hobbys. Diese würden ebenfalls bei der Berechnung des Beitrages berücksichtigt. Dadurch folgt am Ende des Online-Abschlusses in der Regel direkt eine Entscheidung über den Antrag. „Der Kunde hat also sofort Gewissheit, ob sein Antrag angenommen wurde. Das sorgt für Vertrauen“, betont Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand der EUROPA Lebensversicherung AG. Und auch für Vermittler hat diese Antragsstrecke einen Vorteil: Der Vertrag werde durch die direkte Entscheidung nämlich schneller policiert.

Persönliche Ansprechpartner verbessern Service

Ebenfalls punkten kann die EUROPA bei Vermittlern mit einem persönlichen Ansprechpartner. Dieser steht mit umfangreichem Fachwissen zur Verfügung. EUROPA verspricht außerdem, dass Rückfragen schnell beantwortet werden: E-Mails noch am selben Tag, Rückrufe erfolgen umgehend. (as)

Bild: © Rido – stock.adobe.com

 

Inflation führt zu starkem Reallohnrückgang

Die hohe Inflationsrate drückt laut Statistischem Bundesamt auf die Entwicklung der Reallöhne. Beschäftigte sehen sich daher mit kräftigen Kaufkraftverlusten konfrontiert. Und die Aussichten für 2022 bleiben angesichts auslaufender Politikmaßnahmen düster.

<p>Die anhaltend hohe Inflationsrate in Deutschland hat zur Folge, dass die Reallöhne immer schneller sinken. Zwar kletterten von April bis Juni 2022 die Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen im Schnitt um 2,9% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Allerdings stiegen die Verbraucherpreise im selben Zeitraum um 7,6%, wie das Statistische Bundesamt nun mitgeteilt hat.</p><h5>Kräftiger Reallohnverlust im 2. Quartal 2022</h5><p>Die Statistiker errechneten daraus nun einen vergleichsweise starken realen (preisbereinigten) Lohnrückgang in Höhe von 4,4%. Zuletzt gab es im 2. Quartal 2020 ein größeres Minus. Damals schlug die massive Ausweitung der Kurzarbeit zu Beginn der Corona-Krise voll auf die Entwicklung der Reallöhne durch, sodass die Verdienste sogar um 4,7% nachgaben. Bereits im 1. Quartal 2022 sind die Reallöhne – wenngleich deutlich schwächer – nach Angaben des Statistikamtes um 1,8% gesunken.</p><h5>Aussichten bleiben schlecht</h5><p>Und der Ausblick für die kommenden Monate bleibt hinsichtlich der Kaufkraftentwicklung düster. Gerade in den bevorstehenden Herbstmonaten wird die Inflationsrate – im August liegt sie bei voraussichtlich 7,9% – schon allein deswegen nochmals an Fahrt gewinnen, weil das 9-Euro-Ticket sowie der Tankrabatt zum 31.08.2022 ausgelaufen sind. Beide Politikmaßnahmen wirkten zuletzt dämpfend auf die Preisentwicklung. Ökonomen erwarten daher einen Anstieg der Teuerung auf 9% und mehr. Insgesamt werden sich die Beschäftigten daher 2022 mit Reallohnverlusten konfrontiert sehen. Denn nach Angaben des gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) dürften die Nominallohnsteigerungen auf Jahressicht etwa 3,6% betragen. Die Tariferhöhungen werden damit die Inflation bei Weitem nicht kompensieren können.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © photoschmidt – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8B853455-DF66-4504-9EC5-E62A806B1DF1"></div>

 

bessergrün präsentiert neue Partner und neue Geschäftsführung

Neuigkeiten von bessergrün: Der Marktplatz für nachhaltige Vorsorgelösungen hat neue Partner hinzugewonnen. Damit konnte das Produktportfolio weiter diversifiziert werden. Zudem hat das Unternehmen auch personelle Veränderungen verkündet.

Gemeinsam mit den Versicherern ökologische und soziale Verantwortung zu übernehmen ist das Ziel der bessergrün GmbH. Dazu startete der Versicherungsvermittler im Frühjahr 2019 einen Online-Marktplatz, auf dem sich Versicherer mit ihren nachhaltigen Produkten potenziellen Kunden präsentieren können.

Zwei neue Partner am Start

Laut der bessergrün GmbH wird der Marktplatz auch gut angenommen. So hätten sich nach Unternehmensangaben bis dato über 110.000 nachhaltig eingestellte Kunden für ein bessergrün-Produkt eines der angeschlossen Partner entschieden. Dadurch konnte durch die Produktpartner bereits ein hoher zweistelliger Millionenbetrag am Kapitalmarkt angelegt werden, bei dem auf die Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien geachtet wird. Zudem hat die bessergrün GmbH über 100.000 Bäume gepflanzt und zahlreiche weitere ökologische und soziale Projekte gefördert. „Das steigende Interesse von Firmen, sich dem Marktplatz bessergrün als Produktpartner anzuschließen, zeigt uns, dass wir mit unserem Ansatz, das komplexe Thema der Nachhaltigkeit greifbarer machen zu wollen, auf dem richtigen Weg sind. Mit unserem neuen Partner, dem Nordseeheilbad Carolinensiel-Harlesiel, haben wir uns in diesem Jahr der Reisebranche geöffnet. Mit unserem Partner Smavesto ist ein Anbieter aus der Finanzbranche hinzugekommen“, so Geschäftsführer Frederik Waller. Damit soll den Kunden sowohl ein klimafreundlicher Urlaub als auch eine nachhaltige und digitale Vermögensverwaltung ermöglicht werden.

Personelle Veränderungen

Und auch personell hat bessergrün Neuigkeiten zu vermelden: Gründungsmitglied und Geschäftsführer Arend Arends verlässt bessergrün Ende August. „Ich danke Arend für sein Engagement und die langjährige Partnerschaft und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute“, kommentiert Waller den Abschied von Arend Arends. Neu in die Geschäftsführung berufen wurden die beiden bisherigen Prokuristen Henning Bernau und Thomas Vogel.

 

bessergrün präsentiert neue Partner und neue Geschäftsführung

 

Bild: v. l. n. r. Thomas Vogel, Frederik Waller, Henning Bernau

Bei Bernau und Vogel handelt es sich ebenso wie beim weiterhin tätigen Geschäftsführer Waller um die ursprünglichen Mitgründer des nachhaltigen Marktplatzes bessergrün. Zukünftig leitet Bernau gemeinsam mit Waller die Bereiche Partnermanagement, ökologisch-soziale Projekte und personengebundene Vertriebe und Vogel die Bereiche Finanzen/Controlling sowie das Onlinemarketing des Marktplatzes. Ziel sei es, den Marktplatz auszubauen, der mittlerweile 21 Produkte und neun Produktpartner umfasst. Dazu sollen laut Unternehmensangaben noch in diesem Jahr drei weitere Produktpartner aus der Versicherungsbranche hinzustoßen. (as)

Bilder: © JOE LORENZ DESIGN – stock.adobe.com; bessergrün GmbH